Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus
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Geschlechtern erweisen sich in den verschiedenen Einkommensklassen als nicht einheitlich.<br />
Während sich Männer mit zunehmendem Einkommen gesundheitlich «sehr gut»<br />
und «gut» fühlen, trifft dies für Frauen nicht zu. Unter ihnen sinkt dagegen der entsprechende<br />
Anteil in der höchsten Einkommensklasse – im Vergleich zur vorherigen – ab (vgl.<br />
Abbildung 3.1-4).<br />
Abbildung 3.1-4: Subjektiver Gesundheitszustand «sehr gut» und «gut» nach Haushalteinkommen und<br />
Geschlecht (Einteilung nach Äquivalenz-Haushaltseinkommen in Quintile, <strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung<br />
2002, Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist gerade in der höchsten Einkommensklasse<br />
am prägnantesten. Demnach scheinen für Frauen in höheren sozialen Schichten<br />
andere als sozioökonomische Faktoren für die Beurteilung ihres subjektiven Gesundheitszustandes<br />
von besonderem Belang zu sein.<br />
Der Zusammenhang zwischen der Höhe des Haushaltseinkommens und des gesundheitlichen<br />
Zustands zeigt sich ebenfalls bei den Angaben über körperliche Beschwerden,<br />
wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei der Einschätzung zum subjektiven Gesundheitszustand.<br />
Allerdings erweisen sich die Unterschiede zwischen den Geschlechtern – im<br />
Vergleich zu den Angaben über den subjektiven Gesundheitszustand – als noch eindrücklicher<br />
und bleiben über alle Einkommensgruppen hinweg bestehen (vgl. Abbildungen<br />
3.1-4 und 3.1-5).<br />
Abbildung 3.1-5: Keine bzw. kaum körperliche Beschwerden nach Haushaltseinkommen und Geschlecht<br />
(<strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002, Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />
Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 64