09.01.2013 Aufrufe

Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong><br />

19. Jg. (Nr. 223) Mitteilungsblatt des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V. Juni 2012<br />

Tolle Stimmung bei <strong>der</strong> 8. Wan<strong>der</strong>ung<br />

Die 8. Wan<strong>der</strong>ung<br />

durch <strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen<br />

(KGA)<br />

fand am 12. Mai statt und<br />

begann mit einer Suchmeldung.<br />

„Wo ist denn <strong>der</strong> Oberbürgermeister?”,<br />

fragte <strong>Stadtverband</strong>schef<br />

Robby Müller.<br />

Punkt 10 kam OBM Burkhard<br />

Jung und musste sich<br />

erst zum Mikrofon „durchkämpfen”,<br />

denn 572 wan<strong>der</strong>freudige<br />

Teilnehmer (wie<strong>der</strong><br />

ein neuer Rekord) hatten<br />

sich auf <strong>der</strong> Wiese in <strong>der</strong> KGA<br />

„Burgaue” versammelt und<br />

fieberten dem Start entgegen,<br />

<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Begrüßung<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer, darunter<br />

mehrere Gäste (s. Kasten<br />

auf Seite 3), und dem traditionellen<br />

Durchschneiden des<br />

Absperrbandes erfolgte.<br />

Martina Dilßner und Kirsten<br />

Wildfeuer hatten alle Hände<br />

voll zu tun, um alle Aktiven<br />

mit den begehrten Wan<strong>der</strong>heften<br />

zu versorgen. Dann<br />

ging es bei bestem Wan<strong>der</strong>wetter<br />

auf die ca. acht Kilometer<br />

lange Strecke.<br />

Sie führte durch die KGA<br />

„Am Marienweg”, „Elstertal<br />

Aus dem Inhalt<br />

✿ Seite 3: Impressionen von<br />

<strong>der</strong> 8. Wan<strong>der</strong>ung.<br />

✿ Seite 4: Interview mit Angelika<br />

Freifrau von Fritsch, Leiterin<br />

des Amtes für Umweltschutz<br />

<strong>der</strong> Satdt <strong>Leipzig</strong>.<br />

✿ Seite 8: Das „Johannistal”<br />

wird 180 Jahre jung.<br />

✿ Seite 11: Hohe Gebühren für<br />

Lagerfeuer in Kleingärten.<br />

✿ Seite 12: Giftpflanzen im<br />

Kleingarten – Schlafmohn.<br />

✿ Seite 13: Spritzung gegen<br />

Birnengitterrost.<br />

✿ Seite 16: Garten-Olafs Kalen<strong>der</strong>gedanken<br />

im Juni.<br />

Die nächste Ausgabe des „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>es” liegt am<br />

3.7.2012 zur Abholung bereit.<br />

Nach dem Start gingen die Wan<strong>der</strong>freunde auf die ca. 8 km lange<br />

Strecke<br />

1905”, „Volksgesundung”,<br />

„Westgohliser Gartenkolonie<br />

1921”, „Am Rosenthal”, „Am<br />

Schillerhain”, „Brandts Aue”,<br />

„Neuer Weg”, „Froschburg”<br />

und „Wettinbrücke” zum Ziel<br />

in <strong>der</strong> KGA „Mariengrund”.<br />

Alles war im Wan<strong>der</strong>heft<br />

ausführlich beschrieben und<br />

an wesentlichen Punkten <strong>der</strong><br />

Route deutlich gekennzeichnet.<br />

Das gründliche Lesen<br />

des Wan<strong>der</strong>heftes lohnte<br />

sich, denn es gab erstmals<br />

ein Preisrätsel, das vom OBI-<br />

Baumarkt unterstützt wurde.<br />

Dieses Rätsel umfasste insgesamt<br />

acht Fragen, die von<br />

den Teilnehmern im Verlauf<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

Der Höhepunkt des Jahres: 21. Tag des Gartens<br />

Jedes Jahr im Juni findet <strong>der</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Tag des Gartens<br />

in einer Kleingartenanlage<br />

statt. Er wird vom <strong>Stadtverband</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(SLK) organisiert und ist<br />

als öffentlichkeitswirksame<br />

Werbung für das Kleingartenwesen<br />

gestaltet.<br />

Im Zusammenhang mit seinem<br />

105. Gründungsjubiläum<br />

richtet <strong>der</strong> KGV „Frohe<br />

Stunde“ am 16. Juni den<br />

21. Tag des Gartens aus.<br />

Der Verein zeichnet sich vor<br />

allem durch seine attraktiv<br />

gestaltete Anlage und ein<br />

vielfältiges Vereinsleben aus.<br />

Die Kleingartenanlage liegt<br />

an Slevogt- und Hans-Beim-<br />

Kirsten Wildfeuer (l.) und Martina<br />

Dilßner hatten bei <strong>der</strong> Ausgabe<br />

<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>hefte voll zu<br />

tun. Fotos: SLK<br />

OBM Burkhard Jung begrüßte<br />

die 572 Teilnehmer.<br />

Für Gäste und Besucher gibt's zünftige Melodien. Foto: SLK<br />

ler-Straße und ist von <strong>der</strong><br />

Straßenbahnhaltestelle „Historischer<br />

Straßenbahnhof” in<br />

nördlicher Richtung über die<br />

Slevogtstraße gut zu erreichen.<br />

Fortsetzung auf Seite 2


Vereins- und Verbandsleben / Termine<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„Der Höhepunkt …”<br />

Zu diesem Höhepunkt im<br />

<strong>Leipzig</strong>er Kleingartenwesen<br />

werden Kommunal-, Landesund<br />

Bundespolitiker, Vertreter<br />

von Institutionen und Ämter<br />

nsowie zahlreiche <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Kleingärtner</strong> und Gäste<br />

erwartet.<br />

Das Programm beginnt 10<br />

Uhr mit einer musikalischen<br />

Einleitung (s. Kasten). OBM<br />

Burkhard Jung wertet den<br />

Wettbewerb „Kleingartenanlage<br />

des Jahres 2012” aus<br />

und ehrt die Sieger. Eine Gesprächsrunde<br />

mit vielen Gästen<br />

befasst sich mit dem The-<br />

+++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++<br />

Sprechzeiten d. Geschäftsstelle<br />

Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00<br />

bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00<br />

bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr,<br />

montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine<br />

mit dem Vorsitzenden<br />

und <strong>der</strong> Schatzmeisterin<br />

des SLK bitte tel. vereinbaren.<br />

Mittwochs und freitags bleibt die<br />

Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

für den Publikumsverkehr geschlossen.<br />

21. Tag des Gartens<br />

16.6., ab 10 Uhr im KGV<br />

„Frohe Stunde”, Slevogtstraße<br />

41, L.-Möckern.<br />

Rechtssprechstunde für<br />

Vereinsvorstände<br />

21.6. u. 12.7. (Achtung, Än<strong>der</strong>ung!),<br />

14 bis 17.30 Uhr.<br />

Sprechstunde <strong>der</strong> Schlichtergruppe<br />

14.6. und 5.7., 14 bis 16.00<br />

Zahlreicher Vertreter <strong>der</strong> Kommunal, Landes- und Bundespolitik<br />

werden am 21. Tag des Gartens teilnehmen. Foto: SLK<br />

Uhr, bitte Anmeldung unter<br />

Tel. 0341/4 77 27 53.<br />

Sprechstunde zur<br />

Traditionspflege<br />

Nur nach Terminabsprache<br />

unter 0341/4 77 27 53.<br />

Gartenfachberatersprechstunde<br />

Jeden 3. Di. im Monat (19.6.<br />

und 17.7.), 9 bis 11.30 Uhr.<br />

Gartenfachberaterstammtische<br />

Nord: Sommerpause, Fortsetzung<br />

4.9., 17 Uhr, KGV<br />

„Seilbahn”, Thema: Blumen.<br />

Nordost: Sommerpause, Fortsetzung<br />

13.9., 17 Uhr, Gaststätte<br />

„Aufgehende Sonne”,<br />

Ossietzkystr. 1, 04347 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Thema: Kleingärtn. Nutzung<br />

durch Gemüseanbau.<br />

Süd: Sommerpause, Fortsetzung<br />

7.9., 17 Uhr, Bege-<br />

hung d. KGA „Siegismund”,<br />

Treffpunkt Haupteingang <strong>der</strong><br />

Kleingartenanlage, hinter <strong>der</strong><br />

Russischen Kirche.<br />

West: Sommerpause, Fortsetzung<br />

3.9., 17 Uhr, Besuch<br />

im Gartencenter Klee in L.-<br />

Grünau.<br />

Südwest: 7.6., 18 Uhr, KGV<br />

„Nat'l”, Kurt-Kresse-Str. 33,<br />

04229 <strong>Leipzig</strong>, Thema: Arbeitsschutz<br />

im Verein.<br />

Fachberatung Vogelschutz<br />

1. Vogelstimmenführung<br />

mit Klaus Rost, 9.6.,Treff 8<br />

Uhr, Südfriedhof, Eingang<br />

Prager Straße.<br />

2. Vortrag mit Klaus Rost,<br />

Vögel des Auwaldes, 8.7.,<br />

9.30 Uhr in <strong>der</strong> Vogelschutzlehrstätte<br />

des SLK, Am Kärrnerweg.<br />

Vogelschutzlehrstätte<br />

am Kärrnerweg<br />

Kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen zu Terminen, Veranstaltungen & mehr unter www.stadtverband-leipzig.de<br />

ma „Was können die <strong>Kleingärtner</strong><br />

von Bundes-, Landes-<br />

und Kommunalpolitiker<br />

beim Ausbau <strong>der</strong> sozialen<br />

Funktion des Kleingartenwesens<br />

erwarten?”.<br />

Am Nachmittag findet das<br />

Kin<strong>der</strong>- und Sommerfest des<br />

KGV „Frohe Stunde” statt,<br />

das an mehreren Stellen <strong>der</strong><br />

KGA mit attraktiven Überraschungen<br />

für große und kleine<br />

Besucher aufwartet.<br />

Die Vorstände des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

und des KGV „Frohe<br />

Stunde” laden alle interessierten<br />

Bürger zu diesem<br />

Höhepunkt des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Kleingartenwesens herzlich<br />

ein. -r<br />

Aus dem Programm des 21. Tages des Gartens am 16. Juni 2012<br />

10 Uhr: Einmarsch des Fanfarenzuges „TSV <strong>Leipzig</strong> Nordost”<br />

Eröffnung des 21. Tages des Gartens durch den <strong>Stadtverband</strong>svorsitzenden,<br />

Robby Müller, und die Vorsitzende des KGV „Frohe Stunde”,<br />

Regina Schönemann<br />

Grußwort des Oberbürgermeisters <strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong>, Burkhard Jung<br />

Grußwort des Präsidenten des Landesverbandes Sachsen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

Peter Paschke<br />

10.30 Uhr: Auszeichnung <strong>der</strong> Sieger im Wettbewerb „Kleingartenanlage<br />

des Jahres 2012” durch Oberbürgermeister Burkhard Jung<br />

Ehrungen für langjährige ehrenamtliche Arbeit im Kleingartenwesen mit<br />

<strong>der</strong> Pflanzung eines Baumes<br />

Auszeichnung von KGV für vorbildliche Ordnung und Sicherheit durch<br />

den Landesdirektor <strong>der</strong> Generali Versicherungen, Michael Wenzel<br />

11.05 Uhr: Weihe <strong>der</strong> Vereinsfahne<br />

11.15 Uhr: Eröffnung des neu gestalteten Begegnungsgartens des KGV<br />

„Frohe Stunde”<br />

11.30 Uhr: Eröffnung des Spiele-Gartens durch Bürgermeister Heiko<br />

Rosenthal<br />

11.45 Uhr: Gesprächsrunde mit Bürgermeister Heiko Rosenthal, Stadträten,<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des Sächsischen Landtages, des Deutschen Bundestages<br />

und weiteren Gästen im Vereinshaus<br />

12.45 Uhr: Mittagessen aus <strong>der</strong> Gulaschkanone<br />

13.30 Uhr: Rundgang durch die KGA<br />

Ab 14.00 Uhr: Großes Kin<strong>der</strong>- und Sommerfest mit vielen Überraschungen<br />

für Jung und Alt<br />

+++ Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten +++<br />

Vom 15.4. bis 7.10. geöffnet<br />

immer sonntags, 9 - 12<br />

Uhr (außer Feiertage), sonstige<br />

Besuchstermine bitte<br />

beim <strong>Stadtverband</strong> unter<br />

0341/4 77 27 53 vereinbaren.<br />

Deutsches <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />

(Aachener Str. 7,<br />

04109 <strong>Leipzig</strong>)<br />

Geöffnet: Di bis Do, 10 bis<br />

16 Uhr. Führungen (ab 20<br />

Personen) nach Anmeldung<br />

unter 0341/ 2 11 11 94 auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> genannten<br />

Öffnungszeiten möglich.<br />

Umweltgarten Marschnerstr.<br />

22, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Montag bis Freitag, 9 bis 18<br />

Uhr, Termine unter 0341/<br />

1 49 17 35 vereinbaren.<br />

Veranstaltungen ohne geson<strong>der</strong>te<br />

Ortsangabe finden im „Haus<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>”, Zschochersche<br />

Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>, statt.<br />

2 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


An <strong>der</strong> „steilen Wand von Möckern” mussten rund stolze acht Meter<br />

Höhenunterschied bewältigt werden.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„Tolle Stimmung …”<br />

<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung beantwortet<br />

werden konnten. Etwa 150<br />

Wan<strong>der</strong>freunde hatten alle<br />

Fragen richtig beantwortet.<br />

Bürgermeister Heiko Rosenthal<br />

zog 15 Gewinner aus<br />

<strong>der</strong> Losbox, die jeweils einen<br />

Werkzeugkoffer mit einer kleinen<br />

„Grundausstattung” vom<br />

OBI-Baumarkt erhielten.<br />

Obwohl entlang <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>route<br />

insgesamt acht Ver-<br />

Bei <strong>der</strong> 8. Wan<strong>der</strong>ung durch<br />

<strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen<br />

ging es nicht nur um die zurückgelegten<br />

Kilometer. Es<br />

gab auch viele interessante<br />

Momente, die im Bild festgehalten<br />

wurden. -r<br />

Werner Dommsch, Fachberater<br />

im KGV „Elstertal 1905”, erklärt<br />

den Gästen den Mustergarten<br />

des Vereins. Foto: K. Riedel<br />

Selbst hinterm Rauchvorhang<br />

hatte Landesdirektor Michael<br />

Wenzel beim Generali Versorgungsteam<br />

alles im Blick.<br />

einsgaststätten zum Verweilen<br />

und Stärken genutzt wurden,<br />

herrschte an <strong>der</strong> Stempelstelle<br />

im Ziel großer Andrang,<br />

denn wer alle Stempeleinträge<br />

vorweisen konnte,<br />

bekam Wertmarken für<br />

eine Grillkost und ein Getränk.<br />

Da hatten Martina Dilßner<br />

und Kirsten Wildfeuer<br />

wie<strong>der</strong> tüchtig zu tun. Für die<br />

Steaks und Bratwürste sorgte<br />

das Team vom <strong>Kleingärtner</strong>service<br />

<strong>der</strong> Generali Versicherungen<br />

mit tatkräftiger<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

Wolfgang Ebert (r.) freut sich über seinen Gewinn beim OBI-Preisrätsel,<br />

einen Werkzeugkasten mit Grundausstattung. Fotos: SLK<br />

Unterstützung durch den<br />

Chef <strong>der</strong> Landesdirektion<br />

Sachsen/Brandenburg, Michael<br />

Wenzel. Die Getränkewertmarken<br />

wurden vom Amt<br />

für Stadtgrün und Gewässer<br />

finanziert.<br />

„Es war wie<strong>der</strong> eine prima<br />

Wan<strong>der</strong>ung”, meinten viele<br />

Teilnehmer bei <strong>der</strong> Verabschiedung.<br />

Herzlichen Dank<br />

an alle, die dazu beigetragen<br />

haben. Die 9. Wan<strong>der</strong>ung<br />

findet voraussichtlich<br />

am 11. Mai 2013 statt und<br />

Am Rande entdeckt – Impressionen von <strong>der</strong> 8. Wan<strong>der</strong>ung<br />

