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Die Brücke - Hermanns AG

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<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />

Dezember 2007 | 69. Ausgabe


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007 | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Der Kommentar ..............................................................S. 4<br />

<strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />

Erweiterung Hauptwerkstatt<br />

KVG, Kassel ................................................................... S. 6<br />

Neubau Firma Brückmann, Edermünde ........................ S. 7<br />

Arge B. Braun, Melsungen ............................................. S. 8<br />

Neubau, QVC, Kassel .................................................... S. 9<br />

Kabeltrasse Rothenditmold ........................................... S. 10<br />

Pflaster- & Pflanzarbeiten B83 ...................................... S. 10<br />

Fernwärme Bunsenstraße, Kassel ................................ S. 10<br />

Arge Cityergänzung, Marsberg ..................................... S. 11<br />

Sanierung Hauptsammler Süd, Kassel ......................... S. 11<br />

Wasserhochbehälter, Schwalm-Eder-Kreis .................. S. 12<br />

Neubau Betriebsgebäude Talsperre, Leibis/Lichte ....... S. 12<br />

Neubau Internetcafé, Edermünde ................................. S. 13<br />

Neubau Kasseler Bank, Kassel ..................................... S. 13<br />

Neubau Verwaltungsgebäude Fräger, Immenhausen .. S. 14<br />

Kanalsanierung Schacht Konrad 1, Salzgitter ............... S. 14<br />

Neubau Einkaufspassage, Kassel ................................. S. 15<br />

Neubau Theodor Heuss Gymnasium, Göttingen .......... S. 16<br />

Landgraf Karl Straße, Kassel ........................................ S. 17<br />

Neubau Blindow Schulen, Bad Soden Allendorf ........... S. 18<br />

Neubau ZES, Borken ..................................................... S. 19<br />

Neubau Anwenderzentrum, Baunatal ........................... S. 19<br />

Wertstoffbehälter, Kassel Wehlheiden .......................... S. 20<br />

Erschliessung Baugebiet, Kassel Wolfsanger .............. S. 20<br />

Neubau Mühlengasse 7, Kassel .................................... S. 21<br />

Rahmenvertrag Entwässserungsbetriebe, Kassel ....... S. 21<br />

HMS-Bau<br />

Wohnhaus mit Schwimmbad, Kassel ............................ S. 22<br />

Neubau ZSP, Fuldatal .................................................... S. 23<br />

Familiengrabstätte Dr. von Elsner ................................. S. 23<br />

Neubau Gas & More Station .......................................... S. 24<br />

Aufstockung Parkhaus, Kassel ...................................... S. 25<br />

EHT-Bau<br />

Ortsentwässerung mit Pumpenschacht, Lauchröden .. S. 26<br />

Hausanschlüsse Dichterviertel, Erfurt .......................... S. 26<br />

Gruppenwasserversorgung, Otterstedt ......................... S. 27<br />

Verbindungsleitung, Asmushausen-Bebra ................... S. 28<br />

ROTUS Kassel<br />

Rückblick auf 2007 ........................................................ S. 29<br />

Presse / Euro Heat & Power .......................................... S. 31<br />

ROTUS Erfurt<br />

Fernwärmeprojekt Effnerstraße,<br />

München ........................................................................ S. 35<br />

Pipeline, Österreich ....................................................... S. 36<br />

Verschiedenes<br />

Ruhestand, Jubiläen & Abschied ................................. S. 37<br />

Karikatur: „Ketten-Reaktion“ .......................................... S. 41


4 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Jahrebilanz<br />

Am Ende eines Jahres versucht jeder Bilanz zu ziehen und listet<br />

die positiven wie auch die negativen Ereignisse der vergangenen<br />

12 Monate auf. Dabei ist es gleichgültig, ob jemand Arbeitnehmer<br />

oder Unternehmer ist, persönliche und berufliche Aspekte haben<br />

hier ihren gebührenden Platz und fließen in die Bilanz ein.<br />

Da wir hier eine Betriebszeitung lesen, haben die beruflichen<br />

Ereignisse natürlich Vorrang und die Leser – vorwiegend die<br />

Betriebsangehörigen und deren Familienmitglieder – wollen mit<br />

Recht wissen: Wie war das Jahr in der ganzen <strong>Hermanns</strong> Gruppe<br />

und wie geht es im Jahre 2008 weiter? Ich habe vor einem Jahr,<br />

von dieser Stelle aus, die Aussage gewagt, daß wir nunmehr nach<br />

dem Verlust von 50 % der Arbeitsplätze in unserem Industriezweig<br />

wahrscheinlich auf der Talsohle angekommen sind. Auf welcher<br />

Talsohle? Von den Ergebnissen her auf einer sehr sehr tiefen. Von<br />

den Verbänden kam im Herbst des Jahres 2006 die frohe Botschaft<br />

„<strong>Die</strong> Rezession ist nach 11 Jahren beendet – es geht mit<br />

der Bauindustrie wieder aufwärts.“<br />

<strong>Die</strong>se Hoffnung wurde auch unterlegt mit kaum vorstellbaren<br />

hohen Zahlen für den zukünftigen Baubedarf, der sich in<br />

einem Land ergibt, daß durch seine Mittelpunktlage in Europa<br />

wie kein anderes, in der erweiterten Europäischen Gemeinschaft,<br />

eine so wichtige Rolle spielt.<br />

Nicht nur, daß unsere Infrastruktur – Straße, Schiene, Wasserwege,<br />

Häfen usw. dringend deutlich ausgebaut werden<br />

müssen. Nein, allein Reparaturen und Unterhaltung der vorhandenen<br />

Anlagen ergibt einen Baubedarf, der weit über die<br />

Bauleistungen der letzten Jahre hinausgeht.<br />

Wie gesagt, die Zahlen sind gerechnet und unterlegt und<br />

der steigende Verkehr in unserem Lande kann auch ziemlich<br />

genau prognostiziert werden und dies haben die Zuwächse der<br />

letzten Jahre auch bewiesen.<br />

Es ging ein Aufatmen durch unsere Reihen und wir haben es<br />

alle gerne gehört und die Aktienkurse der großen Bauaktiengesellschaften<br />

sind um das 4-fache und auch mehr gestiegen.<br />

<strong>Die</strong> Umsätze zogen auch etwas an, aber die dringend notwendigen<br />

Ergebnissverbesserungen blieben leider aus, sind zum Teil<br />

– wenn das überhaupt noch möglich ist – weiter gefallen. <strong>Die</strong> Bauwirtschaft<br />

ist der Industriebereich in Deutschland, der die schlechtesten<br />

Ergebnisse seit Jahren zeigen muß. <strong>Die</strong> Bauherrn – öffentlich<br />

oder privat – haben sich an dieses Preisniveau so gewöhnt,<br />

daß sie dies gar nicht wahrhaben wollen und meinen, die Branche<br />

hätte sogar noch eine auskömmliche Rendite.<br />

Das liegt leider aber auch an der völlig mangelhaften und z. Teil<br />

auch falschen Informationspolitik der beiden Bauverbände, die<br />

von einem Bauaufschwung reden und versuchen mit etwas<br />

gestiegenen Umsatzzahlen dies zu unterlegen. Bei gestiegenen<br />

Baustoffpreisen, die z. T. explosionsartig erhöhten Subunternehmerangebote<br />

und Lohnerhöhungen, die weit über denen anderer<br />

Branchen liegen, ist es nicht verwunderlich, daß wir uns die Augen<br />

reiben über Verlautbarungen der Verbände, die Formulierungen<br />

wie „ Fortsetzung des Bauaufschwungs“ – „Weiterer Erholungsprozess“<br />

– und ähnliches in die Presse geben.<br />

Es muß doch klar sein, wenn ich eine Umsatzerhöhung, die in erster<br />

Linie auf gestiegenen Baustoffpreisen basiert, als Erholung der<br />

Baukonjunktur öffentlich verkaufe, dies sogleich in der Öffentlichkeit<br />

als „ <strong>Die</strong> langjährige Baukrise ist beendet“ ankommt.<br />

Bedauerlich ist, daß unsere Branche es nicht schafft in der Politik<br />

der Bauwirtschaft den Stellenwert zu sichern, die die dringend notwendigen<br />

Investitionen, hauptsächlich in die Infrastruktur, ermöglichen.<br />

Der ehrenamtliche Hauptrepräsentant und bis vor kurzem<br />

noch Vorstandsvorsitzender der größten deutschen Baufirma<br />

redet ständig von Wachstum, weist im Inland für das Jahr 2006<br />

den unglaublichen Verlust von 120 Mill. Euro aus, ist nur noch zu<br />

rd. 15 % der Gesamtbauleistung des Konzerns in Deutschland<br />

tätig und versucht die Branche gut zu reden – aus Gründen, die<br />

viele mittlerweile erahnen!<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hermanns</strong>-Gruppe hat sich in diesem äußerst schwierigen<br />

Marktumfeld im Jahr 2007 behaupten können.<br />

<strong>Die</strong> beiden Rotus-Firmen und die HMS haben dabei am besten<br />

abgeschnitten.<br />

Es zeigt sich immer wieder, daß Spezialarbeiten und die Bedienung<br />

einer Nische sich am besten tragen und auch zufriedenstellende<br />

Ergebnisse ausweisen.<br />

Es muß unser Bestreben sein, im Jahr 2008 für HTI und die Erfurter<br />

EHT Aufträge zu finden, die dem überlegenen beruflichen Können<br />

der <strong>Hermanns</strong>-Mitarbeiter gerecht werden.<br />

Bei diesen Aufträgen zeigt sich zwar auch immer das größere<br />

Risiko, aber es besteht auch die Chance den notwendigen<br />

Gewinn einzufahren. Ein Arbeitsplatz ist nur sicher, wenn eine<br />

Firma Gewinne zeigt, dadurch die immer notwendigen Investitionen<br />

stemmen – und die Mitarbeiter so bezahlen kann, daß eine<br />

gerechte Verteilung der Überschüsse möglich ist.<br />

Verluste werden nie verteilt, bleiben immer bei der Firma hängen<br />

und gefährden den Arbeitsplatz. Der Aufschwung ist noch nicht da<br />

– er wird kommen, weil der Markt und unsere geographische Lage<br />

in Europa dies verlangt. Auch die Politik wird einsehen, daß ein<br />

Schiff nicht fahren kann, wenn kein Wasser im Fluß ist. Deshalb<br />

müssen die Schleusen endlich aufgehen und durch deutliche Signale<br />

müssen wir uns besseres Gehör verschaffen.<br />

Wenn die Bauindustrie sich öffentlich überhaupt meldet und<br />

einmischt, dann viel zu abwartend, defensiv, duldsam - wie der<br />

Autofahrer im Stau, der Monat für Monat, Jahr für Jahr die länger<br />

werdenden Staus und den damit verbundenen ungeheureren<br />

volkswirtschaftlichen Schaden still erträgt und toleriert.<br />

Trotz allem blicken wir optimistisch in die Zukunft und werden uns<br />

gemeinsam anstrengen, das kommende Jahr 2008 positiv für die<br />

<strong>Hermanns</strong>-Gruppe anzugehen.<br />

Gerhard Fenge


Geschäftsleitung | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Wolfgang Löbling –<br />

Dr. Anne Fenge<br />

In der letzten Ausgabe der <strong>Brücke</strong> habe ich Sie davon in<br />

Kenntnis gesetzt, dass Wolfgang Löbling die Altersteilzeit in<br />

Anspruch nimmt und scheidet nunmehr offiziell am 30.11.2007<br />

aus der Firma <strong>Hermanns</strong> aus.<br />

Wolfgang Löbling hat in den letzten zweieinhalb Jahren - in der<br />

Ruhephase der Altersteilzeit - wie verabredet meinen Schwiegersohn<br />

Swen Haar und meine Tochter Dr. Anne Fenge eingearbeitet,<br />

begleitet, beraten und die Aufgaben, die er 25 Jahre<br />

so außerordentlich erfolgreich und von allen sehr geachtet<br />

und geschätzt, getan hat, übergeben. Auch weiterhin steht er<br />

der Firma <strong>Hermanns</strong> zur Verfügung und wird sich bei Bedarf,<br />

auch in Zukunft bei Sorgen und Nöten, seiner Firma zur Verfügung<br />

stellen.<br />

<strong>Die</strong> Nachfolge als kaufmännischer Vorstand der <strong>Hermanns</strong> <strong>AG</strong><br />

wird meine Tochter Dr. Anne Fenge antreten. <strong>Die</strong>s hat der<br />

Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 7. November 2007 beschlossen.<br />

Es ist in der jetzigen, weiterhin problematischen Situation, in<br />

der sich die Deutsche Bauwirtschaft befindet kein leichtes Erbe,<br />

welches unsere „Kinder“ hier antreten - aber mit Optimismus,<br />

Vertrauen in die Zukunft und einer hervorragenden Mannschaft<br />

im Rücken, kann man allen Widrigkeiten trotzen. Längerfristig<br />

gesehen hat die Deutsche Bauwirtschaft eine hervorragende<br />

Perspektive, denn durch die Investitionszurückhaltung in den<br />

letzten Jahrzehnten, in erster Linie in der Infrastruktur, baut sich<br />

mehr und mehr ein sehr großer Nachholbedarf auf.<br />

Prokurist | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Axel Michalke<br />

Gerhard Fenge<br />

Mit gleichem Datum wurde Herr Axel Michalke zum Prokuristen<br />

der <strong>Hermanns</strong> <strong>AG</strong> benannt. Herr Michalke ist seit fast<br />

10 Jahren bei <strong>Hermanns</strong> tätig und hat an der wichtigen Stelle<br />

„Kalkulation Hochbau“ alle Facetten unserer schwierigen Branche<br />

durchlebt: Vielen Stunden Arbeit und weite Wege in ein<br />

Projekt zu investieren, um dann dem Mitbewerber unterlegen<br />

zu sein, aber auch für die dominanten Projekte der Region<br />

den Zuschlag zu erhalten, weil das bestens ausgearbeitete<br />

Angebot und das Vertrauen des Auftraggebers vorhanden war.<br />

Geschäftsleitung | HERMANNS HTI<br />

5 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Wechsel bei <strong>Hermanns</strong> HTI<br />

Mit Wirkung vom 10. September 2007 ist Herr Georg Wiegand<br />

von Kleist als Geschäftsführer bei der <strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />

GmbH & Co. KG ausgeschieden – seine Position als Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Hermanns</strong> <strong>AG</strong> bleibt davon unberührt.<br />

<strong>Die</strong> technische Geschäftsführung wird mit selben Datum von<br />

Herrn Horst Buchwald für den Bereich Hoch- u. Ingenieurbau<br />

und für den Tief- u. Deponiebau von Herrn Hans-Werner Nicolai<br />

übernommen.<br />

Beide Herren sind seit mehr als 25 Jahren für unser Unternehmen<br />

tätig und haben die verschiedenen Stationen der Firma<br />

miterlebt und vor allem mitgeprägt!<br />

In der letzten Ausgabe der „<strong>Brücke</strong>“ schrieb mein Vater zum<br />

25-jährigen Jubiläum von Herrn Buchwald:“…Ich bin froh, dass<br />

er bei uns und an dieser verantwortungsvollen Stelle ist…“ und<br />

im Jahr zuvor – beim 25-jährigen Jubiläum von Herrn Nicolai:“…ich<br />

danke Hans-Werner Nicolai für einen beispielhaften<br />

Einsatz für seine Firma, für Treue, Berechenbarkeit und Verlässlichkeit…“.<br />

<strong>Die</strong>se beiden Zitate gelten für beide Herren gleichermaßen<br />

und wir freuen uns, dass sie diesen logischen Schritt in die<br />

Geschäftsleitung gerne angenommen haben. Wir wissen aus<br />

der Vergangenheit, dass beide zu mehr als 100 Prozent hinter<br />

der Firma <strong>Hermanns</strong> stehen und freuen uns auf eine weiterhin<br />

offene, ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Am 11. September 2007 feierten wir gemeinsam mit den<br />

Ehepartnern und dem Vorstand bei einem Abendessen dieses<br />

Ereignis. Es wurde ein sehr harmonischer und fröhlicher<br />

Abend, der bei hervorragenden spanischen Essen einen würdigen<br />

Rahmen fand.<br />

Dr. Anne Fenge<br />

Wir haben in der Vergangenheit Herrn Michalke als einen<br />

zuverlässigen, fachlich äußerst kompetenten und einsatzfreudigen<br />

Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt und freuen uns<br />

darüber, dass er die Position als Prokurist in unserer Muttergesellschaft<br />

angenommen hat.<br />

Auch mit dem Ehepaar Michalke stießen wir beim Spanier auf<br />

die weiterhin gute Zusammenarbeit gerne an.<br />

Dr. Anne Fenge


6 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

KVG Betriebshof | Kassel | HTI-Bau<br />

Erweiterung der Hauptwerkstatt<br />

<strong>Die</strong> 2006 fertig gestellte Planung des dritten Bauabschnitts<br />

auf dem KVG Betriebshof beinhaltete eine Erweiterung der<br />

Hauptwerkstatt um eine Grundfläche von 1.875 m². <strong>Die</strong>se sah<br />

vor, angrenzend an den bestehenden Abschnitt der Betriebswerkstatt<br />

eine eingeschossige Stahlhalle von ca. 90,0 m mal<br />

22,5 m zu errichten.<br />

Wesentliche Bestandteile des Halleninneren sind eine dreigeteilte<br />

Arbeitsgrube von 76,0 m Länge und 4,80 m Breite<br />

sowie eine Unterflurhebeanlage, bestehend aus vier Gruben<br />

mit einer lichten Länge von 3,2 m bzw. 3,4 m bei einer lichten<br />

Breite von 3,3 m und lichten Tiefe von 3,7 m.<br />

Ende Oktober 2006 erhielten wir den Auftrag für die Durchführung<br />

der umfangreichen Erd-, Gründungs-, Beton-, Stahlbeton-<br />

und Entwässerungsarbeiten.<br />

Bis Ende des Jahres 2006 wurden, als vorbereitende<br />

Maßnahmen, beaufsichtigt durch unseren Schachtmeister<br />

Bernhard Wetzel, diverse Kanal- und Versorgungsleitungen<br />

umgelegt, das anstehende Schichtenwasser des Wahlebachs<br />

mittels Bohrbrunnen abgesenkt und mit dem Aushub der<br />

Arbeitsgruben begonnen.<br />

Ein äußerst straffer Terminplan erforderte bereits ab dieser<br />

Bauphase die Umplanung einzelner Ausführungsmaßnahmen,<br />

zu der alle am Bau beteiligten konstruktiv beitrugen.<br />

Mit neuen Vorgaben führten im neuen Jahr 2007 Schachtmeister<br />

Mathias Henning und seine Mannschaft die Aushub-<br />

und umfangreichen Betonarbeiten für die Arbeitsgrube fort.<br />

Zur Straffung des Bauablaufs wurden die Unterflurhebeanlagen,<br />

entgegen der vorangegangenen Ausführungsplanung in<br />

offener Bauweise, als Spritzbetonschächte ausgeführt. Hierdurch<br />

konnten erhebliche Erdarbeiten eingespart werden.<br />

<strong>Die</strong> Betonarbeiten lagen dann zum Teil in den Händen unseres<br />

