Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus
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Tabelle 3.1-13: Anteil der Frauen und Männer mit tiefer, mittlerer und hoher Kontrollüberzeugung, nach<br />
Einkommen, in Prozent (<strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002, Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<br />
<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />
Äquivalenz-<br />
Haushaltseinkommen<br />
(in CHF)<br />
Starke Kontrollüberzeugung<br />
Mittlere Kontrollüberzeugung<br />
Schwache Kontrolüberzeugung<br />
Frauen Männer<br />
Bis 2400 2400–<br />
3055<br />
3055–<br />
4000<br />
4000–<br />
5333<br />
5333<br />
und<br />
mehr<br />
Bis<br />
2400<br />
2400–<br />
3055<br />
3055–<br />
4000<br />
4000–<br />
5333<br />
5333<br />
und<br />
mehr<br />
29,7% 30,4% 34,2% 33,4% 38% 34,8% 34,5% 40,8% 42,2% 42,3%<br />
25,2% 34,2% 36,0% 36,7% 35,6% 31,4% 35,0% 34,4% 36,4% 36,9%<br />
21,5% 18,5% 17,7% 17,9% 15,4% 20,2% 19,8% 16,6% 15,2% 14,5%<br />
Vertrauensvolle Beziehungen sind ein wichtiger Indikator für die soziale Integration. Wer<br />
eine Person kennt, mit der sich Probleme offen besprechen lassen, verfügt über eine<br />
bessere Gesundheit (Jungbauer-Gans, 2002). Gemäss der <strong>Schweiz</strong>erischen Gesundheitsbefragung<br />
haben drei Fünftel der Befragten zwei und mehr Personen, die sie als<br />
sehr wichtig betrachten, ein Viertel hat nur eine Vertrauensperson, 5% haben keine. Das<br />
Vorhandensein von Vertrauenspersonen ist sowohl vom Geschlecht als auch von der<br />
Einkommensklasse abhängig. Insgesamt geben mehr Frauen als Männer an, mehrere<br />
Vertrauenspersonen zu haben (66,3% versus 55,0%) und es verfügen 5,5% der befragten<br />
Männer sowie 3,9% der befragten Frauen über keine Vertrauensperson. Diese Geschlechterunterschiede<br />
zeigen sich auch beim Verglich der Einkommensgruppen, wobei<br />
diejenigen mit dem niedrigsten Einkommen über weniger Vertrauenspersonen verfügen<br />
als diejenigen mit hohem Einkommen (vgl. Tabelle 3.1-14).<br />
Tabelle 3.1-14: Anteil der Frauen und Männer, die über mehrere, eine oder keine Vertrauenspersonen<br />
verfügen, nach Einkommen, in Prozent (<strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002, Sonderauswertung<br />
für <strong>Gender</strong>-<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />
Äquivalenz-<br />
Haushaltseinkommen<br />
(in CHF)<br />
2 und mehr Vertrauenspersonen<br />
Frauen Männer<br />
Bis<br />
2400<br />
2400–<br />
3055<br />
3055–<br />
4000<br />
4000–<br />
5333<br />
5333<br />
und<br />
mehr<br />
Bis<br />
2400<br />
2400–<br />
3055<br />
3055–<br />
4000<br />
4000–<br />
5333<br />
5333<br />
und<br />
mehr<br />
58,7% 62,3% 67,2% 70,6% 72,7% 46,9% 49,6% 54,5% 62,3% 61,9%<br />
1 Vertrauensperson 29,1% 29,3% 25,3% 22,9% 17,3% 31,4% 35,0% 33,1% 28,2% 28,4%<br />
Keine Vertrauensperson<br />
4,2% 4,5% 4,0% 3,7% 3,3% 8,2% 6,7% 4,7% 3,3% 4,4%<br />
Gesundheitsverhalten und Gesundheitsorientierung<br />
Für vier Fünftel der <strong>Schweiz</strong>er Bevölkerung nimmt Gesundheit einen zentralen Stellenwert<br />
ein. Sie machen sich regelmässig Gedanken über ihre Gesundheit. Bei den Frauen<br />
sind dies 89%, bei den Männern 85%. Innerhalb der untersten Einkommensgruppen<br />
machen sich etwas mehr als 80% der Befragten Gedanken über ihre Gesundheit, bei<br />
den obersten Einkommensgruppen sind es sogar 90%.<br />
Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 79