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Europaallee Zürich Baufeld B

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30<br />

Pierre<br />

Blick vom Europaplatz<br />

Armon Semadeni Architekten GmbH, <strong>Zürich</strong><br />

Auch in der zweiten Stufe des Verfahrens und der Überarbeitung<br />

überzeugt das Projekt durch seine Einbindung<br />

im städtischen Umfeld. Das Thema der volumetrischen<br />

Gliederung des Gesamtkörpers ist konsequent weiterentwickelt<br />

worden, trotz der kleinen Überschreitung der<br />

Mantellinie, für welche die Verfasser eine tragfähige<br />

Alternative anbieten.<br />

Bei genauerer Betrachtung erweist sich die Unterteilung<br />

des Bauvolumens hinsichtlich der funktionalen Randbedingungen<br />

– insbesondere betreffend der feuerpolizeilichen<br />

Anforderungen – als problematisch. Die Grösse der<br />

einzelnen Nutzflächen in den oberen Geschossen, die bei<br />

beiden Aufbauten 600 m 2 überschreitet, erfordert zusätzliche<br />

Treppenhäuser. In den unteren Geschossen werden<br />

sogar fünf Kerne eingeführt, um die Fluchtwege zu ge währ ­<br />

leisten. Statt grosszügige Flächen anbieten zu können,<br />

werden diese kleinteilig zerschnitten. Desgleichen gehen<br />

wertvolle und potenziell nutzbare Flächen verloren.<br />

In der zweiten Stufe wurde auch die Fassade überarbeitet.<br />

Die Erfüllung der technischen Anforderungen an die Hülle<br />

tragen dazu bei, dass das ursprünglich leichte Erscheinungsbild<br />

der Fassade teilweise verloren geht. Die konstruktive<br />

Umsetzung, die eine Fülle konstruktiver Bauteile<br />

erfordert, vermittelt einen schwerfälligen visuellen Ein ­<br />

druck, der der ursprünglichen Absicht leider nicht mehr<br />

ganz entspricht. Auch in diesem Zusammenhang scheinen<br />

die feuerpolizeilichen Anforderungen, d.h. die<br />

Thematik des Brandüberschlags das Projekt teils «verkompliziert»<br />

zu haben. Ebenso erfordert der Entwurf<br />

einen hohen Energie­ und Materialverbrauch, der zu einer<br />

guten – aber nicht hervorragenden – ökologischen Bilanz<br />

führt.

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