09.01.2013 Aufrufe

2011 - Docpharm Arzneimittelvertrieb GmbH & Co. KGaA

2011 - Docpharm Arzneimittelvertrieb GmbH & Co. KGaA

2011 - Docpharm Arzneimittelvertrieb GmbH & Co. KGaA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GESCHÄFTSBERICHT<br />

<strong>2011</strong><br />

d cpharm®<br />

Wir engagieren uns


Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Inhalt und Kennzahlen<br />

Kennzahlen im Überblick<br />

InhaltsverzeIchnIs<br />

Kennzahlen ...............................................................................2<br />

Bericht der Geschäftsführung ..........................................3<br />

Bericht des Aufsichtsrats.....................................................5<br />

Entwicklung des Pharmamarktes <strong>2011</strong> ........................6<br />

Gewinn-/Verlustrechnung & Bilanz<br />

Anlagenspiegel ........................................................................7<br />

Entwicklung der docpharm® 2012 .............................. 10<br />

Prognosebericht<br />

Abschlussvermerk ............................................................... 11<br />

Jahr <strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007 2006 2005<br />

Brutto-Umsatz in Euro 24.704.848 23.961.212* 22.404.050 11.511.408 5.265.694 5.245.765 2.950.689<br />

Netto-Umsatz** in Euro 21.621.814 20.801.030 20.418.013 10.423.898 4.781.945 2.891.717 2.834.300<br />

Ergebnis der gewöhnl.<br />

Geschäftstätigkeit in Euro -280.668 34.724 592.014 514.586 65.057 -60.141 42.523<br />

Umsatzrendite<br />

vor Steuern in % -1,37 0,17 2,90 5,72 3,05 0,02 3<br />

Jahresüberschuss/<br />

-fehlbetrag in Euro -296.095 31.025 542.966 393.587 50.818 -60.727 36.830<br />

Cash Flow<br />

nach DVFA/SG in Euro 665.904 785.299<br />

814.078<br />

(308.384**) 638.009 285.603 165.040 249.000<br />

Bilanzsumme in Euro 7.825.361 6.498.685 8.869.832 6.855.936 5.719.481 5.102.940 4.598.416<br />

Eigenkapital in Euro 3.760.502 4.285.618 4.432.363 3.942.282 3.548.695 3.497.877 3.579.759<br />

Grundkapital in Euro 2.750.020 2.750.020 2.750.020 2.750.020 2.750.020 2.750.020 2.750.020<br />

*abzüglich Erlösschmälerungen (Herstellerrabatte an Krankenkassen, Skonti, Rabatte) **neue Berechnungsgrundlage<br />

2


im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> konnte docpharm® die stabile Umsatzentwicklung<br />

des Vorjahres fortsetzen. Der Brutto-Umsatz liegt kumuliert<br />

mit 24,7 Mio. Euro um 4 % über dem Ergebnis von 2010. Der Netto-<br />

Umsatz (abzgl.Herstellerrabatte an Krankenkassen, Skonti und sonstige<br />

Rabatte) erreichte mit einen Wert von 21,6 Mio. Euro ebenfalls<br />

eine Steigerung von 820.783 Euro gegenüber dem Vorjahr (+ 4 %)<br />

Den entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hat nach wie vor<br />

die Erweiterung der Produktpalette auf nunmehr 316 Artikel (PZN)<br />

bei den Parallelimporten, die inzwischen 97 % des Gesamtumsatzes<br />

des Unternehmens generieren.<br />

Hervorzuheben ist, dass dieses Ergebnis trotz der weiterhin bestehenden<br />

negativen Einflüsse gesundheitspolitischer Eingriffe auf dem<br />

Pharmamarkt erreicht wurde. Das zeugt erneut von der Flexibilität<br />

und Leistungskraft des Unternehmens.<br />

Wichtige Kennziffern für das Jahr <strong>2011</strong> belegen diese Entwicklung:<br />

• Umsatzsteigerung gesamt um 3,95 %<br />

• Umsatzsteigerung Parallelimport um 5,78%<br />

• Cashflow 665.904 Euro<br />

• EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)<br />

302.958 Euro<br />

• Anlagevermögen Euro 1.588.804 (-3,5 % zum Vorjahr)<br />

Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> wirkte sich das „GKV-Änderungsgesetz“ vom<br />

18. Juni 2010, das ab 1. Oktober 2010 für die pharmazeutischen Unternehmer<br />

in Kraft trat, nunmehr ganzjährig auf das Unternehmen<br />

aus. Denn mit diesem Gesetz wurde der Herstellerrabatt zum Vorteil<br />

der gesetzlichen Krankenkassen von 6 % auf 16 % für verschreibungspflichtige,<br />

patentgeschützte Arzneimittel, die nicht dem Festbetragssystem<br />

unterliegen, erhöht. Gleichzeitig legte der Gesetzgeber<br />

für alle Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung ein<br />

Preismoratorium mit Preisstand vom 1. August 2009 fest. Das bedeutet,<br />

dass die pharmazeutischen Unternehmer die zusätzlichen finanziellen<br />

Belastungen nicht durch Preiskorrekturen auffangen können.<br />

Beide gesetzlichen Regelungen gelten vom 1. August 2010 bis zum<br />

31. Dezember 2013.<br />

Dieser von der Politik verfügte erhöhte Zwangsrabatt wirkte sich im<br />

laufenden Geschäftsjahr noch deutlicher als im Vorjahr auf das Gesamtergebnis<br />

aus.<br />

Eine produktbezogene Analyse von docpharm® ergab, dass allein für<br />

etwa 50 % der Parallelimporte, die von dem um 10 % erhöhten Herstellerrabatt<br />

betroffen sind, ein zusätzlicher Rabatt von 1,185 Mio.<br />

Euro an die Krankenkassen abgeführt werden musste. Diese vom Gesetzgeber<br />

verursachte finanzielle Mehrbelastung hat das Gesamtergebnis<br />

<strong>2011</strong> spürbar beeinflusst.<br />

Während die drei führenden Parallelimporteure durch die veränderten<br />

Marktbedingungen deutliche Umsatzeinbrüche von 12 % bis 26 %<br />

zu verzeichnen hatten, und mit Personalabbau reagieren mussten,<br />

konnte docpharm® mit einer klugen Strategie dieser Entwicklung erfolgreich<br />

gegensteuern.<br />

Durch eine noch stärkere strategische Ausrichtung von docpharm®<br />

auf Parallelimport-Produkte, für die nicht der erhöhte Zwangsrabatt<br />

3<br />

Bericht der Geschäftsführung | Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

