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Pflanztipps - Wyss

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ote stacHelBeere.<br />

ren, denn sie sind kalkempfindlich und wachsen<br />

am besten auf saurem, humosem Boden. Das<br />

gilt auch für Preiselbeeren (Vaccinium vitisidaea),<br />

die mit den Heidelbeeren eng verwandt<br />

sind. Die Früchte der Preiselbeere sind herbsauer<br />

und werden meistens in gekochter Form<br />

verwendet, beispielsweise mit überbackenem<br />

Camembert oder als Beilage zu Wildgerichten.<br />

Sie sind leuchtend rot und reifen etwas später<br />

als die Heidelbeeren. Wegen der ganzjährig<br />

grünen Blätter sind die kleinen Preiselbeer-<br />

sträucher ideal, um auch im Winter Farbe in<br />

den Garten oder auf den Balkon zu bringen.<br />

Saftige Brombeeren und samtige Himbeeren<br />

lassen sich zu köstlichen Marmeladen verarbeiten<br />

oder auch als ganze Früchte einfrieren.<br />

Wichtig ist hierbei, die zarten Beeren vorsichtig<br />

zu waschen, damit sie Saft und Aroma nicht<br />

verlieren. Gegen unliebsame Mitesser aus der<br />

Insektenwelt hilft ein Schuss Essig im Wasser.<br />

Danach sollte man die Beeren nochmals gut<br />

abspülen.<br />

Beerensträucher sind sehr unkompliziert und<br />

eine echte Freude. Beeren bieten so viele Möglichkeiten<br />

der Verarbeitung – vom einfachen<br />

Naschen bis hin zu Gelees, Marmeladen, Kompotten,<br />

Säften, Likören oder Fruchtweinen. Die<br />

Kultur der Beerensträucher macht wenig Arbeit.<br />

Sie benötigen lediglich eine ganzjährige dicke<br />

Mulchdecke und etwas Kompost. Auch der<br />

Schnitt ist nicht zeitaufwändig. Um auch im<br />

nächsten Jahr reiche Erträge zu haben, sollten<br />

die Beerensträucher unmittelbar nach der Ernte<br />

zurückgeschnitten werden. Das gilt für alte<br />

Brombeerranken ebenso wie für Himbeerruten,<br />

die im Sommer Früchte getragen haben. Diese<br />

werden in der Regel in Bodennähe abgeschnitten.<br />

Pro Meter bleiben zirka zehn der kräftigs-<br />

ten einjährigen Himbeerruten stehen. Als Rank-<br />

hilfe für die langen Ruten dienen verzinkte<br />

Drähte in entsprechender Höhe, die an Pfäh-<br />

len befestigt werden. Eine ähnliche Stützkons-<br />

truktion eignet sich auch für die 4 – 8 kräf ti-<br />

gen Jungtriebe des Brombeerstrauches.<br />

Mittlerweile ist eine ganze Menge an verschie-<br />

denen Beeren erhältlich: Brombeeren, Johannisbeeren,<br />

Himbeeren, Heidelbeeren, Preiselbee-<br />

ren, Stachelbeeren, ... Eine grosse geschmackliche<br />

Vielfalt und eine Unzahl von Möglichkeiten,<br />

etwas Köstliches daraus zu zaubern!<br />

8<br />

Schmackhaftes Gemüse lange<br />

haltbar<br />

Meist kann man den reichlichen Ernteertrag aus dem Garten nicht vollständig verarbei-<br />

ten und Freunde und Nachbarn sind bereits mit den Köstlichkeiten des eigenen<br />

Gartens zur Genüge versorgt. Wir zeigen Ihnen hier, wie man schmackhaftes Gemüse<br />

lange haltbar machen kann.<br />

Neben Einmachen, Einkochen und Einlegen des Gartengemüses kann man die Ernte<br />

ebenso im Keller oder in altbewährten Erdmieten einlagern. Hierbei sollte man jedoch<br />

nur einwandfreies Gemüse verwenden, welches keinerlei Faulstellen aufweist.<br />

aufBewaHrung iM keller<br />

Der Keller sollte kühl sein und eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit besitzen. Karotten<br />

und Rettich kann man sehr gut in einem feuchten Sandbett aufbewahren, wobei<br />

das Laub vorher entfernt werden sollte. Kohl hängt man mit Strunk kopfüber im Keller<br />

auf und Zwiebeln sowie Kartoffeln werden am besten lose in einer Holzkiste oder<br />

einem Drahtkorb aufbewahrt.<br />

einlagerung in erdMieten<br />

Früher viel häufiger verwendet, heute kaum mehr bekannt: die Einlagerung in Erdmieten.<br />

Karotten, Randen, Sellerie und Co. können hier wunderbar haltbar gemacht werden.<br />

Die im Garten angelegte Erdgrube sollte zunächst mit feinmaschigem Draht ausgelegt<br />

werden, um ungebetene Gäste wie Mäuse von dem Gemüse fernzuhalten. Auf diesen<br />

Draht schichtet man das Gemüse in einem feuchten Sandbett und verschliesst das<br />

Ganze mit einer kräftigen Schicht Erde. Abschliessend verschliesst man die Erdmiete<br />

mit einem Brett, welches bequem zur Gemüseentnahme im Winter geöffnet werden<br />

kann.

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