Poliers Uwe Lesser. Alle Gruben und Schächte waren als<br />

FD-Beton aus zu führen.<br />

Gleichzeitig wurde mit den Gründungs- und Betonarbeiten für<br />

die Fundamente der Stahlhalle begonnen.<br />

Nach Fertigstellung dieser Arbeiten begann kurzfristig das<br />

bauseitige Aufstellen der Hallenkonstruktion. Dank intensiver<br />

Absprache zwischen allen mittlerweile auf der Baustelle<br />

tätigen Gewerken, konnten aber Behinderungen auf ein absolutes<br />

Minimum begrenzt werden. <strong>Die</strong> oben stehenden Fotos<br />

mögen die räumliche Enge verdeutlichen.<br />

Umfangreiche Kanalarbeiten, die Verlegung von Bahnstromtrassen,<br />

der Einbau von Fertigteilen und Stahlbetonarbeiten<br />

zur Erstellung der Gleisbetten und des Hallenfussbodens<br />

brachten die Baumaßnahme ihrer Fertigstellung immer näher.<br />

Dank des engagierten Einsatzes von Bauüberwachung, Planung<br />

und den Firmenmitarbeitern – und nach Erfüllung einiger<br />

Sonderwünsche – konnte dann bereits am 20. Juli 2007<br />

Richtfest gefeiert werden. Uwe Lesser oblag es, den Richtspruch<br />

vor zu tragen. Eine Aufgabe, die er, wie schon oft, mit<br />

Bravour erfüllte.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle, stellvertretend auch für<br />

die hier nicht im Einzelnen genannten Beteiligten, bei Frau<br />

Behmer und Frau Hagedorn sowie Herrn Luttrup-Bauer als<br />

Bauherrenvertreter für die ausgezeichnete unbürokratische<br />

Zusammenarbeit bedanken und wünschen uns noch viele<br />

weitere Baumaßnahmen mit diesem Team.<br />

Dem Leser sei angeraten, sich das Bauwerk einmal Abends<br />

anzusehen. Gerade auch in Hinblick auf das benachbarte<br />

Salzmanngebäude muss man hier von gelungener Industriearchitektur<br />

sprechen.<br />

Wolfgang Tschosnig


Edermünde | HTI-Bau<br />

Neubau Firma Brückmann<br />

Bauherr:<br />

Firma Heinrich Brückmann<br />

Transportunternehmen e.K. Kassel<br />

Ellenbacher Str. 8<br />

34123 Kassel<br />

Architekt:<br />

Manfred Fels<br />

Bommerweg 7<br />

34582 Borken<br />

<strong>Die</strong> Firma Brückmann plant einen Neubau für ihr Unternehmen<br />

im Gewerbegebiet „Lange Heidenteile“ in Edermünde. <strong>Die</strong>ser<br />

Neubau soll zum einen das Verwaltungsgebäude nebst Sozialanlagen<br />

beherbergen, zum anderen die firmeneigene Werkstatt<br />

mit Waschhalle für den Fuhrpark.<br />

<strong>Die</strong> Firma <strong>Hermanns</strong> HTI-Bau GmbH und Co. KG wurde mit<br />

den Rohbauarbeiten beauftragt.<br />

Auf das vom Bauherrn selbst ausgeführte Planum wird das 20<br />

m breite und 40 m lange Werkstattgebäude auf eine 25 cm<br />

starke Stahlbeton-Bodenplatte erstellt, in welche drei Arbeitsgruben<br />

im Werkstattbereich eingelassen sind. <strong>Die</strong> Dachfläche<br />

wird von gebogenen Brettschichtholzbindern auf Ortbetonstützen<br />

gehalten. <strong>Die</strong> Gefache werden mit Kalksandstein ausgemauert.<br />

<strong>Die</strong> Trennwände der Waschhalle bestehen aus bis zu 7,60<br />

Meter Stahlbetonwänden in der Expositionsklasse XC3/XD1/<br />

XF2, die aus Betonfertigteilen erstellt werden sollen.<br />

Zur Nutzung des Regenwassers für die Waschanlage werden<br />

auf dem Gelände 2 Regenwasserzisternen mit insgesamt<br />

50.000 Liter Fassungsvermögen aufgestellt. Zur Vorreinigung<br />

des Abwassers aus der Waschanlage werden je ein Schlammfang<br />

und Leichtflüssigkeitsabscheider mit 10.000 Liter Volumen<br />

eingebaut.<br />

Das direkt an das Werkstattgebäude anschließende zweigeschossige<br />

Verwaltungsgebäude wird größtenteils in Mauerwerk<br />

Übertragene Arbeiten:<br />

Rohbauarbeiten<br />

Auftragssumme:<br />

300.000,- �<br />

Bauleiter:<br />

Bernd Nordheim<br />

Polier:<br />

Matthias Bust<br />

7 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

erstellt und beherbergt neben den Büroräumen auch Aufenthalts-<br />

und Sozialräume. Das Bürogebäude verjüngt sich im<br />

Vergleich zu dem Werkstattgebäude, wird aber ebenfalls auf<br />

voller Breite von Leimholzbindern überspannt.<br />

<strong>Die</strong> Schwierigkeit der Ausführung liegt sicher in den Anforderungen,<br />

die das Wetter an uns und unser Baustellenpersonal<br />

stellen wird. So müssen Beispielsweise, aufgrund der Überlegungen<br />

zur Gründungssituation, erst die Bodenplatte erstellt<br />

werden, um in Anschluss daran die Stahlbetonstützen in Ortbeton<br />

erstellen zu können. So besteht nur mäßig die Möglichkeit,<br />

frühzeitig für eine dichte Gebäudehülle für zum Beispiel einen<br />

von Witterungseinflüssen geschützten Einbau der Bodenplatte<br />

oder den weiteren Ausbau sorgen zu können.<br />

Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für Ihr entgegengebrachtes<br />

Vertrauen bei der Auftragserteilung und freuen uns<br />

schon jetzt gemeinsam mit Herrn Architekt Fels und unserem<br />

Baustellenpersonal die kleineren und sicher auch größeren<br />

Probleme des Bauens erfolgreich meistern zu dürfen.<br />

Dirk Schütz


8 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Melsungen | HTI-Bau<br />

Arge Rohbau WVZ – B. Braun<br />

Der weltweit tätige, bekannte und renommierte nordhessische<br />

Industriegigant B. Braun Melsungen <strong>AG</strong> erweitert gezielt sein<br />

Stammwerk in Melsungen rund um die Firmenzentrale im<br />

Industriegebiet „Pfieffewiesen“. Weit über 100 Millionen Euro<br />

sollen investiert werden, um den gestiegenen Anforderungen<br />

des Weltmarktes zu entsprechen. Ein für nordhessische Verhältnisse<br />

riesiges Investitionsvolumen lieferte Schlagzeilen<br />

nicht nur für die regionale Presse.<br />

Dass ein kleiner Teil der prognostizierten Investitionskosten<br />

durch uns erbracht werden könnte, war unsere Hoffnung, als<br />

wir uns um die Ausführung der Arbeiten zur Erweiterung des<br />

bestehenden Warenverteilzentrums (WVZ) im April 2007<br />

beworben haben. Nach den ersten Bieter- und Vergabegesprächen<br />

beschloss unsere Geschäftsleitung gemeinsam mit<br />

dem bisherigen Mitbewerber, der Emmeluth Baugesellschaft<br />

GmbH, eine Bietergemeinschaft zu gründen, um die Vergabechancen<br />

für eine „heimische“ Vergabe zu erhöhen. Und tatsächlich,<br />

nach der letzten Runde der Bietergespräche, erhielt<br />

die Bietergemeinschaft, die sich fortan „Arbeitsgemeinschaft<br />

Rohbau WVZ“ nannte, den Auftrag für die Rohbauarbeiten zur<br />

Erweiterung des Warenverteilzentrums mit einem Auftragsvolumen<br />

von ca. 4,5 Millionen Euro.<br />

Der Auftrag bestand aus zwei Teilen, zum einen wird das<br />

vorhandene Hochregallager mit einer Kapazität von etwa<br />

40.000 Palettenplätzen um weitere ca. 21.000 Palettenplätze<br />

erweitert. Zum anderen ist direkt im Anschluss die Erweiterung<br />

des Kommissionierlagers mit 4 Regalzeilen und vorgelagerten<br />

Verteilerebenen sowie direkten Anbindungen zum Warenein-<br />

und -ausgang herzustellen. Zur Medienanbindung müssen die<br />

bestehenden unterirdischen Medien- und Fluchtkanäle ebenfalls<br />

erweitert werden. Eine große Bauaufgabe stand vor uns.<br />

Selbstverständlich sollte möglichst umgehend mit der Ausführung<br />

begonnen werden, um die sehr knapp gesteckten Terminvorstellungen<br />

der Bauherrnvertreter zu realisieren.<br />

Nach wenigen Koordinierungs- und Abstimmungsgesprächen<br />

begannen wir am 29. Mai 2007 mit den Arbeiten auf der Baustelle.<br />

Aus Sicherheitsgründen musste zunächst das gesamte<br />

Baufeld gegenüber dem sonstigen Werksgelände mit einem<br />

verschraubten Bauzaun eingefasst werden. Parallel wurden<br />

vom Vermesser die ersten Achsen abgesteckt, um die Standorte<br />

für die Brunnen der Wasserhaltung fest zu legen. Der<br />

Bodengutachter ordnete vier Gravitationsbrunnen mit einer<br />

Bohrtiefe von ca. 12 m gemessen von der vorhandenen Geländeoberfläche<br />

an, um die Gefahr einer Auftriebsbeeinflussung<br />

der großflächigen Baugrubensohle des Hochregallagers durch<br />

gespannte Schichtenwässer unterhalb der tonigen Terrassensedimente<br />

und Buntsandsteine auszuschließen.<br />

Nach einem Voraushub der Baugrube bis auf 3 m unter<br />

vorhandenes Gelände wurden die Rohrleitungen für die<br />

Wasserhaltung auf der Zwischenberme der äußeren Baugrubenböschung<br />

verlegt und über einen Sandfang an einen<br />

vorhandenen Regenwasserschacht angeschlossen. <strong>Die</strong> Wasserhaltung<br />

lief.<br />

Parallel vertiefte unser Nachunternehmer für Erdarbeiten die<br />

Firma Beisheim, Bebra die Baugrube für das Hochregallager<br />

(Abmessungen L/B/T = 120m/40m/7m) und legte die Gründungsebene<br />

frei. Nach der Abnahme durch den Bodengutachter<br />

wurde zunächst ein Geogitter eingelegt und die erste<br />

Lage der Trag- und Bettungsschicht aus kornabgestuftem<br />

Hartsteinsplitt eingebaut und verdichtet. Insgesamt drei Lagen<br />

Hartsteinsplitt wurden eingebaut bis die Bettungsschicht in der<br />

geplanten Endstärke von 100 cm hergestellt war. Anschließend<br />

wurde zum Schutz gegen zufließende Schichtenwässer<br />

eine Gebäudedrainage bestehend aus Ringdrainage (DN 160)<br />

und Flächendrainagen (DN 100) eingebaut. Nach dem Erstellen<br />

des Flächenfeinplanums konnte endlich der erste Beton für<br />

die 10 cm starke Sauberkeitsschicht fließen.<br />

Danach wurde der erste von 3 Teilen der 1 m dicken bewehrten<br />

Stahlbetonbodenplatte eingeschalt, bewehrt und die<br />

Fugenbandkonstruktionen montiert. Am frühen Morgen des<br />

20. Juli 2007 förderten 2 Großmastpumpen die ersten von ca.<br />

1.500 m³ Beton in den mit ca. 150 t bewerten Sohlabschnitt.<br />

Es war wieder früher Morgen als die Oberfläche fertig, sauber<br />

geglättet und mit Folie zum Schutz gegen zu schnelles Austrocknen<br />

belegt war. <strong>Die</strong> weiteren Sohlabschnitte folgten im 14<br />

Tage Rhythmus.<br />

Mit Spannung erwartet, begann unser Nachunternehmer für<br />

den Gleitschalungsbau, die Firma Max Bögl, am 30. Juli 2007<br />

mit ihren Arbeiten. Auf der Bodenplatte wurde die ca. 120 cm<br />

hohe Schalungsform für die Hälfte der Umfassungswände und<br />

die integrierten Aussteifungsstützen aufgebaut, einschließlich<br />

der beiderseitigen Arbeitsbühnen, Schutzgeländer und<br />

vorbereitenden Nachlaufbühnen für das spätere abreiben der<br />

frischen Betonoberflächen. Zwei Wochen später startete der<br />

erste Gleitabschnitt. Zehn Tage lang rund um die Uhr, Tag und<br />

Nacht, bei Sonnenschein und Regen wurde im Mehrschichtbetrieb<br />

die Schalung in Einbauhöhen von 25 bis 30 cm mit Beton<br />

gefüllt und dann hydraulisch nach oben gezogen. Tag für Tag<br />

wuchs die Wand um 300 bis 350 cm – sehenswert. Es versteht<br />

sich von selbst, dass zum erreichen dieser Leistung eine reibungslose<br />

Logistik und eine gute Zusammenarbeit von Eisenflechtern,<br />

Betonbauern und Kranführern zwingend nötig war.<br />

Drei Wochen Abbau- Umbau- und Neuaufbauzeit waren nötig,<br />

dann startete der 2. Gleitabschnitt. Wieder waren in knapp


10 Tagen die über 30 m hohen Wände und Stützen „gewachsen“.<br />

Während die Firma Bögl die Baustelle räumte, nahm die<br />

bauseitig beauftragte Regalbaufirma bereits die Montage des<br />

Hochregallagers in der ersten Gebäudehälfte auf. <strong>Die</strong>sen ersten<br />

Teil unseres Auftrages konnten wir exakt nach den Terminvorgaben<br />

erbringen.<br />

Parallel zum Einbau der Bodenplatte des Hochregallagers<br />

führten wir die Aushub- und Bodenverbesserungsarbeiten<br />

für das Kommissionierlager aus. Hier waren zunächst die<br />

Erschließungs- und Fluchttunnel im Ost- und Westbereich zu<br />

erstellen und an den Altbau anzubinden. Fast nebenbei wurden<br />

die Einzelfundamente für die Gebäudestützen mit erstellt<br />

und die Anschlussbauteile zum Hochregallager geschalt und<br />

betoniert.<br />

Während im Ostteil der Kommisionisierung bereits die ca. 10<br />

m hohen Umfassungswände in drei Höhenabschnitten hergestellt<br />

wurden, betonierten wir vier 10 m hohe Stützen unter<br />

Verwendung von Systemschalungen und Sonderrüttelflaschen.<br />

Mitte Oktober wurden die Entwässerungsleitungen unter der<br />

Hauptsohle des Kommissionierlagers verlegt, das Feinplanum<br />

auf dem 40 cm starken Gründungspolster hergestellt und die<br />

Betonsauberkeitsschicht eingebaut. <strong>Die</strong> ca. 1.800 m² große,<br />

40 cm starke Bodenplatte wurde dann in 2 Abschnitten betoniert<br />

und oberflächenfertig geglättet. Anschließend wurden<br />

280 cm breite trogförmige Stahlbetonfertigteilelemente mit der<br />

Öffnung nach unten auf die Platte versetzt. Der entstehende<br />

Hohlraum dient später der Belüftungsführung. <strong>Die</strong> Fertigteile<br />

erhalten auf der Oberseite dann noch einen bewehrten Aufbeton.<br />

<strong>Die</strong>se Fläche bildet die spätere Fahrgasse für die Bestückungsfahrzeuge.<br />

Mitte November war dann auch die Decke über dem 10 m<br />

hohen, lichten Raum im Ostteil betoniert, sodass der Regalbauer<br />

auch hier termingerecht mit seiner Arbeit beginnen<br />

konnte. Im Westeil errichten wir noch zwei Fluchttreppenhäuser<br />

und die dreigeschossige logistische Verbindungsebene<br />

zwischen Hochregallager und Kommissionierlager. <strong>Die</strong>se<br />

Arbeiten sind sehr zeitintensiv, da die Decke als Rippendecke<br />

ausgebildet wird und wegen der vorwiegend dynamischen<br />

Belastung keine Halbfertigteile eingesetzt werden dürfen.<br />

Bei entsprechender Witterung ist eine Fertigstellung dieses<br />

Gebäudeteiles für Ende Februar 2008 geplant.<br />

Nicht unerwähnt darf bleiben, dass alle unsere eingesetzten<br />

Mitarbeiter auf Grund der äußerst engen Fertigstellungstermine<br />

nahezu jeden Samstag gearbeitet haben und darüber hinaus<br />

an manchen Tagen mehr als einmal komplett durchnässt<br />

wurden.<br />

Vielen Dank für dieses engagierte „Mitziehen“.<br />

Dank auch an unseren umsichtigen und jederzeit mitdenkenden<br />

Polier Peter Göbel und an die Mitarbeiter der Büros PPC<br />

und HAZ.<br />

Wir wünschen uns für das neue Jahr eine Fortsetzung in gleicher<br />

Weise.<br />

Reiner Friedrich<br />

Kassel | HTI-Bau<br />

Neubau eines Call-Centers<br />

QVC<br />

9 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Im Mai 2007 erhielten wir gemeinsam mit der Fa. Oevermann<br />

aus Münster von der Telefonmarketingfirma QVC aus Düsseldorf<br />

den Auftrag zur Errichtung eines neuen Call-Centers in<br />

der wieder gegründeten Unterneustadt von Kassel.<br />

<strong>Die</strong> Gebäudekennzahlen sind mit ca. 60.000 cbm umbauten<br />

Raum, davon ca. 40.000 cbm beheizten Volumen und ca.<br />

20.000 cbm Parkgeschossflächen, 980 to Betonstahl, 7400<br />

cbm Beton verschiedener Güten, ca. 11.000 qm Wandschalung<br />

und ca. 15.000 qm Deckenschalung beeindruckend.<br />

<strong>Die</strong> schlüsselfertige Gesamtleistung ist innerhalb von 12<br />

Monaten auszuführen, so dass der geplanten Fertigstellung im<br />

Juni 2008 hoffentlich nichts im Wege steht.<br />

Nachdem wir im Baufeld vorgefundene Daten-, Steuer- und<br />

Versorgungsleitungen zum Teil in mühevoller Kleinarbeit aus<br />

dem Baufeld umverlegt, im Anschluss historische Mauern und<br />

Fundamente für die Denkmalpflege freigelegt und dokumentiert<br />

haben, konnte ab Juli 2007 mit den Gründungsarbeiten<br />

begonnen werden.<br />

Unser erklärtes Ziel ist es im Jahr 2007 die Rohbauarbeiten<br />

des 4-geschossigen Neubaus mit darüber angeordneter Technikzentrale<br />

abzuschließen, um im neuen Jahr mit den Dachabdichtungs-<br />

und Fassadenarbeiten termingereicht beginnen zu<br />

können.<br />

Bemerkenswert ist, dass es sich bei unserer Baustelle um eine<br />

der beiden nennenswerten Kranlandschaften in Kassel handelt.<br />

Das vom Architekturbüro Bieling und Bieling, Kassel entworfene<br />

Gebäude wird nach Fertigstellung eine städtebauliche und<br />

architektonische Bereicherung für den zentralen Verkehrsweg<br />

Leipziger Straße in der Unterneustadt von Kassel darstellen.<br />

Von uns sind Herr Ralf Gerlach als Bauleiter und Herr Uwe Lesser<br />

als Polier mit der Ausführung der Leistung betraut worden.<br />

Axel Michalke


10 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Kassel | HTI-Bau<br />

110 kV – Kabeltrasse<br />

Rothenditmold<br />

Zwischen den Umspannwerken Kassel-Rothenditmold und<br />

Kassel-West beabsichtigen die Städtischen Werke Kassel <strong>AG</strong><br />

eine neue, leistungsstarke Hochspannungskabelverbindung in<br />

Form eines 110 kV – VPE-Kabelsystem im Schutzrohrverband<br />

herzustellen. <strong>Die</strong>se dient als Ersatz für die zur Zeit in Betreib<br />

befindlichen und am Ende ihrer Lebensdauer angelangten und<br />

damit sehr störanfälligen 60 kV – Ölkabel.<br />

Durch dieses Projekt wird somit wieder mehr Versorgungssicherheit<br />

erzielt.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Kabeltrasse, mit Beginn am Umspannwerk<br />

