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Gender-Gesundheitsbericht Schweiz 2006 - Gender Campus

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Tabelle 3.6-1: Behandlungsprävalenz chronischer Krankheiten in den vergangenen 12 Monaten nach<br />

Geschlecht (m=Männer, f=Frauen) und Altersgruppen in Prozent (Antworten «ja, bin in Behandlung<br />

gewesen» und «zurzeit noch in Behandlung»; <strong>Schweiz</strong>erische Gesundheitsbefragung 2002,<br />

Sonderauswertung für <strong>Gender</strong>-<strong>Gesundheitsbericht</strong>)<br />

15–34 Jahre 35–49 Jahre 50–64 Jahre 65+ Jahre<br />

m f m f m f m f<br />

Diabetes 0,6 0,2 1,6 1,2 6,4 3,6 10,7 7,6<br />

Rheumatismus 1,5 1,2 3,9 5,7 9,1 14,4 13,7 26,0<br />

Chronische Bronchitis/<br />

Emphysem<br />

1,6 2,1 2,4 1,6 4,0 3,6 7,5 6,7<br />

Hoher Blutdruck 2,4 1,5 7,4 4,3 20,5 19,5 35,6 37,2<br />

Herzinfarkt 0,3 0,1 0,9 0,1 4,8 0,8 10,5 4,4<br />

Schlaganfall 0,3 0,1 0,5 0,1 1,5 0,7 3,9 2,2<br />

Nierenkrankheit/Nierensteine 1,2 1,2 1,9 1,5 3,2 1,7 5,1 3,2<br />

Krebs 0,5 0,8 0,9 2,5 2,6 4,3 7,4 5,7<br />

Heuschnupfen oder Allergie 12,2 12,3 9,3 10,1 8,3 8,8 7,3 8,1<br />

Nervenzusammenbruch/<br />

Depression<br />

2,6 3,6 5,2 6,8 5,7 8,1 3,2 4,9<br />

Stationäre Morbidität<br />

Die medizinische Statistik gibt einen Eindruck von der Bedeutung unterschiedlicher Diagnosen,<br />

die im Jahr 2003 stationär behandelt wurden (BFS, 2005b). Bei den 15- bis 69jährigen<br />

Männern führen Verletzungen und Vergiftungen mit fast 57'000 Fällen die Liste<br />

der Behandlungsanlässe an, gefolgt von Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems<br />

(ca. 53'000) und Krankheiten des Kreislaufsystems (ca. 42'000). Nimmt man in der Gruppe<br />

der Frauen die Geburten heraus (90'000 Fälle), so sind muskulo-skelettale Erkrankungen<br />

die bedeutendste Diagnose (ca. 54'000), gefolgt von «Faktoren, die den Gesundheitszustand<br />

beeinflussen» (ca. 41'000) sowie Krankheiten des urogenitalen Systems<br />

(ca. 40'000).<br />

Bezüger und Bezügerinnen von Invaliditätsrenten<br />

Ein Blick auf die Bezüger und Bezügerinnen von Invalidenversicherungsrenten illustriert<br />

die Bedeutung von Krankheiten des Stütz- und Bewegungsapparates sowie von psychischen<br />

Krankheiten für das Morbiditätsgeschehen: Im Januar 2003 erhielten 42’545 Männer<br />

und 38'956 Frauen eine IV-Rente wegen einer psychischen Erkrankung (Schizophrenie,<br />

Alkoholismus, Depression oder eine weitere psychische Erkrankung); das entspricht<br />

33% aller IV-Renten bei den Männern und 38% aller IV-Renten bei den Frauen. Auf<br />

Krankheiten des Bewegungsapparates (Arthrosen, unfallbedingte Leiden, übrige Krankheiten<br />

der Bewegungsorgane) entfielen 39'489 IV-Renten in der Gruppe der Männer<br />

(entspricht 30% aller IV-Renten) und 28'036 IV-Renten in der Gruppe der Frauen (27%<br />

aller IV-Renten), (BFS, 2004).<br />

Geschlechterblick auf die Gesundheitsziele für die <strong>Schweiz</strong> | 132

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