Alle „Stempelbeauftragten” leisteten<br />

echte Schwerarbeit.<br />

<strong>Gartenfreund</strong> Lothar Sobel kümmert<br />

sich um das von ihm gefertigte<br />

Begrüßungsschild.<br />

Als die Fahrerin des „Trabant<br />

Sport” (mit Stoffverdeck) die<br />

über 500 Wan<strong>der</strong>er, mit dem<br />

OBM an <strong>der</strong> Spitze, auf sich zukommen<br />

sah, verschwand sie<br />

mit ihrem „Sportwagen” schnell<br />

von <strong>der</strong> Straße. Fotos (8): SLK<br />

Manfred Klas, Vors. des KGV<br />

„Am Frie<strong>der</strong>ikenschacht” und<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Stadtverwaltung,<br />

nutzt die Gelegenheit für ein Gespräch<br />

mit dem Dienstherren.<br />

Stadtrat Claus Müller und MdB<br />

Daniela Kolbe im Gespräch.<br />

könnte evtl. durch KGA im<br />

<strong>Leipzig</strong>er Süden führen. -r<br />

Als Gäste waren u.a. dabei:<br />

Burkhard Jung, Oberbürgermeister<br />

Heiko Rosenthal, Bürgermeister<br />

Dr. Barbara Höll, MdB<br />

Daniela Kolbe, MdB<br />

Stadtrat Konrad Riedel, Vors.<br />

des Kleingartenbeirates<br />

Stadtrat Claus Müller, stellv.<br />

Vors. des Kleingartenbeirates<br />

Stadtrat Sören Pellmann<br />

Polizeioberrat Axel Palitzsch<br />

Frank Schuldig und Stadtrat Konrad<br />

Riedel sind froh: Die Hälfte<br />

<strong>der</strong> Strecke ist geschafft.<br />

Der OBM will<br />

sich in seiner<br />

Freizeit<br />

persönlich<br />

um die<br />

Sicherheit in<br />

den Kleingärten<br />

kümmern.<br />

Foto: K.<br />

Riedel<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 3


Vereins- und Verbandsleben”<br />

<strong>Kleingärtner</strong> leisten wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität<br />

In <strong>Leipzig</strong> gibt es ca. 39.000<br />

Parzellen in über 270 <strong>Kleingärtner</strong>vereinen.<br />

So kommen<br />

etwa 100.000 Bürger<br />

– das ist ca. ein Fünftel <strong>der</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Bevölkerung –<br />

direkt mit dem Kleingartenwesen<br />

in Berührung. Mit<br />

ihrer Tätigkeit leisten die<br />

<strong>Kleingärtner</strong> einen beträchtlichen<br />

Beitrag zur Lebensund<br />

Wohnqualität in unserer<br />

Stadt. Darüber sprachen<br />

wir mit <strong>der</strong> Leiterin des Amtes<br />

für Umweltschutz <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Leipzig</strong>, Angelika<br />

Freifrau von Fritsch.<br />

Frage: Wie beurteilen Sie<br />

den Beitrag <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Kleingärtner</strong> zum Umweltschutz<br />

in <strong>der</strong> Stadt?<br />

Die Kleingartenanlagen nehmen<br />

zusammen eine Fläche<br />

von 1.237 ha ein. Das ist ein<br />

Drittel <strong>der</strong> öffentlich zugänglichen<br />

Grünflächen <strong>der</strong> Stadt.<br />

Rund 45 Prozent liegen in<br />

o<strong>der</strong> an Schutzgebieten, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Landschaftsschutzgebieten.<br />

Allein das<br />

ist ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong><br />

Beitrag für den Umweltschutz<br />

hinsichtlich positiver<br />

lokaler Klima- und Erholungswirkung<br />

sowie für den<br />

Biotop- und Artenschutz.<br />

Was sollten die <strong>Kleingärtner</strong><br />

hinsichtlich ihrer durch<br />

das Bundeskleingartengesetz<br />

festgeschriebenen Verantwortung<br />

für den Schutz<br />

<strong>der</strong> Umwelt bei ihrer kleingärtnerischen<br />

Tätigkeit beson<strong>der</strong>s<br />

beachten?<br />

Die Belange des Umweltschutzes,<br />

wie Abfall- und Ab-<br />

wasserbeseitigung, Luftreinhaltung,<br />

Lärmbekämpfung<br />

sowie Boden- und Pflanzenschutz<br />

und die Belange des<br />

Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege<br />

sind umfassend<br />

zu verstehen, soweit sie kleingärtnerisch<br />

von Bedeutung<br />

sind. Die Belange des Umwelt-<br />

und Naturschutzes ausreichend<br />

zu verstehen und<br />

zu berücksichtigen bedeutet<br />

vor allem, dass sie den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

hinreichend bekannt<br />

gemacht werden. Das sind<br />

Aufgaben für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Gartenfachberatung<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>verbände<br />

und Vereine. Mit<br />

den gültigen Kleingartenordnungen<br />

haben sie dafür ein<br />

sehr gutes Material.<br />

Wie können die <strong>Kleingärtner</strong><br />

noch wirksamer zum<br />

Umweltschutz in <strong>Leipzig</strong><br />

beitragen?<br />

Mit <strong>der</strong> konsequenten und<br />

initiativreichen Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Kleingartenordnungen<br />

werden auch die wichtigsten<br />

Kriterien und Maßgaben <strong>der</strong><br />

gültigen Umweltrechtsvorschriften<br />

verwirklicht. In <strong>der</strong><br />

Praxis bedeutet das z.B. die<br />

biologische Vielfalt in den<br />

Gärten durch hohe Strukturvielfalt<br />

zu för<strong>der</strong>n (Sträucher,<br />

Blumenwiese, Holzhaufen,<br />

Brennnesselecke, Steinhaufen,<br />

Anbau alter Obst- und<br />

Gemüsesorten usw.).<br />

Es sollten möglichst einheimische<br />

Pflanzenarten angebaut<br />

und weniger Zierpflanzen<br />

verwendet werden. Naturbelassene<br />

Wildecken –<br />

nicht zu verwechseln mit na-<br />

turbelassenen Parzellen –<br />

sind hervorragende Lebensräume<br />

für einheimische Tiere<br />

und Pflanzen. Auf die Verwendung<br />

chemischer Pflanzenschutz-<br />

und Düngemittel<br />

sollte möglichst verzichtet<br />

werden. Sehr wichtig ist natürlich<br />

auch die Nutzung <strong>der</strong><br />

angebotenen QualifizierungsundSchulungsmöglichkeiten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Rahmen<br />

<strong>der</strong> vielfältigen Gartenfach-<br />

und Umweltberatung.<br />

Angelika Freifrau von Fritsch.<br />

Foto: Stadt <strong>Leipzig</strong><br />

Es wird viel über das Verbot<br />

<strong>der</strong> Verbrennung von<br />

Gartenabfällen diskutiert.<br />

Warum ist das Verbrennen<br />

in <strong>Leipzig</strong> grundsätzlich verboten?<br />

Ausgehend von den in <strong>Leipzig</strong><br />

flächendeckend vorhandenenEntsorgungsmöglichkeiten<br />

ist das Verbrennen<br />

pflanzlicher Abfälle gemäß<br />

Sächsischer Pflanzenabfallverordnung<br />

grundsätzlich verboten.<br />

In den Monaten April<br />

und Oktober dürfen pflanzliche<br />

Abfälle nur ausnahmsweise<br />

verbrannt werden,<br />

wenn eine Pflanzenkrankheit<br />

Zur Fortbildung <strong>der</strong> Vereinsvorstände<br />

hat <strong>der</strong> <strong>Stadtverband</strong><br />

mehrere Veranstaltungen<br />

vorbereitet. Es beginnt<br />

mit zwei Seminarveranstaltungen.<br />

Sie finden am 23.<br />

Juni zu den Themen „Vorstandsarbeit”<br />

und „Wertermittlung”<br />

und am 30. Juni<br />

zu den Themen „Finanzen/<br />

vorliegt, die eine Nutzung<br />

vorhandener Entsorgungsmöglichkeiten<br />

ausschließt.<br />

Allerdings werden dabei<br />

sehr strenge Maßstäbe angesetzt.<br />

Nur triftige Gründe<br />

können die Unmöglichkeit<br />

<strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> vorhandenenEntsorgungsmöglichkeiten<br />

begründen. Außerdem<br />

verhin<strong>der</strong>t das Verbrennungsverbot<br />

für pflanzliche Abfälle<br />

eine weitere Erhöhung <strong>der</strong><br />

Feinstaubbelastung in <strong>der</strong><br />

Luft. Daran sollte auch bei<br />

<strong>der</strong> genehmigungspflichtigen<br />

Durchführung von Lager-<br />

und Brauchtumsfeuern<br />

gedacht werden. Durch das<br />

Nichtverbrennen pflanzlicher<br />

Abfälle können <strong>Kleingärtner</strong><br />

wesentlich zum Klima- und<br />

Ressourcenschutz beitragen.<br />

In <strong>Leipzig</strong> sind ca. 800 Parzellen<br />

von zunehmen<strong>der</strong><br />

Vernässung betroffen. Worin<br />

sehen Sie die Ursachen<br />

für diese bedrohliche Entwicklung?<br />

Ein erheblicher Teil <strong>der</strong> heute<br />

bestehenden Kleingartenanlagen<br />

wurde vor ca. 90 bis<br />

100 Jahren in Gebieten angelegt,<br />

die aufgrund hoher<br />

Grundwasserbestände o<strong>der</strong><br />

Überschwemmungen häufig<br />

vernässt wurden und deshalb<br />

für Bebauungen kaum<br />

nutzbar, aber für gärtnerische<br />

Zwecke gut geeignet<br />

waren.<br />

Mit zunehmen<strong>der</strong> Industrialisierung<br />

wurde im Raum<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> Grundwasserstand<br />

z.B. durch über mehr<br />

als 100 Jahre erfolgte Braunkohlegewinnung<br />

und hohen<br />

Wasserbedarf vieler Industriebetriebe<br />

flächenhaft abgesenkt.<br />

Mit Nie<strong>der</strong>gang <strong>der</strong><br />

Fortsetzung auf Seite 5<br />

Seminare für Vereinsvorstände<br />

Steuern” und „Versicherung”<br />

statt. Sie beginnen jeweils<br />

8.30 Uhr im Saal des Schrebervereins„<strong>Leipzig</strong>-Lindenau”.<br />

Ende wird gegen 13.30<br />

Uhr sein. Es gibt ein Mittagessen.<br />

Interessenten können<br />

sich bis zum 4. Juni in <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

anmelden. -r<br />

4 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


200. Ausgabe „<strong>Leipzig</strong>er Vereins- und Verbandsleben<br />

Volles Haus und tolle Stimmung beim 2. Bowling Cup<br />

Weil viele <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

nicht nur<br />

in ihrer Parzelle und<br />

auf dem Vereinsgelände aktiv<br />

sind, son<strong>der</strong>n sich auch<br />

sportlich engagieren, waren<br />

alle 30 Bahnen im „Bowl-<br />

Play” bereits 14 Tage vor<br />

Meldeschluss zum 2. Bowling<br />

Cup <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> ausgebucht.<br />

Aus den KGV des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

waren am 25. April<br />

25 Teams am Start. Dazu kamen<br />

noch jeweils ein Team<br />

des Polizeireviers Nordost,<br />

<strong>der</strong> Generali Versicherungen,<br />

<strong>der</strong> CDU-Stadtratsfaktion und<br />

des Kreisverbandes <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> Westsachsen<br />

(KVL).<br />

Alle waren bester Laune<br />

und nutzten die „Wettkampfatmosphäre”<br />

in <strong>der</strong> Halle,<br />

um nach Höchstleistungen<br />

zu streben.<br />

Das gelang dem Team <strong>der</strong><br />

„Goldenen Höhe” am besten.<br />

Mit 1.533 Pins wurden<br />

Wenn <strong>der</strong> Vereinsvorstand<br />

einen Brief an einen <strong>Kleingärtner</strong><br />

schickt, <strong>der</strong> Empfänger<br />

unter <strong>der</strong> Adresse aber<br />

nicht zu erreichen ist, hat <strong>der</strong><br />

Vorstand ein Problem: Eine<br />

Adressermittlung muss gemacht<br />

werden, und die ist<br />

zeit- und kostenaufwändig.<br />

Daher ist es legitim, wenn in<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

per Beschluss finanzielle Umlagen<br />

für Adressermittlungen<br />

festgelegt werden.<br />

Fortsetzung von Seite 4<br />

„<strong>Kleingärtner</strong> leisten …”<br />

Industrie und ihres großen<br />

Wasserbedarfs ab 1990 sowie<br />

dem Ende des stadtnahen<br />

Braunkohleabbaues stellen<br />

sich die natürlichen Verhältnisse<br />

– wie vor ca. 100<br />

Jahren – wie<strong>der</strong> ein. Das hat<br />

u.a. zur Folge, dass <strong>der</strong> wassergesättigte<br />

Boden kein Nie<strong>der</strong>schlagswasseraufnehmen<br />

kann und es zu Überflutungen<br />

kommt.<br />

In <strong>der</strong> Kleingartenkonzeption<br />

<strong>der</strong> Stadt ist u.a. festgelegt,<br />

dass vernässte Par-<br />

Volles Haus und Wettkampfatmosphäre beim 2. Bowling Cup <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> im <strong>Leipzig</strong>er BowlPlay. Foto: SLK<br />

sie überlegener Sieger und<br />

verteidigten damit ihren Pokalgewinn<br />

vom Vorjahr eindeutig.<br />

Auf Platz zwei landete<br />

das Team „Am Finkenweg”<br />

(KVL) mit 1.405 Pins,<br />

für die „Spritlöser” reichten<br />

1.343 Pins zu Platz drei.<br />

Das waren ganz ordentliche<br />

Leistungen, denn für eine<br />

einstellige Platzierung waren<br />

schon mal 1.156 Pins<br />

notwendig. In diesem Bereich<br />

platzierten sich auch<br />

die Teams „Sachsenland”,<br />

Geän<strong>der</strong>te Adressen dem Vereinsvorstand melden<br />

Laut § 32 Abs.1 des Sächsischen<br />

Meldegesetzes darf<br />

die Meldebehörde Meldeauskünfte<br />

an Private erteilen,<br />

wenn ausreichend Daten zur<br />

Person (Name, Vorname, Geburtsdatum,<br />

ehemalige <strong>Leipzig</strong>er<br />

Anschrift) vorliegen. Meldeauskünfte<br />

werden schriftlich<br />

durch die Melde-, PassundPersonalausweisbehörde<br />

erteilt und sind gebührenpflichtig.<br />

Dazu ist ein Antragsformu-<br />

zellen mittelfristig freigelenkt<br />

werden sollen und in<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

umzuwandeln sind. Inwieweit<br />

ist das zukunftsorientiert<br />

und nachhaltig?<br />

Aus meiner Sicht ist das nicht<br />

sehr zukunftsorientiert. Denn<br />

auch Gemeinschaftseinrichtungen<br />

würden unter Vernässungsproblemen<br />

zu leiden<br />

haben. Es sei denn, es<br />

werden Biotope angelegt,<br />

die mit solchen Vernässungen<br />

bestehen könnten. Allerdings<br />

muss auch die finanzielle<br />

Seite betrachtet werden,<br />

denn nicht alle vernäss-<br />

„Flotte Bowler”, „Gaststätte<br />

Friesengärten”, „Die Lerchenhainer”,<br />

„Fortschritt Twisters”<br />

und „Die Gärtnerlerchen”.<br />

Die Platzierungen waren<br />

die eine Sache, die an<strong>der</strong>e<br />

Sache war <strong>der</strong> Spaß an dem<br />

Spiel, und <strong>der</strong> kam nicht zu<br />

kurz. Dafür bedankten sich<br />

mehrere Teams bei Michael<br />

Schlachter, <strong>der</strong> für die Organisation<br />

zuständig war.<br />

Die Bowler vom KGV „Kultur”<br />

meinten „Recht vielen<br />

Dank für die Super-Organi-<br />

lar zu verwenden, welches<br />

ans Ordnungsamt <strong>der</strong> Stadt<br />

<strong>Leipzig</strong>, Sachgebiet Melde-,<br />

Pass- und Personalausweisbehörde,<br />

04092 <strong>Leipzig</strong>, zu<br />

senden ist.<br />

Der Vorschlag des Vorstandes<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>, diesen<br />