Kassel-Rothenditmold in der Gelnhäuser Straße, ist ca. 3000<br />

Meter lang.<br />

Der Trassenverlauf erstreckt sich über die Wolfhager Straße,<br />

Philippistraße, Querung der Bahnanlagen zum Kulturbahnhof,<br />

das Tannenwäldchen, und Kölnische Straße um an der Dag-<br />

Hamerskjöld-Strasse das Umspannwerk West zu erreichen.<br />

<strong>Die</strong> Maßnahme wird seitens der Fa. HERMANNS / Kolonne G.<br />

Heiden in zwei Abschnitten bearbeitet.<br />

<strong>Die</strong> Einzelheiten der zu erbringenden Leistungen:<br />

• Aufbrucharbeiten<br />

• Bodenaushub- und Verbauarbeiten<br />

• Teilweiser Ausbau und Entsorgung der Ölkabel<br />

unter arbeits- und umweltrechnischen<br />

Gesichtspunkten<br />

• Rohrverlegearbeiten der Kabelschutzrohre für die<br />

Aufnahme der Kabel mit entsprechender Einbettung<br />

aus speziellem Beton und Sand<br />

• Verlegearbeiten von 10 kV – Kabel, Fernsteuer- und<br />

Signalkabeln<br />

• Bodeneinbau- und Verdichtungsarbeiten<br />

• Oberflächen- bzw. Straßenbauarbeiten.<br />

• Herstellung von Muffengruben.<br />

Kassel | HTI-Bau<br />

Fernwärme Bunsenstraße<br />

Ralf Ernstreiter<br />

<strong>Die</strong> ARGE <strong>Hermanns</strong>/Rotus ist mit der Durchführung eines<br />

umfangreichen Auftrages von der Kasseler Fernwärme GmbH<br />

betraut worden. Es handelt sich um die Verlegung einer Fernwärmeleitung<br />

DN 350/560 auf einer Trassenlänge von ca. 640<br />

m im Bereich der Fiedler- und Bunsenstraße in Kassel. Während<br />

die Fa. <strong>Hermanns</strong> die Tiefbauarbeiten ausführt, werden<br />

die Rohrverlege- und Schweißarbeiten durch die Fa. Rotus<br />

erbracht. Der Baustart erfolgte an der Heizstation in der Fiedlerstraße;<br />

die Trasse führt die Bunsenstraße entlang über die<br />

Eisenschmiede bis zur Rothfelsstraße, wo unser Los 1 endet.<br />

Aufgrund der zahlreichen vorhandenen Leitungen (u.a. Gas-<br />

B 83 / OD Melsungen | HTI-Bau<br />

Pflaster- und Pflanzarbeiten<br />

<strong>Die</strong>se Baumaßnahme beinhaltete Pflaster- und Pflanzarbeiten<br />

im Straßenbereich der stark frequentierten Bundesstraße B 83<br />

(Nürnberger Strasse), die durch das Gebiet der Stadt Melsungen<br />

in Nord / Süd- Richtung führt .<br />

<strong>Die</strong> Leistungen im Einzelnen:<br />

• Herstellung von Verkehrsleiteinrichtungen<br />

gem. StVO und RSA<br />

• Herstellung von Pflasterflächen auf Mittelinseln<br />

und Kreiseln<br />

• Pflanzung von Hochstämmen in<br />

alleenartiger Ausbildung<br />

• Pflanzung von Sträuchern und Stauden.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten wurden unter Verkehr ausgeführt.<br />

Ralf Ernstreiter<br />

hochdruck-, Lichtwellenleiter- sowie Notversorgungsleitungen<br />

der Städtischen Kliniken) ist hier mit besonderer Sorgfalt zu<br />

arbeiten – genau die richtige Arbeit für Schachtmeister Walter<br />

Boehnke und seine Truppe. Nicht verschont werden wir auch<br />

hier von den typischen Überraschungen im Tiefbau: unbekannte<br />

Kabel und Leitungen, Fundamentreste, Auffüllboden<br />

usw. Wir hoffen dennoch, bis zum Erscheinen unserer Zeitung<br />

bei gutem Bauwetter noch „eine Menge Meter“ zu schaffen.<br />

Karsten Brede


Marsberg | HTI-Bau<br />

Arge Cityergänzung<br />

Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten und dem Jahreswechsel<br />

2006 / 2007 wurden die Nagelbrettbinder montiert, die<br />

Holzverschalung aufgebracht, die RWA - Kuppeln montiert und<br />

die Dachdichtungsbahnen verlegt, <strong>Die</strong> Dachdecken aus Beton<br />

wurden mit einer Dampfsperre aus Bitumenschweißbahnen<br />

abgedeckt, so dass die Rohbauten eine erste Wetterdichtigkeit<br />

besaßen. Zum Glück – denn im Januar nahm der Winter<br />

unsere Baustelle in Besitz und blockierte über längere Zeit,<br />

im Bereich der Außenanlagen bis in den März hinein, unsere<br />

Weiterarbeit.<br />

Dennoch begannen wir im Januar in den Rohbauten der<br />

Gebäude mit der Installation der Regenwasserleitungen und<br />

der Montage der Fenster im Bürobereich. Auch unser Nachunternehmer<br />

für das Zinkdach über dem Obergeschoss nutzte<br />

jeden Tag, den ihm die Witterung gestattete, um die Blechbahnen<br />

aufzubringen.<br />

Anfang Februar wurden die Stahltüren und – zargen montiert,<br />

die restlichen Fenster eingesetzt und mit der Montage der Eingangsanlagen<br />

als Pfosten- Riegel- Glaskonstruktion begonnen.<br />

Parallel dazu erfolgte die Rohinstallation der haustechnischen<br />

Gewerke und der Einbau der Dämmung und Dampfsperre in<br />

der Untergurtebene der Dachbinder. Dadurch konnte bereits<br />

in der 2. Februarhälfte mit den Innenputzarbeiten begonnen<br />

werden. Nachlaufend wurden die Trockenbauwände errichtet<br />

und die Estricharbeiten starteten. Mitte März gewann endlich<br />

der Frühling die Oberhand und die Anzahl der tätigen Gewerke<br />

und Mitarbeiter auf der Baustelle erhöhte sich schlagartig.<br />

Im LIDL und REWE Bereich wurden die mieterspezifischen<br />

Bodenfliesen im Rüttel- bzw. Klopfverfahren eingebaut und<br />

verfugt. <strong>Die</strong> Fliesenleger belegten die Wände und Böden der<br />

Sanitär-, Fleisch- und Obstvorbereitungsräume mit den Platten<br />

entsprechend der neuesten mieterseitigen Baubeschreibungen.<br />

Auch im Außenbereich war Aktivität sichtbar. <strong>Die</strong> Fundamente<br />

für die Stellplatzüberdachung wurden betoniert, Grundleitungen<br />

für die Entwässerung und Leerrohre für die Beleuchtung<br />

Kassel | HTI-Bau<br />

Sanierung des Hauptsammlers Süd<br />

Sanierungsmaßnahme in der Silberbornstraße, An der Kurhessenhalle<br />

und Am Donarbrunnen.<br />

Durch die Ausweitung der Einzugsgebiete ist der in den einzelnen<br />

Straßen verlegte Kanal zu klein geworden und muss durch<br />

größere Profile ausgetauscht werden.<br />

Im Einzelnen werden durch die Kolonne von Ulrich Engelhardt<br />

335 m Stahlbetonrohr DN 800 und 160 m Stahlbetonrohr DN<br />

700 einschließlich der dazugehörigen Schächte und Bauwerke<br />

verlegt. <strong>Die</strong> Ausschachtungstiefen sind bis zu 6,50 m unter<br />

Gebäude und durch den schwierigen Baugrund ist nur mit<br />

schwerem Gleitschienenverbau zu arbeiten.<br />

11 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

und Datentechnik verlegt, Schächte und Einläufe gesetzt.<br />

Flächen wurden aufgeschottert und die ersten Borde gesetzt.<br />

Während die Stahlkonstruktion für die Überdachung von etwa<br />

2/3 der Stellplätze montiert und die Trapezblechverkleidung<br />

verlegt wurde, baute unser ARGE - Partner, die Firma Prior<br />

GmbH, bereits das rote Pflaster auf den nicht überdachten<br />

Stellplätzen ein.<br />

<strong>Die</strong> geputzten bzw. im buttering / floating Verfahren mit Klinkerriemchen<br />

belegten Außenfassaden waren bereits fertig gestellt,<br />

als die ergänzenden Vordächer an den Gebäudelängsseiten<br />

angebracht und die beiden Hauptvordächer über den jeweiligen<br />

Eingangsbereichen auf die hohen, runden Stahlprofile<br />

aufgesetzt wurden. Während im Parkplatz- und Anlieferungsbereich<br />

die Bitumentrag- und -deckschichten hergestellt wurden,<br />

lief in den Ladenbereichen bereits die Fertiginstallation<br />

der Haustechnik, sowie die Malerarbeiten, die Montage der<br />

umfangreichen Rammschutzkonstruktionen und der Einbau<br />

von Küchenzeilen und Möbeln.<br />

Nachdem auch der mieterspezifische Teppichboden in<br />

den Verkaufsräumen des KIK verlegt war, konnten wir am<br />

18.06.2007 die einzelnen Bereiche termingerecht an die Mieter<br />

übergeben. <strong>Die</strong> förmliche Abnahme mit unserem Auftraggeber<br />

fand am 29.06.2007 statt.<br />

Inzwischen sind die Abnahmemängel behoben und die<br />

umfangreichen Dokumentationen an unseren Auftraggeber<br />

und seine Mieter übergeben. <strong>Die</strong> Läden haben eröffnet und<br />

die Betreiber sind mit dem bisherigen Kundenzulauf zufrieden.<br />

Ihre Erwartungen haben sich also erfüllt.<br />

Wir bedanken uns bei unserem Auftraggeber für das in uns<br />

gesetzte Vertrauen und bei seinen Fachplanern, insbesondere<br />

bei dem Planungsteam Graute & Partner GbR aus Kassel für<br />

die faire und offene Zusammenarbeit.<br />

Reiner Friedrich<br />

Das Teilstück “Am Donarbrunnen“ ist durch die Kolonne Kay<br />

Stegmann fertiggestellt worden. Hier wurde der vorhandene<br />

Kanal durch ein Stzg-Rohr DN 500 ersetzt.<br />

Im Anschluss zu den jeweiligen Kanalbauarbeiten werden Gas,<br />

Wasser und die Stromleitungen ausgetauscht.<br />

Nachdem die Versorgungsleitungen eingebaut sind, werden die<br />

Teilabschnitte der Straßen im Vollausbau hergestellt. Hierbei<br />

werden auch die Bordsteinführungen und die kompletten Gehwege<br />

neu gestaltet.<br />

Hans-Werner Nicolai


12 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Gemeinde Neuental, Schwalm-Eder-Kreis | HTI-Bau<br />

Sanierung Wasserhochbehälter im Ortsteil Schlierbach<br />

Neubau Betriebsgebäude Talsperre | Leibis/Lichte | HTI-Bau<br />

Sichtbeton vom Feinsten<br />

Nach der Fertigstellung des Rohbaus im Dezember 2006<br />

begannen wir noch mit den schwierigsten Arbeiten der Baumaßnahme,<br />

nämlich mit der Ausführung der 20 cm starken<br />

Betonvorsatzschale in Sichtbetonklasse 3.<br />

Hierzu fanden im Vorfeld der Ausführung grundlegende Diskussionen<br />

mit dem Auftraggebervertreter über das für die<br />

Sichtbetonflächen zum Einsatz kommende Schalungssystem<br />

statt. <strong>Die</strong> Einhaltung des vom Planungsbüros gewünschten<br />

Fugenbildes mußte gewährleistet sein.<br />

Nach vielen Gesprächen und Vorschlägen wurde dem Einsatz<br />

einer Rahmenschalung durch den Auftraggeber zugestimmt.<br />

Als Schalung kam Doka Framax mit einem komplett<br />

neuem Schalungsbelag aus X-Life zur Anwendung. Durch die<br />

geschoßhohen und 3,30 m breiten Schalelemente konnte das<br />

Fugenraster nahezu perfekt übernommen werden.<br />

Der zum Einsatz kommende Beton wurde bei 2 bis 3 vorher im<br />

Gebäude erfolgten Betonabschnitten erprobt. Hierdurch sollte<br />

festgestellt werden, ob die geforderten Kriterien gemäß Merkblatt<br />

Sichtbeton des DBV und BDZ erfüllt werden. Zu diesen<br />

Kriterien zählen unter anderem die Farbtongleichmäßigkeit, die<br />

Ebenheit sowie der Porenanteil der Betonflächen.<br />

Nach Auswertung der Probeflächen durch die Bauleitung<br />

wurde das von uns gewählte Schalungssystem und die Betonsorte<br />

zur Ausführung freigegeben.<br />

<strong>Die</strong> Ausführung der Sichtbetonfassade fand dann in 3. Arbeitsschritten<br />

statt:<br />

• Anbringung der 10 cm starken Dämmung zwischen<br />

Rohbauwand und Sichtbetonfassade inkl. Einbohren und<br />

Einkleben von ca. 600 Edelstahlankern zur Verankerung der<br />

Vorsatzschale am Gebäude zur Aufnahme der Windsog und<br />

-druckkräfte. <strong>Die</strong>se Arbeiten wurden komplett in einem Zuge<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahme umfasste Sanierungsarbeiten am vorhandenen<br />

Flachdach im Aussenbereich, an den Aussenwänden<br />

des Hochbehälters sowie in den Anschlussbereichen der Aussendecke<br />

und –wände der Schieberkammer.<br />

<strong>Die</strong> Leistungen im Einzelnen:<br />

• Flächenabdichtung und Dämmung der Betonaussendecke<br />

der Wasserkammer und im Bereich des Be- und<br />

Entlüftungskamins.<br />

• Isolierung der Schieberkammerwände im Erdreich<br />

einschliesslich der Fundamente.<br />

Ralf Ernstreiter<br />

über die gesamte Fassadenfläche ausgeführt.<br />

• Abschittsweise Erstellung der Bewehrung der Vorsatzschale.<br />

• Ausführung der Schal- und Betonierarbeiten der Vorsatzschale<br />

in 16 Teilabschnitten. <strong>Die</strong>se 16 Teilabschnitte waren erforderlich<br />

zur Umsetzung der gewünschten Fugeneinteilung sowie der<br />

erforderlichen Dehnfugeneinteilung.<br />

<strong>Die</strong> unter der Leitung unseres Polier Uwe Lesser ausgeführte<br />

Vorsatzfassade konnte den qualitativ hohen Ansprüchen der<br />

Bauherrschaft gerecht werden und trägt zu Recht die Bezeichnung<br />

Sichtbetonklasse 3.<br />

Parallel zu den Arbeiten der Sichtbetonfassade erstellten wir<br />

die hangseitige Futtermauer gemäß den bereits in der Ausgabe<br />

2006 dargestellten Einzelschritten.<br />

Nach Fertigstellung der Sichtbetonfassade wurden noch folgende<br />

an uns beauftragte Leistungen ausgeführt:<br />

• Erstellung der Dachabdichtung inkl. der Attikaverblechungen<br />

und der innenliegenden Entwässerungsleitungen.<br />

• Erstellung der KFZ-Überdachung als Stahlkonstruktion inkl.<br />

Trapezblecheindeckung und Ausführung der Untersicht in<br />

großformatigen Faserzementplatten.<br />

• Ausführung der Gehwegkappen umlaufend um das Betriebs<br />

gebäude inkl. der erforderlichen Abdichtungsarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen und der Innenausbau<br />

soweit vorangeschritten, dass einem Einzug der Thüringer<br />

Fernwasserversorgung nichts mehr im Wege steht.<br />

Wir bedanken und nochmals ganz herzlich beim Bauherrn,<br />

dem bauleitenden Büro HPI und dem Planungsbüro PGS+P für<br />

die hervorragende und sehr produktive Zusammenarbeit.<br />

Ralf Gerlach


Neubau | Edermünde | HTI-Bau<br />

Internetcafé und Unterhaltungscenter auf<br />

schwierigem Baugrund<br />

Im August dieses Jahres wurden wir von der Fa. Hubert<br />

Hammelmann aus Hameln mit der Errichtung eines Internet-<br />

Entertainment-Centers in Edermünde beauftragt. Das Baugrundstück,<br />

auf dem sich zuvor eine Raststätte befand, liegt<br />

infrastrukturell gut angebunden direkt an der Autobahn A49,<br />

Abfahrt Edermünde/ Niedenstein.<br />

<strong>Die</strong> von uns zu erbringende Leistung umfasst im Wesentlichen<br />

die hallenartige Gebäudehülle, bestehend aus einer Stahlbetonfertigteilkonstruktion<br />