BerIcht der GeschäftsführunG<br />

Sehr geehrte Kommanditaktionäre und<br />

Geschäftsfreunde, verehrte Damen und Herren,<br />

gilt (z. B. Festbetragsprodukte), gelang es dem Unternehmen, die<br />

wirt schaftlichen Verluste zu begrenzen.<br />

Inzwischen hat sich docpharm® unter den über 50 Parallelimporteuren<br />

Deutschlands in den letzten 3 Jahren einen beachtlichen 11.<br />

Platz erkämpft und gehört damit trotz eines schwierigeren Umfeldes<br />

zu den am stärksten wachsenden Anbietern in dieser Branche.<br />

Die Orientierung der Geschäftsführung auf das Kerngeschäft Parallelimport<br />

war für das Unternehmen die Voraussetzung dafür, dass die<br />

negativen Einflüsse der Gesundheitspolitik auf den Pharmamarkt im<br />

Wesentlichen kompensiert werden konnten. Denn durch das 2006 eingeführte<br />

Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG)<br />

wurde es den Krankenkassen ermöglicht, Rabattverträge mit den<br />

phar mazeutischen Unternehmen abzuschließen.<br />

Obwohl docpharm® nach wie vor das Instrument der Rabattverträge<br />

als ein wettbewerbsfeindliches Element bewertet, das zu einer<br />

Monopolisierung des Marktes und somit zu einer eklatanten Wettbewerbsverzerrung<br />

beiträgt, hat sich das Unternehmen auch erneut<br />

<strong>2011</strong> an mehreren Ausschreibungen für die Rabattverträge beteiligt.<br />

So hat docpharm® an der Rabattausschreibung der AOK für die Jahre<br />

<strong>2011</strong> – 2013 mit mehreren Wirkstoffen, u. a mit Amlodipin, Ciprofloxacin,<br />

Lisinopril, Risperidon und Simvastatin teilgenommen. Trotz extrem<br />

hoher Rabattangebote erhielt docpharm® keinen Zuschlag.<br />

Die dabei gewonnenen Erfahrungen haben zu der Erkenntnis geführt,<br />

dass nur diejenigen Unternehmen, die mit Margen von z. T.<br />

unter 1 % geboten haben, einen Zuschlag von der jeweiligen Kranken<br />

kasse erhalten. Ein solches Herangehen ist für docpharm® betriebswirtschaft<br />

lich nicht zu vertreten.<br />

Andererseits haben die Rabattverträge für docpharm® zwangsläufig<br />

zu einem geringeren Abverkauf der Generika geführt, da die Ärzte bei<br />

ihren Therapieentscheidungen zunehmend Rabattarzneimittel ver -<br />

ordnen und auch die Apotheker gezwungen sind, diese Rabattarzneimittel<br />

abzugeben, wenn der Arzt diese Substitution nicht ausdrücklich<br />

ausschließt.<br />

Die Folge dieser gesundheitspolitischen Auswirkungen war ein Rückgang<br />

des Generika-Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um 505.364<br />

Euro, d. h. um 46,7 %. Dies ist zwar nur ein Anteil von 2 % am gesamten<br />

Umsatz. Trotzdem bedauern wir diese Entwicklung sehr. Die weiterhin<br />

umsatzstärksten Produkte Omedoc® und Simvadoc® erreichten<br />

<strong>2011</strong> deshalb nur noch einen Umsatz von 79.834 Euro.<br />

Die Geschäftsführung hat auf diese Entwicklung flexibel reagiert und<br />

durch eine Steigerung des Umsatzes der Parallelimporte von 22,5<br />

Mio. Euro auf 23,8 Mio. Euro die Verluste bei den Generika kompensiert<br />

und sogar überboten.<br />

Durch den Umzug des Unternehmens in das neue Mietgebäude in


Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Bericht der Geschäfstführung<br />

Karlsruhe und die damit verbundene Zusammenführung von Verwaltung,<br />

Produktion und Vertrieb auf einer Gesamtfläche von über<br />

2.000 m 2 konnte docpharm® die Produktionsprozesse rationalisieren.<br />

Das hat zu einer Senkung der Betriebskosten um rd. 523.000 Euro<br />

beigetragen.<br />

Der von uns an das Ministerium für Gesundheitswesen bereits am<br />

08.08.2010 gestellte Antrag auf Befreiung von den Herstellerrabatten<br />

wurde zur Weiterbearbeitung an das Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) weitergeleitet. Von dort erhielten wir die<br />

Nachricht, dass eine Bearbeitung erst nach einem geprüften Jahresabschluss<br />

<strong>2011</strong> und der Übermittlung weiterer betriebsinterner Unterlagen<br />

erfolgen kann.<br />

An diesen sehr umfangreichen Dokumenten arbeiten wir derzeit in<br />

Zusammenarbeit mit der Kanzlei Dr. Daum & Partner.<br />

Bei der Bewertung des geschmälerten Bilanzgewinns sind neben den<br />

bereits erwähnten Ursachen aber auch die Auswirkungen der Rabattverträge<br />

zu erwähnen, die eine Vielzahl von Ärzten dazu zwingen,<br />

ihre Verordnungen umzustellen. Nach wie vor nutzen die Ärzte zu<br />

wenig ihre gesetzliche Möglichkeit des Ausschlusses der Substitution<br />

in der Apotheke durch Ankreuzen des „Aut-idem-Feldes“.<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Umsatzentwicklung der docpharm® 2002 – <strong>2011</strong> in Mio. EUR<br />

