Mitten in Essen · Direkt an der B224

Hafenstraße
Plakataktion von RWE „Kämpfen für Essen“
Das neue Stadion ist beschlossene Sache
Ende gut, alles gut? In Kürze
wird es auf dem Riesenarreal
an der Hafenstraße
den ersten Spatenstich geben.
Das neue städtische
Stadion – vor allem genutzt
von Rot-Weiß Essen – wird
Wirklichkeit. Nach vielen
Querelen und Sorgen hat
der Essener Stadtrat das
beschlossen, was Sportler
und Fans sich seit langem
wünschen. Das marode Georg-Melches-Stadion
ohne
Westkurve und mit renovierungsbedürftiger
Tribüne
gehört bald dem Bagger,
wird abgerissen und durch
einen Vernunft-Neubau ersetzt.
Der engagierte Stadtdirektor
Christian Hülsmann,
ein excellenter Kenner
des Sports in Essen,
hat sich durchgesetzt.
Die neue Arena wird keine Visitenkarte
für Größenwahn sein. Zu eng
sind die Berechnungen in einer
Zeit, da täglich über internationale
und nationale Finanzsorgen Hiobsbotschaften
bekannt werden. Zusammen
mit dem Beschluss über
den Neubau des Stadions – das
hoffentlich auch sportlich dem
RWE-Kickerteam den gewünschten
Aufschwung bescheren wird –
wurde das leidige Thema des
früheren Förderers, Filmemacher
Michael Kölmel, zu den Akten gelegt.
IST-Zustand
Der 4. März 2009 wird somit nicht
nur in die Stadthistorie eingehen,
sondern auch im RWE-Archiv einen
besonderen Platz einnehmen.
Der Baubeschluss wurde gefasst,
die Bauarbeiten beginnen im Spätsommer.
2011 ist als Termin zur
„Wir kämpfen weiter…“
Dass der Verein in seinem Kampf und seinen Bemühungen
nicht alleine steht, zeigt sich im gesamten Stadtbild. Mit
Unterstützung der Sparkasse Essen, der Stadtwerke Essen
AG, der RWE Rhein-Ruhr AG, der RGE sowie der Entsorgungsbetriebe
Essen hängen an etwa 280 Stellen über einen
Zeitraum von zwei Monaten Großplakate mit vier verschiedenen
Kampagnenmotiven.
Fertigstellung einer zunächst abgespeckten
Version „ohne ausgebaute
Stadionecken“ vorgesehen,
das Eröffnungsspiel könnte angepfi
ffen werden. Packt RWE den einen
oder anderen Aufstieg aus Liga
vier nach oben, kann das Stadion,
entsprechende Resonanz vorausgesetzt,
um die Tribünenecken
angebaut werden.
20 000 Zuschauer fi nden zunächst
im Stadion, das direkt neben dem
bisherigen erstellt wird, Platz. Nach
dem Ausbau passen 30 000 Besucher
in die Arena. Statiker bestätigen,
dass auch ein Ausbau auf 40
000 Plätze möglich wäre. Die sportlichen
und wirtschaftlichen Voraussetzungen
müssten dann aber vorhanden
sein. Visionen darf man
noch pfl egen…
„Zweckmäßig und modern“ wird
das Stadion, so Stadtdirektor Hülsmann.
„Keineswegs ein Luxustempel!“
Die Kosten für die erste Ausbaustufe,
die 20 000 Zuschauer
fasst, beläuft sich auf 31 Millionen
Euro. „RWE ist kein normaler Viertligist“,
so Hülsmann. „Der Verein
bewegt die Menschen in unserer
Stadt und selbst zu einem Spiel der
vierten Liga sind mehr als 8000
Arena Neuplanung
Menschen im Stadion. Die treuen
Sportanhänger haben sich dieses
Stadion verdient!“
Hülsmann ließ sich mit der Realisierung
auch nicht stoppen, als
kurz vor dem Ratstermin bekannt
wurde, dass Evonik die zugesagte
7-Millionen-Hilfe nicht leisten wird.
Das Finanzloch soll durch potenzielle
Gönner und Investoren geschlossen
werden.
Eine breite Mehrheit des Stadtrates
gab grünes Licht. Tagesordnungspunkt
11 – vom Oberbürgermeister
wegen der vielen im Rathaussitzungssaal
anwesenden RWE-Fans
vorgezogen – war abgehakt, die
Fußballfreunde gingen zufrieden
nach Hause. Das neue Stadion –
mit der jungen Magdeburger Arena
(Ende 06 eingeweiht) vergleichbar
– wird kommen.
Hubert Wildschütz
Rot-Weiß Essen sagt DANKE!
Nach dem Beschluss des Rates der Stadt Essen für einen Stadionneubau
an der Hafenstraße, möchte sich das Team von Rot-Weiß Essen
bei all denjenigen herzlich bedanken, die sich für dieses für den Verein
zukunftsweisende Projekt eingesetzt haben. Das klare Bekenntnis
der Stadt Essen zu RWE schafft großes Vertrauen und bietet RWE eine
Chance, den Verein neu aufzustellen.
Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Mitarbeiter von Rot-Weiß Essen
bedanken sich auch bei allen Mitgliedern, Fans und Sponsoren, die
hinter dem Verein stehen und insbesondere in den letzten Wochen
und Monaten für Essen gekämpft haben.
Gemeinsam wollen wir die vor uns liegenden Aufgaben meistern.
14 Redaktion: sport-in-essen@hotmail.de