Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

In der Schweiz haben im Jahr 2002 1,84 Millionen Personen im Alter von über 14 Jahren
geraucht. Dies entspricht in etwa einem Drittel der Schweizerischen Bevölkerung dieses
Alters. Die Unterschiede in den Rauchgewohnheiten der beiden Geschlechter haben sich
in den letzten Jahren immer mehr angeglichen. 2002 rauchten ca. 36% der Männer und
26% der Frauen im Alter über 14 Jahre. Der hinsichtlich des Lebenszeitkonsums zu beobachtende
Unterschied zwischen den Geschlechtern basiert vor allem auf Unterschieden
in den höheren Altersgruppen (vgl. Abbildung 3.9-8). Hier ist der Anteil an Rauchenden
bei Männern gegenüber dem der Frauen deutlich erhöht.
80
70
60
50
% 40
30
20
10
0
52.8
49.8
47.5
41.4
52.3
67.1
60.9
55.1
15-34-jährig 35-49-jährig 50-64-jährig 65+ -jährig
41.9
70.2
68.2
44.5
Männer (2002) Männer (1997) Frauen (2002) Frauen (1997)
Abbildung 3.9-8: Lebenszeitkonsum von Tabak nach Alter und Geschlecht, Schweizerische Gesundheitsbefragung
1997, 2002
Wie der Abbildung 3.9-9 zu entnehmen ist, findet sich in den Mustern des Tabakkonsums
zwischen 1997 und 2002 insbesondere in den jungen Altersgruppen ein starker
Rückgang in den aktuellen Raucherraten. Einzig bei den älteren Raucherinnen und Rauchern
scheinen die Prävalenzen über die fünf Jahre hinweg stabil zu sein.
Frauen rauchen nahezu ausschliesslich Zigaretten. Einzig 3,4% der Raucherinnen rauchen
auch oder alleinig andere Tabake. Anders ist dies bei den Männern. Zwar überwiegt
auch hier der Anteil jener mit ausschliesslichem Zigarettenkonsum (71,2%), jedoch findet
sich auch häufiger ein reiner Konsum anderer Tabake (Zigarren 5,7%, Pfeife 4,2% und
Zigarillos 1,8%). Der einzige nennenswerte Mischkonsum von Tabaken betrifft 5,3% der
Raucher und besteht aus Zigaretten und Zigarren.
Die regionalen Unterschiede in der Schweiz sind gering und betreffen im Wesentlichen
nur Frauen der Ostschweiz (22,3%) sowie Tessiner Männer (31,9%), die weniger rauchen
als der Landesdurchschnitt.
66.8
63.8
25.7
23.7
Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die Schweiz | 174