Quelle: docpharm®<br />

’02 ’03 ’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11<br />

Die Parallelimporte sind weiterhin der Wachstumsmotor des Unternehmens.<br />

Die gegenüber den Generika deutlich niedrigere Marge<br />

wird aber durch die insgesamt geringen Betriebskosten für diesen<br />

Geschäftsbereich ausgeglichen. 2012 werden wir das Sortiment weiter<br />

ausbauen.<br />

Bei den Generika sind wir aktuell noch mit 11 Präparaten (PZN) auf<br />

dem Markt vertreten. Durch die Neueinführungen von Glaukodoc®<br />

und Glaukodoc comp®, sowie Atorvastatin und Pantoprazol werden<br />

wir deren Zahl wieder erhöhen.<br />

Bedauerlich ist es, dass wir aus betriebswirtschaftlicher Notwendig-<br />

Jahr<br />

4<br />

keit Arzneimittel außer Vertrieb nehmen mussten. Andererseits haben<br />

wir nicht verstanden, dass gerade auch die von vielen Aktionären<br />

gewünschten Produkteinführungen von Glimedoc® und Risperdoc®,<br />

die rückläufige Umsatzentwicklung nicht aufhalten konnte und somit<br />

auch teilweise wieder vom Markt genommen werden mussten.<br />

Nach wie vor vertreten Geschäftsführung und Aufsichtsrat von docpharm®<br />

aber die Auffassung, dass wir weiterhin Generika in einem<br />

begrenzten Sortiment aus zwei Gründen anbieten wollen: Einerseits<br />

sind die Gewinnmargen bei nicht rabattierten Generika deutlich<br />

höher als bei Parallelimporten. Andererseits ist eine begrenzte Produktpalette<br />

für den Ausbau des Exportgeschäftes notwendig.<br />

Gerade den Ausbau unseres Exportgeschäftes nach Osteuropa werden<br />

wir auch in den kommenden Jahren fortführen. <strong>2011</strong> lag der erreichte<br />

Umsatz bei 203.328 Euro.<br />

Unsere Erfolgsstrategien für die Zukunft sind:<br />

• Weitere Investitionen im Bereich Parallelimport<br />

• Orientierung auf ausgewählte Generika (Block Buster)<br />

• Ausbau des Exportgeschäftes<br />

• Senkung der Produktionskosten<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,<br />

auch wenn docpharm® im Jahr <strong>2011</strong> durch die Einsparmaßnahmen<br />

in der Gesundheitspolitik in die roten Zahlen gerutscht ist, können<br />

wir trotzdem von einer gesicherten Zukunft für das Unternehmen<br />

ausgehen. Wir erwarten, dass durch eine konsequente Umsetzung<br />

unserer Erfolgsstrategie, aber auch durch das Ende des erhöhten<br />

Hersteller rabattes und des Preismoratoriums, unser Unternehmen<br />

wieder in die Gewinnzone zurückkehren wird. Denn wir sind sicher,<br />

dass es uns gelingen wird, unser Unternehmen unter geordneten politischen<br />

Rahmenbedingungen wieder erfolgreich weiterzuführen.<br />

Gerade in diesen schwierigen Zeiten konnten wir uns auf die starken<br />

Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen, für<br />

die sich die Geschäftsführung herzlich bedankt. Ein Dank gilt ebenso<br />

dem Aufsichtsrat für die sachorientierte Zusammenarbeit.<br />

An dieser Stelle möchten wir Ihnen, aber auch unseren Kooperationspartnern,<br />

im Namen der Geschäftsführung für die konstruktive Zusammenarbeit<br />

und das Vertrauen sowie für die Loyalität zum Unternehmen<br />

unseren aufrichtigen Dank aussprechen.<br />

.<br />

Bleiben Sie Ihrer docpharm® treu.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

MR Dr. med. Dieter Gartner Yvonne Fallert<br />

Geschäftsführer Geschäftsführerin


BerIcht des aufsIchtsrats<br />

Sehr geehrte Kommanditaktionäre und Geschäftsfreunde,<br />

verehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> hat der Aufsichtsrat die Arbeit der Geschäftsführung<br />

erneut regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Während<br />

des Berichtsjahres traf sich der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen<br />

und zwar am 27.01., 14.04., 30.06., 22.09. und 09.12.<strong>2011</strong>. Dabei nahmen<br />

die Mitglieder des Aufsichtrats die Berichte der Geschäftsführung<br />

über die aktuelle Geschäftslage und über Maßnahmen zur Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens entgegen.<br />

Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und der Geschäftsführung<br />

fanden auch außerhalb dieser turnusmäßigen Sitzungen Beratungen<br />

und Abstimmungen über wichtige geschäftliche Angelegenheiten<br />

statt.<br />

Dem Aufsichtsrat wurden in diesem Berichtsjahr erstmalig monatlich<br />

aussagekräftige Berichte auf der Basis der kurzfristigen Erfolgsrechnung<br />

(KER) der Geschäftsentwicklung in schriftlicher Form übermittelt.<br />

Die jeweiligen Quartalsergebnisse wurden außerdem in den Sitzungen<br />

vorgelegt, erläutert und beraten. Im Mittelpunkt der Treffen des<br />

Aufsichtsrats standen stets die strategische Ausrichtung und weitere<br />

Entwicklung des Unternehmens. Dabei wurde mehrfach und sehr aus-<br />

führlich über neue Geschäftsfelder für die Zukunft diskutiert und<br />

die Geschäftsführung bei der Durchführung von Maßnahmen zur<br />

Kostensenkung beraten.<br />

Wichtige Entscheidungen der Geschäftsführung, die aufgrund von<br />

Gesetzesänderungen oder Veränderungen der Marktlage, z. B. im Zusammenhang<br />

mit dem „GKV-Änderungsgesetz“ vom 18. Juni 2010,<br />

das ab 1. Oktober 2010 für die pharmazeutischen Unternehmer in<br />

Kraft trat, notwendig waren, wurden gemeinsam mit dem Aufsichtsrat<br />

getroffen.<br />

Das besondere Augenmerk des Aufsichtsrats galt dabei in erster Linie<br />

der Analyse der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens, der Entwicklung<br />