Prozess zu vereinfachen und<br />

Vereinsvorstände nicht als<br />

„Private” zu behandeln, wurde<br />

vom Leiter des Ordnungsamtes<br />

lei<strong>der</strong> abgelehnt. -r<br />

ten Flächen können pachtzinsfrei<br />

gestellt werden.<br />

Die Vernässungsproblematik<br />

könnte in den betroffenen<br />

KGA evtl. im Zusammenhang<br />

mit dem sozialverträglichen<br />

Rückbau von<br />

Kleingärten gelöst werden.<br />

Welche Bedingungen hinsichtlich<br />

des Umweltschutzes<br />

müssten dabei beachtet<br />

werden?<br />

Eine generelle Ausglie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Vernässungsgebiete aus<br />

dem Bestand <strong>der</strong> kleingärtnerischen<br />

Nutzung und Zurückgabe<br />

an die Natur wäre<br />

sation des 2. Bowling Cups,<br />

wir waren ja das erste Mal<br />

dabei und hatten richtig Spaß.<br />

Das war eine sehr schöne<br />

Abwechslung neben dem Alltagsgeschäft,<br />

auch wenn wir<br />

nur auf dem 20. Platz gelandet<br />

sind.”<br />

Der 3. Bowling Cup startet<br />

im April nächsten Jahres.<br />

Zeitige Meldung ist empfehlenswert.<br />

-r<br />

+ kurz notiert +<br />

Am 24. Mai feierten die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des KGV „Neu-<br />

Brasilien” das 100-jährige<br />

Bestehen ihres Vereins mit<br />

einer Festveranstaltung. Ein<br />

Bericht über die vorgenommenen<br />

Ehrungen, die vielfältigen<br />

Gratulationen, die zum<br />

Jubiläum erarbeitete Chronik,<br />

zwei sehenswerte Videos<br />

und das mit viel Beifall<br />

bedachte Programm folgt in<br />

<strong>der</strong> Juli-Ausgabe unseres Mitteilungsblattes.<br />

-r<br />

Foto: SLK<br />

eigentlich die beste Lösung.<br />

Da sind allerdings wie<strong>der</strong> Eigentumsverhältnisse<br />

und Beräumungskosten<br />

zu beachten.<br />

Denn auch solche, nicht<br />

mehr kleingärtnerisch genutzte<br />

Flächen müssten gepflegt<br />

werden. In diesem Zusammenhang<br />

könnte mit dem<br />

Sachgebiet Flächenmanagementzusammengearbeitet<br />

und Lösungsmöglichkeiten<br />

aufgezeigt werden.<br />

Wir bedanken uns für das<br />

Gespräch und wünschen<br />

Ihnen weiterhin Erfolge in<br />

Ihrer Tätigkeit. G. Mayer<br />

Pressewart des SLK<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 5


Vereins- und Verbandsleben”<br />

Keine einheitliche Meinung im Kleingartenbeirat<br />

Interessante Diskussionen<br />

und durchaus nicht immer<br />

einheitliche Meinungen<br />

gab es bei <strong>der</strong> Beratung<br />

des Kleingartenbeirates am<br />

21. Mai, die im Vereinshaus<br />

des KGV „An den Sprikken”<br />

stattfand.<br />

Kin<strong>der</strong>- und Sommerfeste in<br />

<strong>Leipzig</strong>er KGV 2012<br />

9.6.: „Seilbahn”<br />

16.6.: „Frohe Stunde” – Tag<br />

des Gartens<br />

22.6.-24.6.: „Johannistal 1832”<br />

23.6.: „Mockau-Mitte”<br />

30.6.: „<strong>Gartenfreund</strong>e Süd”<br />

30.6.: „Kleiner Palmengarten”<br />

& „Westendgärten”, 100 Jahre<br />

30.6.: „<strong>Leipzig</strong>-Süd”<br />

30.6.: „<strong>Leipzig</strong>-West”<br />

30.6.: „Neuer Weg”<br />

30.6./1.7.: „An <strong>der</strong> Thaerstraße”<br />

<strong>Leipzig</strong>-Eutritzsch<br />

30.6./1.7.: „Grüne Aue”<br />

30.6./1.7.: „Neu-Lindenau”<br />

7.7.: „Brandts Aue”<br />

7.7.: „Leutzscher Aue”<br />

6.-8.7.: „Bach'sche Erben”<br />

6./7.7.: „<strong>Leipzig</strong>-Stünz”<br />

6.-8.7.: „Nordostvorstadt”<br />

6./7.7.: „Volkshain Anger”<br />

7./8.7.: <strong>Gartenfreund</strong>e Südwest”<br />

7./8.7.: „Schreber-Hauschild”<br />

7./8.7.: „Waldfrieden”<br />

13.-15.7.: „Phönix 1894” &<br />

„Quecke”<br />

13.-15.7.: „Sachsenland”<br />

14.7.: „Am Rosenthal”<br />

14.7.: „<strong>Gartenfreund</strong>e Lößnig-<br />

Dölitz 1899”<br />

14.7.: „Germanus”<br />

14.7.: „Mariengrund”<br />

14.7.: „Naturheilkunde Gohlis”<br />

14.7.: „Theklaer Höhe”<br />

14.7.: „Verein für naturgemäße<br />

Gesundheitspflege (Nat´l)”<br />

14./15.7.: „Froschburg”<br />

14./15.7.: „Neues Leben”<br />

21./22.7.: „Elstertal 1905”<br />

21./22.7.: „Naturheilkunde Eutritzsch”<br />

28.7.: „Osthöhe”<br />

28.7.: „Volksgesundung”<br />

3.-5.8.: „Alt-Schönefeld”<br />

4.8.: „Am Frie<strong>der</strong>ikenschacht”<br />

4.8.: „Leinestraße”<br />

4.8.: „Westgohliser Gartenkolonie<br />

1921”<br />

4./5.8.: „Am Kärrnerweg” 85 J.<br />

4./5.8.: „Buren”<br />

4./5.8.: „Fortschritt”<br />

4./5.8.: „<strong>Leipzig</strong>-Lindenau”<br />

(Friesengärten)<br />

4./5.8.: „Seilbahn” (Kin<strong>der</strong>fest)<br />

18.8.: „<strong>Gartenfreund</strong>e Südost”<br />

24.8.: „Vergißmeinnicht”<br />

1.9.: „Am Rietzschkestrand”<br />

8.9.: „An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />

Beim Thema „Flächenkauf<br />

<strong>der</strong> Stadt” – gemeint war <strong>der</strong><br />

Kauf <strong>der</strong> vom Land Sachsen<br />

angebotenen Kleingartenflächen<br />

(s. Kasten rechts) – wurde<br />

u.a. die Frage aufgeworfen,<br />

ob bei <strong>der</strong> Finanzlage<br />

<strong>der</strong> Stadt das Geld nicht lieber<br />

für Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten<br />

ausgegeben werden<br />

sollte. Schließlich einigten<br />

sich die Mitglie<strong>der</strong>, dass in<br />

<strong>der</strong> betreffenden Fraktion die<br />

Sache erneut beraten würde.<br />

Weiterhin standen Probleme<br />

mit den vernässten<br />

Kleingartenbereichen auf <strong>der</strong><br />

Tagesordnung. In diesem Zusammenhang<br />

wurde deutlich,<br />

dass einige betroffene<br />

Die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Kleingartenbeirates<br />

beim<br />

abschließenden<br />

Rundgang<br />

durch die<br />

Anlage<br />

des KGV „An<br />

den Sprikken”.<br />

Foto: SLK<br />

3<br />

Fragen an …<br />

… Peter Paschke, Präsident des Landesverbandes Sachsen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

Wie bewerten Sie das Engagement<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

im LSK?<br />

Der <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V. ist ein<br />

aktiver und zuverlässiger<br />

Partner im Rahmen des Gesamtverbandes<br />

des Kleingartenwesens<br />

in Sachsen.<br />

Seine Aktivitäten, wie Gestaltung<br />

von Kleingartenparks,<br />

Schaffung von „Tafelgärten”,<br />

jährliche Präsentation<br />

auf <strong>der</strong> Haus-Garten-<br />

Freizeit-Messe in <strong>Leipzig</strong>,<br />

organisierte Wan<strong>der</strong>tage sowie<br />

Kleingartenwettbewerb<br />

verbunden mit dem „Tag<br />

des Gartens”, sind über die<br />

Stadtgrenzen <strong>Leipzig</strong>s bekannt<br />

und werden als Beispiele<br />

auch von an<strong>der</strong>en<br />

Verbänden aufgegriffen.<br />

Welche Möglichkeiten hat<br />

<strong>der</strong> LSK, um die <strong>Leipzig</strong>er<br />

KGV, aber auch die Stadt<br />

noch immer Arbeitsbedarf<br />

zur Klärung <strong>der</strong> Probleme<br />

haben. Etwas hilflos wirkten<br />

die Reaktionen des Beirates<br />

zu den Problemen <strong>der</strong> Leerstände<br />

und des sozialverträglichen<br />

Rückbaues von Kleingärten.<br />

Die Darlegungen von<br />

SLK-Chef Robby Müller zur<br />

Sicherheit in den Kleingartenanlagen<br />

wurden akzeptiert,<br />

aber für finanzielle Unterstützung<br />

durch die Stadt<br />

wenig Hoffnung gemacht.<br />

Beim Rundgang durch die<br />

Anlage überzeugten sich die<br />

Teilnehmer von den ehrenamtlich<br />

erbrachten Leistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>. gm<br />

<strong>Kleingärtner</strong>verbände bei<br />

<strong>der</strong> Zurückdrängung des<br />

Einbruchs- und Vandalismusgeschehens<br />

in Kleingartenanlagen<br />

wirksam zu<br />

unterstützen?<br />

Sicherlich ist <strong>der</strong> Landesverband<br />

Sachsen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

e.V. nicht in <strong>der</strong> Lage,<br />

die Kriminalitätsrate in <strong>Leipzig</strong><br />

zu reduzieren.<br />

Was die Zurückdrängung<br />

des EinbruchsundVandalismusgeschehens<br />

in <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Kleingärtner</strong>vereinen<br />

anbetrifft, so sollten<br />

wir gemeinsam auch<br />

mit Hilfe des Freistaates<br />

Sachsen nach<br />

Möglichkeiten suchen,<br />

um präventiv zu wirken. Dazu<br />

werden erste Kontakte im<br />

Land hergestellt.<br />

Was erwarten Sie von den<br />

beiden <strong>Leipzig</strong>er Kleingärt-<br />

Peter<br />

Paschke<br />

<strong>Leipzig</strong> will sächsische Kleingartenflächen<br />

kaufen<br />

Die Absicht des Freistaates Sachsen,<br />

ihm gehörende Kleingartenflächen<br />

zu verkaufen, hat bei <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

für Unruhe gesorgt. Das<br />

ist unbegründet, denn laut Bundeskleingartengesetz<br />

muss auch<br />

beim Eigentümerwechsel die Bewirtschaftung<br />

als Kleingärten<br />

erhalten bleiben. <strong>Stadtverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Robby Müller hat wie<strong>der</strong>holt<br />

betont, dass im Verantwortungsbereich<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

nur ca. 40.000 m² Kleingartenfläche<br />

betroffen sind. Die<br />

Flächen sind in fünf Gartenanlagen<br />

verteilt; und nur darum geht<br />

es. Der Staatsbetrieb Sächsisches<br />

Immobilien- und Baumanagement<br />

(SIB) hat den Verbänden, Städten<br />

und <strong>Kleingärtner</strong>vereinen das Vorkaufsrecht<br />

eingeräumt. „Wir als<br />

Verband können laut Satzung gar<br />

keine Grundstücke kaufen”, betonte<br />

Robby Müller immer wie<strong>der</strong>.<br />

Die Stadt <strong>Leipzig</strong> hat erklärt, dass<br />

sie die Flächen kaufen wolle. Der<br />

Kaufpreis soll das 15-fache des<br />

Pachtzinses betragen, also müssten<br />

etwa 70.000 Euro auf den<br />

Tisch des Freistaates gelegt werden.<br />

-r<br />

? ? ?<br />

nerverbänden hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Verwirklichung <strong>der</strong> Beschlüsse<br />

des 8. LSK-Verbandstages?<br />

Von allen Verbänden, also<br />

auch von beiden <strong>Leipzig</strong>er<br />

Verbänden des Kleingartenwesens,<br />

erwarten wir eine<br />

aktive Arbeit zur Umsetzung<br />

<strong>der</strong> langfristigen Ziele,<br />

die sich die Delegierten<br />

des 8. Verbandstages<br />

auferlegt<br />

haben.<br />

Ob es die politische<br />

Arbeit mit den Fraktionen<br />

<strong>der</strong> Stadt, im<br />

Kleingartenbeirat <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> o<strong>der</strong> in<br />

Fragen <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

und<br />

<strong>der</strong> strukturellen Entwicklung<br />

des Kleingartenwesens<br />

ist, sollten beide Verbände<br />

eine führende Rolle<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung einnehmen.<br />

6 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Tipps für den ungetrübten Badespaß im Garten<br />

Der Sommer steht vor<br />

<strong>der</strong> Tür. Und damit<br />

Sie das Planschen im<br />

eigenen Pool so richtig genießen<br />

können, sollten Sie<br />

auf ein paar Dinge achten.<br />

Da wären zuallererst einige<br />

rechtliche Fragen, die unbedingt<br />

berücksichtigt werden<br />

müssen, damit <strong>der</strong> Badespaß<br />

auf <strong>der</strong> eigenen Parzelle<br />

nicht getrübt wird. Laut<br />

Kleingartenordnung sind in<br />

Kleingärten keine festen Badebecken<br />

bzw. Pools zulässig.<br />

Erlaubt ist die Aufstellung<br />

eines transportablen Beckens,<br />

das nach <strong>der</strong> Saison<br />

wie<strong>der</strong> entfernt wird. Voraussetzung<br />

für das Aufstellen ist<br />

die Genehmigung durch den<br />

Vorstand des <strong>Kleingärtner</strong>vereins.<br />

Ein Badebecken darf einen<br />

Durchmesser von maximal<br />

3,60 Meter haben. Zu<br />

an<strong>der</strong>en Kleingärten ist ein<br />

Abstand von zwei Metern einzuhalten,<br />

zu nicht zur Anlage<br />

von drei Metern.<br />

Das A und O einer guten<br />

Wasserqualität ist eine regelmäßige<br />

Poolpflege, messen<br />

Sie daher wöchentlich<br />

den Chlor- und pH-Wert.<br />

Die am meisten verwendete<br />

Art <strong>der</strong> Wasserpflege ist<br />

die Chlor-Methode. Nach<br />

dem Befüllen des Pools wird<br />

mittels eines Granulats <strong>der</strong><br />

pH-Wert auf 7,2-7,6 eingestellt.<br />

Eine Chlorlangzeittablette<br />

sorgt darüber hinaus<br />

für eine kontinuierliche Chlorierung<br />

und Entkeimung des<br />

Schwimmbadwassers.<br />

Damit das Chlor während<br />

<strong>der</strong> Saison nicht zu schnell<br />

verbraucht wird, empfiehlt<br />

sich die Beigabe eines Chlorstabilisators.<br />

Noch einfacher als die Wasserpflege<br />

mit Chlor ist die<br />

Care-Methode (nur geeig-<br />

net für Pools mit Sandfilteranlage!).<br />

Die erhältlichen Produkte<br />

beinhalten neben einem<br />

Desinfektionsmittel außerdem<br />

ein Flockmittel gegen<br />

Wassertrübung, ein Algicid<br />

gegen Algenbildung<br />

und einen pH-Stabilisator.<br />

So geht’s: Nach dem Neubefüllen<br />

stellen Sie Ihren Pool<br />

mit einem Granulat auf einen<br />

pH-Wert von 7,2-7,6 ein. Anschließend<br />

legen Sie eine<br />

Tablette in den Skimmerkorb<br />

und lehren ein Viertel <strong>der</strong><br />

Multifunktionsflüssigkeit bei<br />

laufen<strong>der</strong> Filteranlage in den<br />

Skimmer. Etwas Pflege muss<br />

sein: Einmal pro Woche ist<br />

eine Nachbehandlung nötig,<br />

aller 14 Tage sollten Sie den<br />

pH-Wert neu einstellen.<br />

Eine weitere, beson<strong>der</strong>s<br />

hautfreundliche Methode <strong>der</strong><br />

Wasserpflege ist die Sauerstoff-Methode.<br />

Sie garantiert<br />

Ihnen bei richtiger An-<br />

Anzeige<br />

wendung ein kristallklares<br />

und geruchloses Badewasser.<br />

Da Sauerstoff keine Depotwirkung<br />

besitzt, ist allerdings<br />

ein häufiges Nachdosieren<br />

notwendig. Nach dem<br />

Neubefüllen des Pools wird<br />

mittels eines Granulats <strong>der</strong><br />

pH-Wert auf 7,0-7,3 eingestellt.<br />

Dann legen Sie eine<br />

Sauerstofftablette in den Dosierschwimmer.<br />

Lösen Sie<br />

den Sauerstoffaktivator in einem<br />

Eimer mit Wasser auf<br />

und geben Sie diese Lösung<br />

in den Pool. Der Sauerstoffaktivator<br />

aktiviert die Desinfektionswirkung<br />

<strong>der</strong> Sauerstofftabletten<br />

und verhin<strong>der</strong>t<br />

zusätzliches Algenwachstum.<br />

Auch das geht: Kombinieren<br />

Sie Sauerstoff- und Chlor-<br />

Methode!<br />

Bei Beachtung dieser Tipps<br />

steht einem ungetrübten Badevergnügen<br />

nichts mehr im<br />

Wege. -r<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 7


Vereins- und Verbandsleben<br />

Kalen<strong>der</strong>blatt<br />

Am 4. 4. und und 5. 5. Juni Juni 1982 1982 1982 findet<br />

in Karl-Marx-Stadt <strong>der</strong> 5. Verbandstag<br />

des Verbandes <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

Siedler und Kleintierzüchter<br />

(VKSK) statt. VKSK-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Erich Wegner verweist<br />

