09.01.2013 Aufrufe

Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tabelle 3.1-10: Anteil der Frauen und Männer mit hohem und niedrigem psychischen Wohlbefinden nach<br />

Einkommen, in Prozent (<strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002, Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<br />

<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />

Äquivalenz-<br />

Haushaltseinkommen<br />

(in CHF)<br />

Sehr hohes<br />

psych. Wohlbefinden<br />

Eher hohes<br />

psych. Wohlbefinden<br />

Niedriges<br />

psych. Wohlbefinden<br />

Frauen Männer<br />

Bis<br />

2400<br />

2400–<br />

3055<br />

3055–<br />

4000<br />

4000–<br />

5333<br />

5333<br />

und<br />

mehr<br />

Bis<br />

2400<br />

2400–<br />

3055<br />

3055–<br />

4000<br />

4000–<br />

5333<br />

5333<br />

und<br />

mehr<br />

50,1% 54,3% 57,2% 61,5% 61,4% 50,7% 53,9% 58,8% 61,0% 63,0%<br />

36,8% 35,0% 34,5% 33,5% 32,5% 39,9% 37,8% 35,0% 33,4% 32,6%<br />

6,7% 5,0% 4,5% 2,7% 3,3% 5,4% 4,5% 3,7% 3,6% 3,6%<br />

Zur Erklärung der Geschlechterunterschiede wird diskutiert, dass armutsbetroffene Frauen<br />

in ihrer Biographie und in ihrer aktuellen Lebenssituation oft höheren Belastungen,<br />

Gewalterfahrungen und kritischen Lebensereignissen ausgesetzt sind als Männer. Als<br />

Folgen werden Depressivität, Stress und Angststörungen beschrieben (Meier, 2003).<br />

Diese Befunde finden sich in der <strong>Schweiz</strong>erischen Gesundheitsbefragung in Bezug auf<br />

die Häufigkeit von Symptomen wie Niedergeschlagenheit und Nervosität bestärkt: Frauen<br />

berichten in allen Altersgruppen häufiger über Niedergeschlagenheit als Männer. Die<br />

höchsten Quoten derjenigen, die sich ständig niedergeschlagen fühlen, finden sich bei<br />

Frauen in der untersten Einkommensgruppe – ihr Anteil beträgt 8,3%. Auch bei den<br />

Männern findet sich der höchste Anteil an denjenigen, die sich ständig niedergeschlagen<br />

fühlen, innerhalb der untersten Einkommensgruppe und beträgt 5,9% (vgl. Tabelle<br />

3.1-11).<br />

Tabelle 3.1-11: Häufigkeit von Niedergeschlagenheit bei Frauen und Männern nach Einkommen, in Prozent<br />

(<strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002, Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />

Äquivalenz-<br />

Haushaltseinkommen<br />

(in CHF)<br />

Nie niedergeschlagen<br />

Manchmal (1- bis<br />

2-mal pro Woche)<br />

niedergeschlagen<br />

Oft bzw. immer<br />

(3-mal und mehr<br />

pro Woche) niedergeschlagen<br />

Frauen Männer<br />

Bis<br />

2400<br />

2400–<br />

3055<br />

3055–<br />

4000<br />

4000–<br />

5333<br />

5333<br />

und<br />

mehr<br />

Bis<br />

2400<br />

2400–<br />

3055<br />

3055–<br />

4000<br />

4000–<br />

5333<br />

5333<br />

und<br />

mehr<br />

60,0% 61,2% 65,5% 69,1% 71,6% 61,6% 61,4% 67,2% 71,6% 69,3%<br />

23,8% 26,5% 23,8% 22,8% 21,2% 18,2% 23,2% 20,1% 18,7% 21,7%<br />

8,3% 8,3% 6,8% 5,1% 4,3% 5,9% 5,6% 4,6% 3,1% 3,9%<br />

Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!