der Marktstrukturen sowie der Auswertung der Markt- und<br />

Absatzdaten. Die Geschäftsführung wurde auch bei der Einführung<br />

neuer Produkte beraten.<br />

Ein regelmäßiger Tagesordnungspunkt in den Sitzungen des Aufsichtsrats<br />

war die Beratung über den Ausbau des Produktportfolios.<br />

Positiv nahm der Aufsichtsrat in diesem Zusammenhang die Informationen<br />

der Geschäftsführung über die Entwicklung des Parallelimportes<br />

entgegen. Der Wandel des Unternehmens vom einstigen<br />

Generikaanbieter zum umsatzstarken Parallelimporteur wurde als<br />

wichtige strategische Entscheidung der Geschäftsführung begrüsst.<br />

Der Aufsichtsrat empfahl der Unternehmensführung, die Maßnahmen<br />

auf diesem Geschäftsfeld zu verstärken.<br />

Mehrfach diskutierten die Mitglieder des Aufsichtsrats auch über die<br />

Notwendigkeit der Bereinigung des Portfolios der Generika, die als<br />

Folge der Rabattverträge der Krankenkassen betriebswirtschaftlich<br />

notwendig war.<br />

Andererseits wurde der Vorschlag der Geschäftsführung zur begrenzten<br />

Einführung neuer Generika, bei denen sich trotz der gegenwär-<br />

5<br />

Bericht des Aufsichtsrats | Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

tigen Rabattsituation gute Marktchancen ergeben, vom Aufsichtsrat<br />

befürwortet.<br />

Vor allem bei den Neueinführungen dieser Generika sollte nach Auffassung<br />

des Aufsichtsrats der Kostenfaktor für die Produktion, vor dem<br />

Hintergrund des zunehmenden Preiskampfes auf dem Generikamarkt,<br />

besonders beachtet werden.<br />

Der Aufsichtsrat überzeugte sich im Zusammenhang mit der Produktionsverlagerung<br />

ins Ausland von der Einhaltung der deutschen<br />

Qualitätsstandards.<br />

Regelmäßig hat sich der Aufsichtsrat über die Risikolage der Gesellschaft<br />

informiert und von der Funktionalität des Risikomanagements<br />

erneut überzeugen lassen.<br />

Zu jeder Sitzung wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die aktuellen<br />

Geschäftszahlen vorgelegt und das Kennzahlensystem ausgebaut<br />

und verbessert.<br />

Der Jahresabschluss, sowie der Lagebericht der docpharm® <strong>Arzneimittelvertrieb</strong><br />

<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KGaA</strong> zum 31.12.<strong>2011</strong> wurde von dem in<br />

der Jahreshauptversammlung am 16. Juli <strong>2011</strong> als Abschlussprüfer<br />

gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer Dr.<br />

Daum & Partner, Karlsruhe geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung führte zu keinen Einwänden.<br />

In der Sitzung am 26. April 2012 erläuterten Herr Dr. Daum & Partner<br />

und die Geschäftsführung den Mitgliedern des Aufsichtsrats den<br />

Jahresabschluss <strong>2011</strong> und den Lagebericht. Die Abschlussunterlagen<br />

und der Prüfungsbericht lagen dem Aufsichtsrat vor.<br />

Der Aufsichtsrat hat in dieser Sitzung dem Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

zugestimmt und war mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer<br />

einverstanden. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihren tatkräftigen Einsatz im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr.<br />

Sie haben mit ihrem Engagement maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens<br />

beigetragen.<br />

Karlsruhe, im Mai 2012<br />

Dr. med. Robert Heger<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats


Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Entwicklung des Pharmamarktes <strong>2011</strong><br />

ent wIcklunG des pharmamarkt es <strong>2011</strong><br />

Der Arzneimittelmarkt ist seit Jahren zu einer gesetzlichen Dauerbaustelle<br />

geworden. Diese Tendenz hat sich auch <strong>2011</strong> fortgesetzt.<br />

In einem fast jährlichen Rhythmus haben Gesetzesänderungen den<br />

Pharmamarkt teilweise grundlegend geändert. Vor allem seit 2010<br />

führten mehrere Gesetze in Folge zu Eingriffen im Bereich des Sozialrechts<br />

mit Auswirkungen auf die pharmazeutische Industrie.<br />

Die Schwarz-Gelbe Regierung versucht mit eher dirigistischen und<br />

zentralistischen Maßnahmen die Arzneimittelkosten zu senken.<br />

Über eine Erhöhung der Zwangsrabatte kann die Politik sehr kurzfristig<br />

Einsparungen erreichen, die in den Krankenhäusern und bei<br />

den Ärzten nicht zu erzielen wären. Das grundlegende Problem der<br />

GKV kann nur strukturell beseitigt werden, wenn auch die Einnahmeseite<br />

von der Politik stärker berücksichtigt würde. Mit seinem Anteil<br />

von nur 17 % des GKV-Budgets und einer rückläufigen Tendenz kann<br />

der Arzneimittelmarkt nicht der entscheidende Kostentreiber im Gesundheitswesen<br />

sein.<br />

Die Entwicklung der GKV-Arzneimittelausgaben hat sich im Berichtsjahr<br />

<strong>2011</strong> gegenüber den Vorjahren erneut abgeschwächt. Im gesamten<br />

Jahr <strong>2011</strong> beträgt der Arzneimittelumsatz nach Angaben von IMS<br />

Health im Apothekengesamtmarkt 25,43 Mrd. Euro. Das entspricht<br />

einem Rückgang um -0, 9%. Diese Entwicklung des GKV-Gesamtmark-<br />

tes (ohne Impfstoffe) ist eine Folge der durch das GKV-Änderungsgesetz<br />

umgesetzten Maßnahmen.<br />

Die Entwicklung der letzten drei Jahre wird somit auch im Jahr <strong>2011</strong><br />

fortgeführt, die insgesamt zu einer Verlangsamung des Anstiegs der<br />

Arzneimittelkosten geführt hat.<br />

Umsatzentwicklung des Pharma-Gesamtmarktes<br />

Der Umsatz des Apotheken-Gesamtmarktes<br />

in <strong>2011</strong> in Mrd. EUR<br />

25,43<br />

davon (Veränderungen gegenüber 2010)<br />

5,33<br />

10,75<br />

4,86 4,50<br />

Quelle: IMS<br />

(-0,9%) (+3,5%) (+4,7%) (-14,7%) (-1,4%)<br />

Gesamt zu<br />

Generika<br />

Originale + Altoriginale + Restgruppe<br />

ApU real<br />

Zweitanbieter, Zweitanbieter,<br />

geschützt<br />

nicht mehr u. nie<br />

mehr geschützt<br />

Der Umsatz des Apothekenmarktes entwickelte sich auch im Jahr<br />

<strong>2011</strong> nach Angaben von IMS Health zwischen den einzelnen Arznei-<br />