(Stützen mit angeformten Fundamenten,<br />

Spannbetonbinder und eingehängte Frostschürzen),<br />

verkleidet mit einem Trapezblechdach und Außenwänden<br />

aus wärmegedämmten Sandwichpaneelen, einschließlich<br />

der Erdarbeiten, Grundleitungen, Stahlbetonbodenplatte und<br />

ergänzenden Ortbeton- und Mauerwerksarbeiten sowie der<br />

Stahlbauarbeiten, der Dachabdichtung und der Rauch-Wärme-<br />

Abzugsanlage. Das eingeschossige Gebäude hat eine Grundfläche<br />

von ca. 840m² und umschließt ca. 4640m³ umbauten<br />

Raumes.<br />

Ende August des Jahres begannen wir die Baumaßnahme mit<br />

der Erkundung des Baugrundes, der sich als ehemaliger Aue-<br />

GS Obervellmar | HTI-Bau<br />

Neubau Gebäude Kasseler Bank<br />

Wie schon in der Ausgabe der <strong>Brücke</strong> 2006 berichtet, wurden<br />

die von uns auszuführenden Leistungen bereits im November<br />

2006 fertiggestellt. <strong>Die</strong> Abnahme erfolgte im Dezember 2006.<br />

<strong>Die</strong> Zahnarztpraxis konnte planmäßig im Januar 2007 in die<br />

neuen Räume einziehen.<br />

Der aufwendige Ausbau der Kasseler Bank zog sich noch bis<br />

ins Frühjahr 2007, so dass die Räume im Mai 2007 offiziell eingeweiht<br />

wurden.<br />

13 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

bereich eines benachbarten Bachlaufes herausstellte. Es war<br />

notwendig, um Schäden durch spätere Setzungen am Gebäude<br />

zu vermeiden, eine umfangreiche Baugrundverbesserung<br />

durch Bodenaustausch durchzuführen. Damit eine möglichst<br />

kostengünstige und gleichzeitig wirksame Form des Bodenverbesserung<br />

gefunden werden konnte, wurden mehrmals Probefelder<br />

mit verschiedenen Schottermaterialien im Bereich des<br />

späteren Gebäudes angelegt und deren jeweiliges Tragverhalten<br />

mit Lastplattendruckversuchen untersucht.<br />

Nachdem die Tragfähigkeit des Baugrunds durch Einbau von<br />

Tragschichten aus Kalkschottermaterial verbessert worden war,<br />

konnte das Gebäude bisher dank der rationellen Bauweise<br />

und dem guten Ineinandergreifen der einzelnen Gewerke zügig<br />

errichtet werden.<br />

Der ungünstigen Witterung zum Trotz, die uns in Form von<br />

mehreren Starkregenereignissen sowie Stürmen, Frost und<br />

Schneefall in diesem Herbst abermals einige Streiche spielte,<br />

werden wir voraussichtlich Mitte Dezember 2007 unsere Arbeiten<br />

abschließen können.<br />

Für die kooperative Zusammenarbeit bedanken wir uns bei<br />

dem fränkischen Ingenieur- und Architekturbüro Donnermann<br />

und Partner GmbH, das hier mit sämtlichen Planungsleistungen<br />

und der Bauleitung beauftragt ist.<br />

Für die angenehme, unkomplizierte Zusammenarbeit und das<br />

entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns bei unserem<br />

Auftraggeber, der Fa. H. Hammelmann, und dem Bauherrn<br />

und späteren Betreiber, der Fa. Mühleck aus Waldbrunn.<br />

Parallel zu unseren Arbeiten konnte bereits im November des<br />

Jahres mit der restlichen Ausbauarbeit im Innern, den Hausanschlüssen<br />

und mit der Herrichtung der Außenanlagen begonnen<br />

werden, sodass voraussichtlich zu Beginn des Jahres<br />

2008 das Gebäude seine Pforten für die Besucher öffnen wird.<br />

Dazu wünschen wir dem Bauherren und späterem Betreiber<br />

alles Gute.<br />

Dirk Sattler<br />

Nach Fertigstellung der aufwendigen Fassaden und der<br />

Außenanlagen fügt sich das architektonisch gelungene Gebäude<br />

mittlerweile perfekt in das Umgebungsbild ein.<br />

Wir bedanken uns beim Bauherrn, dem Büro Schuh-Architekten<br />

und allen anderen am Bau beteiligten Firmen für die<br />

kooperative und produktive Zusammenarbeit. Weiterhin gilt<br />

unser Dank den vom Baustellenlärm und –verkehr betroffenen<br />

umliegenden Anwohnern für ihr großes Verständnis.<br />

Ralf Gerlach


14 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Immenhausen | HTI-Bau<br />

Neubau Verwaltungsgebäude Fräger<br />

Ende September 2006 erhielten wir von der Fräger Maschinenbau<br />

GmbH den Auftrag zur Errichtung Ihres Verwaltungsgebäudes<br />

im Industriegebiet Immenhausen.<br />

Der Bauherr hat an alle Baubeteiligten die große Aufgabe<br />

gestellt innerhalb der kurzen Zeit von 10 Monaten ein höchst<br />

anspruchsvolles Gebäude zu errichten.<br />

Zu unseren Aufgaben gehörte neben der schlüsselfertigen<br />

Errichtung ebenfalls die Detail- und Tragwerksplanung des<br />

baulichen Teils und auch die Entwurfs- und Ausführungsplanung<br />

der gesamten technischen Gebäudeausrüstung.<br />

Der zweigeschossige Bau ist auf ein 1 m starkes Schotterpolster<br />

als Bodenverbesserung und einer 40 cm hoch bewehrten<br />

Stahlbetonbodenplatte mit umlaufender Frostschürze gegründet.<br />

Das auskragende Obergeschoss stützt sich auf die im<br />

Umgang platzierten Stahlbetonstützen. Im Inneren trägt lediglich<br />

ein Stahlbetonaussteifungskern für Sanitär- und Technikbereiche<br />

das Gewicht.<br />

Erdgeschossig trägt eine umlaufende Alu-Glasfassade zu<br />

einem höchsttransparenten Eindruck bei. Im Obergeschoß<br />

Salzgitter | HTI-Bau<br />

bildet die sogenannte Trespafassade mit Lochfenstern das<br />

Äußere des Gebäudes.<br />

Beim Betreten durch den Haupteingang wird man durch ein<br />

weitläufiges und großzügiges Foyer mit einer Freitreppe empfangen,<br />

über welche man das Obergeschoss mit den außenseitig<br />

angeordneten Büros erreicht.<br />

Den Blickfang der Außenanlage stellt eine sehenswerte, längs<br />

zum Gebäude orientierte Pergola aus einer Stahlbetonfertigteilkonstruktion<br />

mit Stahl-Glas-Überdachung dar, welche den<br />

Besucher an dem aus geschwungenen Linien gebildeten aus<br />

verschieden farbigen Kiesstreifen geprägten Vorplatzfläche<br />

entlang führt.<br />

Das vom Bauherrn neu errichtete Verwaltungsgebäude stellt<br />

eine architektonische Bereicherung für das schnell wachsende<br />

Industriegebiet von Immenhausen dar.<br />

Zuletzt möchten wir allen an der Ausführung Mitwirkenden,<br />

welche durch Ihren Leistungseinsatz zur Realisierung der Aufgabe<br />

beigetragen haben, unseren Dank aussprechen.<br />

Kanalsanierung auf der Schachtanlage Konrad 1<br />

<strong>Die</strong> Schachtanlage Konrad liegt bei Salzgitter und ist eine<br />

ehemalige Eisenerzgrube. Es ist geplant, in diesem Betrieb<br />

ein Endlager für nicht wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle<br />

einzurichten. Von der DBE (Deutsche Gesellschaft zum Bau<br />

und Betrieb von Endlagern) mit Sitz in Peine erhielten wir den<br />

Auftrag, die vorhandenen, aus den 60er Jahren stammenden<br />

Schmutz- und Oberflächenwasserkanäle in offener und<br />

geschlossener Bauweise zu sanieren. Schachtmeister Markus<br />

Koch ging hier mit seiner erprobten Deponiebautruppe an die<br />

für sie ungewöhnliche Aufgabe des klassischen Kanalbaues.<br />

Mit großem Einsatz wurde in enger Abstimmung mit unserer<br />

örtlichen Bauleitung die gestellte Bauaufgabe mängelfrei<br />

Axel Michalke<br />

abgearbeitet. Alle Schritte mussten exakt geplant werden, um<br />

trotz unserer umfangreichen Arbeiten einen reibungslosen<br />

Anlagenbetrieb unter Beachtung der zahlreichen Auflagen und<br />

Vorgaben der Werksleitung zu gewährleisten. Während wir die<br />

Sanierungen in offener Bauweise mit dem Austausch/Neubau<br />

von einzelnen Haltungsabschnitten in den Dimensionen DN<br />

150 bis DN 300 ausführten, war von uns ein leistungsfähiger<br />

Subunternehmer mit der Sanierung in geschlossener Bauweise<br />

beauftragt. Unser Auftrag wurde durch einige zusätzliche<br />

Arbeiten erweitert, die ebenfalls zur Zufriedenheit der Bauherrschaft<br />

erbracht wurden.<br />

Karsten Brede


Neubau | Kassel Innenstadt | HTI-Bau<br />

15 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Eine Einkaufspassage in bester Innenstadtlage von Kassel<br />

Ein modernes Geschäftshaus mit rund 7.000 qm Mietfläche ist<br />

in gut einem Jahr entstanden.<br />

Zusammen mit der BAM Deutschland <strong>AG</strong> (ehemals Wayss &<br />

Freytag SF Bau <strong>AG</strong>, Niederlassung Göttingen) hat die HER-<br />

MANNS HTI-Bau GmbH u. Co. KG ein Projekt mit hervorragender<br />

Architektur fertig gestellt, schon fast unauffällig im Herzen<br />

von Kassel.<br />

Vor einem Jahr waren an dieser Stelle die Bilder des beginnenden<br />

Rohbaus mit Bodenplatte und Verbauarbeiten zu sehen.<br />

Über die anstrengende Akquisitionsphase haben wir bereits<br />

im letzten Jahr berichtet, mussten aber feststellen, dass die<br />

Umsetzung ebenso aufwändig und arbeitsintensiv war. Beim<br />

Abbruch hatten wir mit der schlechten Bausubstanz zu kämpfen<br />

und mit unklaren Gründungsverhältnissen der Nachbargebäude.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Planung im Bereich der Grenzbebauung<br />

zum Gebäude der Commerzbank konnte dadurch nicht ausgeführt<br />

werden, hier musste fast täglich auf die neu vorgefundenen<br />

Situationen eingegangen werden.<br />

Im Januar 2007 wurde mit den aufgehenden Bauteilen begonnen.<br />

Hierbei kamen bei der Herstellung der Außenwände und<br />

der ersten 3 Geschoßdecken (jeweils ca. 2600 qm) Teilfertigteile<br />

zum Einsatz, was eine erhebliche Zeitersparnis darstellte.<br />

<strong>Die</strong> Decken über dem 2. bis 4. Obergeschoss wurden<br />

konventionell geschalt, um die geplante Betonkernaktivierung<br />

integrieren zu können. Besonders ist dabei die handwerkliche<br />

Leistung der Herstellung der über 450 qm freitragenden Tonnendecke<br />

über dem 4. OG hervorzuheben.<br />

Der Ablauf im Rohbau lief hervorragend, so dass im April<br />

Richtfest gefeiert werden konnte.<br />

Parallel zum Rohbau fand eine eingehende Bemusterung aller<br />

einzubauenden Materialien und Bauteile statt. Mit viel Engagement<br />

wurden Materialien und Farben aufeinander abgestimmt,<br />

um die hohe Qualität des Gebäudes zu unterstreichen. Besonders<br />

interessant ist die Einhausung der Haustechnik und deren<br />

Integration in die Dachlandschaft ausgebildet worden.<br />

Den Nutzern der Büroetagen wird auf dem Dach ein japanisch<br />

gestalteter Dachgarten mit Holzterrassen, Bambus- und Staudenbepflanzung<br />

zum Verweilen geboten. Im 4. Obergeschoss<br />

wurde ein Studio mit verschiedenfarbig bedruckten Scheiben<br />

incl. integrierten Jalousien geschaffen.<br />

Für die Betrachter der Fassade an der Königsstraße bietet<br />

sich abends ein Lichtkunstwerk, das durch LED-Technik in den<br />

Balkonen und Fensterleibungen realisiert wurde. Dabei lassen<br />

sich durch Programmierung alle erdenklichen Farben einstellen.<br />

Insgesamt ist ein architektonisch hochwertiges Gebäude mit<br />

vielen interessanten technischen Details entstanden.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtfertigstellung des Projektes mit Übergabe an den<br />

Bauherrn konnte trotz aller technischen Probleme und erheblichen<br />

Zusatzleistungen bereits am 16.11.2007 erfolgen.<br />

<strong>Die</strong> 3 Hauptmieter konnten durch gute Zusammenarbeit bis<br />

zu 4 Wochen vor dem geplanten Fertigstellungstermin ihre<br />

Geschäfte eröffnen.<br />

Wir danken ganz besonders unserem Bauherrn Development<br />

Partner <strong>AG</strong> aus Düsseldorf, den Bieling Architekten aus Kassel,<br />

der gfb - Gesellschaft für Baumanagement aus Darmstadt<br />

sowie allen Unternehmern, die sich als echte Partner im Bauwesen<br />

gezeigt haben.<br />

Viel Spaß gemacht hat die Zusammenarbeit auch im eigenen<br />

Team, mit Frau Schaffer, Herrn Göbel, Herrn Kindler, Herrn<br />

Kessler und Herrn Groeneveld, die zum Erfolg des Projektes<br />

maßgeblich beigetragen haben.<br />

Ralf Strube


16 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Neubau | Theodor Heuss Gymnasium / Hölty Schule Göttingen | HTI-Bau<br />

Pünktlich übergeben<br />

Im September des Jahres 2006 erhielten wird von der Stadt<br />

Göttingen - Fachbereich Gebäude und Immobilien - den Auftrag<br />

zur schlüsselfertigen Erstellung des Erweiterungsneubaues<br />

des Theodor Heuss Gymnasiums bzw. der Hölty Grundschule.<br />

<strong>Die</strong> Zielsetzung bei Beginn der Arbeiten im Oktober gleiches<br />

Jahres war durch die Bauherrschaft klar definiert und vorgegeben.<br />

Im Zuge der Schulsommerferien 2007 musste der Umzug des<br />

Schulbetriebes - sowohl des Gymnasiums als auch der Grundschule<br />

– sicher gestellt sein, da die seinerzeit in Nutzung<br />

gestandenen Räume bzw. Gebäudeteile gekündigt und somit<br />

nicht mehr nutzbar waren.<br />

Nach einem gewonnene Architekturwettbewerb galt es also in<br />

einem fest vorgegebenen Zeitrahmen die Planungsvorgaben<br />

des Architekturbüros Ahrens – Grabenhorst Architekten umzusetzen.<br />

Insgesamt musste hierfür ein ca. 50 m langer, 15 m breiter und<br />

vier geschossiger Baukörper entstehen. Zur Fertigstellung war<br />

für die Unterrichtsräume, Gruppenräume, Lehrmittelräume,<br />

WCs, Nebenräme sowie die Mensa eine Bruttogeschossfläche<br />

von ca. 2800 m² bei einem Bruttorauminhalt von ca. 10.200 m³<br />

vorgesehen.<br />

Nach Erstellung eines Kellergeschosses in wasserundurchlässiger<br />

Ausführung sollten in den aufgehenden Etagen<br />

vorgespannte Hohlplattendecken helfen die gewünschten<br />

Spannweiten der Räume bei gleichzeitiger filigraner Bauweise<br />

umzusetzen.<br />

Leider stimmte der mit der Prüfung der statischen Berechnungen<br />

und Unterlagen beauftragte Prüfingenieur nicht mit den<br />

Planungswünschen überein, so dass es mehrfach zu Verzögerungen<br />

und Stillstand der Arbeiten kam.<br />

Mit Einsatzes von rationellen Mauerwerksblöcken sowie den<br />

bereits erwähnten Fertigteildecken konnte die Mannschaft um<br />

Polier Mathias Bust einige der verlorenen Wochen wieder einholen.<br />

Jedoch konnten wir erst Anfang April die Dachdecke des<br />

Schulgebäudes betonieren und somit den Dachdeckern eine<br />

Fläche zur Bearbeitung übergeben.<br />

In den folgenden Monaten galt es die festen Vorgaben des<br />

Architekturbüros bzw. des Bauherrn sowohl hinsichtlich der<br />

Detailausführung als auch unter Berücksichtigung strenger<br />

technischen Vorgaben zu erfüllen.<br />

Durch den Einsatz einer Stahlkonstruktion als Pfosten – Riegel<br />

Fassade mit innenseitig angesetzten, an den Heizkreislauf des<br />

Gebäudes angeschlossenen Stahlprofilen sollten sowohl helle,<br />

lichtdurchflutete Räume als auch ein gutes Raumklima sichergestellt<br />

werden.<br />

Eine entsprechende Regelung der Heizungs- und Lüftungsanlagen<br />

mittels moderner MSR Technologie stand ebenfalls auf<br />

der Leistungsliste.<br />

In den Bereichen des Gebäudes ohne Glasfassade sollte eine<br />

hinterlüftete Faserzement – Fassade entstehen, deren „ungeordnetes“<br />

Farbbild in Weiß-, Beige- und Grautönen erst durch<br />

den verantwortlich zeichnenden Architekten Herrn Ahrens<br />

erläutert werden musste. <strong>Die</strong> Farbwahl der Fassade sollte hinsichtlich<br />

der Gestaltung den Anschluss an die Baumrinde der<br />

im Schulgelände häufig vertretenden Birkenbäume aufnehmen.<br />

Unter Einsatz aller am Bau beteiligten Fachfirmen war es möglich,<br />

trotz der erheblichen Behinderungen zu Beginn der Arbeiten,<br />

die Übergabe des Bauprojektes Mitte August des Jahres<br />

2007 zu realisieren.<br />

Eine gute, bis in das Detail durchdachte Planung und eine<br />

Bauherrschaft, die jederzeit wusste was gewünscht wurde, war<br />

die Grundlage für den schnellen Baufortschritt vor Ort.<br />

Hierfür möchten wir uns bei dem Bauherren, vertreten durch<br />

Herrn Friele und bei dem verantwortlichen Architekten Herrn<br />

Ahrens nochmals vielmals bedanken.<br />

Wir sind uns sicher, dass wir ein höchst interessantes Schulobjekt<br />

realisiert haben und würden uns nicht wundern, wenn<br />

dieses Objekt bei den kommenden „Tagen der Architektur“ im<br />

Teilnehmerkreis zu finden wäre.<br />

Bernd Nordheim


Kassel | HTI-Bau<br />

Landgraf Karl Straße<br />

Nach einer Bauzeit von Juni 2005 – bis Mai 2007 wurde die<br />

neue Landgraf Karl Strasse am 14. Juni 2007 unter Teilnahme<br />

von verantwortlichen Kommunalpolitikern, Planern,<br />

Bauausführenden und Anwohnern mit einem Umtrunk im<br />

Schatten der Christuskirche offiziell eingeweiht.<br />

<strong>Die</strong> im Rahmen der Einweihung an die Anwesenden gerichteten<br />

