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Ablösung des OP - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH

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Anzeige Ausgabe<br />

Ausgabe Juli 2011 Juli 2011<br />

LANDKREIS MITTWEIDA KRANKENHAUS<br />

GEMEINNÜTZIGE GMBH<br />

Inhalt<br />

Informationen der landkreiseigenen Krankenhäuser als Beilage zum Mittelsachsenkurier <strong>des</strong> Landratsamtes Mittelsachsen<br />

Freiberger Urologen knacken<br />

schmerzhafte Steine<br />

Interview mit Chefarzt<br />

Gunnar Fischer<br />

Freiberg<br />

2000. Schrittmacher wird<br />

implantiert<br />

Darmmodell und Krebsvorsorge<br />

Neubau Funktionsbereich<br />

Urologie<br />

150 Jahre <strong>Krankenhaus</strong><br />

Freiberg<br />

<strong>Mittweida</strong><br />

Hilfe bei Krampfadern<br />

Neuer Bun<strong>des</strong>freiwilligendienst<br />

Sonographie in den MVZ-<br />

Praxen<br />

MVZ-Praxen Oederan<br />

Veranstaltungskalender<br />

Gesundheitsratgeber<br />

Investitionen in die Gesundheit<br />

lohnen sich<br />

Die Nase<br />

Uralte Hilfe gegen<br />

Schmerzen<br />

Gärtnern hält gesund<br />

Impressum<br />

MIT GUNNAR FISCHER<br />

SPRACH INES SCHREIBER<br />

n Sie sind seit vier Jahren<br />

Chefarzt. Wie sehen Sie die bisherige<br />

und zukünftige Entwicklung<br />

Ihrer Klinik?<br />

Wir bieten bereits seit vielen<br />

Jahren einen hohen Versorgungsstandard<br />

an, den es<br />

zu erhalten gilt. Die Zahl der<br />

behandelten Brustkrebsfälle<br />

ist in den vergangenen Jahren<br />

noch etwas angestiegen, die<br />

Geburtenzahlen schwanken.<br />

n Welchen Stellenwert hat die<br />

Brustkrebsbehandlung?<br />

Die Behandlung bösartiger<br />

MITTELSÄCHSISCHER<br />

GESUNDHEITSBOTE<br />

INTERVIEW <strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

Chefarzt der Frauenklinik Gunnar Fischer<br />

L E S E N U N D G E S U N D B L E I B E N – J E D E N M O N A T N E U<br />

1<br />

Anzeige<br />

VGE/Kreiskrankenhaus<br />

Freiberg<br />

Stoßwellentherapie verhindert Eingriffe<br />

Freiberger Urologen knacken schmerzhafte Steine<br />

Oberarzt Alexander Frandlih und Dr. Constanze Kredel demonstrieren die Stoßwellentherapie. Als Patientin hat<br />

sich Barbara Beschnitt zur Verfügung gestellt. Foto: Peter Hertel<br />

VON<br />

ALEXANDER FRANDLIH<br />

Freiberg. Eine Nierenkolik,<br />

hervorgerufen durch Steine<br />

oder Gries, die sich im Harnleiter<br />

festsetzen, löst äußerst<br />

schmerzhafte Krämpfe aus.<br />

Nach Abklingen der Nierenkolik<br />

kann dem Patienten<br />

mittels Stoßwellen geholfen<br />

Brusterkrankungen ist ein<br />

Versorgungsschwerpunkt. Seit<br />

2006 sind wir durch die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft zertifi<br />

