Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus
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Abbildung 1.3-2: Tabakkonsum nach Geschlecht und Altersgruppen im Jahr 2002 in Prozent (BFS, 2005c)<br />
Zieht man die Bildung als weiteres Differenzierungskriterium beim Tabakkonsum hinzu,<br />
so zeigt sich, dass zwar bei Männern, nicht aber bei Frauen ein Zusammenhang erkennbar<br />
ist. Während der Anteil an Raucherinnen über alle erfassten Bildungsstufen zwischen<br />
24% und 26% liegt, sinkt der Anteil der Männer, die rauchen, von etwa 40% mit obligatorischem<br />
Schulabschluss auf knapp 31% bei Männern mit einem Schulabschluss der<br />
Tertiärstufe. Bei denjenigen, die bislang nie geraucht haben, zeigt sich, dass bei Frauen<br />
der Anteil mit zunehmendem Bildungsniveau von etwa 63% auf knapp 55% sinkt, während<br />
es sich bei den Männern umgekehrt verhält und der Anteil der Nie-Raucher mit<br />
zunehmender Bildung von etwa 40% auf 43% steigt (BFS, 2005c). Der hohe Anteil der<br />
Nie-Raucherinnen mit niedrigem Bildungsabschluss spiegelt vermutlich den oben benannten<br />
Generationenunterschied bei Frauen hinsichtlich des Rauchens wider, da die<br />
älteren Frauen – im Vergleich zu Männern ihres Alters und im Vergleich zu jüngeren<br />
Frauen – eine weniger hohe Bildung abgeschlossen haben.<br />
Beim Alkoholkonsum als potenziell gesundheitsriskante Verhaltensweise zeigt sich, dass<br />
zwischen 1992 und 2002 sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Trinkhäufigkeit<br />
gesunken ist und der Anteil der Abstinenten unter den Männern von 9% auf 14% und<br />
bei den Frauen von 22% auf 30% angestiegen ist (BFS, 2005c). Auch hier zeigen sich<br />
Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die sich im Vergleich zum Tabakkonsum<br />
noch deutlicher ausnehmen. So beträgt der Anteil derjenigen, die täglich Alkohol konsumieren<br />
bei den Frauen 10% und bei den Männern 22% (vgl. Abbildung 1.3-3).<br />
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