Worte hatten den Tenor, dass die Abwicklung der Baumaßnahme<br />

zügig und harmonisch verlaufen ist.<br />

<strong>Die</strong>s basierte auf dem optimalen Zusammenspiel von Planern,<br />

Fachplanern, Behörden und Bauunternehmen und<br />

nicht zuletzt der Anwohner, die die Einschränkungen während<br />

der Bauzeit geduldig in Kauf genommen haben.<br />

Bei all den Arbeiten musste besonderes Augenmerk auf die<br />

alten Alleebäume gerichtet werden, die das Straßenbild dieser<br />

Strasse so prägen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem eigens hierfür zuständigen<br />

Forstwirt haben die Bäume keinerlei Schäden erlitten.<br />

Mit den Umbaumaßnahmen der Baunsbergstraße als Vorleistung<br />

für die Neugestaltung der Landgraf-Karl-Straße<br />

haben sich die Mannen um Polier Günter Heiden ca. zweieinhalb<br />

Jahre in diesem Bereich Kassels zur Verbesserung<br />

der Infrastruktur verwirklicht und sind hier heimisch geworden.<br />

Man überlegte sogar scherzhaft sie zu Ehrenbürgern<br />

von Bad Wilhelmshöhe zu erklären.<br />

Ralf Ersntreiter<br />

Chronologie der Baumaßnahme:<br />

Juni 2005 bis Juni 2006<br />

17 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

• Rückbau der alten Gleisanlagen<br />

• Tiefbauarbeiten für die Städtischen Werke Kassel <strong>AG</strong> zur<br />

Erneuerung der Wasser-, Gas- und<br />

Stromversorgungsleitungen.<br />

• Kanalbauarbeiten der Schmutz- und Regenwasserkanalisation<br />

mit Herstellung neuer Hausanschlüsse.<br />

Juni 2006 – Mai 2007<br />

• Arbeiten zur Umgestaltung der Landgraf-Karl-Strasse<br />

mit der Herstellung neuer Gleisanlagen, neuer<br />

Haltestelle Christuskirche, neuer Fahrbahn- ,<br />

Geh- und Pkw-Stellflächen.<br />

<strong>Die</strong>se Arbeiten sind von der ARGE Landgraf Karl Strasse<br />

ausgeführt worden.


18 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Neubau / Umbau | B. Blindow Schulen in Bad Sooden Allendorf | HTI-Bau<br />

Seit April in voller Benutzung<br />

Bereits in der letzten „<strong>Brücke</strong>“ berichteten wir von der Ausführung<br />

der Arbeiten zur Erstellung des neuen Schul- und Wohngebäudes<br />

der B. Blindow Schulen gGmbH.<br />

Nachdem wir im März 2006 mit den Abbrucharbeiten der komplett<br />

abzubrechenden Gebäudeteile begonnen hatten mussten<br />

wir schnell feststellen, dass die Örtlichkeit die Arbeiten erheblich<br />

erschwerte. Eine nur beschränkt mögliche Baustellenzufahrt<br />

für LKWs, Aushubtiefen bis zu über 7,0 m und teilweise<br />

felsiger Baugrund waren neben den grundsätzlich beengten<br />

Platzverhältnisse verantwortlich dafür, dass erst am 1 Juni<br />

2006 die Grundsteinrolle in das aufgehende Mauerwerk eingelegt<br />

werden konnte.<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren 5000 m³ umbauter Raum eines aus<br />

den Baujahren 1968 und 1970 bestehenden Gebäudes abgebrochen<br />

und die Erdarbeiten sowie Gründungsarbeiten für den<br />

auf einer Grundfläche von 25 m x 15 m entstehenden Neubau<br />

abgeschlossen.<br />

In den folgenden Wochen wurde auf dieser Fläche ein dreigeschossiger<br />

Neubau in klassischer Bauweise – tragendes Kalksandsteinmauerwerk<br />

und Stahlbetondecken – errichtet.<br />

Trotz der erschwerten äußeren Bedingungen konnte am 01.<br />

September 2006 gemeinsam mit der Bauherrschaft das Richtfest<br />

des Neubauteiles gefeiert werden.<br />

Zeitgleich zu den Rohbauarbeiten des Neubautraktes wurde<br />

der im direkten Anschluss an den Neubau befindliche Altbautrakt<br />

entkernt und umgebaut. Hierbei handelte es sich um einen<br />

ca. 75 m langes,14 m breites und vier geschossigen Altbau aus<br />

den Baujahren 1890, 1949 und 1959.<br />

<strong>Die</strong>ser Altbau, nach Bewertung der Denkmalschutzbehörde,<br />

ein Einzelkulturdenkmal, war zur Erstellung weiterer Unterrichtsräume,<br />

Verwaltungsräume, Seminarräume, Nebenräume<br />

sowie 27 Stundentenappartements vorgesehen.<br />

Hierzu mussten im kompletten Gebäude alle Wandbelege,<br />

Bodenbelege und Installationen ausgebaut und entsorgt werden.<br />

Türen, Trennwände und Decken waren abzubrechen und<br />

an anderen Stellen wieder neu aufzubauen. Neben daraus<br />

resultierenden umfangreichen Änderungsarbeiten im Rohbaugewerk<br />

waren im Anschluss noch erhebliche Brandschutzmaßnahmen<br />

durchzuführen, um das Fachwerkgebäude auf den<br />

heutigen Stand der Technik anzupassen.<br />

Sämtliche Ausbaugewerke und haustechnischen Leitungen<br />

wurden ebenfalls komplett neu erstellt. Hierbei war- insbesondere<br />

bei Leistungen im Bereich der Fassade und des Daches<br />

- die Denkmalschutzbehörde einzubeziehen. Beispielsweise<br />

wurde nur für Holzfenster aus in heimischen Bereichen wachsenden<br />

Hölzern eine Freigabe erteilt. Ebenso war die Materialart<br />

der Dachpfannen als auch die Farbwahl mit den entsprechenden<br />

Behörden abzustimmen.<br />

Nachdem ab Oktober 2006 die Regendichtheit beider Gebäudeteile<br />

gegeben war waren alle Ausbaugewerke streng gehalten<br />

die vorgegebenen Termine einzuhalten.<br />

Auf Grund der vorhandenen großzügigen Abmessungen des<br />

Gesamtgebäudes – immerhin reicht der Gebäudekomplex<br />

nach Fertigstellung über 5 Etagen und eine Gebäudelänge von<br />

ca. 100 m – konnten die einzelnen Gewerke ungehindert Arbeiten<br />

und so war es möglich, dass noch im Dezember 2006 die<br />

komplette Gebäudehülle verschlossen war und die Heizung in<br />

Betrieb genommen werden konnte, um die Trocknung der Bauteile<br />

innerhalb der kalten Witterungsperiode zu ermöglichen.<br />

Da der Schulbetrieb ab Mitte Januar 2007 die angemieteten<br />

Räume verlassen musste, waren wir gezwungen ab diesem<br />

Zeitraum einzelne, mit der Bauherrschaft festgelegte Bauabschnitte<br />

fertigzustellen und schrittweise zu übergeben.<br />

<strong>Die</strong> letzten Bauabschnitte und die Fertigstellung der Außenanlage<br />

wurde dann neben dem bereits laufenden Schulbetrieb<br />

durchgeführt.<br />

Trotz der nicht zu vermeidenden Belästigungen für den Schulbetrieb<br />

konnten aber auch diese Arbeiten zügig zu Ende<br />

geführt werden. Hierfür soll an dieser Stelle der Verwaltung der<br />

B. Blindow Schule in Bad Sooden Allendorf nochmals herzlich<br />

gedankt werden.<br />

Abschließend möchten wir uns bei dem für die Planung und<br />

die Bauüberwachung zuständigen Architekten Herr Dipl. Ing.<br />

Schwarzen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

bedanken. Herr Schwarze hatte jederzeit ein offenes Ohr für<br />

die im Zusammenhang mit dem Altbestand entstehenden<br />

Probleme und trug somit für die schnelle und unbürokratische<br />

Lösung maßgeblich bei.<br />

Bernd Nordheim


Neubau | ZES Borken | HTI-Bau<br />

Bahnstrom für Deutschland<br />

In Tagen in denen die DB <strong>AG</strong> durch dauerhafte Streikmaßnahmen<br />

von sich reden macht, erhielten wir den Auftrag für die<br />

Erstellung des Neubaues der ZES Borken.<br />

Hier werden von uns die Rohbau-, Zimmerer- sowie Dachdeckerarbeiten<br />

auszuführen sein.<br />

In den neuen Räumen werden die Steuerungen des Oberleitungsstroms<br />

der DB <strong>AG</strong> von Hannover bis Aachen, von Bebra<br />

bis Köln vorgenommen werden. Hierzu entsteht unter anderem<br />

ein 170 m² großer Leitstand, der im ausgebauten Zustand über<br />

Monitorwände mit 15 Stück 50 Zoll großen Monitoren ausgestattet<br />

sein wird.<br />

Bevor diese Arbeitsbedingungen jedoch Realität werden, werden<br />

umfangreiche Gründungmaßnahmen erforderlich.<br />

Da es sich bei dem neu zu erstellendem Bauwerk um einen<br />

Anbau an Gebäudeteile aus den 60 iger Jahren handelt, muss<br />

das Gründungsniveau unter Berücksichtigung der damaligen<br />

Arbeitsräume erstellt werden.<br />

Daher ist es notwendig, den Fundamentaushub bis auf eine<br />

Tiefe von bis zu 5,0m auszuführen, die kompletten Fehlhöhen<br />

bis zur statischen Fundamensohle sind mit Magerbeton aufzufüllen.<br />

Der Gebäudekorpus wird auf einer Etagenhöhe von ca.4,0 m<br />

mittels 36,5 cm starken Porenbetonwänden erstellt werden.<br />

Bereits nach zwei Etagen werden die Räume oberseitig mit<br />

einer Betondecke Ihren Abschluss finden.<br />

Eine Holzkostruktion zur Erstellung eines Zeltdaches wird<br />

zusätzlich auf dieser Betondecke montiert werden.<br />

Derzeit sind die Erd- und Gründungsarbeiten für das Bauwerk<br />

abgeschlossen und die ersten Mauwerkwände können erstellt<br />

werden.<br />

Wir hoffen auf weiterhin milde Witterung, damit wir mit unserer<br />

Leistung dem Bauherrn bei seiner Umsetzung der Vorstellung<br />

einer Inbetriebnahme im August 2008 helfen können<br />

Bernd Nordheim<br />

Baunatal | HTI-Bau<br />

Anwenderzentrum für<br />

Metallformgebung<br />

19 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung des Anwenderzentrums<br />

für Metallformgebung, kurz AWZ, erhielten<br />

wir gemeinsam mit der Fa. Emmeluth im Februar 2007 von<br />

der RBB.net, einer Tochtergesellschaft der Raiffeisenbank<br />

Baunatal.<br />

Bei dem 1.400 qm großen Forschungsgebäude in der Nähe<br />

des Volkswagenzentrums Baunatal handelt es sich um ein<br />

Gemeinschaftsprojekt der Universität Kassel sowie verschiedener<br />

metallverarbeitender Betriebe Nordhessens, welche<br />

mit politischer Unterstützung durch die Landesregierung<br />

von Hessen den Weg dieser neuen Idee gegangen sind.<br />

Das Produktionshallen ähnliche Gebäude besteht aus einer<br />

Flachfundamentierung mit aufgehenden Bauteilen aus<br />

Stahlbau, verkleidet mit wärmegedämmten Kassettenwänden<br />

und Aluwellen-Verkleidung. Das Dach ist oberhalb der<br />

Trapezblechlage mit einer Folienabdichtung versehen.<br />

Längsorientiert befindet sich innerhalb der Halle ein zweigeschossiger<br />

Büro- und Sozialtraktbereich.<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahmen konnten zur höchsten Zufriedenheit<br />

aller Beteiligten termingerecht bis Mitte August 2007 mängelfrei<br />

fertig gestellt werden.<br />

Das Projekt fand bereits mehrfach Anerkennung in der<br />

Presse und gilt als Wegweiser bei der Zusammenarbeit zwischen<br />

Industrie und Wissenschaft.<br />

Wir danken dem Bauherrn und der Raiffeisenbank Baunatal<br />

für das wirtschaftliche Engagement in der Region und dem<br />

Architekturbüro RSE GmbH Kassel für die positive architektonische<br />

Handschrift und Bauleitung.<br />

Axel Michalke


20 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Kassel Wehlheiden | HTI-Bau<br />

Wertstoffbehälteranlage<br />

auf dem Festplatz<br />

<strong>Die</strong> zum Ende des Jahres 2006 durch die Stadt Kassel /<br />

Umwelt- und Gartenamt beauftragte Maßnahme beinhaltete<br />

die Herstellung einer Wertstoffbehälteranlage auf dem als<br />

Festplatz ( Wehlheider Kirmes, Flohmärkte ) genutzten Georg-<br />

Stock-Platz, einschließlich der periphären Pflaster- und Pflanzarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Leistungen im Einzelnen:<br />

• Lieferung und Einbau von Unterflursammelbehältern<br />

• Herstellung von Pflasterflächen<br />

• Pflanzung von Sträuchern und Stauden<br />

• Herstellung von Grünflächen<br />

• Ausbesserungsarbeiten der Schotterfläche des Areals<br />

Ralf Ernstreiter<br />

Kassel Wolfsanger | HTI-Bau<br />

Erschliessung Baugebiet<br />

„Am Dessenborn„<br />

Das zu erschliessende Baugebiet befindet sich im Kasseler<br />

Stadtteil Wolfsanger zwischen Trift- und Grenzweg oberhalb<br />

der Strasse „Bei den 4 Äckern„.<br />

<strong>Die</strong> Erschliessung bestand im Wesentlichen aus den folgend<br />

genannten Aufgabenfeldern:<br />

• Erdbau ( Herstellung Dämme und Einschnitte )<br />

• Bodenverbesserung im Gelände<br />

• Kanalbau<br />

• Strassenbau<br />

Im Rahmen dieser Erschliessung bestanden die Leistungen<br />

der Fa. HERMANNS im Neubau der RW - und SW – Kanalisation<br />

mit Herstellung der Hausanschlussleitungen und Strassenabläufe<br />

in den Planstrassen Dessenborn, Schmaler Weg und<br />

Ziegeleiweg.<br />

Ebenfalls dazu gehörten die jeweiligen Anschlussarbeiten an<br />

Trift- und Grenzweg bzw. „Bei den 4 Äckern“.<br />

<strong>Die</strong> Einzelheiten:<br />

Gesamtlänge RW - und SW - Kanal ca. 1,05 km<br />

Aushubtiefen bis 3,60 m, überwiegend im Doppelrohrgraben<br />

Dimensionen DN 250 bis DN 500<br />

Rohrmaterialien: Steinzeug und Stahlbeton<br />

Rohrgrabenverbau: System Doppelgleitschiene, kraftschlüssig<br />

Ausführungszeit: Februar bis August 2007<br />

<strong>Die</strong> für die Kanalisation erforderlichen Schachtbauwerke wurden<br />

aus Betonfertigteilschächten erstellt.<br />

Zur Schonung der Ressourcen sind gewonnene und aufbereitete<br />

Materialien zur Wiederverfüllung der Rohrgräben und<br />

Baugruben verwendet worden.<br />

Sämtliche Arbeiten sind unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften<br />

durchgeführt worden und oblagen der Überwachung<br />

der SiGe-Koordination.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten wurden in Arbeitsgemeinschaft mit den Firmen<br />

Rohde und Emmeltuh ausgeführt. Parallel liefen die Arbeiten<br />

zur Herstellung der Versorgungsleitungen durch die entsprechenden<br />

Versorgungsträger.<br />

Ausführende Kolonnen der Fa. HERMANNS vor Ort:<br />

J. Aschenbrenner, N. Röhre und T. Brencher<br />

Ralf Ernstreiter


Kassel | HTI-Bau<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Mühlengasse 7<br />

Wie bereits in der letzten <strong>Brücke</strong> berichtet, hatten wir bis<br />

Mitte November 2007 die Rohbauarbeiten für das schlüsselfertige<br />

Mehrfamilienhaus abgeschlossen.<br />

Es folgten die Zimmerer- und Dachabdichtungsarbeiten. <strong>Die</strong><br />

Rohinstallation der Heizungs-, Sanitär- und Elektrotechnik<br />

sowie anschließend die Innenputz- und Estricharbeiten<br />

wurden zum 31.12.2006 ausgeführt. Aufgrund des milden<br />

Winters konnten Außenputz und Wärmedämmverbundsystem<br />

im Januar fertig gestellt werden. Es folgten die weiteren<br />

Ausbaugewerke einschließlich der Außenanlagen, so dass<br />

wir das Gebäude fristgerecht zum 31.März 2007 an den<br />

Bauherrn übergeben konnten.<br />

<strong>Die</strong> ersten Mieter zogen bereits am 1. April ein und kurze<br />

Zeit später waren alle 11 Wohnungen vermietet.<br />

In bester Lage direkt an der Fulda, integriert in die historischen<br />

Mauern der Unterneustädter Mühle, entstand so ein<br />

weiterer Baustein der neu gegründeten Unterneustadt.<br />

Wir gratulieren dem Bauherren, der Koch / Becker / Lazslo<br />

GbR, zu diesem Schmuckstück, bedanken uns für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit<br />

und wünschen den Besitzern und ihren Mietern viel<br />

Freude an Ihrem Neubau.<br />

Karsten Ledderhose<br />

Kassel | HTI-Bau<br />

21 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Rahmenvertrag 2007<br />

Kasseler Entwässerungsbetrieb<br />

Wie bereits in den Jahren 2005 und 2006 ist es der Firma<br />

<strong>Hermanns</strong> auch in 2007 gelungen, den Zuschlag bei der<br />

Vergabe des Rahmenvertrages zur Beseitigung von Schäden<br />

am öffentlichen Kanalnetz der Stadt Kassel in offener<br />

Bauweise zu erhalten.<br />

Im Gegensatz zu den beiden vorhergehenden Jahren führen<br />

wir den Vertrag allerdings in Arbeitsgemeinschaft mit der<br />

ebenfalls in Kassel ansässigen Firma Tibag aus. Für die<br />

Schachtsanierungen sind auch in diesem Jahr wieder die<br />

Kolonnen Klein und Töpfer zuständig, wogegen die Kolonne<br />

Wetzel überwiegend in der Kanalreparatur tätig ist. Ergänzt<br />

werden diese drei Trupps bei Bedarf durch die Kolonnen<br />

Stegmann und Boehnke. Alle in diesem Bereich eingesetzten<br />

Kollegen haben bei diversen Nacht- und Wochenendeinsätzen<br />

ihre hohe Einsatzbereitschaft demonstriert.<br />

Beispielhaft erwähnt werden soll hier der Neubau von drei<br />

Schächten im Gleisbereich der KVG in der Hugo-Preuss-<br />

Straße bei Dauerregen und Schneetreiben am ersten<br />

Novemberwochenende.<br />

Das Bild zeigt einen eher ungewöhnlichen Auftrag. In<br />

Zusammenarbeit mit einem Taucher wurde ein Kanaleinlauf<br />

in die Fulda freigebaggert.<br />

Hans-Jürgen Hestermann


22 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Diverse Projekte | HMS-Bau<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt ist unser<br />

