09.01.2013 Aufrufe

Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

36.7<br />

36.1<br />

24.5<br />

33.7<br />

36.8<br />

24.3<br />

20.2<br />

24.9<br />

17.6<br />

19.3<br />

16.0<br />

12.3<br />

10.9<br />

8.4<br />

2.6<br />

2.1<br />

4.5<br />

1.9<br />

1.2<br />

15-24jährige 25-34jährige 35-44jährige 45-54jährige 55-59jährige*<br />

26.5<br />

Männer (2002) Männer (1997) Frauen (2002) Frauen (1997)<br />

Abbildung 3.9-10: Anteil Cannabiserfahrener nach Alter und Geschlecht, <strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung<br />

1997, 2002 (Bemerkung: Antworten auf die Frage: Haben sie schon Haschisch oder Marihuana<br />

genommen? Der Altersrange basiert auf der Befragung 1997, 15–59 Jahre)<br />

Für Aussagen über die aktuelle Situation des Cannabisgebrauchs in der <strong>Schweiz</strong> sind<br />

jedoch Angaben zum aktuellen Gebrauch von Cannabis von höherer Relevanz. Etwa ein<br />

Viertel derer, die in ihrem Leben bereits Erfahrungen mit Cannabis gemacht haben, «kiffen»<br />

auch heute noch. Der Anteil ist dabei in den jüngsten Altersgruppen am höchsten,<br />

jedoch kiffen aktuell auch 15% der 2002 45- bis 64-Jährigen mit Cannabiserfahrungen.<br />

Trendanalysen zeigen eine leichte Zunahme der Prävalenzen in den Altersgruppen über<br />

25 Jahre bei Männern und über 35 Jahre bei Frauen. Generell scheinen die Prävalenzen<br />

in den letzten 5 Jahren in der betrachteten Altersgruppe jedoch ziemlich stabil zu sein,<br />

wobei sich in den jüngeren Altersgruppen und der Altersgruppe über 35 Jahre eine leichte<br />

Annäherung der beiden Geschlechter finden lässt.<br />

3.9.2. Erklärungsansätze für die Geschlechtsunterschiede<br />

Die epidemiologischen Befunde weisen deutliche geschlechtsspezifische Muster auf. So<br />

unterscheiden sich Frauen und Männer hinsichtlich körperlicher Bewegung sowie im<br />

Ernährungsverhalten. Allerdings ist bei der körperlichen Aktivität zu berücksichtigen, dass<br />

eine Verzerrung durch das Erhebungsinstrument nicht ausgeschlossen werden kann:<br />

Männer treiben zwar häufiger Sport, werden aber auch alltägliche Bewegungsformen<br />

erfasst, so schwinden die Geschlechtsunterschiede (Abel, Graf & Niemann 2001).<br />

Die Unterschiede in Bewegung und Ernährung spiegeln geschlechtstypische Strategien<br />

der Gewichtsreduktion wider: Während Männer häufiger körperlich aktiv sind (Obsan,<br />

2004, Indikator 3.2.4) und somit einem möglichen Übergewicht entgegenwirken, achten<br />

Frauen häufiger auf Aspekte in ihrer Ernährung (Inserm, 2000) und sind weniger häufig in<br />

der Freizeit sportlich aktiv.<br />

Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 176

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!