brennpunkt 2-2012 .indd - Edition dibue

© Ann-Christine Woehrl, (Original in Farbe)
www.ann-christine-woehrl.com
Ann-Christine Woehrl
Dokumentar- und Reportage-Fotografie WELTWEIT
Mit ihrer Kamera versucht die Fotografin
das Geheimnis zu ergründen. »Ich
bin eine ewig Suchende, mit Neugier
bepackt möchte ich andere Welten entdecken,
neue Menschen kennen lernen
und ihren Alltag abbilden«, sagte sie in
einem Interview mit der Süddeutschen
Zeitung.
Ann-Christine Woehrl hat sich gegen
eine schaurige Darstellung des Voodoo
entschieden und wollte vor allem die
Alltäglichkeit der Religion hervorheben.
»African Voodoo« durchstreift die verschiedenen
Aspekte von Kult und Religion,
zeigt wie Voodoo im ganz normalen
Alltag gelebt wird. Zeremonien und
Opferrituale, Tanz und Trance, Magie
und Hexerei und das Orakel hat sie
in farbenkräftigen Momentaufnahmen
festgehalten.
Ihre Projekte haben sich bislang auf
Lateinamerika, Afrika und Asien konzentriert.
Religion und Frauen sind
zwei Themen, die die Arbeit der Fotografin
in den letzten Jahren stark geprägt
haben. So fotografierte sie unter anderem
das Leben in einem Frauengefängnis
in Bogotá, den Alltag von Frauen in
Havanna, das Leben einer buddhistischen
Nonne in Indien und Frauen, die
zu Brandopfer wurden in Bangladesch.
Ann-Christine Woehrl wurde 1975 in
Deutschland geboren und ist zwischen
Deutschland und Frankreich aufgewachsen.
Sie studierte von 1994-1996
Fotografie in Paris und tauchte parallel
in die Welt der Dokumentarfotografie
durch verschiedene Praktika ein und
sammelte Arbeitserfahrung als Assistentin
von David C. Turnley, als Laborantin
von Reza und als Praktikantin bei
der Fotoagentur Magnum in Paris. Im
Anschluss nahm sie am Missouri Photoworkshop
und Eddie Adams Workshop
in den USA teil. Seit 1997 lebt und
arbeitet sie als freischaffende Fotografin
in München.
Einige Ihrer Projekte wurden als Bücher
veröffentlicht, in Ausstellungen in
Europa und Südamerika gezeigt und
auf Wettbewerben ausgezeichnet.
Ann-Christine Woehrl
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