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aus den branchen<br />

aus den branchen<br />

AUSGABE 01 || März 2005<br />

›INFO 01<br />

Die neue Blue Gene/L-<br />

Maschine, die gerade<br />

am Lawrence Livemore<br />

National Laboratory<br />

entsteht, wird nach ihrer<br />

Vollendung sechs Mal<br />

schneller sein, nur den<br />

fünfzehnten Teil an Strom<br />

pro Rechenvorgang<br />

verbrauchen und lediglich<br />

ein Zehntel an Platz<br />

beanspruchen.<br />

›INFO 02<br />

STM-Bild einer 30 nm<br />

dicken diamantähnlichen<br />

Kohlenstoffschicht nach<br />

der Modifi kation von<br />

9.713 einzelnen Punkten.<br />

Die Farbkodierung enthält<br />

die Höheninformation.<br />

36<br />

der Spezialist<br />

top 500<br />

forschung<br />

FORSCHER KÜREN DEN SCHNELLSTEN SUPERCOMPUTER<br />

Sehr gute Kopfrechner schaffen etwa eine einfache mathematische Operation<br />

pro Sekunde, zum Beispiel eine Addition. Sie bräuchten jedoch eine Million<br />

Jahre für die Rechenleistung, die ein Supercomputer in einer Sekunde<br />

bewältigt.<br />

In der 24. Aufl age der Top-500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer<br />

führt der von IBM/DOE entwickelte Computer BlueGene/L DD2 Beta-<br />

System (PowerPC 440) mit einer Rechnerleistung von 70.72 TFlops (Standort<br />

Rochester, USA) das Ranking an. Rang zwei der aktuellen Liste belegt der<br />

von SGI hergestellte SGI Altix (Voltaire Infi niband), der in Mountain View,<br />

USA, bei der NASA/Ames Research Center/NAS steht und eine Leistung von<br />

51.87 TFlops aufweist. Als dritter im Bunde ist der Earth-Simulator mit einer<br />

Leistung von 35.86 TFlops zu nennen. Er verrichtet seine Dienste in Yokohama,<br />

Japan, im „The Earth Simulator Center“. Hersteller ist die Firma NEC. Platz<br />

vier wird von dem eServer BladeCenter JS20 (PowerPC970) Myrinet, dessen<br />

Hersteller IBM ist, eingenommen. Der Rechner leistet 20.53 TFlops und steht<br />

im „Barcelona Supercomputer Center“ in Barcelona, Spanien. Auch der<br />

fünftplazierte Intel Itanium2 Tiger4, erstellt von der California Digital<br />

Corporation, bringt es auf die beeindruckende Leistung von 19.94 TFlops.<br />

Er steht in dem Lawrence Livermore National Laboratory in Livermore, USA.<br />

ALLE MENSCHEN AUF EINER POSTKARTE<br />

Das Wesen der Datenspeicherung besteht darin, bestimmte Eigenschaften<br />

von Materie dauerhaft zu verändern. Was bei CDs und DVDs kleine Vertiefungen<br />

und Laserlicht leisten, erledigen bei Festplatten magnetische Bezirke,<br />

die der Schreib/Lese-Kopf erzeugt, liest oder löscht. Die Speicherdichte ist<br />

prinzipiell limitiert. Bei optischen Speichern durch die Wellenlänge des<br />

Instruments Licht und bei Festplatten durch eine minimale Partikelgröße<br />

der magnetischen Materie. Wird sie unterschritten, gehen Magnetisierung<br />

wie Daten durch die Bewegungen der Atome in kurzer Zeit zugrunde.<br />

Forscher des Fraunhofer-Institutes für Werkstoff- und Strahltechnik IWS<br />

und des Leibniz-Institutes für Festkörper- und Werkstoffforschung IFW in<br />

Dresden verwenden als Materie diamantähnliche Kohlenstoffschichten und<br />

als Instrument feinste metallische Spitzen aus der Rastertunnel-Mikroskopie<br />

(STM). Daraus austretende Elektronenströme werden genutzt, um Kanäle aus<br />

Graphit zu erzeugen. Die bis zu zehn Nanometer kleinen Bereiche sind leitfähiger<br />

und erheben sich zudem auch aus der glatten Schicht. Beide Effekte

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