| JAHR | GEScHÄFtSBERicHt 2008 - NH Projektstadt
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4. WoHnEn | Sozialmanagement<br />
| GEnERaTIonSüBERGREIFEndE naCHBaRSCHaFT<br />
Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel. Immer mehr Menschen<br />
werden immer älter und wollen auch am Lebensabend nicht auf ihr<br />
gewohntes Umfeld verzichten. Demgegenüber steht eine steigende<br />
Anzahl von 1-Kind-Familien und berufstätigen Eltern. Die möglichen<br />
Folgen dieser Entwicklung: Isolation der Senioren und Vernachlässigung<br />
der Kinder und Jugendlichen. Als Wohnungsunternehmen nimmt<br />
die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt die so<br />
entstehende Verantwortung gegenüber ihren älteren und jüngeren<br />
Mietern besonders ernst.<br />
das Sozialmanagement der unternehmensgruppe ermöglicht älteren<br />
mietern eine längere, aktive Verweildauer in den eigenen vier<br />
Wänden. mit dem Projekt „die kleinen Feger“ weckt das Wohnungsunternehmen<br />
das Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl<br />
bei kindern und Jugendlichen.<br />
| das „Frankfurter modell“: Selbstbestimmtes Wohnen im alter<br />
Die demographische Entwicklung spricht eine klare Sprache. Die Gesellschaft<br />
wird zunehmend älter. Damit verbunden ist die steigende Zahl<br />
von älteren und hilfsbedürftigen Mietern, die möglichst lange in ihrer<br />
vertrauten Umgebung wohnen möchten. So sind im Bestand der Unternehmensgruppe<br />
allein in Frankfurt 45 Prozent der Mieter älter als 65<br />
Jahre. Im Frankfurter Stadtteil Niederrad ist es sogar jeder zweite Mieter.<br />
Aus diesem Grund entwickelte die Unternehmensgruppe dort ein bisher<br />
in Frankfurt einmaliges Projekt zum begleiteten Wohnen im Alter.<br />
| Hilfs- und Pflegeleistungen im Wohnumfeld<br />
Gemeinsam mit dem Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe<br />
e. V. betreibt sie das „Frankfurter Modell“ in der Adolf-Miersch-<br />
Siedlung, mit 1.170 Wohnungen im eigenen Bestand. Viele ihrer Mieter<br />
wohnen dort bereits seit Jahrzehnten. Nun sollen Serviceangebote rund<br />
um das Wohnen helfen, möglichst lange und selbstbestimmt in den<br />
vertrauten vier Wänden zu bleiben.<br />
| mietercafé, Treffpunkt und Pflegestützpunkt in einem<br />
Um die Nutzung zu erleichtern, sind die Hilfs- und Pflegeleistungen<br />
direkt im Wohnumfeld angesiedelt: Dreh- und Angelpunkt des „Frankfurter<br />
Modells“ ist ein Begegnungs- und Servicezentrum in der Adolf-<br />
Miersch-Straße 20. Die Räumlichkeiten stellt das Wohnungsunternehmen<br />
zu einem symbolischen Mietpreis von 1 Euro pro Quadratmeter zur<br />
Verfügung. Bereits im Vorfeld übernahm es auch die gesamten Kosten<br />
für Umbau und Möblierung. An zwei Tagen in der Woche steht dort den<br />
Mietern nun ganztätig ein Mietercafé als Anlaufstelle und Treffpunkt<br />
zur Verfügung. Neben allgemeinen Beratungs- und Informationsstunden<br />
werden vor allem gemeinsame Freizeitaktivitäten angeboten. Mit<br />
Kartenspielen, Ausflügen, Bewegungsangeboten, Literaturcafés und<br />
anderen, meist ehrenamtlichen Initiativen, bietet das Programm Abwechslung<br />
und es ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />
| Bald weitere Treffpunkte für Senioren<br />
Die Resonanz auf dieses Projekt ist positiv: Mitunter suchen bis zu<br />
30 Senioren gleichzeitig das Mietercafé auf. Darum eröffnete die Unternehmensgruppe<br />
gemeinsam mit dem Frankfurter Verband und der