in seinem Bericht u.a. darauf,<br />

dass in <strong>der</strong> DDR von 1977 bis<br />

1982 76.414 neue Kleingärten<br />

angelegt wurden. Damit stieg die<br />

Zahl <strong>der</strong> kleingärtnernden Familien<br />

auf 685.778. Wegner verweist<br />

in seinem Bericht auf die<br />

Maxime „Ein schöner Garten ist<br />

ein produktiver Garten” und ermahnt<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des VKSK,<br />

die Möglichkeiten zur Erzeugung<br />

pflanzlicher und tierischer Produkte<br />

noch stärker zu nutzen.<br />

Am 20. 20. und und und 21. 21. Juni Juni Juni 1992 1992 findet<br />

<strong>der</strong> erste Tag des Gartens<br />

statt. Als Ausrichter zeichnen <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

e.V. und <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>verein<br />

„Westgohliser Gartenkolonie<br />

1921” e.V. verantwortlich.<br />

Reges Interesse findet ein<br />

Forum zum Thema „Wie weiter<br />

mit <strong>Leipzig</strong>s Kleingärten?” Im<br />

Mittelpunkt dieses Forums steht<br />

die Bestandssicherung für die<br />

Kleingartenanlagen. Außerdem<br />

gibt es eine Kleingartenbörse,<br />

bei <strong>der</strong> freie Parzellen in Anlagen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong> angeboten<br />

werden. Die Resonanz<br />

ist beeindruckend. ad<br />

ad<br />

+ kurz notiert +<br />

Aus aktuellem Anlass weisen<br />

wir nochmals darauf hin,<br />

dass für Lauben, die größer<br />

als 24 m² sind, durch den<br />

Pächter Grundsteuer „B”<br />

zu zahlen ist. Deshalb müssen<br />

solche Lauben dem zuständigen<br />

Finanzamt gemeldet<br />

werden. Der Steuerbescheid<br />

für die Laube geht<br />

vom Finanzamt direkt an den<br />

Pächter. Beim Pächterwechsel<br />

ist das Finanzamt zu informieren.<br />

Unterlassungen<br />

werden teuer, denn dann fallen<br />

Nachzahlungen und Zinsen<br />

für mehrere Jahre an. -r<br />

Das „Johannistal” wird 180 Jahre jung<br />

Das Land ist viel zu<br />

kostbar – es wird<br />

nicht verkauft! Dieser<br />

verbürgte Spruch stammt von<br />

keinem Geringeren als dem<br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtrat Dr. Moritz<br />

Seeburg, einem <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>väter<br />

<strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlage<br />

„Johannistal”<br />

als Antwort auf Fragen von<br />

Grundstücksinteressenten.<br />

Die Anlage wurde als sogenannteArmengartenanlage<br />

konzipiert, was sie aber<br />

zu keinem Zeitpunkt wirklich<br />

war. Doch fleißige <strong>Kleingärtner</strong><br />

waren es, die zu je<strong>der</strong><br />

Zeit dafür sorgten, dass man<br />

sich sehen lassen konnte.<br />

Nur damit haben wir die Zeiten<br />

überstehen können.<br />

Getreu dem Motto „Kin<strong>der</strong>,<br />

wie die Zeit vergeht” gingen<br />

die Jahre dahin. Nun wird<br />

unsere Anlage inmitten <strong>Leipzig</strong>s<br />

bereits 180 Jahre. Eine<br />

unvergessene Jubiläumsfeier<br />

anlässlich des 175. Geburtstages<br />

ist Geschichte und<br />

doch ganz lebendig bei allen<br />

Beteiligten. Nun haben<br />

wir einen großen Geburtstag,<br />

<strong>der</strong> unserer Tradition folgend<br />

ein Kin<strong>der</strong>- und Sommerfest<br />

ist. Das Johannismännchen,<br />

als Symbolfigur<br />

des „Tales” ist wie bei jedem<br />

Johannisfest präsent, sonst<br />

kann man es im Deutschen<br />

<strong>Kleingärtner</strong>museum als Dauerleihgabe<br />

besichtigen.<br />

Fleißig wurde an <strong>der</strong> Erhaltung<br />

und Erneuerung gearbeitet,<br />

um dem Anspruch gerecht<br />

zu werden, eine grüne<br />

Oase inmitten <strong>der</strong> Großstadt<br />

zu sein. Wege und Plätze<br />

Gelungener 1. Mai im KGV „Trommelholz”<br />

Maifeiern haben im „Trommelholz”<br />

Tradition und ziehen<br />

stets viele Besucher an.<br />

Bei herrlichem Sonnenschein<br />

kamen diesmal rund 1.000<br />

gut gelaunte Gäste aus umliegenden<br />

Gartenvereinen<br />

und Wohngebieten.<br />

Immer wie<strong>der</strong> wurden dem<br />

Vereinsvorstand Glückwünsche<br />

zum gewonnenen Prozess<br />

gegen die Stadt <strong>Leipzig</strong><br />

ausgesprochen. Gleichzeitig<br />

äußerten viele Besucher die<br />

Hoffnung, dass das Vereinsheim<br />

möglichst zügig und<br />

wurden verschönert, <strong>der</strong><br />

Wasseranschluss erneuert,<br />

Außenzäune repariert bzw.<br />

gesetzt. Auch eine Ergänzung<br />

<strong>der</strong> Chronik des Johannistales<br />

wird zum Jubiläum<br />

vorgelegt.<br />

Wer sich über uns informieren<br />

möchte, kann das<br />

bereits in unserem Internetauftritt<br />

tun. Doch lieber sehen<br />

wir es, wenn Sie uns<br />

besuchen, denn die Anlage<br />

ist zu allen Zeiten geöffnet.<br />

Unser Vorsitzen<strong>der</strong> Kurt Neugebauer<br />

sammelt selbst für das<br />

nächste Kin<strong>der</strong>fest. Foto: Verein<br />

Auch einen „Regierungswechsel”<br />

hat es inzwischen<br />

im Verein gegeben. Unser<br />

langjähriger Vorsitzen<strong>der</strong><br />

übergab nach zehn Jahren<br />

Amtstätigkeit den Staffelstab<br />

an seinen bisherigen „Zweiten”.<br />

Hat das überhaupt jemand<br />

bemerkt? Kaum, denn<br />

mehrere gemeinsame Jahre<br />

<strong>der</strong> Arbeit haben dafür gesorgt,<br />

dass es nahtlos wei-<br />

vollständig wie<strong>der</strong> aufgebaut<br />

wird.<br />

Höhepunkte waren die Musik<br />

von „Mäuschens Diskothek”<br />

und Gesangseinlagen<br />

von Doc Lehmann. Als dieser<br />

eine Hymne aus vergangenen<br />

Zeiten („Bau auf, bau<br />

auf …”) anstimmte, schauten<br />

viele Gäste auf die Baustelle<br />

Vereinsheim, und je<strong>der</strong><br />

dachte sich seinen Teil.<br />

Trotz des ungeahnten Besucherandrangs<br />

und unterschiedlicher<br />

Meinungen zu<br />

verschiedenen Diskussions-<br />

tergegangen ist.<br />

Nun hat unser „König Kurt”<br />

schon einige Jahre das Zepter<br />

in <strong>der</strong> Hand. Seine Größe<br />

(190 cm) und sein Auftritt<br />

sind unübersehbar. Kurt Neugebauer<br />

hat vom ersten Tag<br />

an keinen Zweifel daran gelassen,<br />

alles zu tun, dass<br />

unser „Tal” auch die nächsten<br />

Jahrzehnte gut überstehen<br />

wird. Nun hat er in diesem<br />

Jubiläumsjahr selbst seinen<br />

„50.”. Über Schule, Lehre<br />

und Wehrdienst kam er zu<br />

seiner heutigen Tätigkeit als<br />

Eventmanager, Werbeberater<br />

und Kundenbetreuer für<br />

Sicherheitsfragen. Seine Liebe<br />

zum Gärtnern wurde im<br />

ländlichen Haushalt in Markranstädt<br />

angeregt. Den Garten<br />

braucht er, weil er nach<br />

getaner Arbeit Ausgleich zum<br />

täglichen Stress benötigt. Diesen<br />

Ausgleich findet er hier,<br />

zwischen Blüten und Blättern,<br />

wo er sich am Wachsen<br />

und Blühen und dem<br />

herrlichen Grün des Tales<br />

erfreuen kann<br />

Gemütlich und verträglich<br />

ist er, das wissen alle zu<br />

schätzen. Nur eines kann er<br />

nicht leiden: Unzuverlässigkeit<br />

und Unpünktlichkeit.<br />

Wir wollen ihm an dieser<br />

Stelle herzlich für die gute<br />

Arbeit im Ehrenamt danken,<br />

gute Gesundheit wünschen<br />

und hoffen, dass er die Festrede<br />

zum zweihun<strong>der</strong>tsten<br />

Geburtstag des Johannistales<br />

noch als Vorsitzen<strong>der</strong><br />

halten wird.<br />

W. Heydel, W. Preußler<br />

„Johannistal 1832”<br />

themen gab es auch diesmal<br />

keine Streitfälle.<br />

Durch den Betreiber <strong>der</strong><br />

Gaststätte wurde unserem<br />

Koch, Jürgen Körsten, für<br />

seine Arbeit unter den dem<br />

Brand geschuldeten Bedingungen<br />

mit einer Prämie gedankt.<br />

Der Vorstand schließt<br />

sich den Glückwünschen an<br />

und bedankt sich für die gelungene<br />

Veranstaltung zum<br />

1. Mai beim Team <strong>der</strong> Vereinsgaststätte.<br />

F. Mielack<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

8 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Wir gratulieren in den <strong>Kleingärtner</strong>vereinen<br />

Alt-Schönefeld:<br />

Gertraude Junker zum 87., Wolfgang<br />

Pohlheim zum 82., Ruth<br />

Ecker zum 81., Dieter Götz z. 75.,<br />

Gerd Böttner z. 70., Klaus Dreßner,<br />

Wolfgang Eyßer und Bernd<br />

Lampert zum 65., Bärbel Köck,<br />

Bärbel Lehnert, Marianne Liebeskind<br />

u. Klaus Lange zum 60. Am<br />

Birkenwäldchen: Heinz Reißau<br />

zum 80. Am Hopfenberg: Hans-<br />

Joachim Finke z. 75. Am Marienweg:<br />

Kristina Frost z. 65. Am<br />

Rietzschkestrand: Horst Saalbach<br />

z. 82., Manfred Monden z. 81.,<br />

Rolf Schulze z. 80., Rainer Spahlholz<br />

zum 60. Am Schillerhain:<br />

Siegfried Hoyer z. 81., Siegfried<br />

Mann z. 80. Am Wasserwerk:<br />

Horst Renz z. 91., Walfried Schuster,<br />

Helga Stein u. Helga Stich z.<br />

75. An <strong>der</strong> Albrechtshainer Straße:<br />

Dieter Wünsche z. 75. An <strong>der</strong><br />

großen Eiche: Siegfried Pellmann<br />

z. 83., Annelies Stempfl zum 75.,<br />

Steffi Enke u. Tamara Löschke<br />

zum 60. An <strong>der</strong> Schule: Winfried<br />

Güldner zum 60. Auf dem Berg:<br />

Edith Kuba z. 75. Brandts Aue:<br />

Liesbeth Tauchnitz z. 83., Petra<br />

Suplieth z. 70., Gabriele Thielert<br />

zum 65. Dahlie: Ruth Schunack<br />

zum 83., Ursula Bach zum 65.<br />

Diesterweg: Martin Scholz zum<br />

83., Joachim Günter zum 65. Dr.<br />

Schreber: Jürgen Hanitzsch zum<br />

75., Elke Kohl zum 60. Erholung:<br />

Manfred Oschatz zum 81., Edith<br />

Goldmann zum 75., Katja Müller<br />

zum 65., Veronika Döchert u.<br />

Ralf Sieber zum 60. Fortschritt:<br />

Johanna Preißler zum 86., Edith<br />

Kretzschmar z. 81., Käthe Greilich,<br />

Sonja Rudolph u. Gerhard<br />

Oehlrich zum 80., Karin Kobisch,<br />

Margitta Kufs, Gisela Schumann<br />

u. Lothar Mette zum 75., Norbert<br />

Woytkowiak z. 60. Frohe Stun-<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat Juni +++<br />

de: Siegfried Seiferth z. 75. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Lößnig-Dölitz 1899:<br />

Erika Fobel z. 75., Herbert Stenzel<br />

zum 65. <strong>Gartenfreund</strong>e Süd:<br />

Günter Rotheburger zum 80.,<br />

Adelheid Hillert zum 70., Andreas<br />

Hunger zum 60. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Südost: Dorothea Gundelach, Norbert<br />