Geschäft<br />

In diesem Jahr wurden von uns über 80 Bauvorhaben unterschiedlichster<br />

Art und Größe abgewickelt. <strong>Die</strong> Arbeiten<br />

erstreckten sich dabei über die gesamte Bandbreite, von der<br />

Herrichtung eines Familien-Friedhofs über Umbau-, Modernisierungs-<br />

und Sanierungsarbeiten aller Art, bis hin zur schlüsselfertigen<br />

Gebäudeaufstockung mit 2 modernen Lofts.<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder zahlreiche Aufträge<br />

unserer Stammkunden verbuchen, hier insbesondere der:<br />

- Linde <strong>AG</strong><br />

- REWE Zentral <strong>AG</strong><br />

- DEKA Immobilien / Dr. Sasse F.M.<br />

- Dt. Post <strong>AG</strong><br />

- ECE Hamburg<br />

- DEZ Centermanagement Kassel<br />

- GWG Kassel<br />

- Kasseler Sparkasse<br />

Wie in der Vergangenheit ist es auch in diesem Jahr wieder<br />

gelungen, diese Vielzahl von Aufträgen zur Zufriedenheit<br />

unserer Kunden termingerecht und einwandfrei abzuwickeln.<br />

Hierzu bedarf es einer guten Logistik, einer reibungslosen<br />

Zusammenarbeit mit unseren Bauherren und Nachunternehmern<br />

und engagierter Teamarbeit der HERMANNS HMS-<br />

Bau GmbH.<br />

Somit möchte ich mich bei dem gesamten HMS-Team und<br />

allen Beteiligten recht herzlich für das Engagement und die<br />

gute Zusammenarbeit bedanken und wünsche allen frohe<br />

Festtage und ein gesundes und glückliches Jahr 2008.<br />

Klaus Eisfeld<br />

Auf den Siechen 3 in Kassel | HMS-Bau<br />

WOHNHAUS MIT<br />

SCHWIMMBAD<br />

<strong>Die</strong> Eheleute Lenke erwarben im Frühjahr diesen Jahres ein<br />

am Brasselsberg gelegenes Einfamilienhaus aus den 70er<br />

Jahren. Das über einen längeren Zeitraum unbewohnte Gebäude<br />

auf wild bewachsenem Grundstück bedurfte vor Einzug der<br />

Familie Lenke einer Grundmodernisierung.<br />

Unsere Bauarbeiten begannen mit der Auslichtung des<br />

Grundstücks und Fällung einzelner Bäume rund um das<br />

Wohnhaus. <strong>Die</strong> Arbeiten im Gebäude fielen hauptsächlich im<br />

Keller, Dachgeschoss und Spitzboden an. Während man im<br />

Erdgeschoss den Stil der 70er Jahre, Travertin-Bodenbelag<br />

und Stuckdecken mit Friesen unangetastet lies, entstanden<br />

im Obergeschoss zwei neue moderne Bäder. <strong>Die</strong> Fußböden<br />

dieses Geschosses erhielten Eicheparkett. Im bisher unausgebauten<br />

Spitzboden entstanden zwei neue Wohnräume. Eine<br />

Dachschrägenverkleidung aus Zwischensparrendämmung,<br />

Dampfsperre und Gipskartonplatten stellt eine erhebliche Verbesserung<br />

des Wärmeschutzes dar. Das Abschleifen und Ölen<br />

der vorhandenen Holzdielen war die richtige Entscheidung<br />

gegenüber dem zuvor geplanten Laminatboden.<br />

Im Kellergeschoss fanden wir ein Schwimmbecken im Rohbauzustand<br />

mit teilweise eingebauter Schwimmbadtechnik<br />

vor. Hier entschied man sich für den Ausbau des Schwimmbads<br />

als Folienbecken. Nach Beendigung der Modernisierung<br />

verfügt das Wohnhaus zudem über eine neue Heizungs- und<br />

Solaranlage, neue Kunststofffenster und -türen, neue Balkonabdichtung-/beläge<br />

und -geländer und frisch tapezierte<br />

Wände und Decken.<br />

Das Team der HMS wünscht der Familie Lenke viel Glück und<br />

Gesundheit in ihrem neuen Zuhause.<br />

Poliere: Axel Sliwinski und Axel Herbrich<br />

Michaela Lackemann


ZSP | Veckerhagener Straße in Fuldatal | HMS-Bau<br />

Zustellstützpunkt DHL<br />

Für den Vermieter, Herrn Arend, haben wir im Frühjahr ein bis<br />

dahin als REWE-Markt genutztes 1-geschossiges Gebäude<br />

nach den Vorgaben der DHL zu einem Zustellstützpunkt umgebaut.<br />

Neben umfangreichen Rück- und Umbauarbeiten wurden<br />

neue Tor- und Fensteröffnungen hergestellt, Fenster und Tore<br />

geliefert und montiert sowie (mit Ausnahme der Haustechnik)<br />

alle Ausbauleistungen bis zur schlüsselfertigen Übergabe ausgeführt.<br />

Auf einer Fläche von ca. 800 m² entstanden großzügige<br />

Sortier-, Lager-, Personal- und Sanitärräume.<br />

Abschließend wurde der gepflasterte Hofbereich umgebaut<br />

und der Anlieferungsbereich mit einer aus einer Stahlkonstruktion<br />

mit Aludachpaneelen belegtem Vordachkonstruktion<br />

überdacht.<br />

Wir bedanken uns bei Herrn Arend für die gute Zusammenarbeit.<br />

Bauherr: Herr Helmut Arend<br />

Planung: DHL<br />

Kleinbaustellen Allgemein | HMS-Bau<br />

Klein aber fein<br />

Artur Derix<br />

Im Berichtszeitraum haben wir auch von privaten Auftraggebern<br />

und Hausverwaltungen eine Vielzahl von Aufträgen<br />

erhalten. Folgende Kleinbaustellen wurden in bewährter<br />

Zusammenarbeit mit unseren Nachunternehmern sowie mit der<br />

gewohnten Umsicht unserer Poliere Axel Herbrich und Axel<br />

Sliwinski fertiggestellt:<br />

- Bleichenweg 2, Kassel: Brandschaden beseitigt und<br />

Trennwandsysteme geliefert und montiert<br />

- ALSTOM Lohfelden: Hallenöffnung vergrößert und<br />

Stahlabfangung erstellt<br />

- Zeughausruine, Kassel: Pfeilerstumpf und Torbogen saniert<br />

- Otto-Hahn-Strasse, Lohfelden: Betonsanierung<br />

- Goethestrasse, Kassel: Abbrucharbeiten<br />

Familiengrabstätte Dr. von Elsner | HMS-Bau<br />

Sanierung der<br />

besonderen Art<br />

23 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Im Januar wurden wir mit der Sanierung des Familienfriedhofs<br />

der Familie von Elsner beauftragt. Noch innerhalb der kalten<br />

Jahreszeit begannen wir mit den Aufräum- und Rodungsarbeiten.<br />

Danach wurden die weiteren Leistungen festgelegt.<br />

Im Einzelnen wurde das große Grabkreuz demontiert, neu<br />

hergestellt und in dem zwischenzeitlich überarbeiteten Sockelbereich<br />

verankert. Das Kreuz hat eine Gesamthöhe von 8,50<br />

Metern und wurde aus verzinktem Quadratrohr belegt und<br />

mit witterungsbeständigem Gortenstahl verkleidet. <strong>Die</strong> Einzäunung<br />

wurde demontiert, gesandstrahlt, verzinkt, gestrichen<br />

und wieder montiert. Zudem wurden einzelne Elemente<br />

ergänzt bzw. komplett erneuert. Im Zuge der Herstellung der<br />

Hauptfläche wurden die Grabplatten aufgehoben und gereinigt.<br />

Wir danken unseren Stammkunden, dem Ehepaar Dr. von<br />

Elsner, für den nicht alltäglichen Auftrag und das uns wiederholt<br />

entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Auftraggeber: Eheleute Dr. von Elsner<br />

Artur Derix<br />

- Grillparzer Straße, Kassel: Deckensanierung und<br />

Kellergeschossdeckensanierung<br />

- Döncheweg 20, Kassel: Sanierung Kellergeschosswand<br />

- Druseltalstraße 51, Kassel: Wasserschäden behoben<br />

- Herwigsmühlenweg 12, Kassel: Wohnzimmerumbau<br />

- Christian Beyer Straße 12, Kassel: Umbau- und<br />

Renovierungsarbeiten Einfamilienhaus<br />

- Birkenallee 102, Baunatal: 8 Bäder saniert<br />

- Jahnstraße 27, Niestetal: Herstellung eines Bowlespielfelds<br />

- DaimlerChrysler Kassel: Brandschutzarbeiten<br />

Poliere: Axel Sliwinski / Axel Herbrich<br />

Michaela Lackemann und Artur Derix


24 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Gas & More Station Regensburg | HMS-Bau<br />

<strong>Die</strong> dritte Station für Linde<br />

<strong>Die</strong> Linde <strong>AG</strong> gehört seit dem vergangenem Jahr zu unseren<br />

Stammkunden. Sie beabsichtigt bis zum Jahre 2010 im gesamten<br />

Bundesgebiet 55 Gas & More Stationen zu errichten.<br />

Neben drei weiteren Generalunternehmern erhielten wir für 22<br />

dieser Stationen den Auftrag. Im Regelfall handelt es sich bei<br />

den Stationen um den Neubau von Shopgebäuden mit überdachter<br />

Lagerfläche und die Herstellung der Außenanlagen mit<br />

Zufahrt und PKW-Stellplätzen. Nachdem wir bereits im vergangenem<br />

Jahr Stationen in Kassel und Jena erstellt haben, folgte<br />

im September die Eröffnung in Regensburg.<br />

Ein bestehendes Bürogebäude aus Holzständerbauweise<br />

wurde zu dem Shopgebäude umfunktioniert. Nach dem Einbau<br />

von Unterzügen und Stützen konnten mehrere Innenwände<br />

abgebrochen werden, so dass jetzt eine ca. 160 qm große<br />

Shopfläche zur Verfügung steht. Der Boden wurde mit einer<br />

pflegeleichten Beschichtung versehen. In der Giebelseite entstanden<br />

zwei große Schaufensterbereiche sowie eine neue<br />

Treppenanlage mit Eingangstür. <strong>Die</strong> komplette Außenhülle<br />

wurde mit einer vorgesetzten Aluwelle im Farbton RAL 9006<br />

verkleidet.<br />

Das äußere Erscheinungsbild ähnelt somit den bereits bestehenden<br />

Gas & More Stationen. Bei einer effektiven Bauzeit<br />

von nur ca. 5 Wochen wurden unter anderen noch die bestehende<br />

Lagerhalle malermäßig und elektrotechnisch überarbeitet<br />

sowie die Außenanlagen nach den Vorstellungen der Linde<br />

<strong>AG</strong> umgestaltet.<br />

Bei Herrn Ronny Nowaczyk von der Linde <strong>AG</strong> bedanken wir<br />

uns für die kooperative und gute Zusammenarbeit.<br />

Bauherr: Linde <strong>AG</strong>, Geschäftsbereich Linde Gas vertreten<br />

durch Herrn Ronny Nowaczyk<br />

Poliere: Axel Sliwinski und Axel Herbrich<br />

Michaela Lackemann<br />

DEZ Einkaufszentrum Kassel | HMS-Bau<br />

WOCHENEND- UND<br />

NACHTSCHICHTEN<br />

Im DEZ in Kassel führten wir auch in diesem Geschäftsjahr<br />

bauliche Maßnahmen durch. Auftraggeber waren u. a. der<br />

Hausherr, die ECE in Hamburg und die Kasseler Sparkasse.<br />

Für die ECE Hamburg wurden zahlreiche Staubschützwände<br />

in der Mall errichtet und Abbruch- und Estricharbeiten<br />

und Brandschutzmaßnahmen in diversen Shops sowie eine<br />

Sanierung der Fugen an der Fassade durchgeführt. Für die<br />

Kasseler Sparkasse führten wir Abbruch- und Rohbauarbeiten<br />

im Zuge des Umbaus der Geschäftsstelle aus.<br />

Bauherr: ECE Hamburg / Kasseler Sparkasse<br />

Michaela Lackemann


Aufstockung Parkhaus Wilhelmsstraße | HMS-Bau<br />

Wohnen in exponierter Lage<br />

Im Frühjahr erhielten wir den Auftrag exklusive Einfamiliengebäude<br />

mit einem hochwertigen Ausbau auf dem Parkhaus<br />

Wilhelmstrasse, im Zentrum der Stadt Kassel, schlüsselfertig<br />

zu erstellen.<br />

<strong>Die</strong>ses ambitionierte Bauvorhaben, das neben seiner Holzbauweise<br />

vor allem durch die vorgesetzten Glasfassaden<br />

für diese Gebäudeart ein Novum darstellen dürfte, führte zur<br />

Entwicklung von ungewöhnlichen Detaillösungen. <strong>Die</strong> in Holztafelbauweise<br />

erstellten Außenwände in Kombination mit den<br />

Spannbetondeckenelementen waren für den Prüfstatiker ein<br />

absolutes Novum und erforderten in Bezug auf die Wandausbildung<br />

sowie der Gebäudeaussteifung individuelle Lösungen.<br />

Für die engagierte und sachkundige Mithilfe des Ingenieurbüros<br />

Klute+Klute sowie der beteiligten Nachunternehmer sei auf<br />

diesem Wege nochmals gedankt.<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahme gliederte sich in die Bauphasen Herstellung<br />

einer tragfähigen Unterkonstruktion mit Profilstahlträgern in<br />

Abmessungen bis zu HE-B 800, die Erstellung des Rohbaus mit<br />

Filigrandecken als Grundplatte und Spannbetondecken in den<br />

Einzelgeschossen sowie dem hochwertigen Innenausbau. Zudem<br />

wurden aufwendige Glasfassaden und eine mit Bangkirai belegte<br />

ca. 350 qm große Terrassenfläche mit angrenzenden bekiesten<br />

bzw. begrünten Flächen hergestellt. Abschließend wurden in der<br />

obersten Garagenebene, sozusagen als „Kellergeschoss“ der<br />

Häuser, Garagenstellplätze, Technikräume und Abstellräume hergestellt.<br />

<strong>Die</strong> von der Planung als „roof boxes“ bezeichneten Häuser<br />

sind über ein von uns um eine Etage aufgestocktes Treppenhaus<br />

sowie den von uns neu installierten Aufzug erreichbar.<br />

<strong>Die</strong> Winddichtigkeit der Gebäude wurde durch „blower door“-Tests<br />

bestätigt. <strong>Die</strong>s und die ausgezeichnete Wärmedämmung führen zu<br />

einer guten Wärmeeffizienz der Gebäude. Mitte November haben<br />

wir die Gebäude termingerecht an die Bauherrschaft übergeben.<br />

Auftraggeber: Parkhaus Wilhelmstrasse KG<br />

Planung: Atelier 30 Architekten, Herr Fischer<br />

Hautechnik: Dipl. Ing. Kai Kröger<br />

Statik: Ing.-Büro Dr. Ing. Reinhold Meyer / Ing.-Büro Klute+Klute<br />

Prüfstatik: Dipl. Ing. Andreas Geselle<br />

Artur Derix<br />

Diverse Projekte | HMS-Bau<br />

25 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Unsere Stammkunden sind<br />

uns treu!<br />

Für die REWE haben wir im Berichtszeitraum folgende<br />

Bauleistungen erbracht:<br />

- REWE-Markt Bebra: Erstellung Flucht- und Rettungs-<br />

wegpläne sowie Austausch von Brandschutztüren<br />

- REWE-Markt Wanfried: Umbau des Lebensmittel- und<br />

Getränkemarktes<br />

- REWE-Märkte Ihringshausen und Felsberg:<br />

Pylonfundamente erstellt<br />

- REWE-Markt Schauenburg: Putz- und Malerarbeiten<br />

- REWE-Markt Spangenberg: allgemeine Ausbauarbeiten<br />

- REWE-Markt Naumburg: Pflasterarbeiten Kundenparkplatz<br />

und Lieferantenzufahrt<br />

- REWE-Markt Heiligenröder Straße: Umbau Anlieferung und<br />

Erweiterung Leergutlager<br />

Für die Deutsche Post Bauen erbrachten wir folgende<br />

Bauleistungen:<br />

- DHL Staufenberg: Riß-Sanierung Bodenplatten<br />

- DHL Staufenberg: Fassadendämmung und -bekleidung<br />

- DHL Staufenberg: Maschinenfundamente<br />

- DHL Staufenberg: Bodenbeschichtungsarbeiten<br />

- HUB Briefzentrum Waldau: Pflasterarbeiten<br />

Für die DEKA Immobilien Frankfurt / Dr. SASSE Immobilien<br />

Berlin:<br />

- Königsplatz 55: Montage Taubenschutz Vordächer / Werbung<br />

- Untere Königsstrasse 76-82: Lieferung + Montage von Brand-<br />

schutztüren im KG und EG<br />

- Untere Königsstrasse 76-82: Allgemeine Brandschutzarbeiten<br />

im KG<br />

- Untere Königsstrasse 76-82: Lichtschachtabdeckungen<br />

erneuert<br />

- Untere Königsstrasse 76-82: Einbauküchen geliefert und<br />

angeschlossen<br />

- Untere Königsstrasse 76-82: Büroumbau- und Renovierung<br />

Pro Immobilia<br />

- Groner Strasse in Göttingen: Parkettarbeiten<br />

Für die Sparda-Bank Kassel:<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 4: Schachtabdeckung erneuern<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 4: Maurerarbeiten und Austausch<br />

