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| JAHR | GEScHÄFtSBERicHt 2008 - NH Projektstadt

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6. EnTWICkEln | Stadtentwicklung<br />

| nachhaltige Innenstadtentwicklung in Hanau<br />

In Hanau steht die nachhaltige Innenstadtentwicklung ganz oben auf<br />

der Prioritätenliste. Die Brüder Grimm Stadt verfügt über einen auf das<br />

Mittelalter zurückgehenden Stadtkern und auf einen damit verwachsenen,<br />

angrenzenden Renaissance-Teil. Beide Bereiche, durch eine Folge<br />

von fünf Plätzen verbunden, werden historisch bedingt unterschiedlich<br />

genutzt – doch diese Differenzierungen sind heute nicht mehr klar<br />

erkennbar. Um Attraktivität und Lebensqualität zu steigern, entschloss<br />

sich Hanau zu einer integrierten städtebaulichen Lösung.<br />

| ausschreibung für internationale Planer und Investoren<br />

Als Grundlage der städtebaulichen Veränderungen erarbeitete die Stadt<br />

mit Unterstützung eines Expertengremiums eine Projektbeschreibung.<br />

In ihr sind Pflicht- und optionale Aufgaben geregelt. Das Projekt sieht<br />

vor allem eine Aufwertung der Innenstadt durch die stärkere Akzentuierung<br />

der fünf innerstädtischen Plätze vor. Initialprojekt und zentrale<br />

Aufgabe des Konzeptes ist die Umgestaltung des Freiheitsplatzes, der<br />

bisher als oberirdischer Parkplatz und Busbahnhof genutzt wird.<br />

Zur Erreichung ihrer Ziele initiierte die Stadt ein innovatives Vergabeverfahren<br />

nach europäischen Richtlinien. Im Fokus des „Wettbewerblichen<br />

Dialogs“ standen Investoren, deren primäres Ziel die Verfolgung<br />

einer nachhaltigen Stadtentwicklung ist. Aufgabe war es, architektonisch<br />

ansprechende und attraktive Lösungen für innenstadtrelevante<br />

Fragestellungen zu entwickeln. Auf diese Weise ergibt sich für die Stadt<br />

die Chance, Probleme und Fragestellungen integriert zu lösen.<br />

Zur Visualisierung dieser Entwicklungsansätze setzte die <strong>NH</strong> Projekt<br />

Stadt das von ihr in Kooperation mit einem Darmstädter Unternehmen<br />

entwickelte Konzept „Virtual Call for Ideas“ (V.I.C.I.), ein – ein Programm<br />

für die „Bürger- und Investorenbeteiligung in Stadtentwicklungsmaßnahmen“.<br />

Damit können die Investoren ihre Lösungsansätze unmittelbar<br />

in ein virtuelles 3-D-Modell einarbeiten und anschließend präsentieren.<br />

Hanau bewarb sich mit der nachhaltigen Innenstadtentwicklung als<br />

erste hessische Stadt für das Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche<br />

in Hessen“. Hierfür erarbeitete die <strong>NH</strong> ProjektStadt erfolgreich<br />

den Förderantrag. Die Stadt bekam den Zuschlag für eine Laufzeit von<br />

acht bis zehn Jahren mit einem angestrebten Gesamtfördervolumen<br />

von 14 Millionen Euro.<br />

| Revitalisierung alter Bausubstanz<br />

Abwanderung der Bevölkerung, Wegfall von Arbeitsplätzen, zunehmender<br />

Geburtenrückgang – ein Szenario, von dem vor allem Kommunen<br />

in den östlichen Bundesländern betroffen sind. Die Folgen sind vor<br />

allem der Zerfall von Bausubstanz und massiver Wohnungsleerstand.<br />

Eine Entwicklung, die auch die Stadt Gotha als Wirtschafts- und Verwaltungszentrum<br />

spürt. Mit 46.500 Einwohnern leben dort heute rund<br />

10.000 Menschen weniger als noch 1990.<br />

Von Anfang an stand die Wohnstadt der Stadt Gotha als Sanierungsträger<br />

und Treuhänder zur Seite. Neben der umfangreichen Altstadtsanierung<br />

ist die Entwicklungsmarke der Unternehmensgruppe, die <strong>NH</strong> Projekt<br />

Stadt, heute an zahlreichen weiteren Maßnahmen in Gotha beteiligt.

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