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Abenteuer bei Wind und Wetter - Ortszeit

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Titel<br />

Wie viel Klamotten braucht der Mensch?<br />

Diät gegen 20 Kilo<br />

Übergewicht<br />

20 Kilogramm hat die deutsche Durchschnittsfrau zuviel – zuviel<br />

im Kleiderschrank. 28 Kilo Kleidung insgesamt, also ungefähr das<br />

Gewicht eines fünfjährigen Kindes. Neben der Frage: Wer hat das<br />

eigentlich alles bezahlt?, drängt sich noch viel mehr die Frage auf:<br />

Wer soll das alles anziehen?<br />

Eins ist klar: Die meisten von uns<br />

haben einfach zuviel – selbst die,<br />

die keine Shopaholics sind. Denn<br />

mal ganz ehrlich: Wer hat schon so<br />

wenig, dass er für jeden Anlass passend<br />

gekleidet ist <strong>und</strong> das war´s?<br />

Schrank voller Leichen<br />

Nein, wir haben T-Shirts in allen<br />

Regenbogenfarben, Schuhe für<br />

jede erdenkliche <strong>und</strong> nicht-erdenkliche<br />

<strong>Wetter</strong>lage, dicke Jacken,<br />

dünne Jacken <strong>und</strong> natürlich<br />

auch Jacken für den Übergang.<br />

Doch hilft uns die riesige Auswahl<br />

wirklich? Nein. Stehen wir<br />

vor einem vollgestopften Kleiderschrank<br />

nicht noch viel unentschlossener<br />

<strong>und</strong> unsicherer?<br />

Ist das gut oder kann das<br />

weg?<br />

Ja: „Viele Menschen sehen in ihrem<br />

Schrank den Wald vor lauter<br />

Bäumen nicht mehr. Sie horten<br />

Kleiderleichen <strong>und</strong> finden so ihre<br />

eigentlichen Schätze nicht wieder“,<br />

sagt Stylistin Heike Brumberg<br />

dazu. Wir Menschen neigen<br />

zum Überfluss – gerade hier in der<br />

westlichen Welt. Egal, ob <strong>bei</strong>m<br />

Essen oder <strong>bei</strong> der Kleidung. Neben<br />

„Weight Watchers“ bräuchten<br />

wir also „Clothes Watchers“<br />

– eben eine Kleiderschrank-Diät.<br />

Deshalb hören sie sich auch fast<br />

wie Schlankheits-Tipps an, die<br />

Ratschläge von Heike Brumberg:<br />

„Nicht shoppen gehen, wenn<br />

man schlechte Laune hat. Und<br />

vor allem: Vorher klar machen,<br />

In einem aufgeräumten Schrank haben<br />

Kleiderleichen keine Chance.<br />

was man braucht <strong>und</strong> nicht wahllos<br />

kaufen.“ Die Faustregel lautet<br />

also: Wenig, aber gezielt shoppen.<br />

Denn der Einkaufswahn führt<br />

meistens zu zwei unangenehmen<br />

Gefühlen: Schlechtem Gewissen<br />

<strong>und</strong> dem dumpfen Eindruck Geld<br />

verschwendet zu haben. Schon<br />

der weise Autor Paulo Coelho<br />

sagte mal: „Kleider transportieren<br />

Gefühle.“ Und wer will schon<br />

einen Schrank voll negativer Erinnerungen?<br />

Bulimie der Anziehsachen<br />

Deshalb: Raus mit dem überflüssigen<br />

Zeug. Die „Bulimie der Anziehsachen“<br />

ist angesagt. „Das<br />

bedeutet aber nicht, dass man<br />

ganz auf Lustkäufe verzichten<br />

soll. Schnäppchen darf man weiterhin<br />

ergattern. Aber bitte in der<br />

Kombination: Passend zu meinem<br />

Stil <strong>und</strong> günstig“, unterstreicht die<br />

Stylistin das Prinzip. Und wenn<br />

man das Richtige zur eigenen<br />

Person kauft, werden außerdem<br />

die Kombinationsmöglichkeiten<br />

unendlich, denn dann kann man<br />

sich nicht mehr in den verschiedenen<br />

Stilen verheddern.<br />

Also, eigentlich alles klar, oder?<br />

Erst aussortieren, dann den Flohmarkt<br />

oder Second Hand Laden<br />

aufsuchen, mit den alten Sachen<br />

Geld verdienen <strong>und</strong> dann neue,<br />

schicke Stücke maßvoll kaufen.<br />

Viel Spaß da<strong>bei</strong>!<br />

8 <strong>Ortszeit</strong> August 2012<br />

www.fotolia.de/AndreyBandurenko/limero/fashion/TomaszTrojanowski

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