ziert. Das Mammakarzinom<br />

ist die häufi gste Krebserkrankung<br />

bei Frauen. Je früher ein<br />

Tumor erkannt wird, umso erfolgreicher<br />

kann er bekämpft<br />

werden. Etwa drei von vier Patientinnen<br />

können wir inzwischen<br />

vollständig heilen. Das<br />

Behandlungskonzept umfasst<br />

Indikationssprechstunden, Diagnostik<br />

und Therapie inklusive<br />

rekonstruktiver Techniken,<br />

Nachbehandlung, ambulante<br />

werden. Die Zertrümmerung<br />

von Nieren- und Harnleitersteinen<br />

mittels Stoßwellen ist<br />

eine schmerzarme und effiziente<br />

Methode. Durch eine<br />

Fokussierung mit Bündelung<br />

der Stoßwelle entlädt sich die<br />

Energie am Nierenstein oder<br />

Harnleiterstein. Bei diesem<br />

Verfahren werden durch ge-<br />

Chemotherapie, Antikörpertherapie<br />

und Hormontherapie<br />

sowie Nachsorgesprechstunden.<br />

Mit der onkologischen und<br />

plastischen Mammachirurgie<br />

betreuen wir jährlich rund 200<br />

Patientinnen.<br />

n Wie können betroffene<br />

Frauen Hilfe erhalten?<br />

Jeweils dienstags und freitags<br />

werden nach telefonischer<br />

Anmeldung unter 03727/99-<br />

1109 Sprechstunden für Patientinnen<br />

mit Erkrankungen<br />

der Brustdrüse und gynäkologischen<br />

Leiden angeboten.<br />

richtete Stoßwellen und unter<br />

ständiger Ultraschall- oder<br />

Röntgenkontrolle die in den<br />

Nieren oder im Harnleiter<br />

befindlichen Steine so fein<br />

zertrümmert, dass sie nahezu<br />

schmerzlos mit dem Urin abgehen<br />

können.<br />

Das Verfahren wurde technisch<br />

erst 1980 realisiert. Drei<br />

n Wie bringt sich Ihre Klinik<br />

in die medizinische Versorgung<br />

<strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es ein?<br />

In der überregional etablierten<br />

Frauenklinik bieten<br />

wir die Bereiche allgemeine<br />

Gynäkologie, Urogynäkologie<br />

und gynäkologische Onkologie,<br />

die Geburtshilfe sowie das<br />

in Kooperation mit dem Klinikum<br />

Chemnitz zertifi zierte<br />

Brustzentrum an. Zum Team<br />

gehören derzeit acht Ärzte.<br />

Im ersten Halbjahr hatten<br />

wir bereits 328 Neugeborene,<br />

das sind 12 Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. Im Bereich der Gy-<br />

