Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus
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Man kann jedoch kaum von einem gewachsenen Ernährungsbewusstsein der <strong>Schweiz</strong>e-<br />
rinnen und <strong>Schweiz</strong>er sprechen. In den letzten zehn Jahren ist der Anteil sich bewusst<br />
Ernährender annähernd gleich geblieben (vgl. Abbildung 3.9-1), (Eichholzer, 1998). Hinsichtlich<br />
des Ernährungsbewusstseins bei Männern zeigt sich ein minimal ansteigender<br />
Trend über den Zeitraum der letzten zehn Jahre, während jener der Frauen konstant<br />
geblieben ist.<br />
Regionale Unterschiede finden sich hingegen kaum (vgl. Abbildung 3.9-2). Einzig Männer<br />
und Frauen aus der Region des Genfer Sees achten deutlich weniger auf ihre Ernährung<br />
als Personen aus den übrigen Gebieten der <strong>Schweiz</strong>.<br />
%<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
50.2<br />
59.2<br />
60.4<br />
77.3<br />
66.0<br />
82.3 82.5<br />
69.7<br />
60.5<br />
79.8 79.4<br />
Genferseeregion Espace Mitteland Nordwestschweiz Zürich Ostschweiz Zentralschweiz Tessin<br />
Männer Frauen<br />
Abbildung 3.9-2: Regionale Unterschiede im Ernährungsbewusstsein nach Geschlecht, <strong>Schweiz</strong>erische<br />
Gesundheitsbefragung 2002 (Prozentsatz an Personen, die auf die Frage: «Achten Sie auf bestimmte<br />
Sachen bei Ihrer Ernährung?» mit «ja, ich achte auf etwas» antworten.)<br />
Auf der anderen Seite ist das Ernährungsbewusstsein kaum mit dem Übergewicht (BMI<br />
> 25) assoziiert: Sowohl Männer als auch Frauen in der Genferseeregion liegen unter<br />
dem jeweiligen Landesdurchschnitt, die Nordwestschweiz dagegen, trotz eines relativ<br />
hohen Ernährungsbewusstseins, deutlich darüber (vgl. Abbildung 3.9-3).<br />
Deutliche Geschlechtsunterschiede im Übergewicht finden sich in der Zentralschweiz<br />
und im Tessin, wobei Frauen im Vergleich zum Landesdurchschnitt in diesen Gegenden<br />
seltener übergewichtig sind, Männer dagegen häufiger. Nur in der Ostschweiz dreht sich<br />
dieses Verhältnis um.<br />
62.5<br />
Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 165<br />
69.8<br />
76.8