BS-Tür<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 4: Abfangung Mauerwerk im 5. OG<br />

Michaela Lackemann und Artur Derix


26 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Lauchröden | EHT-Bau<br />

Ortsentwässerung mit einem<br />

Pumpschacht<br />

Anfang September 2007 erhielten wir den Auftrag vom<br />

Gemeindewerk Gerstungen in Lauchröden den ersten<br />

Abschnitt der Ortsentwässerung mit einem Pumpschacht mit<br />

einem Leistungsumfang von brutto 1.185.000 Euro herzustellen.<br />

Mit der zu verlegenden Entwässerung wird gleichzeitig die<br />

Trinkwasserleitung mit Hausanschlüssen erneuert.<br />

Lauchröden, ein Ort mit ca. 800 Einwohnern, liegt rund 15 km<br />

von Eisenach entfernt und direkt an der Werra, die vor 17 Jahren<br />

noch Grenzfluß war.<br />

Der Auftrag beinhaltet für das Regenwasser 120 m Stahlbetonkanal<br />

DN 1000, 125 m DN 900, 65 m DN 700, 30 m DN<br />

500, 100 m DN 400, 100 m DN 300, für das Schmutzwasser<br />

640 m Rehau-Awadukt SN 10 PP-Rohr DN 200 mit zusammen<br />

50 Schächten. Es ist geplant, in einer beengten Gasse<br />

(3,0m breit) ein Regenwasserkanal in Stahlbeton DN 1000 als<br />

Kurvenpressung mit ca. 11° auf einer Länge von 90 m und darunter<br />

eine HDPE- Gefällerohrleitung aus HDPE 225x13,4 auf<br />

90 m im unterirdischen Horizontalspülbohrverfahren zu verlegen.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung der Trinkwasserleitung aus duktilem Guss<br />

DN 80 erfolgt in dieser Gasse in offener Bauweise. In dieser<br />

Gasse liegen bereits ein Energiekabel und eine Gasleitung.<br />

Insgesamt sollen für das Trinkwasser 150 m HDPE-Rohr<br />

90x5,4, 240 m duktilem Guss DN 80 sowie 205 m DN 100<br />

mit 42 Hausanschlüssen verlegt werden. Baubeginn war Mitte<br />

September. Bauende ist für August 2008 geplant.<br />

Da verschiedene Versorgungsleitungen bereits verlegt waren<br />

und die Gassen sehr eng sind, musste zu Anfang ein Teil dieser<br />

Leitungen umverlegt werden.<br />

Eine Herausforderung stellte die Herstellung der für die Rohrdurchpressung<br />

notwendigen Baugrube von 3,0 m x 10,0 m<br />

und 4,5 m Tiefe mit einem 1,0 m Abstand zu den vorhandenen<br />

Wohnhäusern sowie das Grundwasser ab 1,5 m Tiefe dar. Wir<br />

Erfurt | EHT-Bau<br />

Neue Hausanschlüsse im Dichterviertel<br />

Im Rahmen einer Rabattanfrage der ThüWa, Thüringen Wasser<br />

Erfurt, erhielten wir im Juni 2006 den Auftrag zur Auswechslung<br />

von ca 86 Stck. Trinkwasserhausanschlüssen im<br />

Süden der Stadt Erfurt.<br />

Der Auftrag umfasst die Auswechslung der teilweise maroden<br />

Stahl- bzw. nicht mehr zugelassenen Bleileitungen bis zur<br />

Wasseruhr, beispielsweise in der Herder-, Lessing- und Wielandstraße.<br />

entschieden uns für einen Gleitschinenverbau mit zusätzlichem<br />

Kastenverbau.<br />

<strong>Die</strong> Durchpressung begann mit einer gesteuerten Pilotbohrung,<br />

die genau den vorgegebenen Punkt in der Zielgrube erreichte.<br />

Als nächstes wurde ein Stahlrohr DN 1200 vorgetrieben. Das<br />

Bohrgut wurde mit einer Schnecke in die Pressgrube befördert<br />

und gleich mit einem Bagger aus der Grube entfernt.<br />

Nach der Stahlrohrpressung wurde das Stahlrohr durch das<br />

Stahlbetonrohr DN 1000 wieder herausgepresst, wo es in der<br />

Pressgrube auf Längen von 3,0 m getrennt und geborgen<br />

wurde. Da zu Beginn der Pressung der Stahlbetonrohre sehr<br />

hohe Presskräfte auftraten, wurde ein Gleitmittel um das zu<br />

pressende Rohr gepumpt.<br />

Danach konnte der Pressvorgang erfolgreich beendet werden.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung der HDPE- Gefällerohrleitung aus HDPE<br />

225x13,4 auf 90 m im unterirdischen Horizontalspülbohrverfahren<br />

wird zur Zeit ca. 1,0m unter dem SB-Rohr DN1000 verlegt,<br />

was durch den vorhanden Baugrund an seine Grenzen stößt.<br />

Unser Baufeld wird durch einen mittelgroßen Bach mit einer<br />

Sohlbreite von 3,5 m geteilt, über den eine provisorische Überfahrt<br />

hergestellt werden musste.<br />

<strong>Die</strong> Verlegung der Kanalisation im Stufengraben im Bereich<br />

der Werra-Aue gestaltet sich durch den instabilen Baugrund<br />

und den enormen Wasserandrang besonders schwierig, zumal<br />

dieser durch den zur Zeit oft schnell ansteigenden Wasserstand<br />

der Werra und des Baches zunimmt.<br />

Zur Vermeidung von Bauschäden im Bereich der engen<br />

Bebauung ist der Einsatz von Bodenmörtel vorgesehen.<br />

Das Team um Polier Bachmann hat bisher die anspruchsvollen<br />

Tiefbauarbeiten sehr gut gemeistert.<br />

Roland Michel<br />

Bei der Ausführung der Arbeiten stießen die eingesetzten<br />

Kolonnen der Poliere Hinkel und Schilder auf teilweise sehr<br />

abenteuerliche Verlegemethoden und technische „Sonderlösungen“,<br />

damit das Trinkwasser auch aus den Hähnen fließen<br />

kann. Auch Sonderwünsche der Hauseigentümer mussten<br />

berücksichtigt werden.<br />

Wenn das Wetter mitspielt, werden die Leistungen bis zum Jahresende<br />

abgeschlossen sein.<br />

Heiko Schrön


Mischwasserleitung von Milchviehanlage Otterstedt bis HB Abtsbessingen | EHT-Bau<br />

Qualitätssicherung der Gruppenwasserversorgungen<br />

In den Versorgungsgebieten Engelsdörfer, Greußen, Immenrode,<br />

Sondershausen, Ebeleben und Brüchter bestehen Probleme<br />

hinsichtlich der Wasserqualität.<br />

Mit Beschluss der Verbandsversammlung des TAZ Helbe<br />

– Wipper am 13. November 2000 wurde festgelegt, die Wasserqualität<br />

durch Einspeisung von Fernwasser gemischt mit<br />

Eigenwasser zu verbessern.<br />

Mit der Realisierung des Vorhabens wurde die <strong>Hermanns</strong> EHT-<br />

Bau GmbH beauftragt. Es sollen dabei<br />

a) die Anforderungen der Trinkwasserversorgung hinsichtlich<br />

der bakteriologischen Belastung sowie<br />

b)die Verringerung des Härtegrades (auf 18-20° dH) des z.Z.<br />

eingespeisten Wassers erreicht werden.<br />

Für die Versorgungsgebiete Engelsdörfer, Greußen, Immenrode,<br />

Ebeleben und Brüchter wird das Fernwasser am Standort<br />

des neuen Hochbehälters Kirchengel (ca. 340 m ü NN) mit<br />

dem Wasser der Bohrbrunnen Grundslöcher in einem Verhältnis<br />

70 % Fernwasser und 30 % Eigenwasser gemischt werden.<br />

Für das Versorgungsgebiet Sondershausen (ohne Großfurra)<br />

soll das Fernwasser vom Übergabepunkt des Fernwasserbehälters<br />

HB Kirchengel über das bestehende System bis zur<br />

Margaretenquelle weitergeleitet und hier mit dem Wasser der<br />

Margaretenquelle in einem Verhältnis von ca. 42 % Fernwasser<br />

und 58 % Eigenwasser gemischt werden.<br />

<strong>Die</strong> o.g. Mischungsverhältnisse wurden im Vorfeld vom Bauherrn<br />

festgelegt mit dem Ziel, alle Gebiete mit einem Wasser<br />

von 18 – 20 ° dH zu versorgen.Das Gesamtvorhaben ist in folgende<br />

zwei Jahresscheiben untergliedert.<br />

1. Jahresscheibe – 2007:<br />

- Bau der Trinkwasserleitung von Wenigenehrich bis<br />

Bliederstedt -ca. 5.200 m,<br />

- Querung des Willerbaches (offene Bauweise),<br />

27 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

- Querung des Hohmischen Baches (offene Bauweise),<br />

- Durchörterung der L 1041, der L 2090 und der K 5,<br />

- Errichtung der Druckmindererschächte Wenigenehrich<br />

und Bliederstedt,<br />

- Ertüchtigung/ messtechnische Erweiterung des<br />

Druckunterbrecherbehälters (DUB) Thüringenhausen<br />

- Helbequerung (offene Bauweise), einschl.<br />

Interimsversorgung,<br />

- Interimsversorgung Wenigenehrich/ Großenehrich,<br />

- Interimsausrüstung Schacht Bliederstedt bis Bauende 2008.<br />

2. Jahresscheibe - 2008:<br />

- Bau der Trinkwasserleitung von Bliederstedt bis Anschluss<br />

Schacht Milchviehanlage Otterstedt - ca. 3.700 m,<br />

- Bahnkreuzung der Linie Wolkramshausen – Erfurt als<br />

Durchörterung,<br />

- Durchörterung der K 2,<br />

- Errichtung DM – Schacht Otterstedt,<br />

- Mitverlegung der Versorgungsleitung Otterstedt mit<br />

Hausanschlüssen, einschl. Interimsversorgung<br />

- Umrüstung Schacht Milchviehanlage Otterstedt<br />

(ehemals Los 6),<br />

- Technologische Anpassung HB Abtsbessingen.<br />

Durch die Baumaßnahmen ist der Tatbestand eines Eingriffes<br />

in Natur und Landschaft im Sinne des ThürNatG erfüllt.<br />

In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde beim<br />

LRA Kyffhäuserkreis sind deshalb baubegleitende Maßnahmen<br />

wie Baumschutz, Einschränkung der Arbeitsstreifenbreite<br />

u.a. erforderlich.<br />

Thorsten Hill


28 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Asmushausen-Bebra | EHT-Bau<br />

Verbindungsleitung<br />

Im Mai diesen Jahres erhielten wir vom Abwasserbetrieb<br />

der Stadt Bebra den Auftrag eine Abwasserdruckleitung von<br />

der Kläranlage Asmushausen bis zum Übergabeschacht an<br />

den vorhandenen Kanal in der Göttinger Straße in Bebra zu<br />

bauen. Dabei handelt es sich um eine Druckleitung aus PE<br />

100 mit einem Außendurchmesser von DA 160 mm und einer<br />

Gesamtlänge von 3.450 m.<br />

<strong>Die</strong> Rohre mit einer Einzellänge von 20 m wurden teilweise<br />

mit Spiegel, aber auch teilweise mit Elektroschweißmuffen<br />

verschweißt. Ein Teilabschnitt der Rohrleitung von ca 80<br />

m im Kreuzungsbereich der B 27/K 72 wurde im Bohrspülverfahren<br />

verlegt. In die Rohrtrasse wurden jeweils 7 Stck.<br />

Revisionsschächte sowie 7 Schächte mit Be- und Entlüftungsventilen<br />

eingebaut.<br />

<strong>Die</strong> Rohrverlegungsarbeiten gestalteten sich teilweise als<br />

sehr kompliziert, da auf einer Länge von 1050 m nur wenig<br />

Platz vorhanden war. So mussten wir mit einer Breite von ca<br />

2 bis 3 cm Gesamtbreite auskommen, da an dem angrenzendem<br />

Radweg einseitig die Leitplanke zur B 27 und auf<br />

der anderen Seite des Radweges ein Naturschutzgebiet<br />

angrenzte. Desweiteren entstanden Behinderungen durch<br />

Bäume, die zwischen der Leitplanke der B 27 und dem<br />

Radweg vorhanden waren. Auf diesem Abschnitt konnten<br />

Aushub und Sandbettung nur mit einem Multicar transportiert<br />

werden. Auch der Einbau der Schwarzdecke in diesem<br />

Radwegbereich gestaltete sich schwierig, da beidseitig des<br />

Radweges im Abstand von 2 m Tiefborde als Wegbegrenzung<br />

verlegt wurden. Ein Abtransport des Mischgutes über<br />

die Wegetrasse war nicht möglich. Dank der Zustimmung<br />

durch die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Hersfeld-Rotenburg<br />

konnte eine Lösung gefunden werden, den<br />

Straßenfertiger mittels Bagger von der B 27 mit Mischgut zu<br />

versorgen.<br />

In einer Bauzeit von nur 16 Wochen konnten die 3450 m<br />

Rohrleitung verlegt und die Oberflächen wieder hergestellt<br />

werden. <strong>Die</strong>se gute Leistung verdanken wir den Rohrlegern<br />

und Maschinisten um Polier Ronald Bachmann, die täglich<br />

von Montag bis Freitag 12 Stunden auf der Baustelle tätig<br />

waren und außerdem auch fast jeden Samstag dazu nutzten,<br />

die angefallenen Aushubmassen auf die Deponie abzufahren.<br />

Unser besonderer Dank gilt auch dem Bauleiter, Herrn<br />

Randtke von den Stadtwerken Bebra, der stets für unsere<br />

Belange da war und so entscheidend zum zügigen Baufortschritt<br />

beitrug.<br />

Peter Schäfer


Zusammenfassung Baustellen | ROTUS Kassel<br />

29 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Rückblick auf die Aktivitäten unseres Rohrleitungsbauteams<br />

im Jahr 2007<br />

Das Arbeitsjahr war geprägt durch Arbeitsanforderungen auf<br />

hohem Niveau. Durch den Ausfall des Winters konnte nach<br />

einer sehr kurzen Weihnachtspause die Arbeit mit den vorhandenen<br />

Restaufträgen in Hamburg, sowie den schon vorliegenden<br />

neuen Aufträgen wieder aufgenommen werden.<br />

Neben den klassischen Auftraggebern aus dem Bereich der<br />

Versorgungsunternehmen und der Stadtwerke hat sich in diesem<br />

Jahr der Kundenkreis aus dem Bereich der holzverarbeitenden<br />

Industrie stark erweitert.<br />

<strong>Die</strong> nachfolgend aufgeführten Projekte geben einen Eindruck<br />

über den Umfang der Aufträge aus diesem Bereich:<br />

Neubau Sägewerk Ante in Rottleberode<br />

Seit mehreren Jahren verlegen wir sämtliche Fernwärme-, Wasser-<br />

und Sprinklerleitungen für das Sägewerk der Firma Ante<br />

in Somplar bei Frankenberg. In diesem Jahr erhielten wir den<br />

Auftrag zur Verlegung der Versorgungsleitungen im Rahmen<br />

des Neubaus eines Zweigwerkes in Rottleberode am östlichen<br />

Rand des Harzes in Sachsen-Anhalt. Es handelte sich um<br />

Fernwärmeleitungen in den Nennweiten DN 50 bis DN 400 mit<br />

einer Gesamtlänge von ca. 3.700 Meter und PEHD Trinkwasser-<br />

und Sprinklerleitungen im Durchmesser von d=32 mm bis<br />

d=355 mm mit einer Gesamtlänge von ca. 3.300 m.<br />

Neubau Sägewerk IBV in Vielsalm (Belgien)<br />

Den Auftrag im europäischen Nachbarland tätig zu werden<br />

erhielten wir von der Firma „Industrie du Bois Vielsalm & Cie<br />

S.A.“ im September diesen Jahres. Das für das neue Sägewerk<br />

gebaute Biomasse Heizkraftwerk zur Stromerzeugung gewinnt<br />

aus der anfallenden Abwärme heißes Wasser, welches mit<br />

einem Nahwärmenetz der Dimensionen DN 65 – DN 600 mit<br />

einer Gesamtlänge von 2.200 Metern die Gebäude, Werkshallen,<br />

30 Trockenkammern sowie zwei große Bandtrockner mit<br />

Wärme versorgt.<br />

Sägewerk Egger in Brilon<br />

Neben dem in Brilon bestehenden Spanplattenwerk der Firma<br />

Egger entsteht zur Zeit ein neues Sägewerk. Wir erhielten von<br />

der Firma Egger den Auftrag zum Bau einer ca. 2.000 Meter<br />

langen Fernwärmeleitung der Dimension DN 400. <strong>Die</strong> Leitungen<br />

dienen zum Transport der Wärme, die bei der Stromversorgung<br />

in den betriebseigenen Kraftwerken anfällt, zu mehreren<br />

Trockenkammern. Zusätzlich zu der erdverlegten Kunststoffmantelrohrtrasse<br />

muss noch eine Spiromantelrohrleitung mit<br />

einer Länge von ca. 200 Metern auf einer noch zu errichtenden<br />

Rohrbrücke über bestehende Produktionshallen gebaut werden.<br />

German Pellets<br />

Im Jahr 2006 haben wir bei den Neubauten der German Pellets<br />

Werke in Herbrechtingen bei Ulm und Ettenheim bei Freiburg<br />

erdverlegte Kunststoffmantelrohre der Dimensionen DN 400<br />

und DN 500 sowie Spiromantelrohre der Dimension DN 300<br />

verlegt. Zusätzlich wurden in diesen Standorten jeweils zwei<br />

übereinander liegende Bandtrockner verrohrt. Zu Beginn diesen<br />

Jahres erhielten wir den Auftrag im Zuge der Erweiterung<br />

des Werkes in Wismar 600 Meter Kunststoffmantelrohr DN<br />

300 und 300 Meter Spiromantelrohr zu verlegen sowie den<br />

Anschluss und die Verrohrung eines zweistöckigen Bandtrochners<br />

auszuführen.<br />

<strong>Die</strong> bei der Erweiterung des Werkes in Herbrechtingen anfallenden<br />