Jahre später kam das erste Gerät<br />

auf den Markt. In Freiberg<br />

wurde diese Behandlung bereits<br />

um die Jahrtausendwende<br />

eingeführt und ist Routine<br />

geworden.<br />

Eine Behandlung dauert<br />

rund 40 Minuten und wird unter<br />

einem Schmerz- und Beruhigungsmittel<br />

sowie Kontrolle<br />

der Vitalparameter wie EKG,<br />

Blutdruck, Blutoxygenierung<br />

stationär durchgeführt. Nach<br />

der ersten Anwendung sind<br />

rund 70 Prozent der Steine<br />

bereits zerkleinert und verlassen<br />

den Körper auf natürlichem<br />

Weg.<br />

Jährlich werden in der Freiberger<br />

Klinik für Urologie rund<br />

150 Patienten erfolgreich behandelt.<br />

Ursprünglich nur in<br />

der Urologie wird die Stoßwellentherapie<br />

inzwischen auch<br />

in der Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

angewandt. Mit den<br />

im Körperinneren gebündelten<br />

Schalldruckwellen können<br />

beispielsweise Verkalkungen<br />

aufgelöst werden.<br />

Patienten können sich über<br />

einen ambulanten Urologen<br />

anmelden.<br />

näkologie wurden bis Ende<br />

Juni schon rund 1000 chirurgische<br />

Eingriffe durchgeführt.<br />

Chefarzt Gunnar Fischer<br />

Foto: Ines Schreiber


2 FREIBERG<br />

In Freiberg wird der 2000. Herzschrittmacher<br />

implantiert<br />

VON PETER HERTEL<br />

Freiberg. Noch im Monat Juli<br />

erwartet die Klinik für Innere<br />

Medizin im Kreiskrankenhaus<br />

Freiberg die 2000 Implantation<br />

eines Herzschrittmachers.<br />

„In diesem Jahr wurden bereits<br />

rund 130 lebensrettende<br />

Geräte eingesetzt“, berichtet<br />

der operierende Oberarzt<br />

und Freiberger Spezialist für<br />

Schrittmacher, Gerd Schindler.<br />

Im vergangenen Jahr waren es<br />

215 Eingriffe einschließlich<br />

<strong>des</strong> Wechsels von Schrittmachern<br />

<strong>des</strong> Ein- und Zweikammersystem.<br />

Hinzu kommen<br />

noch die Implantation beziehungsweise<br />

der Wechsel von<br />

Defi brillatoren.<br />

Bei der kleinen Operation,<br />

die unter örtlicher Betäubung<br />

durchgeführt wird, platziert<br />

der Arzt den Schrittmacher<br />

VON PETER HERTEL<br />

Freiberg. In der Klinik für<br />

Urologie <strong>des</strong> Kreiskrankenhauses<br />

Freiberg, der einzigen<br />

in Mittelsachsen, wurde am<br />

29. Juni mit dem ersten Spatenstich<br />

der Startschuss für<br />

den Neubau <strong>des</strong> Funktionsbereichs<br />

Urologie mit der Anpassung<br />

<strong>des</strong> Pflegebereichs<br />

gegeben.<br />

Das zweigeschossige Gebäude<br />

mit einem begrünten Flachdach<br />

schließt als Kopfbau an<br />

die jetzige urologische Station<br />

an. Die Nutzfl äche beträgt<br />

über 1.100 Quadratmeter, der<br />

Kostenaufwand rund 4,5 Mil-<br />

Oberarzt Gerd Schindler ist Freibergs<br />

Spezialist für die Implantation von<br />

Herzschrittmachern und präsentiert<br />

in einem Schaukasten die Entwicklung<br />

der kleinen Lebensretter.<br />

Foto: Peter Hertel<br />

direkt unter die Haut in der<br />

Nähe <strong>des</strong> Herzens. Über eine<br />

Elektrode versorgt er das Herz<br />

mit den nötigen elektrischen<br />

Impulsen, die den Herzmuskel<br />

zu Kontraktionen anregen.<br />

Die Lithium-Ionenbatterie und<br />

die Elektronik sind in einem<br />

Gehäuse untergebracht. Ein<br />

moderner Herzschrittmacher<br />

funktioniert im Durchschnitt<br />

acht Jahre. Danach erfolgt ein<br />

Austausch <strong>des</strong> Gerätes.<br />

„Wir operieren auch Patienten<br />

mit höherem Alter, wenn<br />

dadurch noch eine Verbesserung<br />

ihrer Lebensumstände erreicht<br />

werden kann“, begründet<br />

Oberarzt Gerd Schindler<br />

den Eingriff. In der Regel seien<br />

die Patienten, die einen Schrittmacher<br />

bekommen zwischen<br />

70 und 80 Jahren alt, wobei<br />

sich das Alter zunehmend in<br />

Richtung 85 Jahre verschiebe.<br />

Zu den Angeboten <strong>des</strong> Kreiskrankenhauses<br />

gehöre anschließend<br />

auch die Überwachung<br />

der Schrittmacher. Zur<br />

Nachbetreuung kämen pro<br />

Jahr etwa 1000 Patienten in die<br />

Schrittmachersprechstunde.<br />

Kreiskrankenhaus baut neue Urologie<br />

<strong>Ablösung</strong> <strong>des</strong> <strong>OP</strong>-Containers<br />