Behnsch, Lothar Rößler u.<br />

Gustav-Adolf Steinert zum 75.,<br />

Klaus Keller zum 70., Ellen Huth<br />

zum 65. Germanus: Ingeborg<br />

Baumann z. 91., Waltraud Mohr<br />

z. 80., Günter Voigt u. Klaus Wissing<br />

z. 75., Stefanie Kretzschmer<br />

z. 70. Goldene Höhe: Gerda Hohner<br />

z. 80., Hermann Kretzschmer<br />

zum 75., Kornelia Heinike zum<br />

65., Horst Noack zum 60. Johannistal<br />

1832: Erna Beier zum<br />

83., Herbert Beier zum 80., Barbara<br />

Franz zum 65. Kastanienallee:<br />

Sonja Berger zum 84. Kultur:<br />

Barbara Rost zum 83. Landfrieden:<br />

Wolfgang Wirth z. 75.,<br />

Karin Mattauch u. Hans Smoll<br />

zum 70. <strong>Leipzig</strong>-Eutritzsch An<br />

<strong>der</strong> Thaerstraße: Heinz Bethke z.<br />

87., Helmut Hinterthür zum 82.,<br />

Anneliese Schönfel<strong>der</strong> zum 75.,<br />

Liudmila Müller u. Michael Köppe<br />

z. 60. <strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen:<br />

Rosmarie Bekö z. 65. <strong>Leipzig</strong>-<br />

Stünz: Fritz Löhrius zum 96., Elfriede<br />

Oehme zum 89., Gerlinde<br />

Geißler z. 81., Waltraud Matthiae<br />

u. Manfred Frisch z. 75., Gertrud<br />

Machate u. Karl-Heinz Kessler z.<br />

60. <strong>Leipzig</strong>-West: Inge Birkner u.<br />

Rudolf Gorgas zum 80., Christa<br />

Müller u. Gerhard Mohring z. 75.<br />

Leutzscher Aue: Werner Knauer<br />

zum 80., Wolfgang Nebrig z. 60.<br />

Mariengrund: Ingrid Beyer z. 65.<br />

Nachtigall: Sigrid Walther z. 83.<br />

Neu Brasilien: Erika Dölitzsch<br />

zum 85., Dora Ladwig zum 75.,<br />

Martina Häußler zum 60. Neu<br />

Lindenau: Heinz Willmann z. 84.,<br />

Wir gratulieren sehr herzlich unseren <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

Rainer Zeller,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Blockhaus 1894” e.V. und Leiter Fachberatung/Bodenbewertungen,<br />

zum 70. Geburtstag, und<br />

Lutz-Achim Hoffmann,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Froschburg” e.V.,<br />

zum 70. Geburtstag.<br />

Wir wünschen ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück sowie weiterhin<br />

viel Freude an <strong>der</strong> Vereins- und Vorstandsarbeit und verbinden<br />

dies mit einem herzlichen Dankeschön für ihren jahrelangen, aktiven<br />

Einsatz für Verein und <strong>Stadtverband</strong>.<br />

Vorstand und Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> KGV „Blockhaus 1894” e.V. und „Froschburg” e.V. sowie<br />

<strong>der</strong> Vorstand des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

Harald Thiel zum 82., Inge Hesse<br />

zum 81., Horst Wetzel zum<br />

80., Hans Bork zum 65. Nordstern:<br />

Irmgard Rost u. Feodor<br />

Doberentz z. 86., Ingrid Creutz z.<br />

82., Annelies Müller z. 80., Waltraud<br />

Zink z. 75., Annerose Fritzsche,<br />

Martina Thamm u. Bernd<br />

Hölling zum 70., Bernd Gadegast<br />

u. Thomas Kunze zum 65. Ostende:<br />

Dora Bartke u. Gerhard<br />

Kottwitz zum 83., Dieter Bauer z.<br />

75., Peter Neumann z. 70., Wolfgang<br />

Hopfe, Anatolij Michajluk u.<br />

Hans-Jürgen Sachse z. 65., Ursula<br />

Blumrodt z. 60. Osthöhe:<br />

Ilse Weimert u. Dr. Fritz Pfeifer z.<br />

83., Heinz Ginnow z. 81., Hans-<br />

Jürgen Rößler z. 65. Paradies:<br />

Eva Oehme z. 82. Phönix 1894:<br />

Rolf Plätzer zum, 70. Priessnitz-<br />

Morgenröte: Irene Goldmann z.<br />

75. Quecke: Manfred Hällßig z.<br />

75. Rose: Artur Barth z. 86., Ursula<br />

Hille z. 83. Russenstraße:<br />

Hans-Jörg Maune z. 65., Manfred<br />

Pausch zum 60. Sachsenland:<br />

Werner Reiber z. 70., Wolfgang<br />

Lindner zum 65. Seilbahn:<br />

Traud-Ilse Lasch u. Heinz Fuchs<br />

zum 84., Georg Wieser zum 83.,<br />

Karl-Heinz Pongratz z. 75., Marion<br />

Wagner u. Renate Wittig z. 60.<br />

Siegismund: Hildegard Gerlach<br />

z. 91., Günter Körner z. 85., Monika<br />

Oehme, Lothar Dieffenbach<br />

u. Lothar Feicke z. 70. Sommerheim:<br />

Ingeborg Kirsten zum 85.,<br />

Monika Rebettge, Manfred Bauer,<br />

Wolfgang Stahn u. Uwe Stolzke<br />

zum 70., Brigitte Ruschel-Bink<br />

u. Angelika Seidel z. 60. Sonnenglück:<br />

Peter Sturm z. 75. Stünzer<br />

Hain: Heidemarie Heinze z. 70.<br />

Theklaer Höhe: Brigitte Riedrich<br />

z. 86., Richard Grüneberg z. 81.,<br />

Johanna Hempel u. Helga Schuster<br />

z. 80., Renate Weber u. Dieter<br />

Le<strong>der</strong>er z. 75., Hildegard Gurski<br />

u. Ilona Straßenburg z. 70., Monika<br />

Winter u. Werner Voigt z. 60.<br />

Trommelholz: Reinhard Stahn z.<br />

70. Tunnelwiese: Gerhardt Janitzki<br />

z. 80., Renate Struck z. 70.<br />

Verein f.naturgem. Ges.pflege<br />

(Nat´l): Werner Schönfel<strong>der</strong> zum<br />

80. Volkshain Anger: Ludwig Kowalewitsch<br />

zum 80. Volkshain<br />

Stünz: Gerhard Schulz z. 82. Waldessaum:<br />

Marianne Bru<strong>der</strong>ek z.<br />

80., Bernd Holz u. Winfried Hunger<br />

zum 70., Bettina Heemeyer,<br />

Hans-Joachim Kühn uund Bernd<br />

Schmidt zum 65. Waldfrieden:<br />

Johanna En<strong>der</strong>lein z. 87., Klaus<br />

Lehmann zum 65. Zum Hasen:<br />

Fritz Sägert zum 81., Bernd Dorn<br />

u. Günter Einbrodt zum 70.<br />

Nachträgliche Glückwünsche für<br />

Mai gehen in den KGV Mariengrund<br />

an Anita Tscherpel zum<br />

70.<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 9


Vereins- und Kleingartenrecht<br />

§<br />

Sie fragen – wir antworten:<br />

Ist eine Besucherordnung sinnvoll und notwendig?<br />

Unsere Kleingartenanlage<br />

wird von zahlreichen vereinsfremde<br />

Personen besucht.<br />

Da bleiben „Reibereien”<br />

zwischen unseren<br />

<strong>Kleingärtner</strong>n und den Besuchern<br />

nicht aus. Nicht<br />

selten müssen einige von<br />

ihnen zu disziplinierterem<br />

und rücksichtsvollerem Verhalten<br />

ermahnt werden. Oft<br />

ist die Reaktion: „Wo steht<br />

das, was Sie von mir for<strong>der</strong>n?”<br />

Ist eine „Besucherordnung“<br />

für die Kleingartenanlage<br />

sinnvoll? Welche<br />

Aussagen sollten darin<br />

getroffen werden?<br />

Ein solches Vorhaben ist –<br />

zumindest für relativ große<br />

Kleingartenanlagen (KGA)<br />

o<strong>der</strong> KGA mit verhältnismäßig<br />

starkem Besucher- bzw.<br />

Passantenverkehr – überlegenswert.<br />

Bereits in den Leitlinien<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (SLK)<br />

für das Betreiben <strong>der</strong> KGA<br />

<strong>der</strong> angeschlossenen <strong>Kleingärtner</strong>vereine<br />

(KGV) vom<br />

22.10.1998 wurde unter <strong>der</strong><br />

Ziffer 3.5.6. eine solche Empfehlung<br />

ausgesprochen.<br />

In einigen KGV des SLK<br />

wird sie auch als eine <strong>der</strong><br />

zulässigen Vereinsordnungen<br />

verwendet. Der bloße<br />

Hinweis, dass das Betreten<br />

<strong>der</strong> KGA auf eigene Gefahr<br />

geschieht und/o<strong>der</strong> innerhalb<br />

<strong>der</strong> KGA kein Winterdienst<br />

erfolgt, erfüllt bei aller<br />

Bedeutsamkeit dieser Hin-<br />

weise zur Abwehr von Schadensersatzansprüchengegenüber<br />

dem KGV nicht die<br />

Ansprüche an eine Besucherordnung.<br />

Die Ordnung schafft, wenn<br />

sie den Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />

KGA, aber auch <strong>der</strong> Analyse<br />

des Konfliktpotentials <strong>der</strong><br />

Vergangenheit ausreichend<br />

Rechnung trägt, für den Besucher<br />

<strong>der</strong> KGA eine klare<br />

Rechtslage hinsichtlich <strong>der</strong><br />

innerhalb einer KGA erlaubten<br />

und zu erbringenden Verhaltensweisen.<br />

Für den KGV<br />

ist sie eine entscheidende<br />

Grundlage in Fällen <strong>der</strong> unumgänglichen<br />

Anwendung<br />

und Durchsetzung zulässiger<br />

rechtlicher Mittel. So für<br />

den Ausspruch eines Hausverbotes<br />

und/o<strong>der</strong> einer Anzeige<br />

wegen Hausfriedensbruchs,<br />

Sachbeschädigung<br />

u.ä. Im Falle eines Rechtsstreites<br />

min<strong>der</strong>t sie zumindest<br />

das Prozessrisiko für<br />

den KGV.<br />

Die KGV des SLK sind juristisch<br />

und finanziell selbstständig<br />

(Ziffer 4.1. <strong>der</strong> Satzung<br />

des SLK). Sie treten im<br />

Rechtsverkehr als Betreiber<br />

einer KGA und als Verpächter<br />

von Kleingärten mit allen<br />

damit verbundenen Rechten<br />

und Pflichten auf. Sie üben<br />

das Hausrecht aus. Hierzu<br />

zählt das Recht, ggf. unter<br />

Befolgung <strong>der</strong> Rahmenkleingartenordnung<br />

<strong>der</strong> KGA eine<br />

Rechnung tragende Kleingartenordnung<br />

(KGO) zu ge-<br />

Fuhrbetrieb Frank Gäbler<br />

Baustoffe und Transporte<br />

Wir fahren auch für Sie …<br />

Sand, Kies, Schotter, Splitt,<br />

Erde, Rindenmulch,<br />

und auch Beton.<br />

Baustofftransporte bis 7,5 Tonnen mit Kranentladung<br />

Mit Multicar auch Kleinstmengen lieferbar<br />

Liefertermine, Beratung und Preisangebote zur<br />

angegebenen Bürozeit<br />

Frank Gäbler 04425 Taucha Auguste-Renoir-Straße 5<br />

Tel. 034298 - 6 83 80 Fax: 034298 - 6 83 42<br />

Funk 0171 - 62 01 896<br />

Bürozeit: Montag bis Freitag 16 bis 18 Uhr<br />

ben (Ziffer 1.3. <strong>der</strong> Rahmen-<br />

Kleingartenordnung d. SLK).<br />

Unstrittig ist: Die KGO trägt<br />

(auch) den Charakter einer<br />

Hausordnung.<br />

Die in <strong>der</strong> jeweiligen KGA<br />

geltende KGO enthält immer<br />

auch Regelungen, die Verhaltensanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Besucher/Gäste/Passanten<br />

<strong>der</strong><br />

KGA begründen. Schwerpunktmäßig<br />

– und daher auch<br />

Bestandteil des Kleingartenpachtvertrages<br />

– sind natürlich<br />

die in <strong>der</strong> KGO präzis<br />

ausgestalteten Rechte und<br />

Pflichten <strong>der</strong> Vertragsparteien,<br />

die mit dem Pachtverhältnis<br />

über einen Kleingarten<br />

im Zusammenhang stehen.<br />

Ein auszugweiser Aushang<br />

<strong>der</strong> Regelungen in <strong>der</strong> KGO<br />

des KGV, die auch für Besucher/Gäste/Passanten<br />

<strong>der</strong><br />

KGA gelten, führt nicht zu<br />

den gewünschten Wirkungen.<br />

Sie sind nicht ausreichend<br />

auf den Personenkreis<br />

<strong>der</strong> Besucher/Gäste/Passanten<br />

<strong>der</strong> KGA ausgestaltet.<br />

Wichtig ist, dass, wenn eine<br />

Besucherordnung den<br />

Dr. Wolfgang Rößger<br />

Fachberater Recht<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

Än<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> GEMA<br />

Die GEMA (Gesellschaft für<br />

musikalische Aufführungsund<br />

mechanische Vervielfältigungsrechte)<br />

hat eine Vereinfachung<br />

ihrer Tarifstrukturen<br />

per 1. Januar 2013 angekündigt.<br />

Auf Anfrage <strong>der</strong> Vorstände<br />

oben aufgezeigten Erwartungen<br />

gerecht werden soll, diese<br />

beim Betreten <strong>der</strong> KGA<br />

durch den Besucher auch<br />

zur Kenntnis genommen werden<br />

kann! Insofern schafft<br />

z.B. allein ein Aushang <strong>der</strong><br />

Besucherordnung in <strong>der</strong> Vereinsgaststätte<br />

o<strong>der</strong> in Schaukästen<br />

innerhalb <strong>der</strong> KGA<br />

keine ausreichende Grundlage<br />

für die Anwendung rechtlicher<br />

Mittel. Die Besucherordnung<br />

muss an allen Zugängen<br />

zur KGA sicht- und<br />

lesbar angebracht werden.<br />

(wird fortgesetzt)<br />

ist das detaillierte Informationsmaterial<br />

in <strong>der</strong> SLK-Geschäftsstelle<br />

erhältlich. Außerdem<br />

kann es auf <strong>der</strong> SLK-<br />

Webseite unter „Interner Bereich“<br />

für die Vorstandsarbeit<br />

heruntergeladen werden.<br />

-r<br />

10 10 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Vereins- und Verbandsleben<br />

Wirtschaftliche Entwicklung trägt zur Vernässung bei<br />

Ansteigendes Grundwasser<br />

ist <strong>der</strong> wesentliche<br />

Grund für<br />

die Vernässungen in vielen<br />

Kleingartenbereichen. So legte<br />

sich die Arbeitsgruppe<br />

„Vernässte Kleingärten” in<br />

ihrer Beratung, die im April<br />

im Haus <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> stattfand,<br />

fest. <strong>Stadtverband</strong>schef<br />

Robby Müller machte<br />

klar, dass es keine technischen<br />

Möglichkeiten zur Lösung<br />

dieser Probleme gibt.<br />

Schuld am ansteigenden<br />

Grundwasser sei, so wurde<br />

herausgearbeitet, die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong><br />

letzten 25 Jahre. Sie führte<br />

zu Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> hydrologischen<br />

Verhältnisse in<br />

unserer Region. Dabei überlagern<br />

sich mehrere Faktoren<br />

in ihrer Auswirkung auf<br />

die Grundwasserverhältnisse.<br />

Dazu gehören u.a. <strong>der</strong> Abschluss<br />

des aktiven Bergbaues<br />

mit <strong>der</strong> Beendigung<br />

<strong>der</strong> Tagebauentwässerung,<br />

Eine Vorzugsbehandlung <strong>der</strong><br />

KGV hinsichtlich <strong>der</strong> Gebühren<br />

bei <strong>der</strong> Anmeldung von<br />

Lager- und Brauchtumsfeuern<br />

ist nicht möglich. So lässt<br />

sich die Antwort zusammenfassen,<br />

die <strong>der</strong> <strong>Stadtverband</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (SLK)<br />

vom Amt für Umweltschutz<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong> auf seine<br />

