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Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

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Im Gegensatz zu den Angaben zur körperlichen Beschwerdefreiheit fühlen sich mit zunehmendem<br />

Alter sowohl Frauen als auch Männer psychisch ausgeglichener (vgl. Tabelle<br />

3.1-3, Anhang). Es zeigt sich auch hier ein Geschlechterunterschied, der allerdings<br />

lediglich bei den 15–34-Jährigen sowie bei den über 65-Jährigen signifikant ausfällt: In<br />

diesen Altersgruppen fühlen sich deutlich mehr Frauen als Männer psychisch unausgeglichen<br />

(vgl. Abbildung 3.1-3). 29<br />

Abbildung 3.1-3: Niedrige psychische Ausgeglichenheit nach Alter und Geschlecht<br />

(<strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002, Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es sowohl Unterschiede in Mortalität und<br />

Morbidität zwischen den Geschlechtern, aber auch innerhalb eines Geschlechts gibt.<br />

Hinsichtlich der Mortalität zeigt sich erwartungsgemäss, dass mit zunehmendem Alter<br />

sowohl Männer als auch Frauen vermehrt versterben. Bezogen auf den Geschlechterunterschied<br />

zeigt sich, dass das Ausmass der Übersterblichkeit auf Seiten der Männer mit<br />

zunehmendem Alter abnimmt. Eine gute gesundheitliche Befindlichkeit von Frauen und<br />

Männern sinkt ebenfalls mit zunehmendem Alter, lediglich die psychische Ausgeglichenheit<br />

nimmt bei beiden Geschlechtern im Alter zu. Der Geschlechterunterschied in den<br />

Angaben zur subjektiven Gesundheit zeigt sich bei fast allen Altersgruppen und fällt zu<br />

Ungunsten der Frauen aus.<br />

3.1.2. Haushaltseinkommen und Bildungsniveau<br />

Julia Lademann<br />

Die Einschätzung des eigenen gesundheitlichen Zustandes ist deutlich mit sozioökonomischen<br />

Faktoren verknüpft (siehe Kapitel 3.1.5). So lässt sich zeigen, dass der Anteil<br />

derjenigen, die ihren Gesundheitszustand als «sehr gut» und «gut» einschätzen, mit der<br />

Höhe des Haushaltseinkommens kontinuierlich ansteigt. Die Unterschiede zwischen den<br />

29 Bei dem Konstrukt der «psychischen Ausgeglichenheit» handelt es sich um einen Index, der in der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen Gesundheitsbefragung über Fragen zur psychischen Befindlichkeit (mit den<br />

Antwortmöglichkeiten: energievoll, nervös/gereizt, ausgeglichen/gelassen, verstimmt) erhoben wird.<br />

Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 63

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