Mit dem ersten Spatenstich begann<br />

der Neubau <strong>des</strong> Funktionsbereichs<br />

Urologie. Im Bild v.li. Andreas Krause,<br />

Chefarzt Urologie, Landrat Volker<br />

Uhlig und Geschäftsführer Gunter<br />

John. Foto: Peter Hertel<br />

Neubau Funktionsbereich Urologie Zeichnung: I.V.U. –Projekt GmbH<br />

lionen Euro aus eigenen Mitteln.<br />

Damit wird die 1997 geschaffene<br />

Übergangslösung in<br />

Containerbauweise überfl üssig<br />

und zurück gebaut.<br />

In dem Neubau entsteht ein<br />

transurethraler Operationssaal<br />

mit Anpassung an den Laserbetrieb<br />

für das Prostatazentrum<br />

und das neu angeschaffte<br />

digitale Durchleuchtungsgerät<br />

sowie ein effektiveres<br />

Schleusensystem für die Patientenlagerung.<br />

Für die Stoßwellentherapie<br />

wird ein abgeschlossener Bereich<br />

entstehen. Hinzu kommt<br />

ein Ruheraum zur Nachbetreuung<br />

der operierten Patienten.<br />

Im Zusammenhang mit<br />

der Modernisierung der Klinik<br />

für Urologie wird die Kapazität<br />

von jetzt 33 auf 37 Betten<br />

erweitert. Der Neubau macht<br />

sich zur Gewährleistung effektiverer<br />

Behandlungsabläufe<br />

erforderlich. Die notwendige<br />

Leistungssteigerung hängt<br />

mit noch effektiveren Behandlungsmethoden<br />

aber auch der<br />

zunehmend älter werdenden<br />

Bevölkerung zusammen. Das<br />

betrifft den stationären und<br />

ambulanten Bereich gleichermaßen.<br />

Der Neubau ermöglicht<br />

darüber hinaus eine optimale<br />

Zuordnung der Arztdiensträume.<br />

Die Fertigstellung <strong>des</strong> Neubaus<br />

und seine Inbetriebnahme<br />

sind für Juli 2012 vorgesehen.<br />

Nichts ist informativer als<br />

die eigene Anschauung,<br />

sagten sich die Ärzte der Klinik<br />

für Innere Medizin und organisierten<br />

im Juni die Freiberger<br />

„Darmtage“. In der Halle<br />

<strong>des</strong> <strong>Krankenhaus</strong>es stand ein<br />

großes Darmmodell und die<br />

Sonntagsvorlesung befasste<br />

sich mit dem gleichen Thema.<br />

Das Modell bot eine Sicht auf<br />

das Organ, das dem endoskopischen<br />

Blick <strong>des</strong> Untersuchers<br />

nahe kommt. Zusätzlich<br />

erlaubten Schautafeln und Videos<br />

weitere Informationen.<br />

Dickdarmkrebs ist bei<br />

Frauen und Männern die<br />

zweithäufigste Krebserkrankung.<br />

Jährlich sterben rund<br />

17.500 Patienten in Deutschland<br />

an Darmkrebs, dreieinhalb<br />

mal mehr Menschen als<br />

im Straßenverkehr tödlich verunglücken.<br />

Dickdarmkrebs<br />

entwickelt sich langsam über<br />

Jahre, das Risiko steigt ab dem<br />

50. Lebensjahr. In den meisten<br />

Fällen entwickelt sich der<br />

Krebs aus gutartigen Polypen.<br />

Diese können in einer Vorsorge-Darmspiegelung<br />

erkannt<br />

Am 8. November 2011 begeht<br />

das Freiberger <strong>Krankenhaus</strong><br />

seinen 150. Geburtstag.<br />

Durch eine Stiftung konnte<br />

im Jahr 1856 der Bau eines<br />

neuen <strong>Krankenhaus</strong>es beginnen.<br />

Das erste Freiberger <strong>Krankenhaus</strong><br />

wurde am 8. November<br />

1861 eingeweiht. Darin<br />

befanden sich 18 Zimmer mit<br />

60 Betten nebst Wohnräumen<br />

für den Hausverwalter und<br />

das Personal. Die Kosten für<br />

Behandlung, Pfl ege und Beköstigung<br />

betrugen für Einheimische<br />

12 Groschen am Tag,<br />

Fremde mussten 15 Groschen<br />

bezahlen. Eine Vereinbarung<br />

mit der Eisenbahndirektion,<br />

dem Oberhüttenamt und der<br />

Freiberger Garnison legte fest,<br />

dass auch Angehörige dieser<br />

Einrichtungen das <strong>Krankenhaus</strong><br />

benutzen durften. Der<br />

erste Chefarzt mit einem Jahresgehalt<br />

von 200 Talern war<br />

der seit 1853 in Freiberg tätige<br />

Arzt Karl Rudolf Walther. Er<br />

starb 1879 an Typhus. Während<br />

um 1860 jährlich 320 Patienten<br />

Anzeige<br />

Ausgabe Juli 2011<br />

Darmmodell verdeutlicht<br />

Erkrankungen<br />

Mehrere Schulklassen schauten sich<br />

im Darmmodell um und wurden von<br />

chirurgischen und internistischen<br />

Fachärzten geführt.<br />

und komplikationslos abgetragen<br />

werden. Die Darmspiegelung<br />

ist die daher beste Vorsorge<br />

gegen Darmkrebs.<br />

Deshalb erstatten die Krankenkassen<br />

in Deutschland ab<br />

dem 55. Lebensjahr eine Vorsorge-Darmspiegelung<br />

aller<br />

zehn Jahre. Mit dem begehbaren<br />

Darmmodell und den<br />

Informationsveranstaltungen<br />

soll die Bevölkerung über die<br />

Vorsorgemöglichkeit gegen<br />

Darmkrebs aufgeklärt werden.<br />

Rund 1000 Besucher, darunter<br />

mehrere Schulklassen nutzten<br />

den Blick in das Modell und<br />

die Sonntagsvorlesung war mit<br />

100 gut besucht. (ph)<br />

150 Jahre <strong>Krankenhaus</strong><br />

Erste Gebäude <strong>des</strong> Freiberger <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Die historische Eingangstür<br />

schmückt heute die Vorderfront<br />

<strong>des</strong> neuen Hauses 1.<br />

Foto: Archiv/Hertel<br />

behandelt wurden, stieg die<br />

Fallzahl um 1880 auf über 500.<br />

1898 wurde ein zweiter Arzt<br />

und 1903 noch ein Assistenzarzt<br />

angestellt.<br />

1886 bekam das Haus eine<br />

Gasbeleuchtung, 1887 eine<br />

elektrische Klingelanlage, 1896<br />

eine Dampfniederdruckheizung<br />

und Warmwasserleitung,<br />

1897 einen neuen <strong>OP</strong>-Saal,<br />

eine Entlüftungsanlage und<br />

einen 3700 Mark teuren Desinfektionsapparat.<br />

1899 wurde<br />

ein Krankenwagen angeschafft<br />

und 1900 hielt die Röntgentechnik<br />

im Haus Einzug. (ph)


Anzeige<br />

Ausgabe Juli 2011<br />

In Bauch und Schilddrüse<br />

geschaut<br />

Sonographie in MVZ-Praxen<br />

VON INES SCHREIBER<br />

Für eine präzise Diagnostik<br />

von Bauch- und Schilddrüsenerkrankungen<br />

wird in mittlerweile<br />

drei Praxen der zur<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>gGmbH</strong> gehörenden MedizinischenVersorgungszentren<br />

(MVZ) die Abdomen- und<br />

Schilddrüsen-Sonographie angeboten.<br />

Darunter versteht man die<br />

Untersuchung <strong>des</strong> Bauchraumes<br />

mittels Ultraschall.<br />

Damit können Leber, Bauchspeicheldrüse,<br />

Gallenblase<br />

und Gallenwege, Nieren, Milz,<br />

Harnblase, Prostata, Gebärmutter,<br />

Lymphknoten, Darm, aber<br />

auch Gefäße wie zum Beispiel<br />

die Bauchschlagader dargestellt<br />

werden. Veränderungen<br />

in Struktur und Größe der Organe<br />

und Gefäße geben Aufschluss<br />

über eine eventuell<br />

vorliegende Erkrankung, wie<br />

zum Beispiel Gallensteine,<br />

Entzündungen, Tumoren oder<br />

Metastasen. Ebenfalls können<br />

dadurch innere Verletzungen<br />

oder Blutungen festgestellt<br />

oder ausgeschlossen werden.<br />

Der Patient muss zur Untersuchung<br />

nüchtern kommen<br />

und am Vortag auf blähende<br />

Lebensmittel verzichten. Die<br />

etwa eine Viertelstunde dauernde<br />

Untersuchung ist für<br />

den Patient völlig risikolos und<br />

Praxis für Allgemeinmedizin<br />

und hausärztliche<br />

Versorgung<br />

Poststraße 9<br />

09569 Oederan<br />

Tel. 037292/63300, Fax 037292/63330<br />

Herr Sebastian Steudel<br />

Facharzt für Innere Medizin -<br />

hausärztliche Versorgung<br />

Herr Ralf Struensee<br />

Facharzt für Innere Medizin -<br />

hausärztliche Versorgung<br />

Sprechzeiten Sebastian Steudel:<br />

Mo: 08:00 - 12:00 Uhr und<br />

13:00 - 19:00 Uhr<br />

Di: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Mi: 08:00 - 09:00 Uhr<br />

Do: 08:00 - 12:00 Uhr und<br />

13:00 - 15:00 Uhr<br />

Fr: 08:00 - 11:00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Sprechzeiten Ralf Struensee:<br />