Bemühungen für eine kostengünstigere<br />

Lösung erhielt.<br />

Gemäß <strong>der</strong> Festlegungen<br />

im „Merkblatt zur Erlaubniserteilung<br />

und Durchführung<br />

eines Lagerfeuers” (dazu zäh-<br />

Landschaftsschutzgebiete<br />

<strong>Leipzig</strong>er Auewald<br />

Wachberg Rückmarsdorf<br />

Nördliche Rietzschke<br />

Partheaue Machern<br />

Paunsdorfer Wäldchen-Heiterblick<br />

Östliche Rietzschke-Stünz<br />

Partheaue<br />

Etzoldsche Sandgrube und<br />

Rietzschketal Zweinaundorf<br />

Lößnig-Dölitz<br />

Naturschutzgebiete<br />

Luppeaue<br />

Burgaue<br />

Elster- und Pleiße-Auewald<br />

Lehmlache Lauer<br />

die Flutung von Tagebaurestlöchern,<br />

die Stilllegung<br />

von Trinkwasserversorgungsanlagen,<br />

<strong>der</strong> Rückgang von<br />

Brauchwassererfassung <strong>der</strong><br />

Industrie und Anlagen für die<br />

len auch Brauchtumsfeuer),<br />

das alle Vorstände erhalten<br />

haben, sind bei <strong>der</strong> Anmeldung<br />

solcher Veranstaltungen<br />

in Kleingartenanlagen<br />

(KGA) beson<strong>der</strong>e Bedingungen<br />

zu beachten.<br />

Unter Punkt 4 des Merkblattes<br />

wird darauf verwiesen,<br />

dass Lagerfeuer, die in<br />

Landschaftsschutzgebieten<br />

(LSG) durchgeführt werden<br />

sollen, rechtzeitig beim Amt<br />

für Umweltschutz anzumelden<br />

sind. Das betrifft einen<br />

großen Teil unserer KGA. Viele<br />

Gartenanlagen wurden in<br />

solchen Gebieten angelegt,<br />

die seinerzeit für eine Bebauung<br />

nicht geeignet waren.<br />

Im Lauf <strong>der</strong> Zeit wurden<br />

viele dieser Gebiete zu LSG<br />

und zum Teil auch zu Naturschutzgebieten<br />

(NSG) erklärt.<br />

Auf dem Territorium <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> gibt es 13 solche<br />

beson<strong>der</strong>s geschützten<br />

Gebiete (s. Kasten), in denen<br />

sich auch viele KGA befinden.<br />

So liegen z.B. alle 13<br />

KGA des Kleingartenparks<br />

„Rosental” und mehrere Anlagen<br />

im Südwesten <strong>der</strong> Stadt<br />

landwirtschaftliche Bewässerung.<br />

Das führte zum Anstieg des<br />

Grundwasserspiegels um ca.<br />

1,5 Meter im Vergleich zum<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> letzten zehn<br />

Das Thema „Vernässung” wird die <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> auf Dauer<br />

beschäftigen. Foto: SLK<br />

Hohe Gebühren für Lagerfeuer in Kleingartenanlagen<br />

im LSG „<strong>Leipzig</strong>er Auewald”.<br />

Der vorgegebene Gebührenrahmen<br />

für die Erteilung<br />

naturschutzrechtlicher Erlaubnisse<br />

(z.B. Brauchtumsfeuer)<br />

beträgt laut 9. Sächsischem<br />

Kostenverzeichnis 10<br />

bis 1.500 Euro. Da die Naturschutzbehördegrundsätzlich<br />

kostendeckend arbeiten<br />

muss, sind für die Erlaubniserteilung<br />

ca. 70 Euro zu zahlen.<br />

Bei wie<strong>der</strong>holten Anmeldungen<br />

können <strong>der</strong> Verwaltungsaufwand<br />

und damit die<br />

Gebühren geringer werden.<br />

Brauchtumsfeuer in KGA<br />

außerhalb von Landschaftsschutzgebieten<br />

werden weiterhin<br />

beim Brandschutzamt<br />

o<strong>der</strong> den Bürgerämtern angemeldet.<br />

In diesem Zusammenhanghang<br />

sollte sich je<strong>der</strong><br />

KGV, <strong>der</strong> eine solche Veranstaltung<br />

plant, über die<br />

Lage seiner KGA informieren<br />

(www.leipzig.de/de/buerger/<br />

umwelt/naturschutz/).<br />

Die Durchführung von<br />

Brauchtumsfeuern ohne ordentliche<br />

Genehmigung ist<br />

eine Ordnungswidrigkeit, die<br />

sehr teuer werden kann. -r<br />

Jahre. Hinzu kommen beträchtliche<br />

Schwankungen,<br />

die sich aus witterungsbedingten<br />

Erscheinungen (starke<br />

Nie<strong>der</strong>schläge, Schneeschmelze<br />

usw.) ergeben. Das<br />

hat auch Auswirkung auf den<br />

Wasserstand <strong>der</strong> Fließgewässer<br />

und die damit verbundeneÜberschwemmungsgefahr.<br />

Anfang Mai wurden an etwa<br />

1300 Grund- und Oberflächenwassermessstellen<br />

im<br />

Großraum <strong>Leipzig</strong> umfangreiche<br />

Messungen (Stichtagmessungen)<br />

durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse werden in<br />

speziellen Karten eingetragen<br />

und machen somit die<br />

aktuelle Entwicklung und gefährdete<br />

Gebiete deutlich.<br />

Daraus abgeleitet gibt es<br />

für die betroffenen <strong>Kleingärtner</strong><br />

nur zwei Möglichkeiten.<br />

Entwe<strong>der</strong>, dort wo es möglich<br />

ist, mit dem Wasser zu<br />

leben, o<strong>der</strong> die vernässten<br />

Gebiete aus <strong>der</strong> kleingärtnerischen<br />

Nutzung auszuglie<strong>der</strong>n.<br />

Beides ist nicht ganz<br />

einfach, bis jetzt gibt es keine<br />

finanzielle Unterstützung<br />

von staatlichen Stellen.<br />

Robby Müller erklärte, dass<br />

diese Probleme im Zusammenhang<br />

mit dem sozialverträglichen<br />

Rückbau von Kleingärten<br />

wenigstens teilweise<br />

geklärt werden könnten. Aber<br />

auch in dieser Richtung gibt<br />

es zurzeit noch keine klaren<br />

Lösungsvarianten. gm<br />

Anzeigen<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 11<br />

11


Gartenfachberatung<br />

Neues vom Stammtisch West<br />

Am 7.5.2012 fand <strong>der</strong><br />

Stammtisch für Fachberater<br />

(West) wie geplant<br />

im KGV „Am Pappelwäldchen”<br />

statt.<br />

Der Vorsitzende des Vereins,<br />

Erik Behrens, stellte seinen<br />

KGV bei einer gemeinsamen<br />

Begehung vor. Schon<br />

bei <strong>der</strong> Begehung sahen die<br />

Anwesenden, dass es sich<br />

hier um eine gepflegte Anlage<br />

handelt. Saubere, ordentliche<br />

Wege und liebevoll gestaltete<br />

Parzellen sind hier<br />

selbstverständlich. Das kleine<br />

Vereinshaus wurde erst<br />

kürzlich saniert. Neue Rosenrabatten<br />

sind geplant.<br />

Kritisch wurde jedoch die<br />

Aktueller Tipp<br />

Halten Sie bei Rosen Ausschau<br />

nach Wildlingstrieben,<br />

die unterhalb <strong>der</strong> Veredlungsstelle<br />

herauswachsen. Ihre<br />

Blätter sind kleiner, stärker<br />

gefie<strong>der</strong>t (mehr Einzelblättchen)<br />

und meist hellgrün.<br />

Graben Sie vorsichtig die Erde<br />

auf und entfernen Sie die<br />

Triebe direkt an ihrer Ansatzstelle.<br />

W. Dommsch<br />

Giftpflanzen im Kleingarten: Teil 6 - Schlafmohn (Papaver somniferum)<br />

Geschichte: Schlafmohn ist<br />

eine unserer ältesten Kulturpflanzen.<br />

Seit <strong>der</strong> Jungsteinzeit<br />

wird die Pflanze in Südeuropa<br />

verwendet. In Keilschriften<br />

wurde sie erstmals<br />

ca. 4.000 v.Chr. zur Herstellung<br />

von pharmazeutischen<br />

Erzeugnissen beschrieben.<br />

Auf Zypern wurden in <strong>der</strong><br />

späten Bronzezeit Flaschen<br />

hergestellt, die in ihrer Form<br />

an Mohnkapseln erinnern,<br />

die Sumerer nannten Schlafmohn<br />

„Pflanze <strong>der</strong> Freude”.<br />

Auch die Griechen und Römer<br />

nutzten sie.<br />

Vorkommen: Kultur und Zierpflanze<br />

– Der legale Anbau<br />

zu medizinischen Zwecken<br />

wird hauptsächlich in Indien,<br />

in <strong>der</strong> Türkei und in ehemaligen<br />

Sowjetrepubliken betrieben.<br />

Illegale Hauptanbaugebiete<br />

des Schlafmohns<br />

sind in Afghanistan und in<br />

Südostasien (Goldenes Drei-<br />

Die Fachberater Olaf Weidling<br />

und Erik Behrens (l.). Foto: SLK<br />

kleingärtnerische Nutzung in<br />

einigen Parzellen angemerkt.<br />

Aber auch hier war zu erkennen,<br />

dass die Gemeinschaft<br />

bemüht ist, diese Mitglie<strong>der</strong><br />

zu unterstützen. Eine Parzelle<br />

ist im Moment nicht bewirtschaftet<br />

und wird bis<br />

zur Wie<strong>der</strong>vergabe gemeinschaftlich<br />

gepflegt.<br />

In <strong>der</strong> Diskussion wurden<br />

nochmals Möglichkeiten gesucht,<br />

wie Vorstände ihre ehrenamtlichen<br />

Fachberater unterstützen<br />

können. Das Ignorieren<br />

<strong>der</strong> Fachberater o<strong>der</strong><br />

gar fehlende Fachberater in<br />

den Vereinen machen Bemühungen,<br />

Leerstände und<br />

verwil<strong>der</strong>te Parzellen zu verringern,<br />

zunichte.<br />

O. Weidling/E. Behrens<br />

Gartenfachkommission<br />

eck). Der Anbau in Deutschland<br />

– auch als Zierpflanze<br />

– ist genehmigungspflichtig<br />

(Betäubungsmittelgesetz).<br />

Verstöße können mit bis zu<br />

fünf Jahren Haft und/o<strong>der</strong><br />

Geldstrafe geahndet werden.<br />

Selbst ein privater Anbau auf<br />

sogenannten Kleinstflächen<br />

fällt unter diese Genehmigungspflicht.<br />

Beschreibung: 40 - 150 cm<br />

hohe, aufrechte, einjährige<br />

Pflanzen mit weißem Milchsaft.<br />

Blüte 6 - 10 cm breit,<br />

vier Blumenkronblättern, weiß<br />

o<strong>der</strong> violett, am Grund mit<br />

schwarzen Flecken. Blätter<br />

blaugrün, bereift, tief gelappt,<br />

stängelumfassend.<br />

Frucht eine kugelige Kapsel,<br />

etwa 5 cm lang und 4 cm<br />

breit, bisweilen größer, mit<br />

zahlreichen kleinen, blaugrauen,<br />

weißen o<strong>der</strong> schwarzen<br />

Samen. Blütezeit Juni bis August.<br />

Wichtige Hinweise für Vereinsfeste<br />

In vielen KGV wird jetzt gefeiert.<br />

Dabei gibt es eine<br />

Menge zu beachten. Der<br />

folgende Text gibt einige<br />

wichtige Hinweise.<br />

Kin<strong>der</strong>- und Sommerfeste<br />

sollten beim <strong>Kleingärtner</strong>service<br />

<strong>der</strong> Generali Versicherungen<br />

gemeldet werden,<br />

denn die meisten Programmpunkte<br />

sind über die<br />

Gruppenhaftpflichtversicherung<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

versichert. Zusätzlich versichert<br />

werden müssen z.B.<br />

Schießstände (ca. 50 Euro).<br />

Meldung beim Ordnungsamt<br />

nicht vergessen!<br />

Auch für Hüpfburgen ist<br />

eine zusätzliche Versicherung<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Ganz beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig ist die Versicherung<br />

bei <strong>der</strong> Durchführung<br />

von nicht genehmigungspflichtigenFeuerwerken.<br />

Genaue Auskünfte<br />

erteilt <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>service<br />

<strong>der</strong> Generali Versicherungen.<br />

Wenn Programmpunkte<br />

von Firmen bestritten werden<br />

(z.B. Ponyreiten, Karussell-<br />

o<strong>der</strong> Kutschfahrten<br />

usw.) haften diese in <strong>der</strong><br />

Ähnliche Vertreter: Zahlreiche<br />

Zierformen, teilweise gefüllt<br />

und Arten mit gelben,<br />

orangefarben, weißen und<br />

roten Blüten, <strong>der</strong>en toxische<br />

Inhaltsstoffe meist geringer<br />

sind als von <strong>der</strong> beschriebenen<br />

Art.<br />

Giftige Teile: Beson<strong>der</strong>s die<br />

unreifen Kapseln, aber auch<br />

<strong>der</strong> Milchsaft. Reife Samen<br />

auf und in Lebensmitteln sind<br />

unbedenklich.<br />

Giftige Wirkstoffe und Toxizität:<br />

Von den vielen giftigen<br />

Alkaloiden sind die be-<br />

Schlafmohnkapseln.<br />

Foto: wikipedia/SuperFantastic<br />

Regel. Der Vorstand sollte<br />

sich aber immer genau die<br />

entsprechenden Verträge<br />

ansehen, denn es kann vorkommen,<br />

dass die Verantwortung<br />

an den jeweiligen<br />

Veranstalter, also den KGV,<br />

übertragen wird.<br />

Wenn beim Vereinsfest<br />

mit Musik gearbeitet wird,<br />

was eigentlich sehr oft geschieht,<br />

ist das unbedingt<br />

bei <strong>der</strong> GEMA anzumelden.<br />

Das gilt auch für das Abspielen<br />

eigener Tonträger<br />

und den Live-Auftritt von<br />

Musikern in <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />

Ab 1. Januar 2013 gibt<br />

es bei <strong>der</strong> GEMA eine neue<br />

Tarifstruktur, die jedoch für<br />

unsere Vereinsfeste keine<br />

negativen Auswirkungen<br />

hat. Für Veranstaltungen,<br />

<strong>der</strong>en Eintrittsgeld 2 Euro<br />

und weniger beträgt, gelten<br />

Mindestsätze. Härtefallregelungen<br />

gibt es auch weiterhin.<br />

Die GEMA ist unter<br />

bd-dd@gema.de zu erreichen.<br />

Die Vorstände sind gut<br />

beraten, diese Dinge bei<br />

<strong>der</strong> Durchführung ihrer Vereinsfeste<br />

zu beachten. -r<br />

kanntesten das Morphin, Codein<br />

und Papaverin. Im Opium,<br />

dem getrockneten Milchsaft<br />

des Schlafmohns, sind<br />

Morphin zu 15 %, Codein zu<br />

1 % und Papaverin ebenfalls<br />

zu 1 % enthalten. Dieser prozentuale<br />

Anteil ist stark sorten-,<br />

boden- und klimaabhängig.<br />

Lebensgefährlich für<br />

den Menschen können mehr<br />

als 0,2 g Morphin sein.<br />

Symptome: Auftreten narkoseartiger<br />

Zustände, wie Muskelerschlaffung<br />

und Pupillenverengung.<br />

In schwerwiegenden<br />

Fällen Atemdepression.<br />

Beim Umgang mit dem<br />

frischen Pflanzmaterial sind<br />

bei empfindlichen Personen<br />

Hautreizungen möglich.<br />

Erste Hilfe: Entfernen aufgenommener<br />

Pflanzenteile<br />

aus dem Mund, reichlich trinken.<br />

Olaf Weidling<br />

Gartenfachberater <strong>der</strong><br />

Fachkommission des SLK<br />

„Jäten ist Zensur an <strong>der</strong> Natur.” Oskar Kokoschka, österreichischer Maler und Schriftsteller (1886 - 1980)<br />

12 12 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Vereins- und Verbandsleben<br />

