fc agazin - 1. FC Saarbrücken

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J ÜRGEN LUGINGER - DAS I NTERVIEW
Foto: Schlichter
Das erste Spiel ist absolviert, der erste
Punkt im Köcher, schon geht es in die
erste DFB-Pokal-Runde. Mit FCS-Trainer
Jürgen Luginger sprach das FC-MAGAZIN
am Montag.
FC-MAGAZIN: Hallo, Jürgen Luginger, wie
sieht Ihr Fazit nach dem ersten Spiel aus,
Chemnitz war ja der erwartet schwere
Gegner.
Luginger: Spielerisch war es für das erste
Saisonspiel in Ordnung. Wir müssen uns
natürlich noch steigern und die Chancenauswertung
muss besser werden.
FC-MAGAZIN: Es war eine enge Begegnung,
man hätte es am Ende auch verlieren
können?
Luginger: Man weiß ja wie so Spiele laufen
können, wenn man selbst die Chancen
nicht nutzt bekommt man ein Gegentor
und verliert. Es ist natürlich gut, dass wir
mehrere Chancen kreieren konnten,
müssen aber im Abschluss dann konsequenter
sein. Wir müssen mit dem
Punkt leben.
FC-MAGAZIN: Nicht alle Neuen wurden
eingesetzt, Laux und Ziemer kamen in
zweiten Durchgang, Pazurek gar nicht, die
FC-MAGAZIN · AUSGABE 1 · 2011/2012
Verbliebenen aus der Vorsaison hatten
anscheinend ihr Vertrauen?
Luginger: Das hatte damit weniger zu tun.
Jeder Spieler ist wichtig und wird im
Verlauf der Saison seine Einsatzzeiten
bekommen. Es hängt ja auch vom
Spielverlauf ab, wer reinkommt.
FC-MAGAZIN: Ziemer hätte einen Riesen-
Einstand gehabt, wenn er kurz vor Schluss
getroffen hätte und das möglicherweise der
Siegtreffer gewesen wäre, wie hat er das aufgenommen?
Luginger: Marcel ist ein Profi und hat das
abgeharkt. Jeder vergibt mal eine Chancen,
auch andere haben in dem Spiel den Ball
nicht im Tor untergebracht. Der Zeitpunkt
so kurz vor Abpfiff wäre natürlich für den
Einstand sensationell gewesen.
FC-MAGAZIN: Auch Yannick Bach hatte
eine Gelegenheit, das wäre in seinem
ersten Pflichtspiel in der dritten Liga eine
tolle Sache gewesen, wenn er gleich getroffen
hätte?
Luginger: Yannick hat in der Situation
alles richtig gemacht, er nimmt den Ball gut
mit und sucht den Abschluss. Es war
einfach Pech.
FC-MAGAZIN: Ist Johannes Wurtz schon so
weit, dass er im Sturm spielen könnte? Giuseppe
Pisano fällt ja noch einige Zeit aus.
Luginger: Ich hätte auch Johannes bringen
können, der Kader ist von der Leistungsdichte
eng zusammengerückt, es gibt mehr
Alternativen, jeder Einzelne muss jede
Woche um seinen Platz kämpfen und wir
werden jeden Spieler im Kader noch brauchen.
FC-MAGAZIN: Wie geht es Kai Gehring, er
wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus
gefahren?
Luginger: Ja, er hat eine Gehirnerschütterung,
wurde untersucht, wollte
am Dienstag aber wieder am Training teilnehmen.
FC-MAGAZIN: Heute geht es gegen
Erzgebirge Aue, viele hätten sich ein
attraktiveres Los gewünscht, wie und wo
haben Sie die Auslosung verfolgt?
Luginger: Ich habe die Auslosung zuhause
verfolgt. Man muss das Los nehmen wie es
kommt. Aue hat eine gute Mannschaft,
sind sehr defensivstark, lassen kaum Tore
zu. Sie haben die letzte Saison auf Platz
Fünf abgeschlossen, alleine das zeigt ja
schon ihre Qualität. Es ist kein übermächtiger
Gegner, wir sind aber im
eigenen Stadion Außenseiter, wollen
versuchen das Spiel mit unseren Fans im
Rücken zu gewinnen.
FC-MAGAZIN: Wie sieht es bei Andy
Hubert aus, er konnte wegen Rückenproblemen
nicht mal auf die Bank?
Luginger: Wir müssen abwarten wie sich
seine Verletzung in den nächsten zwei
Wochen entwickelt, wenn es sich noch
länger hinzieht müssen wir uns Gedanken
machen, ob wir einen weiteren Torhüter
verpflichten. Drei Torhüter für zwei
Mannschaften sind einfach zu wenig.
FC-MAGAZIN: Am Dienstag geht es nach
Oberhausen, für Sie ein interessante Reise,
weil Sie da in der vorletzten Saison noch
trainierten.
Luginger: Klar ist es ein besonderes Spiel.
Ich war lange Jahre dort und habe in verschiedenen
Positionen gearbeitet. Aber
jetzt zählt nur der 1. FC Saarbrücken und
wir wollen auch bei Auswärtsspielen
unsere Punkte einfahren, wie wir das in der
letzten Saison auch oft gemacht haben.