Mo: 08:00 - 12:00 Uhr und<br />

13:00 - 15:00 Uhr<br />

Di: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Mi: 08:00 - 09:00 Uhr<br />

Do: 08:00 - 12:00 Uhr und<br />

13:00 - 19:00 Uhr<br />

Fr: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Dr. Uta Fleischer vom MVZ in <strong>Mittweida</strong><br />

bei der Untersuchung einer<br />

Patientin. Foto: Ines Schreiber<br />

schmerzfrei.<br />

Bei der Schilddrüsen-Sonographie<br />

wird die Größe der<br />

Schilddrüse bestimmt. Dabei<br />

können, wie auch beim Bauch-<br />

Ultraschall, Rückschlüsse auf<br />

krankhafte Veränderungen wie<br />

Kropf, Zysten oder Knoten gezogen<br />

werden.<br />

Die Kosten für diese Untersuchungen<br />

übernimmt die<br />

Krankenkasse. Die Bauchsonographie<br />

zählt in den MVZ-<br />

Praxen in <strong>Mittweida</strong> (Dr. Uta<br />

Fleischer), Rochlitz (DM Klaus<br />

Wagner) sowie Oederan (Ralf<br />

Struensee/Sebastian Steudel)<br />

zum Leistungsspektrum. In der<br />

Praxis Weberstraße <strong>Mittweida</strong><br />

(Falk Kolbe) wird ausschließlich<br />

die Schilddrüsen-Sonographie<br />

angeboten.<br />

Mehr Informationen zum<br />

Leistungsspektrum der MVZ-<br />

Praxen, Adressen, Sprechzeiten<br />

und Telefonnummern im Internet<br />

unter www.lmkgmbh.de.<br />

Das Medizinische Versorgungszentrum in Oederan:<br />

Praxis für<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Poststraße 9<br />

09569 Oederan<br />

Tel. 037292/60264, Fax 037292/288006<br />

Frau Jana Berg<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Di: 08:00 - 12:00 Uhr und<br />

13:30 - 18:00 Uhr<br />

Mi: 08:00 - 14:00 Uhr<br />

Do: 13:30 - 18:00 Uhr<br />

Fr: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

� Krebsvor- und nachsorge<br />

� Ultraschalluntersuchungen<br />

� Impfleistungen<br />

� Begleitung von<br />

Schwangerschaften<br />

� Mädchensprechstunde<br />

Die vollständigen Leistungsspektren<br />

der Praxen sowie Informationen<br />

zu allen anderen MVZs der<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>gGmbH</strong> im Internet unter:<br />