segmenten sehr unterschiedlich. So entfallen beispielsweise nur 5,33<br />

Mrd. Euro auf die Generika. Dies ist ein geringer Anstieg um +3,5 %<br />

gegenüber dem Vorjahr. Nach wie vor liegt das Umsatzvolumen der<br />

Originalpräparate und der patentgeschützten Zweitanbieter mit<br />

10,75 Mrd. Euro deutlich über dem Volumen des Generikamarktes,<br />

eine Steigerung dieses Segmentes somit zu 2010 um +4,7 %. Gegenüber<br />

2010 hat sich aber der Anstieg der patentgeschützten Originalpräparate<br />

verringert. Bei den Generika, die etwa nur 20 % des Gesamtumsatzes<br />

erzielen, wird seitens der Politik und der Krankenkas-<br />

6<br />

sen weiterhin am Rabattsystem festgehalten. Der Marktanteil der rabattierten<br />

patentfreien Arzneimittel lag <strong>2011</strong> bei immerhin 61 %. Die<br />

Apotheken haben gegenüber dem Vorjahr rund 26 Mio. Packungen<br />

mehr an Rabattarzneimitteln abgegeben. Somit dominieren die Rabattverträge<br />

den Generikamarkt.<br />

Seit vergangenem Jahr spüren die Parallelimporteure erstmals die<br />

Auswirkungen einer neuen Tendenz bei den Originalanbietern, die<br />

inzwischen verstärkt auf Rabattverträge setzten. Dies erfordert auch<br />

von unserem Unternehmen eine noch intensivere Analyse der Marktsituation.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben die pharmazeutischen Hersteller rund 2,3 Mrd.<br />

EUR an Zwangsabschlägen an die Krankenkassen abgeführt, eine erneute<br />

Steigerung von 700 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Berücksichtigt<br />

man, dass auch die Apotheken <strong>2011</strong> rd. 1,25 Mrd. Euro und<br />

die Großhändler etwa 200 Mio. Euro zahlen mussten, so übersteigen<br />

die Zwangsrabatte der Leistungsbringer inzwischen die 3-Milliardenmarke<br />

im Jahr <strong>2011</strong>.<br />

Zwangsrabatte im GKV-Markt<br />

Zwangsrabatte im GKV-Markt in Mio. EUR<br />

2.289<br />

1.605<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Hersteller<br />

1.063<br />

1.249<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Apotheken<br />

Quelle: IMS<br />

201<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Großhandel<br />

Für die meisten pharmazeutischen Unternehmen ist der Abschluss<br />

von Rabattverträgen ein wirtschaftliches Risiko. Letztendlich führt<br />

die Fortsetzung dieser mittelstandsfeindlichen Politik zu einer<br />

Schwächung des Pharmastandortes Deutschland und führt andererseits<br />

zur Förderung der Produktionsstandorte in China und Indien.<br />

Nach wie vor hält aber die Regierung an den Parallelimporten wegen<br />

ihrer kostendämpfenden Funktion weiterhin fest.<br />

Ein interessantes Segment ist der OTC-Markt, in dem <strong>2011</strong> ca. 6 Mrd.<br />

Euro, vorrangig apothekenpflichtige Produkte, umgesetzt wurden.<br />

So steigt seit Jahren der Anteil der Gesundheitsprodukte in der Apo-<br />

theke weiter an. Einige Unternehmen haben aufgrund der Auswirkungen<br />

der Rabattverträge ihr Sortiment in Richtung der OTC-<br />

Produkte verstärkt. Besonders stark haben sich dabei die Mittel gegen<br />

Allergien entwickelt.<br />

Auch beim Versandhandel ist eine dynamische Entwicklung zu beob-<br />

achten. Derzeit scheint eine Verschiebung von der Offizin zur Versandapotheke<br />

stattzufinden. Das Anliegen der Apotheker, dieser<br />

Entwicklung Einhalt zu gebieten, wurde bisher gesetzlich nicht unterstützt.<br />

Ebenso fand auch das von der Apothekerschaft geforderte<br />

Pick-up Verbot keine Zustimmung durch Regierung und Bundesrat.


anlaGespIeGel <strong>2011</strong><br />

Anlagespiegel & Gewinn-/Verlustrechnung | Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Anschaffungskosten/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert<br />

Stand am<br />

01.01.11<br />

Zugänge Abgänge Kumuliert<br />

31.12.11<br />

7<br />

kumulierte<br />

Abschreibungen<br />

GewInn-/verlust rechnunG <strong>2011</strong><br />

Stand am<br />

31.12.11<br />

Stand am<br />

31.12.10<br />

Anlagevermögen Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

I. immaterielle Vermögensgegenstände<br />

entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten<br />

Summe immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

II. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung<br />

Abschreibungen<br />

3.387.125,41 220.661,85 0,00 3.607.787,26 2.162.688,26 1.445.099,00 1.527.066,00 302.628,85<br />

3.387.125,41 220.661,85 0,00 3.607.787,26 2.162.688,26 1.455.099,00 1.527.066,00 302.628,85<br />

287.514,46 49.727,92 0,00 337.242,38 193.536,95 143.705,43 118.862,43 24.884,92<br />

Summe Sachanlagen 287.514,46 49.727,92 0,00 337.242,38 193.536,95 143.705,43 118.862,43 24.884,92<br />

Summe Anlagevermögen 3.674.639,87 270.389,77 0,00 3.945.029,64 2.356.225,21 1.588.804,43 1.645.928,43 327.513,77<br />

<strong>2011</strong> in Euro 2010 in Euro<br />

1. Umsatzerlöse abzüglich Erlösschmälerungen 21.621.813,90 20.801.030,45<br />

2. Gesamtleistung 21.621.813,90 20.801.030,45<br />

3. sonstige betriebliche Erträge 169.271,19 66.806,46<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

-18.498.670,01 -17.281.185,24<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter -1.592.782,28 -1.301.230,08<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -249.875,03 -193.821,89<br />

6. Abschreibungen<br />

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -327.513,77 -301.667,28<br />

b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft<br />

üblichen Abschreibungen überschreiten<br />

-139.491,90 -51.008,67<br />

7. sonstige betriebliche Aufwendungen -1.146.799,79 -1.669.524,88<br />

8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.717,84 36.389,31<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -118.338,33 -71.064,10<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -280.668,18 34.724,08<br />

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -13.844,07 -588,75<br />

12. sonstige Steuern -1.583,00 -3.110,40<br />

13. Jahresfehlbetrag/ -überschuss -296.095,25 31.024,93


Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Gewinn-/Verlustrechnung & Bilanz<br />

