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history<br />

›22<br />

Der erste Bauabschnitt<br />

des Eiffelturms. Die<br />

Konstruktion ist zu diesem<br />

Zeitpunkt ungefähr<br />

6 Meter hoch,<br />

ca. 1889.<br />

30<br />

der Spezialist<br />

die er als Ergebnis einer Optimierungsaufgabe<br />

bezüglich des Bogengewichtes gewonnen hatte.<br />

DER 300-METER-TURM<br />

Zur Weltausstellung in Paris 1889 anlässlich<br />

des hundertsten Jahrestages der Französischen<br />

Revolution 1889 wurde in Anlehnung an ähnliche<br />

Projekte in England und Amerika der Bau eines<br />

sehr hohen Turmes von 300 m Höhe erwogen. Die<br />

Ingenieure Sébillot und Bourdais entwick elten<br />

hierzu eine erste Idee zum Bau eines »Tour de<br />

Soleil« (übersetzt: »Sonnenturm«), von dem aus<br />

das nächtliche Paris erleuchtet werden sollte.<br />

Der Entwurf sah einen überdimensionalen Turm<br />

aus Granit in herkömmlicher Mauerwerksbauweise<br />

vor, mit riesigen Scheinwerfern in der<br />

Turmspitze.<br />

Auch Maurice Koechlin dachte im Frühjahr<br />

1884 über ein außergewöhnliches Bauwerk für die<br />

Weltausstellung nach. Er entwarf einen – wie er<br />

es nannte – »Pylone de 300 m de hauteur«, einen<br />

Mast von 300 m Höhe, als Fachwerkkonstruktion<br />

mit einer ausgeprägten, sich nach oben verjüngenden<br />

Silhouette. Wieder hatte er die Form aus<br />

einer Optimierungsaufgabe abgeleitet, die auf<br />

eine bezüglich der angesetzten Windlasten ideale<br />

Turmform zielte. Der Verlauf der Eckstützen in<br />

Koechlins Entwurf entspricht einer »Stützlinie«<br />

aus Wind- und Vertikalkräften.<br />

Eiffel begegnete dem Vorschlag zunächst mit<br />

Skepsis. Nach einer gestalterischen Überarbeitung<br />

durch einen Architekten präsentierte er den<br />

Turm schließlich nicht mehr nur als Ausstellungsbauwerk,<br />

sondern pries ihn als unentbehrliches<br />

Hilfsmittel für wissenschaftliche Forschungen<br />

›22

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