www.Imkgmbh.de<br />

MITTWEIDA<br />

Es gibt Hilfe bei Krampfadern<br />

VON INES SCHREIBER<br />

Krampfadern (= Varizen)<br />

sind knotig erweiterte,<br />

oberfl ächliche Venen, hauptsächlich<br />

an den Beinen. Ihre<br />

kleineren Abkömmlinge werden<br />

als Besenreiser bezeichnet,<br />

treten an gleicher Stelle<br />

auf und entstehen meist durch<br />

eine Stauung im Venensystem.<br />

Das sieht nicht nur unschön<br />

aus, sondern verursacht auch<br />

Schmerzen und führt unbehandelt<br />

über Jahre hinweg zu<br />

einem offenem Bein (Ulkus<br />

crusis).<br />

„Beginnend zwischen dem<br />

30. und 40. Lebensjahr steigt<br />

das Krampfadern-Risiko, bei<br />

Frauen dreimal so häufi g wie<br />

bei Männern,“ weiß Oberarzt<br />

Dr. Erik Hauffe vom Rochlitzer<br />

<strong>Krankenhaus</strong>standort.<br />

Hier werden schon seit vielen<br />

Jahren Varizen chirurgisch<br />

behandelt. „Die Ursache ist<br />

ein veränderter Blutstrom-<br />

Abfl uss, bedingt durch Bewegungsmangel,<br />

Sitzen, langes Arbeiten<br />

im Stehen oder durch<br />

eine Schwangerschaft.“ Neben<br />

dem Alter sind auch Veranlagung<br />

und Rauchen Risikofaktoren.<br />

Die Venen verlieren ihre<br />

Elastizität und „beulen aus.“<br />

Bei der Erkrankung können<br />

Veranstaltungsplan vom 20. Juli bis 17. August 2011<br />

Kreiskrankenhaus Freiberg<br />

Blutspendetermine<br />

Montag 13–19 Uhr, Dienstag<br />

7–10 Uhr, Donnerstag 9–15 Uhr<br />

Gesunde Bergwerksluft atmen:<br />

Mo und Di 14–17 Uhr, Fr<br />

10–12 Uhr, Anmeldung im Vitalshop<br />

unter Tel. 03731 772598<br />

die Venen das Blut nicht mehr<br />

ausreichend zum Herzen zurück<br />

transportieren.<br />

Für Patienten, die bereits<br />

unter Wasser in den Beinen<br />

oder an offenen Geschwüren<br />

leiden, verspricht ein gezielter<br />

operativer Eingriff die besten<br />

Heilungschancen, denn eine<br />

wirksame medikamentöse<br />

Therapie gibt es nicht. Stützstrümpfe<br />

oder Kompressionsverbände<br />

lindern nur die Beschwerden,<br />

stellen aber keine<br />

Therapie dar.<br />

Welche die beste <strong>OP</strong>-Technik<br />

für den Patienten ist, wird,<br />

ebenso wie der Umfang <strong>des</strong><br />

Eingriffes, individuell in der<br />

Sprechstunde festgelegt.<br />

Das bekannteste und sicherste<br />

Verfahren ist das Venenstripping,<br />

bei dem die erkrankten<br />

Krampfadern bei<br />

einem ambulanten oder stationären<br />

Eingriff stadiengerecht<br />

entfernt werden.<br />

Auch Dipl.-Med. Klaus Wagner<br />

vom Rochlitzer MVZ führt<br />

das Venenstripping als ambulante<br />

Operation durch. „Meist<br />

wird an der Innenseite <strong>des</strong><br />

Oberschenkels über einen<br />

Schnitt in der Leistenbeuge<br />

ein Draht in die Vene eingeführt,<br />

mit dem die erkrankten<br />

Galerieausstellungen<br />

Freiberg<br />

Wetterfahnen und Turmspitzen<br />

Ausstellung in der Galerie mit Fotos<br />

von Joachim Link (Freiberg)<br />

<strong>Mittweida</strong><br />

Neue Ausstellung im Erdgeschoss<br />

seit 1. Juli: „Faszinierende Pfl anzen-<br />

3<br />

Teile der Vene vollständig herausgezogen<br />

werden können,“<br />

erklärt Klaus Wagner, Facharzt<br />

für Chirurgie. Kleinere Seitenäste<br />

können danach mittels<br />

Einspritzen eines verödenden<br />

Schaums beseitigt werden. Bei<br />

diesem Verfahren handelt es<br />

sich um eine Kassenleistung.<br />

Eine weitere Möglichkeit<br />

zur schonenden Entfernung<br />

bieten endoskopische <strong>OP</strong>-<br />

Verfahren wie die Perforansvenendissektion,<br />

die Lasertherapie<br />

oder die Radiofrequenztherapie.<br />

Die Perforansvenendissektion<br />

versorgt tiefe Venen<br />

gezielt mittels Schlüssellochchirurgie.<br />

Infos und Anmeldung: Standort<br />

Rochlitz, Tel. 03737/787-<br />

5441 oder MVZ Rochlitz, Tel.<br />

03737/449574<br />

Der neue Bun<strong>des</strong>freiwilligendienst<br />

Die <strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>gGmbH</strong> ist<br />

eine anerkannte Einsatzstelle<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>freiwilligendienstes<br />

und verfügt an den<br />

Standorten <strong>Mittweida</strong>, Rochlitz<br />

und Frankenberg über insgesamt<br />

19 Plätze.<br />

Der Dienst dauert in der Regel<br />

zwölf Monate, kann jedoch<br />

auch um sechs Monate verkürzt<br />

oder verlängert werden.<br />

Er wird in der Regel ganztägig<br />

als praktische Hilfstätigkeit geleistet.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

bestehen in den Bereichen stationäre<br />

Krankenpfl ege, Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie, Intensivstation,<br />

<strong>OP</strong>-Saal, Zentralsterilisation<br />

und Technik.<br />

In allen Bereichen kann<br />

das soziale Engagement unter<br />

Beweis gestellt und gleichzeitig<br />

persönlich wertvolle<br />

Erfahrungen gesammelt werden.<br />

Der Bun<strong>des</strong>freiwilligendienst<br />

fördert das zivilgesellschaftliche<br />

Engagement von<br />

Männern und Frauen. Jungen<br />

Freiwilligen bietet er die<br />

Oberarzt Dr. Erik Hauffe markiert bei<br />

einem Patienten die erkrankten Venen.<br />

Foto: Ines Schreiber<br />

Möglichkeit <strong>des</strong> Kompetenzerwerbs,<br />

Ältere können ihre<br />

Lebens- und Berufserfahrung<br />

einbringen und weiter vermitteln.<br />

Für den freiwilligen Einsatz<br />

gibt es ein monatliches<br />

Taschengeld.<br />

Schriftliche Bewerbungen<br />

mit Lebenslauf und Lichtbild<br />

an: <strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>gGmbH</strong>, Personalabteilung,<br />

Hainichener Straße<br />

4–6, 09648 <strong>Mittweida</strong>.<br />

Info: Jutta Lindner, Telefon:<br />

03727/99-1311.<br />

welt“ – Arbeiten <strong>des</strong> Fotozirkels<br />

<strong>Mittweida</strong> „Müllerhof“.<br />

Rochlitz<br />

Laufende Ausstellungen auf den<br />

Stationsgängen: Aquarelle von<br />

Peter Schettler/Chemnitz und<br />

Aquarelle und Gouachen von<br />

Jürgen Siegert/Chemnitz.