Umsatzerlöse<br />

Mit einem Netto-Umsatz von 21,622 Mio. EUR übertrafen wir das Vorjahresergebnis<br />

um 4 %. Das Ergebnis ist bereits geschmälert um Herstellerrabatte<br />

gegenüber den Krankenkassen sowie Skonti und Boni, die wir<br />

den Kunden gewährten. Der tatsächliche Umsatz liegt bei 24,7 Mio. EUR.<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Zinserträge<br />

und Erträge aus Kursdifferenzen sowie Erträge aus verrechneten<br />

Sachbezügen und Versicherungsentschädigungen.<br />

Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand beträgt 18,5 Mio. EUR. Dieser ist im Vergleich zum<br />

letzten Jahr um 7 % angestiegen. Dies ist eine Folge der gestiegenen Einkaufspreise<br />

sowie Kursdifferenzen im europäischen Ausland gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die Margen sind durch diese Entwicklung, aber auch durch<br />

notwendige Preissenkungen weiter gesunken. Der Betrag ist bereits<br />

um die Bestandsveränderungen bereinigt. Für Umpackarbeiten, Druckleistungen<br />

und Stabilitätsuntersuchungen fielen Kosten in Höhe von<br />

59.370 EUR an. Ein Großteil dieser Kosten entstanden aufgrund von Laboruntersuchungen<br />

zur Qualitätssicherung der Heparinpräparate.<br />

Personalaufwand<br />

Die Personalkosten liegen in <strong>2011</strong> bei 1,8 Mio. EUR. Diese sind um 23 %<br />

angestiegen, was mit der „all in house“ – Lösung nach dem Umzug in<br />

unser neues Mietgebäude in Karlsruhe zusammenhängt. Die ehemals<br />

externen Dienstleistungen vom Wareneingang, Qualitätskontrolle, Lagerhaltung,<br />

Konfektionierung, Kommissionierung bis zum Warenausgang<br />

haben wir wieder unter einem Dach. docpharm® beschäftigt zum<br />

31.12.<strong>2011</strong> 57 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte und Teilzeitkräfte). Im Jahr<br />

2010 waren es 40 Mitarbeiter. docpharm® hat trotz der angespannten<br />

Situation langfristig in neue Mitarbeiter investiert.<br />

Desweiteren sind 3 Auszubildende (2 als Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann<br />

und 1 für Lager-/Logistik) bei uns beschäftigt.<br />

Abschreibungen<br />

<strong>2011</strong> wurden 43 neue Arzneimittelzulassungen für Parallelimport erwor-<br />

ben. Damit erhöhten sich die Abschreibungen durch den Neukauf um<br />

8 %. Die Arzneimittelzulassungen werden langfristig auf 10 – 15 Jahre<br />

abgeschrieben. Die anderen Anlagegüter werden entsprechend der vorgegebenen<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben. Abschreibungen auf Vorräte<br />

mussten in Höhe von 139.492 EUR vorgenommen werden.<br />

8<br />

.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten vor allem allgemeine<br />

Verwaltungs- und Vertriebskosten, Mieten und Leasinggebühren<br />

für Software, EDV-Kosten, Provisionen für Geschäftspartner sowie sämtliche<br />

Beraterkosten, inklusive die Erstellung des Jahresabschlusses <strong>2011</strong>.<br />

Die betrieblichen Aufwendungen wurden aufgrund von drastischen<br />

Sparmaßnahmen um 522.726 Euro gesenkt. Allein die Beraterkosten<br />

konnten um 153.099 EUR reduziert werden.<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA)<br />

Das EBITA-Ergebnis lag <strong>2011</strong> bei 302.958 EUR (Vorjahr: 371.000 EUR).<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)<br />

<strong>2011</strong> erreicht das Ergebnis vor Zinsen und Steuern -164.048 EUR (Vorjahr:<br />

69.399 EUR). Darin enthalten sind Zinsen und ähnliche Erträge<br />

sowie Zinsaufwendungen für das Darlehen beim Kreditinstitut von<br />

118.338 EUR (Vorjahr: +34.724 EUR).<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ergibt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

einen Wert von -280.668,18 EUR.<br />

Jahresüberschuß/-verlust<br />

docpharm® schließt das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit einem Verlust von<br />

296.095 EUR ab (Vorjahr: Jahresüberschuss +31.025 EUR).<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsansätze<br />

Eine von den Anschaffungs- und Herstellkosten ausgehende Darstellung<br />

der Entwicklung der einzelnen Bilanzposten des Anlagevermögens<br />

enthält der Anlagespiegel zum Jahresabschluss. Abschreibungen werden<br />

grundsätzlich nach den steuerlich zulässigen höchsten Abschreibungssätzen<br />

vorgenommen. Abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände,<br />

die in der ersten Jahreshälfte angeschafft oder hergestellt wurden,<br />

werden mit dem vollen Jahresbetrag der Abschreibung, solche, die<br />

in der zweiten Jahreshälfte angeschafft wurden, mit dem halben Jahresbetrag<br />

abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im<br />

Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Vorräte werden zu Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips<br />

bewertet. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

werden grundsätzlich mit dem Nennwert, abzüglich der Wertberichtigungen,<br />

bilanziert. Die Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken<br />

Aktiva <strong>2011</strong> Euro 2010 Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I) Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

(entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Sachanlagen)<br />

1.445.099,00 1.527.066,00<br />

II) Sachanlagen<br />

1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

143.705,43 118.862,43<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I) Vorräte ( fertige Erzeugnisse und Waren) 3.841.972,42 2.530.679,51<br />

II) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

III) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.921.363,58 1.076.751,82<br />

IV) sonstige Vermögensgegenstände 272.733,95 714.979,80<br />

V) Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 180.045,00 524.903,15<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 20.442,00 5.442,00<br />