Spritzung gegen Birnengitterrost – ein jährliches Übel<br />

Wer in seinem Garten<br />

noch einen Birnbaum<br />

besitzt, muss<br />

lei<strong>der</strong> jedes Jahr aufs Neue<br />

den Befall durch den Birnengitterrost<br />

in Kauf nehmen.<br />

Bei dieser Krankheit handelt<br />

es sich um einen Pilz, welcher<br />

sich ab Mitte April an<br />

warmen Tagen durch Sporenflug<br />

verbreitet. Er nutzt<br />

einige nichtheimische Wachol<strong>der</strong>sorten<br />

als Hauptwirt,<br />

und verbreitet sich bei warmer<br />

und feuchter Witterung<br />

auf die Birnbäume. An <strong>der</strong><br />

Pflanze setzt er sich auf den<br />

Blättern ab und wuchert in<br />

bis zu zwei Zentimeter großer<br />

gitterförmiger Art mit rostiger<br />

Farbe durch die Blätter<br />

hindurch. Wird dem Befall<br />

nicht vorgebeugt o<strong>der</strong> bei<br />

nur geringem Befall die Bekämpfung<br />

versäumt, können<br />

Bäume sogar ganz absterben,<br />

da <strong>der</strong> Pilz Blüten und<br />

Knospen nicht verschont.<br />

Die Vorbeugung ist aber<br />

Oberseite eines mit Birnengitterrost befallenen Blattes. Der Befall<br />

mit den Sporen kann durch vorbeugende Spritzung vermieden<br />

werden. Foto: Alik Springer<br />

nicht schwer. Ein fachgerechter<br />

und kräftiger Schnitt im<br />

Herbst verhin<strong>der</strong>t, dass sich<br />

im Folgejahr die Feuchtigkeit<br />

zu lang auf den Blättern hält<br />

und dem Pilz somit gute Bedingungen<br />

eröffnet. Luft und<br />

reichlich Licht sind also unabdingbar<br />

für eine reife saftige<br />

Frucht.<br />

Schluss mit Feuchtigkeit in Laube und Schuppen<br />

Eigentlich kennt je<strong>der</strong> Besitzer<br />

eines Gartenhauses o<strong>der</strong><br />

Geräteschuppens das Problem:<br />

Das Gebäude wird viele<br />

Tage im Jahr kaum genutzt<br />

und nicht beheizt. Die<br />

Räume werden feucht und<br />

muffig, Werkzeuge und Geräte<br />

setzen schnell Rost an<br />

und man benötigt oft Stunden,<br />

um den unangenehmen<br />

Geruch herauszulüften. Nicht<br />

selten entstehen Stockflecken<br />

und Schimmel.<br />

Abhilfe schafft ein aus Dänemark<br />

stammendes, kompaktes<br />

Energiebündel, das<br />

die Sonnenenergie zum Belüften,<br />

Entfeuchten, Heizen.<br />

und (bei zwei Modellen) für<br />

die Herstellung von Warmwasser<br />

nutzt.<br />

Ohne zusätzliche Betriebs-<br />

Einsatzbeispiel für Dach- und Wandmontage.<br />

kosten erzeugt ein Luftkollektor<br />

bei Sonnenlicht (natürlich<br />

auch im Winter) 10 bis<br />

30 °C wärmere Luft als die<br />

angesaugte Außenluft und<br />

bläst diese über einen integrierten<br />

Lüfter in die Räume.<br />

Die Stromversorgung erfolgt<br />

über eine Solarzelle, die im<br />

Luftkollektor eingebaut ist.<br />

Das Gerät arbeitet automatisch,<br />

dank Sonne völlig<br />

ohne Fremdenergie und absolut<br />

wartungsfrei.<br />

Schon nach dem Auspacken<br />

ist <strong>der</strong> SolarVenti betriebsbereit,<br />

da alle Komponenten<br />

installiert sind. Mit<br />

etwas Geschick und Werkzeug<br />

lässt sich das Gerät<br />

selbst in Betrieb nehmen.<br />

Das Gerät gibt es in verschiedenen<br />

Größen, je nach<br />

Anwendungsfall. Voraussetzung<br />

ist nur ein sonniges<br />

Plätzchen, möglichst mit Südausrichtung.<br />

Ob direkt an<br />

<strong>der</strong> Wand o<strong>der</strong> auf dem Dach<br />

montiert o<strong>der</strong> frei aufgestellt<br />

– für jede Montageart stehen<br />

entsprechende Montagesätze<br />

zur Verfügung.<br />

Wir, die Firma Moritz, haben<br />

uns seit 1993 auf die<br />

Planung und Installation von<br />

Solaranlagen spezialisiert und<br />

sind in Sachsen <strong>der</strong> zuständige<br />

Vertrags- und Servicehändler.<br />

Selbstverständlich beraten<br />

wir Sie auch gern vor Ort in<br />

Ihrem <strong>Kleingärtner</strong>verein und<br />

führen Ihnen den SolarVenti<br />

vor. Bei Bedarf übernehmen<br />

wir die Installation.<br />

Für nähere Informationen<br />

sowie ein entsprechendes<br />

Preisangebot stehen wir gern<br />

zur Verfügung.<br />

Meisterbetrieb Ralf Moritz<br />

Sonnengasse 22<br />

04319 <strong>Leipzig</strong>/Althen<br />

Tel. 034291/88667<br />

Mobil 01773221765<br />

info@holz-moritz.de<br />

Wer solche Früchte schon<br />

lange nicht mehr an seinem<br />

Baum hatte, sollte noch einen<br />

Schritt weiter gehen und<br />

zur Vorbeugung im Frühjahr<br />

eine Spritzung vornehmen.<br />

Bei dieser Behandlung bildet<br />

das aufgebrachte Mittel eine<br />

dünne Schicht um das Blatt,<br />

wodurch die Sporen keinen<br />

Halt finden.<br />

Als Fachberater im KGV<br />

„Siegismund” biete ich die<br />

Spritzung bereits seit einigen<br />

Jahren für ein geringes und<br />

erschwingliches Entgelt an,<br />

denn das Mittel ist lei<strong>der</strong> nicht<br />

zum Nulltarif erhältlich. Immer<br />

mehr <strong>Gartenfreund</strong>e erkennen<br />

jedoch die Notwendigkeit,<br />

den Birnengitterrost<br />

zu bekämpfen, um ihre Pflanzen<br />

zu schützen. Die Erfolge<br />

sind vorzeigbar. Noch im<br />

gleichen Jahr bedankt sich<br />

<strong>der</strong> Baum mit Früchten – vielleicht<br />

zum ersten Mal seit einigen<br />

Jahren.<br />

Sollte man doch einmal<br />

ein Blatt übersehen und die<br />

Sporen beginnen sich daran<br />

festzusetzen, pflückt man es<br />

einfach ab und entsorgt es<br />

über den Hausmüll.<br />

Diese über Jahre im <strong>Kleingärtner</strong>verein<br />

„Siegismund”<br />

praktizierte Maßnahme sollte<br />

auch in an<strong>der</strong>en Kleingartenanlagen<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

Fuß fassen. Meine<br />

Erfahrungen gebe ich gern<br />

direkt an Fachberaterkollegen<br />

in Vereinen weiter. Auch<br />

die fünf Fachberater-Stammtische<br />

sind eine sehr gute<br />

Plattform <strong>der</strong> Wissensvermittlung.<br />

Alik Springer<br />

Leiter Stammtisch Süd<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 13<br />

13


Gartenfachberatung<br />

Wissenswertes aus unserer Vogelwelt: Bluthänfling<br />

Für die meisten Arten<br />

ist jetzt <strong>der</strong> Höhepunkt<br />

ihrer Brutzeit:<br />

Die Jungen <strong>der</strong> ersten Jahresbruten<br />

werden flügge; oft<br />

werden Zweitbruten begonnen.<br />

Die Spätbrüter haben<br />

jetzt Eier im Nest.<br />

Um die Monatsmitte ermitteln<br />

die Fachberater wie<strong>der</strong><br />

den Bestand <strong>der</strong> in den Anlagen<br />

brütenden Vögel. Diese<br />

Daten zeigen, wie <strong>der</strong> Vogelbestand<br />

sich entwickelt.<br />

Sei es, dass sich die<br />

Zahl <strong>der</strong> Brutpaare<br />

än<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> bestimmte<br />

Arten in unsere Anlagen<br />

einziehen bzw. diese<br />

verlassen.<br />

Wo sich viele Hecken befinden,<br />

wird man hin und wie<strong>der</strong><br />

die Nester von Gebüscho<strong>der</strong><br />

Freibrütern finden. Darunter<br />

kann auch das eines<br />

Bluthänflings sein.<br />

Er ist kleiner als ein Sperling.<br />

Das Männchen fällt in<br />

<strong>der</strong> Brutzeit durch die leuchtend<br />

rot gefärbte Stirn und<br />

Brust auf. Der Rücken ist rotbraun,<br />

Schwingen schwarz<br />

mit weißen Säumen, ebenso<br />

die Schwanzfe<strong>der</strong>n. Die Unterseite<br />

ist gelbbräunlich,<br />

mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> deutlich<br />

dunkler längsgestreift. Außerhalb<br />

<strong>der</strong> Brutzeit ist das<br />

Rot viel matter. Dem Weibchen<br />

fehlt das Rot. Es ist<br />

oberseits mehr dunkelbraun,<br />

oben und unten deutlich<br />

längsgestreift.<br />

In den letzten Jahren ist<br />

<strong>der</strong> Bluthänfliung in unseren<br />

Gärten als Brutvogel selten<br />

geworden.<br />

Das Weibchen leistet beim<br />

Nestbau die meiste Arbeit.<br />

Das Nest befindet sich in Hecken,<br />

oft nicht allzu hoch.<br />

Als Baustoffe finden feine<br />

Halme, Moos und Bastfasern<br />

Verwendung. Innen wird es<br />

mit Wolle und Haaren ausgepolstert.<br />

Oft finden sich in<br />

den Hänflingsnestern auch<br />

Bindfadenreste, Plastestückchen<br />

und an<strong>der</strong>er „Zivilisationsmüll”.<br />

Das Gelege besteht<br />

aus vier bis sechs Eiern,<br />

die auf blassblauem<br />

o<strong>der</strong> bläulich-weißem<br />

Grund rosa bzw. purpurbraun<br />

gefleckt sind. Am stumpfen<br />

Pol verdichten sich die Flecken.<br />

Meist werden zwei Bruten<br />

im Jahr durchgeführt. Mit<br />

dem Brüten wird vor Vollendung<br />

des Geleges begonnen.<br />

Meist brütet das Weibchen<br />

allein 12 bis 14 Tage,<br />

die Jungen werden von beiden<br />

Partnern 13 bis 15 Tage<br />

im Nest gefüttert.<br />

An seinem kurzen breiten<br />

Schnabel erkennen wir den<br />

Bluthänfling als Körnerfresser.<br />

Samentragende Wildkräuter,<br />

die <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

immer noch verächtlich als<br />

„Unkräuter” bezeichnet, sind<br />

die Hauptnahrungsquelle. Sämereien<br />

von Bäumen werden<br />

zwar nicht verschmäht<br />

(beson<strong>der</strong>s die <strong>der</strong> Ulme),<br />

doch sieht man Hänflinge<br />

selten hoch auf dem Baum<br />

sitzend und schon gar nicht<br />

Übernehme<br />

Dach- und Baumfällarbeiten<br />

☎ 0341/ 94 56 450<br />

☎ 0177/ 14 19 200<br />

im Wald. Beeren und fleischige<br />

Früchte, von vielen<br />

Finkenarten geschätzt, meidet<br />

<strong>der</strong> Bluthänfling. Wahrscheinlich<br />

werden Hänflinge<br />

durch Herbizide in Mitleidenschaft<br />

gezogen, da ihre Ernährungsbasis<br />

schwindet.<br />

Gut zu sehen ist <strong>der</strong> Bluthänfling<br />

auf Brachflächen,<br />

wenn Wildkräuter im Herbst<br />

ihre Hochzeit <strong>der</strong> Samenreife<br />

haben. Hier kann man<br />

Balzendes Bluthänflingsmännchen.<br />

Foto: Wikipedia<br />

den Bluthänfling in Gruppen<br />

mit an<strong>der</strong>en Finkenvögeln<br />

vergesellschaftet bei <strong>der</strong> Nahrungssuche<br />

beobachten.<br />

Dann zählen Pflanzen wie<br />

Ackersenf, Sternmiere, Ampfer,<br />

Knöterich, Disteln, Gänsefuß,<br />

Beifuss, Hahnenfußarten,<br />

Löwenzahn, Mädesüß<br />

usw. zu seinen Favoriten. Da<br />

das Arten sind, die <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

mit viel Akribie von<br />

<strong>der</strong> Parzelle entfernt, geht <strong>der</strong><br />

Bluthänfling dort leer aus.<br />

Der Bluthänfling, oft nur<br />

Hänfling genannt, ist Strichund<br />

Standvogel, <strong>der</strong> in westbzw.<br />

südwestlicher Richtung<br />

von Mitte September/Ende<br />

Oktober abzieht und teilweise<br />

in England, vor allem in<br />

Frankreich, Spanien und Italien,<br />

ggf. sogar in Nordwestafrika,<br />

überwintert. Die Rückkehr<br />

an seine Brutplätze erfolgt<br />

im März.<br />

Mitunter sieht man Bluthänflinge<br />

witterungsbedingt im<br />

Winter. Bei <strong>der</strong> vorjährigen<br />

Zählung zur Stunde <strong>der</strong> Gartenvögel<br />

belegte <strong>der</strong> Bluthänfling<br />

den 46. Platz.<br />

Jetzt wird es Zeit, auf unabgedecktenWasserbehältnissen,<br />

auch dem Pool, ein<br />

Schwimmbrett aufzulegen.<br />

Es soll verhin<strong>der</strong>n, dass die<br />

noch ungeschickten Jungvögel<br />

ertrinken. Dazu eignet<br />

sich ein Brett o<strong>der</strong> ein Stück<br />

Schaumpolystyrol. Eine Vogeltränke<br />

sollte ständig zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Schon mit einer flachen<br />

Vogeltränke (Blumentopfuntersetzer)<br />

lässt sich dafür sorgen,<br />

dass die Vögel stets frisches<br />

Wasser haben. Um<br />

sie vor Katzen zu schützen,<br />

hat es sich bewährt, Tränken<br />

auf einem eineinhalb Meter<br />

hohen Stän<strong>der</strong> zu befestigen.<br />

Die „Trink- und Badeanstalt”<br />

muss regelmäßig gereinigt<br />

und frisch befüllt werden,<br />

um <strong>der</strong> Ausbreitung von<br />

Parasiten und Krankheiten<br />

vorzubeugen.<br />

Muldenförmige Vertiefungen,<br />

die da und dort gelegentlich<br />

in den Gartenbeeten<br />

zu finden sind, rühren<br />

von Sperlingen her. Diese<br />

nehmen gern ein Sand- o<strong>der</strong><br />

Erdbad, um sich von Parasiten<br />

zu befreien.<br />

Auch bei den Graureihern<br />

geht die Brutzeit vorbei und<br />

die hungrigen Jungen wollen<br />

gefüttert werden – mit<br />

Vorliebe mit frischer Beute<br />

aus nahe gelegenen Gartenteichen.<br />

Dagegen hilft das<br />

Überspannen des Teichs mit<br />

Netzen, Blumendraht o<strong>der</strong><br />

Angelsehnen. Schnüre und<br />

Teichnetze müssen gut sichtbar<br />

sein, damit ihr Anblick<br />

die Reiher abschreckt. An<strong>der</strong>enfalls<br />

besteht die Gefahr,<br />

dass sich die Vögel darin<br />

verfangen o<strong>der</strong> verletzen.<br />

Klaus Rost<br />

14 14 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Gartenfachberatung / Buchtipp<br />

Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: Knoblauchrauke<br />

In manchen Gärten begegnet<br />

uns an schattigen<br />

Stellen, Heckenrän<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> Baumgruppen die ausdauernde<br />

o<strong>der</strong> zweijährige<br />

Knoblauch(s)rauke (Alliaria<br />

petiolata). Oft ist sie in Verbindung<br />

mit Brennnesseln<br />

anzutreffen. Die Pflanze mit<br />

ihren breiten, herzförmigen,<br />

gebuchteten Blättern kann<br />

bis zu 1 Meter hoch werden.<br />

Ihre weißen Blüten erinnern<br />

an Senfblüten. Die Blütezeit<br />

des Kreuzblütlers erstreckt<br />

sich von April bis Juli.<br />

Der Pflanze entströmt beim<br />

Zerreiben <strong>der</strong> Blätter Knoblauchgeruch.<br />

So ist sie als<br />

Knoblauchskraut, Knoblauchhe<strong>der</strong>ich<br />

o<strong>der</strong> Lauchkraut<br />

bekannt.<br />

Knoblauchsrauke ist eine<br />

alte und geschätzte Würzund<br />

Heilpflanze. Sie ist erst<br />

in den Kräuterbüchern des<br />

Mittelalters und <strong>der</strong> Renaissance<br />

zu finden. Doch während<br />

dieser Zeit war sie als<br />

Gewürzpflanze bekannt, die<br />

für alle Bevölkerungsschichten<br />

erschwinglich war.<br />

Der scharfe Geschmack<br />

rührt von dem ätherischen<br />

Öl und dem Senfölglykosid<br />

Kirschen im Hausgarten<br />

Zu den größten Genüssen des Hobbygärtners zählt <strong>der</strong><br />

Verzehr von Kirschen „frisch vom Baum”. Wer sich mit<br />

dem Gedanken trägt, einen Kirschbaum zu pflanzen, kann<br />

sich im vorliegenden Büchlein über das Für und Wi<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> einzelnen Sorten informieren und findet so den für<br />

seine Parzelle optimal geeigneten Baum. Schließlich gibt<br />

es nicht nur Süß- und Sauerkirschen – im Buch werden<br />

insgesamt 36 Sorten mit ihren Beson<strong>der</strong>heiten vorgestellt.<br />

Außerdem erhält <strong>der</strong> Leser Informationen zu Herkunft und<br />

Geschichte des „roten Goldes” sowie Hinweise zur Kultivierung,<br />

zur wirkungsvollen Schädlingsbekämpfung und<br />

zum optimalen Baumschnitt. Ein umfangreiches Kapitel<br />

widmet sich dem Thema „Ernte und<br />

Haltbarmachung”. Neben einer Reihe<br />

sehr interessanter Rezepte für<br />

Saft, Likör, Konfitüre, Backwerke,<br />

Aufläufe usw. gibt es hier auch Tipps<br />

für gesundheitsför<strong>der</strong>nde Tees aus<br />

Kirschstielen bzw. Blättern.<br />

Kirschen für den Hausgarten,<br />

Andreas Spornberger, Peter Modl,<br />

80 Seiten, Format 24 cm x 17 cm,<br />

Broschur, farbig, Preis: 10,95 EUR,<br />

AVBuch 2009, ISBN 978-37040-<br />

2330-8<br />

Knoblauchsrauke. Foto: Wikipedia/Büssing<br />

Sinigrin her. Daneben sind<br />

noch Enzyme, Karotinoide,<br />

Saponine. Vitamine und Mineralstoffe<br />

enthalten. Die Geschmackstoffe<br />

sind flüchtig.<br />

Deswegen sollte die Pflanze<br />

frisch verwendet und nicht<br />

mitgekocht werden.<br />

In <strong>der</strong> Volksmedizin hat die<br />

Knoblauchsrauke ebenfalls<br />

Bedeutung. Sie wirkt antiseptisch<br />

sowie leicht harntreibend,<br />

Auswurf för<strong>der</strong>nd,<br />

schleimlösend, appetitanregend<br />

und blutreinigend. Aus<br />

den Blättern hergestellte Breiumschläge<br />

helfen bei Insek-<br />

tenstichen und eiternden<br />

Wunden.<br />

Blätter und Triebe sind ab<br />

April ein vorzügliches Küchengewürz<br />

und Grundlage<br />

für Salate, Kräuterbutter,<br />

Kräuterquark o<strong>der</strong> Pesto.<br />

Der Knoblauchgeschmack<br />

ist nicht so stark wie <strong>der</strong> von<br />

Bärlauch. Die Blüten eignen<br />

sich als Speisendekoration.<br />

Der Samen kann als Ersatz<br />

für Schwarzen Senf Verwendung<br />

finden. Die Wurzeln,<br />

im Frühjahr o<strong>der</strong> Herbst geerntet,<br />

sind ein scharfes und<br />

pikantes Gewürz für Bratge-<br />

Botanischer Garten Oberholz<br />

Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz<br />

(ab Mai Mo-Fr 8-12<br />

Uhr, Sa/So+Feiertage 10-16 Uhr<br />

geöffnet)<br />

Tel.: (034297) 4 12 49<br />

E-Mail: botanischer-gartenoberholz@gmx.de<br />

www.botanischer-garten-oberholz.de<br />

Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp<br />

Raritäten im eigenen Garten<br />

Globalisierung und industrielle Landwirtschaft haben dazu<br />

geführt, dass wir im Supermarkt einerseits stets ein großes<br />

Angebot an Obst und Gemüse vorfinden, an<strong>der</strong>erseits<br />

sind aber viele „alte” Sorten verschwunden – und mit ihnen<br />

ein gutes Stück <strong>der</strong> geschmacklichen Vielfalt. Mit ihrem<br />

Buch will Christina Weidenweber den Lesern Mut<br />

machen, einige <strong>der</strong> alten (o<strong>der</strong> auch wenig bekannten)<br />

Gemüsesorten sowie Wildkräuter im eigenen Garten anzubauen<br />

und so vor dem gänzlichen Verschwinden zu bewahren.<br />

Wer sich für Schwarzwurzel, Spargelerbse, Haferwurzel<br />

und Erdbeerspinat interessiert, wird an diesem<br />

Buch seine Freude haben. Jeweils geson<strong>der</strong>te Kapitel widmet<br />

die Autorin Kartoffeln und Kürbissen.<br />

Äußerst interessant ist auch<br />

<strong>der</strong> Abschnitt Salate und Wildkräuter,<br />

<strong>der</strong> natürlich auch mit Anbautipps<br />

abgerundet wird. Selbst <strong>der</strong><br />

Anbau von Pilzen bis hin zu Braunkappe<br />

und Shitake im Garten angerissen.<br />

Lesenswert.<br />

Raritäten im eigenen Garten, Christina<br />

Weidenweber, 144 Seiten, Broschur,<br />

farbig, Format 24 cm x 17<br />

cm, Preis: 19,90 EUR, Cadmos 2012,<br />

ISBN 978-38404-3014-5<br />

richte und Käseplatten. Es<br />

lohnt sich, <strong>der</strong> Pflanze mehr<br />

Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Dr. Hannelore Pohl<br />

Termine: 9.6., 13.30 Uhr,<br />

„Nachwachsende Rohstoffe<br />

– Energie für die Zukunft” u.<br />

„Stoffliche Nutzung <strong>der</strong> nachwachsenden<br />

Rohstoffe – Fasern<br />

und Farben”, Kooperation<br />

mit enviaM, Bot. Garten<br />

<strong>der</strong> Uni <strong>Leipzig</strong> und Landesamt<br />

für Umwelt, Eintritt frei.<br />

22.6., 17 Uhr, Mitsommernachtsprogramm,<br />

3 Euro.<br />

30.6., 10 bis 15 Uhr, Heilpraktikerin<br />

Silke Petersen<br />

spricht über „Frauenkräuter”,<br />

20 Euro.<br />

1.7., ab 14 Uhr, Mal- und<br />

Zeichennachmittag „Natur in<br />

Farben” mit Künstlerin Monika<br />

Bech, 10 Euro Erwachsen,<br />

7 Euro Schüler, Anmeldung<br />

bis 25.6.<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni 2012 2012 15<br />

15


Gartenfachberatung<br />

„Garten-Olafs” Kalen<strong>der</strong>gedanken für den Monat Juni<br />

Hallo, hier ist wie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> „Garten-Olaf”, wie<br />

versprochen, berichte<br />

ich heute einiges über die<br />

Bepflanzung eines Hochbeetes.<br />

Natürlich ist es jedem<br />

<strong>Kleingärtner</strong> selbst überlassen,<br />

wie und womit er sein<br />

Hochbeet bepflanzt. Ich habe<br />

mein Hochbeet bereits<br />

das dritte Jahr, mein Anbau<br />

beschränkt sich auf Mischkultur<br />

im Gemüseanbau.<br />

Unter dem Begriff Mischkultur<br />

versteht man die Kombination<br />

von Gemüsearten,<br />

die einan<strong>der</strong> im Wuchs günstig<br />

beeinflussen o<strong>der</strong> sogar<br />

Schädlinge und Krankheiten<br />

abwehren. Die Gewächse auf<br />

einem Beet sollen sich sowohl<br />

ober- als auch unterirdisch<br />

ergänzen. Das ist vor<br />

allem auf Hochbeeten von<br />

Vorteil, wo ein ausgedehnter<br />

Fruchtwechsel aus Platzgründen<br />

nicht möglich ist.<br />

Die Pflanzen einer Mischkultur<br />

entnehmen dem Boden<br />

unterschiedliche Nährstoffmengen<br />

und geben verschiedene<br />

Substanzen aus<br />

ihrem Stoffwechsel an den<br />

Boden ab. So gibt es ein<br />

Geben und Nehmen.<br />

Die Wurzelausscheidung<br />

und die Düfte <strong>der</strong> Pflanzen<br />

spielen ebenfalls eine wichtige<br />

Rolle für die Nachbarschaft.<br />

Manche Gewächse<br />

verkümmern wegen unangenehmer<br />

Nachbarschaft,<br />

sie können sogar eingehen.<br />

An<strong>der</strong>e för<strong>der</strong>n sich gegenseitig.<br />

So tragen aromatische<br />

Würzpflanzen oft zum Wohlgeschmack<br />

ihrer Nachbarpflanzen<br />

bei. Ein Beispiel ist<br />

die Frühkartoffel, die mit Kümmel<br />

o<strong>der</strong> Korian<strong>der</strong> gepflanzt<br />

wird. Einige Pflanzennachbarschaften,<br />

vor allem mit<br />

Kräutern, wirken vorbeugend<br />

o<strong>der</strong> abwehrend<br />

gegen Krankheiten<br />

o<strong>der</strong> Schädlinge.<br />

Sehr wichtig: Setzen<br />

Sie keine Pflanzen nebeneinan<strong>der</strong>,<br />

die die<br />

selben Schädlinge anziehen.<br />

Der starke Nährstoffgehalt<br />

eines Hochbeetes verlangt<br />

nach einigen Pflanzregeln.<br />

Im ersten Jahr werden nur<br />

stark zehrende Pflanzen, wie<br />

z.B. Tomaten, Paprika, Rosenkohl<br />

angebaut. Im zweiten<br />

Jahr folgen schwächer<br />

Hochbeet im<br />

Kleingarten, hier<br />

in einer Betonausführung.<br />

Foto: B. Blechmann<br />

zehrende Pflanzen, z.B. Gurken,<br />

Möhren, Eissalat o<strong>der</strong><br />

Rettich. Im dritten Jahr können<br />

dann wie<strong>der</strong> schwach<br />

zehrende Pflanzen, wie z.B.<br />

Buschbohnen, Radieschen,<br />

Kopfsalat o<strong>der</strong> Erbsen, auf<br />

das Hochbeet.<br />

Auf meinem Hochbeet habe<br />

ich einiges ausprobiert<br />

und kam zu folgenden Ergebnissen:<br />

Möhren und Zwiebeln<br />

sind eine gute Kombination,<br />

da bleibt die Möhren-<br />

Ankauf von Eisen, Schrott,<br />

Buntmetall, Kabelschrott<br />

und Altpapier<br />

Wir haben montags bis freitags<br />

von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />

<strong>Leipzig</strong>-Paunsdorf,<br />

Einfahrt Hohentichelnstraße<br />

Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860<br />

und Zwiebelfliege fern. Dazu<br />

habe ich eine Reihe Radieschen<br />

gesät sowie Erbsen<br />

und Kohlrabi kombiniert.<br />

In die Ecken<br />

des Hochbeetes setzte<br />

ich Tomaten. Auf<br />

freie Flächen pflanze<br />

ich Buschbohnen, die<br />

ich in Töpfen vorgezogen<br />

habe,. Salat kann zu je<strong>der</strong><br />

Zeit mit aufs Beet. Ohne<br />

Experimente kein Erfolg. Liebe<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e, ich wünsche<br />

Ihnen gutes Gelingen<br />

mit Ihrem neuen Hochbeet.<br />

Was fällt mir für Juni noch<br />

ein? Entfernen Sie regelmäßig<br />

welke Rosenblüten samt<br />

darunterliegendem Blattpaar.<br />

So treibt die Rose für die zweite<br />

Blüte aus. Wenn die Rosen<br />

regelmäßig gewässert<br />

und gedüngt werden, haben<br />

sie gesunde und kräftige<br />

Pflanzen, die weniger anfällig<br />

gegen Schädlinge und<br />

Krankheiten sind.<br />

Kontrollieren sie ihre Pflanzen<br />

und Blumen regelmäßig<br />

auf Schädlinge. Hochwachsende<br />

Stauden rechtzeitig<br />

abstützen und anbinden. Al-<br />

te Blüten am Rhododendron<br />

herausbrechen. Ende Juni<br />

Zeit für den Schnitt immergrüner<br />

Hecken; aber bitte<br />

prüfen Sie, dass keine Vögel<br />

mehr brüten. Bei Trockenheit<br />

reichlich wässern, vor<br />

allem, wenn neue Pflanzen<br />

gesetzt wurden. Im Juni können<br />

wir vorgezogenes Wintergemüse<br />

auspflanzen. Entfernen<br />

sie regelmäßig Geiztriebe<br />

an den Tomaten, das<br />

gibt eine gute Ernte.<br />

Einen Trick gegen Braunfäule<br />

verrate ich Ihnen auch<br />

noch: Rhabarberblätter mit<br />

Wasser ansetzen, einen Tag<br />

stehen lassen und die Pflanzen<br />

von oben damit gießen.<br />

Das Ganze nach zwei Tagen<br />

wie<strong>der</strong>holen. Nach ca. 14<br />

Tagen sollten gesunde Tomaten<br />

geerntet werden können.<br />

Probieren Sie’s aus! Ich<br />

werde demnächst berichten,<br />

wie es bei meinen Tomaten<br />

geklappt hat.<br />

Radis und Rettich können<br />

laufend ausgesät werden.<br />

Ein Trick aus Großmutters<br />

Garten: das Anhäufeln <strong>der</strong><br />

Gemüsepflanzen. Dadurch<br />

wird die Bildung zusätzlicher<br />

Wurzeln (Adventivwurzeln)<br />

geför<strong>der</strong>t. Die Pflanze kann<br />

mehr Nährstoffe aufnehmen<br />

und die Früchte besser versorgen.<br />

Zudem bekommen<br />

die dünnen Triebe <strong>der</strong> Pflanzen<br />

durchs Anhäufeln mehr<br />

Halt. Vor allem bei Tomaten,<br />

Erbsen, Bohnen und Paprika<br />

lohnt sich diese Arbeit.<br />

So, nun werde ich mich<br />

zurücklehnen und die Erholungsfunktion<br />

des Gartens<br />

nutzen.<br />

Bis zum nächsten Mal<br />

grüßt Euch <strong>der</strong> Garten-Olaf.<br />

<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong><br />

223. Ausgabe – <strong>Leipzig</strong> im Juni 2012<br />

Herausgeber: <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.,<br />

Zschochersche Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Telefon 0341/4 77 27 53 & 4 77 27 54, Telefax 0341/4 77 43 06<br />

Internet: www.stadtverband-leipzig.de<br />

E-Mail: presse@leipziger-kleingaertner.de<br />

info@leipziger-kleingaertner.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Redaktionsteam des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

(André Dreilich, Roland Kowalski, Lothar Kurth, Günter Mayer)<br />

Endredaktion/Gestaltung: Pressebüro André Dreilich, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf OT<br />

Panitzsch, Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail: presse-buero@t-online.de<br />

Druck: Messedruck <strong>Leipzig</strong> GmbH, An <strong>der</strong> Hebemärchte 6, 04316 <strong>Leipzig</strong><br />

Für unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte Bil<strong>der</strong>, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine<br />

Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich<br />

gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion<br />

übereinstimmen muss. Nachdruck und fotomechanische Wie<strong>der</strong>gabe von Texten und Anzeigen<br />

(auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. <strong>der</strong> Redaktion gestattet.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Juli 2012 ist <strong>der</strong> 15. Juni 2012.<br />

16 16 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Juni Juni Juni 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!