4<br />

Investitionen in die<br />

Gesundheit lohnen sich<br />

EIN KOMMENTAR VON PETER<br />

HERTEL<br />

Gesundheit ist heute nicht<br />

mehr zum Nulltarif zu bekommen<br />

und erfordert zunehmend<br />

finanzielle Mittel, die<br />

nicht ausschließlich durch die<br />

Kassen abgedeckt werden. Verständlicherweise<br />

widerstrebt<br />

es manchem Patienten, über<br />

seine Versicherung hinaus<br />

noch extra zu zahlen. Ein regelmäßiger<br />

Arztbesuch kostet<br />

allein durch die Praxisgebühr<br />

schon 40 Euro im Jahr, hinzu<br />

kommen noch die Zuzahlungen<br />

für Arzneimittel.<br />

Dafür stehen den Patienten<br />

in Mittelsachsen die vorhandenen<br />

Möglichkeiten für die<br />

medizinische Grundversorgung<br />

zur Verfügung.<br />

Wer mehr in seine Gesundheit<br />

investieren möchte, beispielweise<br />

durch Rückenkurse<br />

oder spezielle heilmedizinische<br />

Behandlungen, muss<br />

dafür selbst aufkommen.<br />

Bei der Atmung durch die<br />

Nase wird die kalte Luft<br />

erwärmt, angefeuchtet und<br />

durch Flimmerhärchen gereinigt.<br />

Ihre Funktion ist mit einer<br />

Klimaanlage vergleichbar. Die<br />

Nase ist Sitz <strong>des</strong> Geruchsorgans<br />

(Riechschleimhaut).<br />

Die Nasenhöhle ist durch die<br />

Nasenscheidewand getrennt.<br />

Die Stirnhöhle ist eine von<br />

mehreren, paarig verlaufenden<br />

Nasennebenhöhlen und ebenfalls<br />

durch eine Scheidewand<br />

Vielleicht bietet sich der Vergleich<br />

mit dem Auto an. Viele<br />

benötigen es für die Ausübung<br />

ihres Berufes und erforderliche<br />

Reparaturen müssen<br />

gemacht und bezahlt werden.<br />

Da werden oft locker ein paar<br />

hundert Euro fällig. Warum<br />

fällt das manchem leichter als<br />

für eine medizinische Behandlung<br />

zu bezahlen?<br />

Ein Auto ist letztlich immer<br />

ersetzbar, unser Körper nicht.<br />

Ihn brauchen wir auch jeden<br />

Tag und das möglichst lange.<br />

Investitionen in die eigene<br />

Gesundheit sind <strong>des</strong>halb<br />

noch immer die beste Anlageform.<br />

Ein gesun<strong>des</strong> Leben<br />

ohne Alkohol und Rauch mit<br />

sportlicher Betätigung und<br />

vernünftiger Ernährung hilft<br />

enorm Kosten beim Arzt und<br />

Apotheker zu sparen. Die Verantwortung<br />

für den eigenen<br />

Körper kann man weder auf<br />

den Arzt noch die Krankenkassen<br />

abwälzen.<br />

Anatomie in Stichworten<br />

Die Nase<br />

Vereinfachter Querschnitt durch die Nase. Zeichnung: Alexander Geißler<br />

in zwei Teile geteilt. Die Nasenmuscheln<br />

befi nden sich in<br />

der zweigeteilten Nasenhöhle.<br />

Über den Nasenrachenraum,<br />

der hinter der Nasenhaupthöhle<br />

liegt strömt die Luft in<br />

Richtung Lunge. Beim Schlucken<br />

trennt das Gaumenzäpfchen<br />

den Mundrachen vom<br />

Nasenrachenraum. Für die Behandlung<br />

von Nasen- und Nebenhöhlenerkrankungen<br />

ist<br />

der Facharzt für HNO zuständig.<br />

(ph)<br />

DIE GESUNDHEITSSEITE<br />

Uralte Schmerztherapie<br />

VON PETER HERTEL<br />

Mittelalterliche Darstellungen<br />

von Amputationen<br />

ohne Narkose lassen uns<br />

erschauern. Wer allerdings behauptet,<br />

dass der Beginn der<br />

Anästhesie im Jahr 1842 mit<br />

der Anwendung der ersten<br />

Äthernarkose liegt, irrt mit Sicherheit.<br />

Schon vor Jahrtausenden<br />

kannten die Menschen<br />

betäubende Mittel und haben<br />

sie genutzt.<br />

5500 v.Chr.: In spanischen<br />

Höhlen wurden intakte Kapseln<br />

<strong>des</strong> Schlafmohns gefunden.<br />

2250 v.Chr.: Eine Tonscherbe<br />

in Nippur nennt eine Mischung<br />

aus Zement mit Bilsenkrautsamen<br />

(alkaloidhaltig)<br />

gegen Zahnschmerzen.<br />

1200 v.Chr.: Äskulap, der griechische<br />

Gott der Heilkunst, verwendet<br />

einen Trank namens<br />

„Nepenthe“ zur Linderung<br />

der Schmerzen. Er wird aus<br />

der gleichnamigen fl eischfressenden<br />

Pfl anze gewonnen, die<br />

ebenfalls Alkaloide enthält.<br />

1150 v.Chr.: Helena von Troja<br />

verwendet in der Odyssee<br />

mit Opium versetzten Wein,<br />

Im August werden die Pollen weniger<br />

Für viele Stadtbewohner ist<br />

der Kleingarten nahezu ein<br />

Paradies. Das wird, so oft es das<br />