D. Summe Aktiva 7.825.361,38 6.498.684,71


und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Betrages angesetzt,<br />

der nach vernünftiger, kaufmännischer Beurteilung erforderlich<br />

ist.<br />

Anlagevermögen<br />

Das Anlagevermögen von insgesamt 1.588.804 Mio. EUR umfasst<br />

hauptsächlich den Wert der Arzneimittelzulassungen von 1.445.099<br />

Mio. EUR. Die Werte der Arzneimittelzulassungen sind entsprechend<br />

um die jährlichen Abschreibungen bereinigt. Die anderen Werte teilen<br />

sich in Sachanlagen auf. Bei den Zugängen handelt es sich im Wesentlichen<br />

um Anschaffungen im Bereich Geschäftsausstattung für Einrichtungsgegenstände<br />

und Lagereinrichtung sowie Ausstattungen in der<br />

Konfektionierung.<br />

Umlaufvermögen<br />

Der Vorrat an fertigen Erzeugnissen und Waren lag zum 31.12.<strong>2011</strong> bei<br />

3.841.972 EUR (Vorjahr: 2.530.680 Mio. EUR). Dies entspricht der Bestandsaufnahme<br />

der körperlichen Inventur zum 31.12.<strong>2011</strong>. Der Lagerbestand<br />

nahm durch den Ausbau der Produktpalette um 52 % zu.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen an unsere Kunden beliefen sich zum Jahresende auf<br />

1.921.364 EUR. Das sind offene Rechnungen, die 2012 zur Zahlung fällig<br />

werden. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich<br />

hauptsächlich um das Verrechnungskonto der Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH sowie Umsatzsteuerforderungen.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten wurden in Höhe von 20.442 EUR gebildet.<br />

Eigenkapital<br />

Das Grundkapital der docpharm® beträgt 2.750.020 EUR. Es ist in<br />

Gewinn-/Verlustrechnung & Bilanz | Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

9<br />

105.770 Stück vinkulierte Namensaktien zu einem Nennbetrag von<br />

26,00 EUR je Aktie eingeteilt. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beträgt<br />

48,1 %.<br />

Die Kapitalrücklagen<br />

Sie bilden die Differenz zwischen Ausgabe- und Nennbetrag aus der<br />

letzten Kapitalerhöhung und betragen 792.806 EUR.<br />

Gewinnvortrag und Jahresfehlbetrag<br />

Der Gewinnvortrag beträgt 666.055 EUR und liegt somit um 97.610 EUR<br />

unter dem Vorjahreswert. Der Jahresfehlbetrag liegt bei 296.095 EUR.<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für anfallende Steuer wurden in Höhe von 243.472 EUR<br />

gebildet. Ebenso wurden Rückstellungen für Prüfung und Erstellung des<br />

Jahresabschlusses sowie Anfertigungen der Steuererklärungen, Aufbewahrungspflicht<br />

der Geschäftsunterlagen, Überstunden, Urlaub- und<br />

Lagerhaltungskosten für den Großhandel gebildet.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten belaufen sich zum 31.12.<strong>2011</strong> auf 979.608 EUR<br />

(Vorjahr: 747.995 EUR). Sie resultieren aus offenen Rechnungen gegenüber<br />

Lieferanten (hauptsächlich Warenlieferungen), die in 2012 zur Zahlung<br />

fällig werden. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus<br />

den Darlehen belaufen sich auf 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 730.964 EUR). Der<br />

Anstieg resultiert aus den zusätzlichen Forderungen durch den höheren<br />

Warenbestand. In <strong>2011</strong> fand eine Entschuldung gegenüber den Kreditinstituten<br />

um 319.244 EUR statt.<br />

Sonstigen Verbindlichkeiten<br />

Sonstige Verbindlichkeiten für die Zahlung der Umsatzsteuer des laufenden<br />

Jahres fallen in Höhe von 488.442 EUR an. Weitere Verbindlichkeiten<br />

sind Lohn- und Kirchensteuer sowie Gewerbesteuer.<br />

Passiva <strong>2011</strong> Euro 2010 Euro<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

eigene Anteile<br />

2.750.020,00<br />

-152.386,00<br />

2.597.634,00<br />

2.750.020,00<br />

-52.000,00<br />

2.698.020,00<br />

II. Kapitalrücklage 792.806,03 792.806,03<br />

III. Gewinnrücklagen (gesetzliche Rücklagen) 102,26 102,26<br />

IV. Gewinnvortrag 666.055,43 763.664,50<br />

V. Jahresüberschuss 296.095,25 31.024,93<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 0,00 25.113,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 243.472,00 278.295,00<br />

Summe Rückstellungen 243.472,00 303.408,00<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.352.120,00 730.963,81<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 979.607,68 557.274,59<br />

3. sonstige Verbindlichkeiten 488.441,83 620.203,19<br />

D. Passive latente Steuern 1.217,40 1.217,40<br />

E. Summe Passiva 7.825.361,38 6.498.684,71


Geschäftsbericht <strong>2011</strong> | Entwicklung 2012 & Prognose<br />

ent wIcklunG der dOcpharm ® 2012<br />

docpharm® konnte beim kumulierten Bruttoumsatz per 31.05.2012<br />

ein Ergebnis von 10,048 Mio. EUR erzielen und damit das Vorjahresergebnis<br />

um 583.194 EUR (= 6,1 %) überbieten. Bei den Parallelimporten<br />

erreichte die Umsatzsteigerung zum Vorjahreszeitraum<br />

+ 798.564 EUR (= 8,9 %). Dies zeigt uns, dass die Nachfrage nach Parallelimporten<br />

