Pflanztipps - Wyss
Pflanztipps - Wyss
Pflanztipps - Wyss
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
HyazintHe. tulpe.<br />
Ab ins Beet, und ruht euch schön aus!<br />
Komponieren Sie jetzt den Farbenreichtum des Frühlings! Wenn Sie den Garten<br />
mit Blumen aus dem Winterschlaf wecken wollen, müssen Sie der Zeit voraus sein.<br />
Die Blumenzwiebeln wollen nämlich rechtzeitig im Herbst in die Erde gesteckt<br />
werden. Bei <strong>Wyss</strong> warten über 200 Sorten Blumenzwiebeln auf Sie – für die<br />
ersten Farbtupfer im neuen Gartenjahr!<br />
Blumenzwiebeln bieten zauberhafte Überraschungen.<br />
Die zierlichen Blüten der Winterlinge<br />
und Krokusse sind die Vorboten des Frühlings.<br />
Tulpen, Narzissen und Hyazinthen sind die far -<br />
benprächtigen Hauptdarsteller. Mit ihren Blüten<br />
riecht es nach Frühling. Wenn die Osterglocken<br />
blühen, ist der Frühling mit seinen duften Begleitern<br />
eingeläutet.<br />
Die Wiege der Tulpe<br />
Blumenzwiebeln und die Niederlande sind seit<br />
Jahrhunderten untrennbar miteinander ver-<br />
bunden. Der Keukenhof www.keukenhof.nl mit<br />
seinen farbenfrohen Schaugärten und der Bol-<br />
12<br />
lenstreek, wie das Hauptanbaugebiet für Blumenzwiebeln<br />
in den Niederlanden heisst, sind<br />
weltweit bekannt. Doch die Wiege der Tulpe<br />
befindet sich in der Türkei.<br />
Unter Süleyman II waren Tulpen sehr populär<br />
und sie wuchsen in allen Palastgärten. Die grosse<br />
Liebe zu diesen Zwiebelblumen fiel dem flämischen<br />
Adligen Ogier Ghislain de Busbecq (1522–<br />
1592) auf. Er war Gesandter des österreichischen<br />
Herrschers Ferdinand I und erwähnte die -<br />
se Blumen in einem Brief an Carolus Clusius in<br />
Wien 1555. Clusius war zu der Zeit Präfekt des<br />
kaiserlichen Kräutergartens in der österreichi-<br />
wyss-BluMenzwieBel des JaHres:<br />
papagei-tulpe 'Blue parrot'<br />
Die Blüten fallen durch ihr einzigartiges Farbspiel auf.<br />
Doch nicht nur die Farben sind aussergewöhnlich, auch die<br />
Form ist augenfällig: Die Blütenblätter sind am Rand gewellt,<br />
gekräuselt und federartig gefranst. Mit dieser Tulpe<br />
setzen Sie einen ganz speziellen Farbtupfer im Garten!<br />
Erhältlich unter www.samen.ch und in Ihrem <strong>Wyss</strong><br />
GartenHaus.<br />
schen Hauptstadt. Der Botaniker Conrad Gessner<br />
war der Erste, der in Westeuropa 1559 die<br />
Blüte einer türkischen Tulpe sah. Die erste früh<br />
blühende Tulpe, Tulipa schrenkii, stammte von<br />
der Krimhalbinsel aus dem Gebiet um Kaffa am<br />
Schwarzen Meer. Im Jahr 1593 pflanzte Clusius<br />
angeblich die erste Tulpe in niederländische<br />
Erde – im Hortus Botanicus in Leiden.<br />
Im 17. Jahrhundert entstanden durch gärtnerische<br />
Experimentierfreude zahlreiche neue<br />
Tulpensorten. Zu jener Zeit konnten sich nur<br />
Reiche diese damals noch exotischen und teu -<br />
ren, neu gezüchteten Tulpen leisten, die wegen<br />
ihrer Schönheit und Seltenheit als Statussymbol<br />
in den gehobenen Kreisen sehr begehrt<br />
waren. Als die Mittelschicht erkannte, was für<br />
hohe Summen die Oberschicht für Tulpenzwiebeln<br />
ausgab und wie viel Geld mit dem Verkauf<br />
der Zwiebeln verdient werden konnte,<br />
glaubten sie, einen narrensicheren Weg gefun -<br />
den zu haben, um schnell zu grossem Wohlstand<br />
zu kommen – die «Tulpomanie» war geboren.<br />
Von offizieller Seite her wurde versucht,<br />
diesen Handel zu verbieten. Erfolglos. Die Wirtschaft<br />
hatte eine Eigendynamik entwickelt, der<br />
von staatlicher Seite her kein Einhalt geboten<br />
werden konnte.<br />
Die grosse Ernüchterung folgte 1637, als eine<br />
Gruppe von Blumenzwiebelhändlern nicht die<br />
geforderten, überhöhten Preise für ihre Zwiebeln<br />
bekam. Das Angebot an Zwiebeln war<br />
grösser als die Nachfrage und plötzlich brach