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32 5. BauEn | Projektentwicklung | dEnkmalGESCHüTzTE SIEdlunG VoR dEm VERFall BEWaHRT Verlieren Eigentümer das Interesse an ihren Immobilien, geraten Kommunen in eine Zwickmühle: Sie können nicht zusehen wie einzelne Gebäude, eine ganze Siedlung oder eine Industriebrache verfallen. Meist sind sie jedoch finanziell nicht in der Lage, die leer stehenden Objekte anzukaufen, um nach neuen Nutzungsmöglichkeiten oder Eigentümern zu suchen. Die Sanierung und anschließende Privatisierung der Eichenwaldsiedlung in Großalmerode-Rommerode zeigt, wie Interessen der Stadt, des Eigentümers und der betroffenen Mieter in einem gemeinsam erarbeiteten Handlungskonzept zu einem guten Ergebnis führen. Planungsdienstleistungen, die neben klassischen HoaI-aufgaben auch wohnungswirtschaftliche oder förderrechtliche Fragestellungen sowie Projektsteuerungen umfassen können, kennzeichnen das dienstleistungsprofil des Baubereichs der unternehmensgruppe nassauische Heimstätte / Wohnstadt. | Sanierung und Privatisierung der Eichenwaldsiedlung in Rommerode Wie kann eine fast 100 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehende Werkssiedlung saniert werden und in einem ausgesprochen schwachen Immobilienmarkt zu marktfähigen Bedingungen einen neuen Eigentümer finden? Mit diesen Fragestellungen konfrontierte die Stadt Großalmerode die Wohnstadt und beauftragte sie 2003 mit einer entsprechenden Machbarkeitsstudie. Das hierzu entwickelte Sanierungs- und Finanzierungskonzept wurde ab 2004 unter Projektsteuerung der Unternehmensgruppe in mehreren Bauabschnitten umgesetzt und im Berichtsjahr im Rahmen der geschätzten Kosten abgeschlossen. Die bautechnische Bewertung des Gebäudebestandes und der vorhandenen Erschließungsanlagen ergab 2003 einen geschätzten Investitionsbedarf von ca. 4,9 Millionen Euro. Der Eigentümer, die Vereinigten Großalmeroder Thonwerke, war zu den nötigen Investitionen nicht bereit und, wie sich im Nachhinein herausstellte, kurz vor der Insolvenz dazu auch nicht mehr in der Lage. Schließlich übernahm die Stadt die Initiative steuernd einzugreifen. Doch eine dauerhafte Übernahme der Bestände in kommunales Eigentum war politisch weder gewünscht noch mehrheitsfähig. Jedoch zeigten die Mieter in Einzelgesprächen die Bereitschaft zum Erwerb der selbst genutzten Häuser. Allerdings waren die finanziellen Möglichkeiten hierfür eher beschränkt. Vor diesem Hintergrund untersuchte die Wohnstadt Handlungsalternativen, hinterlegte diese mit Kosten und bewertete sie. Umgesetzt wurde dann ab 2004 ein Konzept, dass einen Zwischenerwerb durch die Stadt zur Durchführung der Sanierung und eine anschließende Privatisierung zu marktfähigen Preisen vorsah. Da die geschätzten Erlöse daraus erwartungsgemäß die notwendigen Investitionen nicht decken konnten, wurden zusätzlich Fördermittel des Landes in die Projektfinanzierung integriert. Heute ist die Privatisierung, die ausschließlich ehemalige Mieter und andere Selbstnutzer betraf, weitgehend abgeschlossen, ebenso wie die Sanierung wesentlicher Bauteile an sämtlichen Gebäuden - unter der Betreuung örtlicher Planungsbüros. Die Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbs „Hessischer Denkmalschutzpreis“ 2008 belegt die gelungene Umsetzung des Projekts.
| BauakTIVITÄTEn Im anlaGEVERmöGEn Fertigstellungen im anlagevermögen 2008 Lohfelden, Lina-Morgenstern-Straße 39-47a 7 Wohnungen Frankfurt-Goldstein, Henriette-Fürth-Straße 1 a-e 22 Wohnungen Insgesamt 29 Wohnungen Baubeginne im anlagevermögen 2008 Dreieich,-Buchschlag, Buchwaldstraße 16 12 Wohnungen Frankfurt-Nordweststadt, Weißkirchener Weg 7 13 Wohnungen Kelsterbach, Dr.-Hans-Jordan-Straße 2-8 24 Wohnungen Insgesamt 49 Wohnungen Geplante Baubeginne im anlagevermögen 2009 Wiesbaden, Maria-Sibylla-Merian-Straße 21, 21 a-h 22 Wohnungen Insgesamt 22 Wohnungen 33
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