weiterhin steigt. Diese positive Entwicklung wird jedoch<br />

belastet durch die erhöhten Zwangsrabatte an die Krankenkassen.<br />

Wir gehen davon aus, dass wir mit dieser Situation noch bis Ende<br />

2013 rechnen müssen.<br />

Der Strukturwandel hin zu den Parallelimporten war eine strategisch<br />

richtige Entscheidung der Geschäftsführung. Denn im Gegensatz<br />

zu den Parallelimporten ist die Entwicklung bei den Generika<br />

als Folge der Rabattverträge weiterhin rückläufig. So wurden mit<br />

den insgesamt noch auf dem Markt befindlichen 11 Präparaten zum<br />

Mai 2012 ein Umsatz von 123.000 EUR erreicht. Im Vorjahreszeitraum<br />

lag der Umsatz noch bei 342.000 EUR. Vermutlich im Ok tober<br />

2012 werden wir die Augentropfen mit den Wirkstoffen Latanoprost<br />

und Latanoprost/Timolol zur die Behandlung des Grünen Stars<br />

(Glaukom) in den Markt einführen. Für die beiden Produkte Glaukodoc®<br />

und Glaukodoc comp® rechnen wir mit einem Jahresum -<br />

satz von 450.000 EUR. Eine wichtige Aufgabe ist der Ausbau unserer<br />

prOGnOseBerIcht<br />

Die Entwicklung von docpharm® wird ín den nächsten Jahren sehr stark<br />

von den gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen abhängen.<br />

Wir gehen aber davon aus, dass die gegenwärtigen Belastungen nur<br />

noch bis Ende 2013 bestehen werden. Ab 2014 entfallen<br />

diese, so dass wir mit günstigeren Bedingungen für das<br />

Wachstum und einer positi veren Ertragsentwicklung unseres<br />

Unternehmens rechnen können. Nach wie vor räumen<br />

wir aber den Parallelimporten auch weiterhin die höchste Priorität<br />

ein. Auch in den nächsten Jahren werden die patentgeschützten Präparate<br />

den Haupt anteil der Arzneimittelausgaben ausmachen, so<br />

dass sich die Rolle der Parallelimporte für die Einsparung von Arzneimittelkosten<br />

nicht ändern wird. Dies ist auch die sichere Geschäftsgrundlage<br />

für docpharm®. Entscheidend wird dabei sein, dass wir<br />

uns mit unseren Präparaten im Vergleich zu anderen Parallelimporteuren<br />

im unteren Preissegment ansiedeln.<br />

Mit der Einführung der beiden Augenpräparate Glaukodoc® und<br />

Glaukodoc comp® zur Behandlung des Glaukoms leiten wir einen<br />

Strategiewandel bei den Generika ein. Mit diesem eingeschlagenen<br />

Weg werden wir uns zukünftig auf wenige, aber umsatzstarke Generika<br />

konzentrieren. Wir verlassen damit das bisherige Ziel, ein möglichst<br />

breites Sortiment an Generika anzubieten. Mit diesen Maßnahmen<br />

werden wir den Umsatz bei den Generika wieder deutlich<br />

steigern. Die Umsatzentwicklung im OTC-Segment wird nicht durch<br />

die Dauerbaustelle der Rabattverträge und durch restriktive Eingriffe<br />

der Gesundheitspolitik tangiert. Mit über 6 Mrd. EUR pro Jahr ergeben<br />

sich in diesem Apothekenmarkt noch interessante Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Seitens der Geschäftsführung werden die Chancen<br />

für den Einstieg in diese Produktpalette gegenwärtig geprüft. Im Ge-<br />

10<br />

Handelsbeziehungen zu unseren europäischen Lieferanten. Dabei<br />

ist es wichtig, uns auf solche Parallelimporte zu konzentrieren, die<br />

eine günstige Marge erwirtschaften. Denn nach wir vor gilt auch bei<br />

den Parallelimporten der Leitsatz: „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Ein<br />

Hauptanliegen der Geschäftsführung ist es, die Auswirkungen des<br />

AMNOG und der ergänzenden Gesetze auf das Unternehmen so gering<br />

wie möglich zu halten. Auch wenn wir den Antrag auf Befreiung<br />

von den erhöhten Zwangsrabatten beim zuständigen Ministerium<br />

stellen werden, können wir nicht sicher sein, ob wir diese Befreiung<br />

erhalten.<br />

Die für <strong>2011</strong> angestrebte Stabilisierung des Umsatzes beim Parallelimport<br />

auf dem Niveau des Vorjahres konnten wir erreichen und sogar<br />

überbieten. Diese Zielstellung gilt auch für das Jahr 2012.<br />

Die Geschäftsführung wird sich in diesem Jahr verstärkt mit dem<br />

Thema „OTC-Produkte“ beschäftigen. Denn wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Produktpalette durch Präparate ergänzt werden muss,<br />

die nicht den dirigistischen Eingriffen der Politik unterliegen.<br />

Auch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird sich docpharm® auf<br />

dem Markt weiter behaupten können. Darin sind wir zuversichtlich.<br />

gensatz zu den Generika gibt es bei den OTC-Produkten keinen Preisverfall.<br />

Es ist eher eine gegenläufige Tendenz zu erkennen, die eine<br />

gesunde Marge garantiert.<br />

Die Zukunftschancen für docpharm®<br />

Durch eine ständige Risikoanalyse und flexibles Reagieren auf Marktveränderungen<br />

ist docpharm® auch in den nächsten Jahren in der<br />

Lage, seine erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen. So wollen wir<br />

für die Jahre 2012 und 2013 den Umsatz zunächst auf dem derzeitig<br />

hohen Niveau stabilisieren und die Ertragssituation trotz des weiterhin<br />

bestehenden Kostendrucks verbessern. Für das Jahr 2014 ist<br />

durch die Einführung neuer Parallelimporte und Generika ein Umsatzziel<br />

von 30 Mio. EUR geplant. Zur Erreichung dieses Ziels hat die<br />

Geschäftsführung für die diesjährige Jahreshauptversammlung den<br />

Antrag auf eine Kapitalerhöhung eingereicht. Bei einer positiven Beschlussfassung<br />

wird docpharm® Ende 2012 diese Kapitalerhöhung<br />

durchführen und damit ihre Kapitalbasis für weitere Investitionen<br />

stärken. Nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand können wir davon<br />

ausgehen, dass die Chancen für den Vertrieb von Parallelimporten<br />

auch in den nächsten Jahren bestehen bleiben, zumal mit diesem<br />

Arzneimittelsegment erhebliche Einsparungen im Gesundheitswesen<br />

erzielt werden. Zusammengefasst sehen wir die zukünftige Entwicklung<br />

der docpharm® – trotz der zeitlich begrenzten Hemmnisse<br />

– weiterhin positiv. Als mittelständisches Unternehmen verfügen wir<br />

über ein enormes Wachstumspotenzial. Und das möchten wir gemeinsam<br />

mit Ihnen unter Beweis stellen.<br />

Unser Motto bleibt weiterhin: „Wir engagieren uns“.


11<br />

Abschlussvermerk | Geschäftsbericht <strong>2011</strong>


docpharm® <strong>Arzneimittelvertrieb</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KGaA</strong><br />

Greschbachstrasse 7 | D-76229 Karlsruhe<br />

Telefon + 49 (0)7 21 / 790 709-0 | Telefax + 49 (0)7 21 / 790 709-16<br />

E-Mail info@docpharm.de | Internet www.docpharm.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!