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brennpunkt 2-2012 .indd - Edition dibue

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© Claudia Levetzow<br />

© Jacqueline Hirscher<br />

sie sich besonders wohl fühlen. Zehn<br />

Menschen, die nicht stellvertretend und<br />

doch beispielhaft von guten Momenten<br />

im Leben von Bewohnern einer Favela<br />

São Paulos erzählen. Mit drei Bildern je<br />

Person wird die Serie durch passende<br />

Kurztexte ergänzt, die den Betrachter<br />

in eine völlig andere Welt eintauchen<br />

lässt.<br />

»Occupy« ist zu einer globalen Bewegung<br />

geworden, bei der überall auf der<br />

Welt Menschen auf die Straßen gehen,<br />

um auf soziale, wirtschaftliche und<br />

politische Missstände aufmerksam zu<br />

machen. Claudia Levetzow begleitet<br />

diese Bewegung seit dem 15.10.2011 in<br />

Berlin und dokumentiert ihre Entwicklung.<br />

Zuvor finden sich durch den Arabischen<br />

Frühling inspirierte Menschen in<br />

verschiedenen Ländern auf öffentlichen<br />

Plätzen zusammen, wie z.B. die »Indignados«<br />

(Empörte) in Spanien seit dem<br />

15. Mai 2011. Als dann am 17. September<br />

2011 etwa eintausend Demonstranten<br />

die Wall Street in New York besetzen<br />

und im Zuccotti Park Zelte aufstellen,<br />

um in der Stadt mit einem lang anhaltenden<br />

und sichtbaren Protest gegen das<br />

bestehende Bankensystem zu demonstrieren,<br />

erhält die Bewegung weltweite<br />

Aufmerksamkeit in den Medien. Die<br />

Anliegen der Aktivisten sind so vielfältig<br />

und unterschiedlich wie sie selbst. Was<br />

jedoch alle eint, ist vor allem eines: Der<br />

Traum von einer gerechteren und besseren<br />

Welt.<br />

»Zwischen jetzt und vorhin« - die Reportage<br />

von Paula Janka Meisel entführt<br />

mit poetischen Bildern in eine fremde<br />

Welt. Ihre Hauptfiguren, die eigenen<br />

Großeltern, leben keine 20 Kilometer<br />

von Budapest entfernt, einer Metropole,<br />

deren Zeitgeist mit der westlichen<br />

Welt einhergeht. Seit dem Eintritt in die<br />

EU 2004 werden die Unterschiede kleiner,<br />

verschwinden. Tatsächlich sind sie<br />

selten dort, eigentlich so gut wie nie.<br />

© Paula Janka Meisel<br />

<strong>brennpunkt</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Galerien<br />

Der gefühlte Abstand von Biatorbágy<br />

zur Hauptstadt ist so groß, dass er unüberbrückbar<br />

scheint. Die Bühne ihres<br />

Lebens ist der Hof, ein Haus, das sie mit<br />

eigener Hand vor über 55 Jahren gebaut<br />

haben, einem Hühner- und Hasenstall<br />

und einem Garten drei Grundstücke<br />

groß. Bis vor kurzem hatten sie noch<br />

Schweine, für deren Versorgung und<br />

Schlachtung ihre Kraft nicht mehr ausreicht.<br />

Seitdem kaufen sie freitags bei<br />

einem deutschen Discounter im Ort,<br />

dessen Fleischangebot günstiger ist als<br />

die eigene Tierhaltung. Die Arbeit und<br />

den Hof ruhen zu lassen könnten sie<br />

sich aber nicht leisten. Finanziell nicht.<br />

Prinzipiell nicht. Und deswegen geht es<br />

weiter - so wie ein Tag auf den anderen<br />

folgt.<br />

Vernissage: 13. April <strong>2012</strong>, 19 Uhr<br />

14. April bis 6. Mai <strong>2012</strong><br />

aff Galerie<br />

Kochhannstraße 14<br />

10249 Berlin-Friedrichshain<br />

Sa + So 14 – 17 Uhr<br />

www.aff-berlin.com<br />

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