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Pflanztipps - Wyss

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scHwarzer Holunder.<br />

ren Form an Äpfel oder Birnen erinnert. Die<br />

weissen bis zart rosa überhauchten, dunkel<br />

geaderten Blüten erscheinen im Mai, Erntezeit<br />

ist im Herbst. Schon die hübschen, bis zu 5 cm<br />

grossen Blüten und der aromatische Duft der<br />

reifen Quitten sind Grund genug, diese pflegeleichten<br />

Bäume oder Sträucher zu pflanzen.<br />

Die Echte Quitte wird nur etwa 4–6 Meter hoch<br />

und kann deshalb auch gut in kleineren Gärten<br />

gepflanzt werden. Nach der Fruchtform wird<br />

in Apfel- und Birnenquitten unterschieden.<br />

Apfelquitten sind im Allgemeinen härter als<br />

Birnenquitten, dafür aber aromatischer. Wenn<br />

man die Quitten direkt vom Baum pflückt, sind<br />

sie aber ohnehin zu hart, um gegessen zu wer-<br />

den. Verarbeitet werden sie zu verschiedenen<br />

Delikatessen wie Marmelade, Gelee, Saft, Sirup,<br />

Wein, Likör, Cognacquitten, Quittentarte, Muffins<br />

oder Konfekt.<br />

Altbewährt<br />

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) war<br />

früher häufig in Bauerngärten zu finden. Die<br />

glänzend schwarzvioletten Beeren wurden traditionell<br />

gerne als Hausmittel bei Erkältungen<br />

verwendet. Die Früchte sind genau wie Quitten<br />

roh nicht geniessbar. Sie entfalten ihren<br />

besonderen Geschmack erst, wenn sie zu Saft,<br />

HeidelBeere 'goldtrauBe'.<br />

Wein, Likör, Gelee oder Marmelade verarbeitet<br />

werden. Die Reifezeit ist sortenabhängig und<br />

reicht bis in den Oktober hinein. Auch die<br />

Blüten, die im Mai und Juni erscheinen, können<br />

zu kulinarischen Zwecken genutzt werden,<br />

beispielsweise als Gelee, in Pfannkuchen oder<br />

als Sirup. Die rahmweissen Einzelblüten sind<br />

klein, bilden zusammen aber auffallende, locker-<br />

duftige Blütenstände. Der Holunderstrauch gehört<br />

zu den Wildobstgehölzen. Das sind Bäume<br />

und Sträucher, die essbare Früchte tragen und<br />

bisher nur wenig züchterisch bearbeitet wurden.<br />

Der Holunder ist auch für die heimische<br />

Tierwelt wertvoll, unter anderem als Bienenweide<br />

und als Nistgelegenheit für Vögel. Auch<br />

der Zierwert dieser anspruchslosen Sträucher<br />

spielt eine immer grössere Rolle. Normalerweise<br />

sind Holunderblätter grün, doch es gibt<br />

beispielsweise Sorten mit gelben, roten oder<br />

tief geschlitzten Blättern. Durch Selektion sind<br />

mittlerweile auch Garten-Holundersorten ent-<br />

standen, die sich durch besonders grosse Früch-<br />

te auszeichnen.<br />

Kleine Früchte gross im Geschmack<br />

Wenn der Platz knapp ist, sind Heidelbeeren<br />

eine Möglichkeit, Delikatessen im eigenen Gar-<br />

ten oder sogar auf Balkon und Terrasse zu ern-<br />

ten. Die Gartenheidelbeere (Vaccinium corymbosum),<br />

auch amerikanische Heidelbeere genannt,<br />

ist mit der weit verbreiteten Blau- oder<br />

Schwarzbeere (Vaccinium myrtillus) verwandt.<br />

Beide Arten haben dunkle, schwarzblaue Früch-<br />

te, die ab August/September reifen. Sie können<br />

roh gegessen werden, zum Beispiel als<br />

Snack zwischendurch, in Joghurt, Müsli oder als<br />

fruchtige Beerenbeilage zu Eis. Heidelbeeren<br />

finden auch Verwendung in Konfitüre, Wein<br />

oder Kuchen. Die Gartenheidelbeeren sind auch<br />

wegen der leuchtend gelben bis orangeroten<br />

Herbstfärbung sehr interessant. Sie haben ähn-<br />

liche Standortansprüche wie viele Rhododend-<br />

tipps voM facHMann<br />

walter niederBerger, leiter wyss<br />

BauMscHule HeinricHswil<br />

Auch auf Terrasse oder Balkon bereiten uns<br />

Beeren und Obst Freude. Für diese Kultur eignen<br />

sich fast alle Beeren sowie langsam wachsendes<br />

Kern- und Steinobst.<br />

grundsätzlicH gilt: je grösser das Gefäss,<br />

desto weniger muss gegossen werden.<br />

JoHannis- und stacHelBeeren sind auch<br />

als Stamm erhältlich. So kann man beispielsweise<br />

Erdbeeren darunter anpflanzen.<br />

Bei den oBstBauMforMen gibt es den<br />

Hochstamm mit einer Stammhöhe von ca.<br />

180 cm und den Halbstamm mit einer Stammhöhe<br />

von ca. 120 cm. Diese Formen benötigen<br />

viel Platz. Im Ertragsalter kann man jedoch<br />

reichlich ernten.<br />

der niederstaMM oder die pyraMide<br />

haben eine Stammhöhe von ungefähr 80 cm.<br />

Diese Formen sind etwas einfacher in der<br />

Pflege.<br />

Bei den äpfeln sind neue Sorten auf dem<br />

Markt, welche säulenförmig und langsam<br />

wachsend sind. Diese müssen kaum geschnitten<br />

werden. Guter und früher Ertrag<br />

zeichnet sie zusätzlich aus.<br />

sogar selBstfrucHtBare Mini-kiwi<br />

sind auf dem Balkon problemlos haltbar.<br />

In einem grösseren Topf an einem Spalier<br />

gezogen kann die Kiwi auch als Sichtschutz<br />

verwendet werden.<br />

säulenäpfel, zwergpfirsicH und<br />

zwergnektarine eignen sich sehr gut auf<br />

dem Balkon, in Trögen oder grossen Töpfen.<br />

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