Wetter zulässt, besucht. Man ist<br />

Planer und Pfl eger und erfreut<br />

sich am Gedeihen der Pfl anzen<br />

und den Ernteerfolgen.<br />

Zum Wohlfühlen trägt meist<br />

auch die Gemeinschaft der<br />

Gleichgesinnten bei. Kardiologen,<br />

von den Psychologen<br />

gar nicht zu reden, haben festgestellt,<br />

dass man sein Herz<br />

schützt, wenn regelmäßig<br />

Schlafmohn enthält geringe Menge<br />

von Opiaten, hauptsächlich<br />

Morphin, welches schmerzstillend<br />

wirkt. Foto: Peter Hertel<br />

um das Leiden zu erleichtern.<br />

550 v.Chr.: Sushruta, ein indischer<br />

Chirurg, nutzt zur Betäubung<br />

Bilsenkraut und Hanf.<br />

500 v.Chr.: Pien Ch´iao, chinesischer<br />

Arzt, betäubte bei größeren<br />

Operationen mit Wein,<br />

dem Hanf zugesetzt war.<br />

450 v.Chr.: Herodot schildert<br />

bei den Skythen die Inhalation<br />

von Haschisch zur Betäubung<br />

bei Schmerzen.<br />

70 n.Chr.: Der Grieche Dioscori<strong>des</strong><br />

war der berühmteste<br />

Pharmakologe <strong>des</strong> Altertums<br />

und empfahl Mandragorawein,<br />

dem Alraune (enthalten Alkaloide)<br />

zugesetzt waren.<br />

Allergiker müssen im Monat August vorwiegend mit den<br />

Pollen von Raps, Spitzwegerich, Gräsern, Beifuß, Gänsefuß<br />

und Brennessel rechnen. Die Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren<br />

helfen gern mit wirksamen Maßnahmen, jetzt im MVZ<br />

Freiberg mit verlängerten Öffnungszeiten. (ph)<br />

Gärtnern hält gesund<br />

umgegraben, Blumen gesät<br />

oder die Hecke verschnitten<br />

wird. Durch die regelmäßige<br />

Bewegung in der Natur sinkt<br />

der Pegel an Stresshormonen<br />

im Blut. Das wirke sich positiv<br />

auf den Blutdruck, aufs Herz<br />

und seine Gefäße aus. Besonders<br />

wirksam, wenn man auch<br />

noch mit dem Fahrrad in den<br />

Garten fährt.<br />

Die Kleingartenvereine in<br />

Mittelsachsen haben oft noch<br />

freie Parzellen. (ph)<br />

Wieviel Freude jeder Gartentag machen kann, zeigt das Buch „Rat für jeden<br />

Gartentag“ von Franz Böhmig, das inzwischen als Klassiker gilt.<br />

Zeichnung: Hans Preusse (1975)<br />

Anzeige<br />

Ausgabe Juli 2011<br />

Hier sind die Krankenhäuser<br />

zu erreichen:<br />

Kreiskrankenhaus<br />

Freiberg<br />

Donatsring 20<br />

& Zentrale: 03731 770<br />

Fax: 03731 772399<br />

Internet: www.kkh-freiberg.de<br />

Mail: geschaeftsleitung@<br />

kkh-freiberg.de<br />

Marketing: Gerlind Schneider,<br />

& 03731 772845<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

Standort <strong>Mittweida</strong>:<br />

Hainichener Straße 4–6,<br />

in 09648 <strong>Mittweida</strong><br />

& 03727 990<br />

Standort Rochlitz:<br />

Gärtnerstraße 2,<br />

in 09306 Rochlitz<br />

& 03737 7870<br />

Standort Frankenberg:<br />

August-Bebel-Straße15,<br />

in 09669 Frankenberg<br />

& 037206 370<br />

Fax Geschäftsleitung:<br />

03727 991216<br />

Internet: www.lmkgmbh.de<br />

Mail: geschaeftsleitung@<br />

lmkgmbh.de<br />

Marketing: Ines Schreiber,<br />

& 03727 991418<br />

Der aktuelle Gesundheitsbote<br />

steht auch über die Internetseiten<br />

der beiden Krankenhäuser zum<br />

Herunterladen zur Verfügung.<br />

Impressum:<br />

Der Gesundheitsbote <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es<br />

Mittelsachsen erscheint<br />

monatlich als Beilage zum Mittelsachsenkurier.<br />

Redaktion:<br />

Peter Hertel (Pressebüro Freiberg),<br />

Gerlind Schneider (KKH Freiberg),<br />

Ines Schreiber (LMK), Dr. Christoph<br />

Uhrlau und PD Dr. Lutz Mirow<br />

(medizinische Fachberater)<br />

Redaktionsadresse:<br />

Pressebüro Freiberg<br />

09599 Freiberg<br />

Brander Straße 72 A<br />

& 03731 765432<br />

Funk: 0171 9372182<br />

Mail: gesundheitsbote@<br />

archiv-hertel.de<br />

Redaktionsschluss: 26.06.2011<br />

Erscheinungstermin: 20.07.2011<br />

Nächster Erscheinungstermin:<br />

17. 08.2011<br />

Layout: SCHWARZ Medien-Center<br />

GmbH, 08393 Meerane<br />

www.schwarz-medien-center.de<br />

Die Leser werden gebeten,<br />

der Redaktion Themenwünsche,<br />

Meinungen und Kritik<br />

zu übermitteln. Zu den Themen<br />

im Boten gibt es über<br />

die Mailadresse oder Telefon<br />

nähere Auskünfte.

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