Rohrleitungsbauarbeiten wurden von uns im August und<br />

September durchgeführt.<br />

Weitere Nahwärmenetze in Verbindung mit Biomasse Feuerungsanlagen<br />

sowie mittlerweile auch Nahwärmekonzepte in<br />

Verbindung mit Biogasanlagen wurden von uns in Hessisch<br />

Oldendorf, Malsfeld, Wanfried, Tann in der Rhön und Pfalzgrafenweiler<br />

im Schwarzwald ausgeführt.<br />

Stellvertretend für die Versorgungsunternehmen sind zwei<br />

umfangreichere Projekte als Beispiel zu nennen:<br />

Stadtwerke Neumünster<br />

Im Dezember 2006 erhielten wir von den Stadtwerken Neumünster<br />

den Auftrag zur Verlegung einer Fernwärmeversorgungsleitung<br />

mit einer Länge von ca. 8.000 Metern der Dimensionen<br />

DN 150 bis DN 400. Das Projekt wurde in<br />

...siehe Folgeseite


30 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Zusammenfassung Baustellen | ROTUS Kassel<br />

Arbeitsgemeinschaft mit der Firma Michel Bau aus Neumünster<br />

durchgeführt, mit der wir bereits mehrere Aufträge in dieser<br />

Kombination abgewickelt haben, wie z. B. die Transporttrasse<br />

für die E.ON Hanse in Hamburg sowie einige Maßnahmen in<br />

Kiel. In Folge dieser eingespielten Arbeitsweise waren die Auftraggeber<br />

bezüglich der reibungslosen und schnellen Abwicklung<br />

der Maßnahme sehr zufrieden.<br />

<strong>Die</strong> im nächsten Jahr beginnende Umstellung des alten<br />

Dampfnetzes auf ein modernes Heißwassernetz und die damit<br />

verbundene Neuverlegung von Kunststoffmantelrohren lässt<br />

uns auf weitere Aufträge hoffen.<br />

Stadtwerke Hürth<br />

Wie in den vergangenen sechs Jahren konnten wir auch dieses<br />

Jahr in Hürth einen großen Auftrag erkämpfen. Es handelt<br />

sich um eine Transporttrasse DN 300 mit einer Länge von ca.<br />

3.500 Metern von Hürth in das benachbarte Köln-Marsdorf, wo<br />

Toyota Deutschland und die Toyota Motorsport GmbH angesiedelt<br />

sind. Hier wird unter anderem das Toyota Formel 1-Fahrzeug<br />

entwickelt, in den Produktionshallen hergestellt und in<br />

den Windkanälen getestet.<br />

Zum Anschluss der diversen Firmengebäude werden noch<br />

ca. 2.000 Meter Rohrleitungen kleinerer Dimensionen verlegt.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten begannen im August und die Inbetriebnahme der<br />

Rohrleitungen wird voraussichtlich in der 50. Kalenderwoche<br />

erfolgen.<br />

Unser Tätigkeitsbereich war auch in diesem Jahr wieder über<br />

den gesamten Bereich der so genannten „Alten Bundesländer“<br />

verteilt. Neben den bereits genannten Projekten hatten<br />

bzw. haben wir noch Aufträge in Kiel, Hamburg, Langenhagen,<br />

Hannover, Braunschweig, Bad Lauterberg, Kassel, Fritzlar,<br />

Marburg, Gelsenkirchen, Essen, Aachen, Bonn, Gießen, Oberursel,<br />

Großkrotzenburg, Mainz, Sindelfingen und Stetten am<br />

kalten Markt.<br />

<strong>Die</strong>sen überregionalen Kundenstamm aufzubauen und zu<br />

pflegen ist nur möglich durch die hohe Flexibilität und Mobilität<br />

unserer Mitarbeiter.<br />

Hans Peter Hölk


Presse | Euro Heat & Power | November 2007 | ROTUS Kassel<br />

31 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007


32 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Presse | Euro Heat & Power | November 2007 | ROTUS Kassel


Presse | Euro Heat & Power | November 2007 | ROTUS Kassel<br />

33 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007


34 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Presse | Euro Heat & Power | November 2007 | ROTUS Kassel


München-Bogenhausen | Rotus Erfurt<br />

Fernwärmeprojekt Effnerstraße<br />

<strong>Die</strong> Stadtwerke München haben uns mit der Erneuerung der<br />

Fernwärmeleitung DN 400 / DN 450 im Stadtteil München-<br />

Bogenhausen beauftragt.<br />

Der Grund hierfür ist der schadhafte Zustand der alten Versorgungsleitung<br />

aus den 70-er Jahren. In der letzten Zeit ist es<br />

häufig zu Versorgungsausfällen gekommen, da die Leitung zu<br />

Reparaturzwecken abgestellt werden musste.<br />

<strong>Die</strong> neu zu verlegende Leitung schließt im Kreuzungsbreich<br />

Efnerstraße/Johanneskirchnerstraße an das vorhandene Fernwärmenetz<br />

an. Von dort verläuft die Trasse durch die Zufahrtsrampe<br />

Effnerstraße bis zur Kreuzung an der Salzbrücke. <strong>Die</strong>ser<br />

Straßenabschnitt ist eine Zufahrtsstraße zur Autobahn A9<br />

und ist deshalb durch eine große Verkehrsdichte während den<br />

Berufsstoßzeiten gekennzeichnet.<br />

Durch die erforderliche Grabenbreite von über 2 Metern musste<br />

die Zufahrtsrampe für die gesamte Bauzeit voll gesperrt werden.<br />

Dadurch erhöhte sich der Druck der Stadtwerke München<br />

und des Kreisverwaltungsreferates auf eine möglichst kurze<br />

Bauzeit.<br />

Der Baubeginn war am 2. Juli und die Fertigstellung sollte am<br />

9. September 2007 sein.<br />

<strong>Die</strong> größte Schwierigkeit der Baumaßnahme bestand darin,<br />

dass die alte Fernwärmeleitung im Bereich der Einbindestelle<br />

der Johanneskirchnerstraße in 5 Metern Tiefe lag. Dazu musste<br />

eine 8 Meter lange und 6 Meter tiefe Fädelgrube geschaffen<br />

werden, um die Rohrleitungen auf eine Länge von 24 Metern<br />

durch einen vorhandenen Haubenkanal bis zum Anbindungsschacht<br />

einzuschieben.<br />

Innerhalb von 2 Tagen wurden 8 Rohrstöße geschweißt,<br />

geröngt und mit Muffen verschäumt.<br />

Der Haubenkanal wurde anschließend abgemauert und mit<br />

einem schnellbindenden Verfüllbaustoff verpresst. Durch den<br />

hohen Termindruck und die extrem schlechten Witterungsbedingungen<br />

in der letzten Fertigstellungswoche wurden unseren<br />

Mitarbeitern alles abverlangt, um die Baumaßnahme pünktlich<br />

zum geforderten Termin fertigzustellen.<br />

35 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten für Ihren gezeigten<br />

Einsatz danken.<br />

Wir haben pünktlich die neue Fernwärmeleitung am 9. September<br />

übergeben und somit die Versorgung zum neuen Schulbeginn<br />

(es waren zwei Schulen am Netz) sichergestellt.<br />

Ralf Hohmann


36 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Österreich | Rotus Erfurt<br />

Eine Pipeline über Berg und Tal<br />

Von der TIGAS Erdgas Tirol GmbH erhielten wir den Auftrag<br />

eine Gasleitung DN 500 PN 70 mit einer Länge von 7,9 km von<br />

Schönberg im Stubaital nach Mieders am Brenner zu bauen.<br />

<strong>Die</strong>ses Bauwerk war mit so vielen Besonderheiten gespickt,<br />

dass alle Erfahrungen, Kenntnisse und das Engagement jedes<br />

einzelnen Mitarbeiters gefordert waren, um hier erfolgreich zu<br />

sein. Von der Geographie her gesehen, gab es hier bis auf ca.<br />

600 m nur Berg und Tal mit Steilhängen, die höchste Anforderungen<br />

im Unfallschutz und den Einsatz von Schreitbaggern<br />

erforderlich machten. Auf der gesamten Leitungslänge war<br />

ein Höhenunterschied von 710 m zu überwinden. Ein großes<br />

Problem stellte der Rohrtransport zu den Einbaustellen dar. 2,4<br />

km Rohrtransport wurden mit speziell dafür gebauten mobilen<br />

Seilbahnen realisiert. Bei ca 2,5 km Forstwegen war nur ein<br />

vor Kopf bauen möglich. Durch die beengten Platzverhältnisse<br />

konnte nur der 5 to Kettenbagger eingesetzt werden, der auf<br />

Grund des Rohrgewichtes von bis zu 2,5 to am Limit arbeitete.<br />

Von den einzelnen Schweißkolonnen war alpines Arbeiten von<br />

Nöten. In den steilsten Hängen mußte das Personal angeseilt<br />

werden. Der Auftraggeber legte allerhöchstes Augenmerk auf<br />

die strikte Einhaltung der speziell erarbeiteten Sicherheitsbestimmungen.<br />

Im gesamten Bauverlauf kamen 12 Kettenbagger,<br />

2 Schreitbagger sowie 1 Mobilbagger zum Einsatz. Auf<br />

der Trasse wurden insgesamt 3,4 km Rohr gebogen. Es kam<br />

sowohl PE Mantelrohr als auch Rohr mit Faserzementmantel<br />

zum Einbau. Zur Druckprüfung wurden auf Grund der 710 m<br />

Höhenunterschied 7 Prüfabschnitte festgelegt und erfolgreich<br />

absolviert.<br />

Dazu war ein Wasservolumen von ca. 2000 cbm nötig, das<br />

unter Einbeziehung ortsansässiger Unternehmen zeitnah zu<br />

unwegsamen Stellen im Berg transportiert werden musste.<br />

Durch das von allen beteiligten Personen gezeigte Engagement<br />

konnte die Baumaßnahme planmäßig fertiggestellt und<br />

dem Auftraggeber übergeben werden.<br />

Helmut Bothe


Laucha | Rotus Erfurt<br />

Erneuerung der Ortsnetzverkabelung<br />

Auf Grundlage unseres Rahmenvertrags mit der Eon<br />

Thüringer Energie <strong>AG</strong> erhielten wir im Sommer 2007 den<br />

Auftrag im Zuge der Straßenbausanierung der Mühlgasse<br />

und Lindenstraße in Laucha die Ortsnetzversorgung von<br />

Freileitung auf Erdkabel umzustellen.<br />

Ruhestand | HERMANNS HTI<br />

Ilka Licharz<br />

Gerhard Fenge<br />

37 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Dazu mussten in beiden Straßen ein neues Niederspannungskabel<br />

NAY2Y-J 4x150qmm auf einer Gesamtlänge<br />

von 280 mtr verlegt werden. Weiter wurde um die neuen<br />

Versorgungskabel mit dem Ortsnetz zu verbinden 2 Stück<br />

Kabelverteilerschränke gestellt und ein Verbindungskabel<br />

NAY2Y-J 4x150qmm im Spülbohrverfahren zur Durchquerung<br />

des Flusslaufes der Laucha auf einer Länge von 30<br />

mtr verlegt. Im weiteren Verlauf wurden in der Lindenstraße<br />

und in der Mühlgasse 14 Hausanschlüsse stromseitig<br />

erneuert und eine neue Straßenbeleuchtungsanlage mit 12<br />

Leuchten in beiden Straßen errichtet.<br />

Nach der Umstellung der Hausinstallation auf das neue<br />

Versorgungsnetz wurde die bestehende Freileitung im<br />

gesamten Straßenverlauf der Lindenstraße und Mühlgasse<br />

sowie die Gewässerquerung der Laucha mit Hilfe unseres<br />

Hubsteigers demontiert. <strong>Die</strong> Anlage wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Straßenbaufirma Termin und Qualitätsgerecht<br />

übergeben.<br />

Swen Glawe<br />

Nach Auslaufen der Freistellungsphase der Altersteilzeit ist Ilka Licharz nun auch offiziell am<br />

30.06.2007 aus der Firma <strong>Hermanns</strong> ausgeschieden.<br />

Ihr Weg bei uns und sicherlich überwiegend mit mir begann im November 1988 auf sehr unkonventionelle<br />

Weise. Wir saßen Samstagabends zusammen im Restaurant des Golf-Clubs, als<br />

mich ein Anruf des Ehemanns meiner damaligen Sekretärin erreichte und er seine Frau wieder<br />

einmal krank melden musste. Nicht gerade freundlich kam ich zum Tisch zurück und ging Ilka<br />

Licharz „von der Seite an“; indem ich sagte: „Du hast Abitur, hast studiert, dein Sohn ist nun im<br />

Studium - was machst du den ganzen Tag zu Hause? - morgen früh meldest du dich bei mir!<br />

Wir lachten alle und ich hatte meinem Ärger Luft gemacht.<br />

Gegen 23:00 Uhr klingelte bei mir zu Hause das Telefon - Ilka Licharz war am Apparat und<br />

fragte, ob ich das vorhin im Golfhaus Restaurant im Ernst gemeint hätte. Ich glaube, ich habe<br />

sehr schnell geschaltet und dieses Telefongespräch war der Beginn einer 18-jährigen, vertrauensvollen,<br />

allzeit ungetrübten, belastbaren, vorausberechenbaren und einfach wundervollen<br />

Zusammenarbeit.<br />

Ilka Licharz war der Staatssekretär vor meinem Zimmer, für alles zuständig, verständnisvoll<br />

und hilfsbereit, aber nicht Kumpel für alle, sondern durchaus in der Lage, mal „nein“ zu sagen.<br />

Sie lebte mit der Firma <strong>Hermanns</strong>, liebte ihre Firma und litt auch mit ihr, wenn die Winde gegen<br />

uns bliesen.<br />

Ich glaube es ist alles gesagt und es fiel mir schwer, diese Zeilen zu schreiben.


38 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Jubiläen | HTI-Bau<br />

30 Jahre<br />

Ömer Ölmezoglu<br />

20 Jahre<br />

Olaf Schaffland<br />

20 Jahre<br />

Joachim Golze<br />

Ruhestand | HTI-Bau<br />

Walter Mühlhause<br />

Wie viele seiner Landsleute kam Ömer Ölmezoglu im Februar 1977 zur Firma <strong>Hermanns</strong>. Als<br />

damals 22- jähriger wurde er zu Beginn in der Hochbauabteilung eingestzt und wechselte später in<br />

den Tiefbau zu den Schachtmeistern Bernhard Kremser und anschließend zu Wolfgang Erdmann.<br />

Nach dessen ausscheiden arbeitet er seit Monaten in der „2- Mann Kolonne“ von Norbert Röhre.<br />

Als sehr guter Facharbeiter ist es aber nicht schwer, den als ruhig und besonnen geltenden Ömer<br />

Ölmezoglu, in jedem anderem Bereich im Tiefbau einzusetzen.<br />

Für die Zukunft weiterhin alles Gute.<br />

Am 1. August 1987 begann Olaf Schaffland in unserem Unternehmen seine Ausbildung zum<br />

Betriebsschlosser. <strong>Die</strong>se schloss er 1990 erfolgreich ab und wurde anschließend im Stamm<br />

vom damaligen Werkstattmeister Günter Schulze übernommen.<br />

Heute ist er einer der beiden Schlosser, der überwiegend mit dem Werkstattwagen auf unseren<br />

Baustellen präsent ist um dafür zu sorgen, dass der Maschinenpark immer gewartet und<br />

einsetzbar ist.<br />

Zum 20- jährigren Betriebsjubiläum alles Gute.<br />

Am Beispiel von Joachim Golze zeigt sich, dass auch aus baufremden Berufen gestandene<br />

Schachtmeister heranwachsen können.<br />

Nach seiner Ausbildung zum Bäcker und anschließendem Gesellenjahr wechselte er am<br />

20.07.1987 zur Firma <strong>Hermanns</strong>.<br />

Im Laufe der Jahre eignete er sich alle Tätigkeiten eines Tiefbaufacharbeiters an, so dass er<br />

schnell zum Vorarbeiter ernannt wurde und im Januar 1998 den ersten Vorbereitungslehrgang für<br />

Poliere besuchte. Nach bestandener Prüfung wurde ihm am 2. Mai 1999 das Zeugnis „Geprüfter<br />

Polier“ überreicht.<br />

Heute wird Herr Golze in allen Bereichen unserer Tiefbauabteilung als Schachtmeister eingesetzt.<br />

Ob es sich hierbei um eine Kanalsanierung in Kassel oder eine Deponiebaustelle an der Nordsee<br />

handelt – Joachim Golze ist jederzeit präsent, auch wenn es weit über die üblichen Arbeitszeiten<br />

hinausgeht. Als Besitzer von Haus und Hof musste die eigene Familie dann oft zurückstecken.<br />

Wir danken Herrn Golze für den überdurchschnittlichen Einsatz der vergangenen Jahre und wünschen<br />

Ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute.<br />

10 Jahre Udo Kindler 01.04.1997<br />

Verstorben | HTI-Bau<br />

Peter Entenfellner<br />

Kay Stegmann 01.04.1997<br />

Thomas Szybczynski 01.08.1997<br />

Gerald Töpfer 03.03.1997<br />

Thomas Tinz<br />

Nach 28- jähriger Tätigkeit für die Firma <strong>Hermanns</strong> wechselte Walter Mühlhause zum 1. April diesen<br />

Jahres in den (für Walter Mühlhause eigentlich zu frühen) wohlverdienten Ruhestand.<br />

Es gibt wohl kaum eine Tätigkeit als Baggerfahrer, die er in seiner aktiven Arbeitsphase nicht<br />

durchgeführt hat.<br />

Ob im Kanal-, Tunnel- oder Deponiebau überall konnten wir Walter Mühlhause bei seiner zuverlässigen<br />

Arbeit beobachten.<br />

Wir möchten uns nochmals für seine langjährige Mitarbeit bedanken und wünschen Ihm und seiner<br />

Frau noch viele gemeinsame Jahre im Ruhestand.<br />

Thomas Tinz<br />

Am 11. September diesen Jahres verstarb nach kurzer schwerer Krankheit unser langjähriger Mitarbeiter<br />

Peter Entenfellner im Alter von nur 51 Jahren.<br />

Herr Entenfellner kam im März 1985 als Rohrleger zur Firma <strong>Hermanns</strong> und war dann überwiegend<br />

als Baumaschinenführer tätig.<br />

Durch seine unkomplizierte Art war er als flexibler und umsichtiger Baggerfahrer bei allen<br />

Schachtmeistern sehr gefragt und bei allen Kollegen beliebt.<br />

Wir verlieren mit Peter Entenfellner einen äußerst kompetenten und zuverlässigen Mitarbeiter,<br />

welcher in unserem Unternehmen eine große Lücke hinterlässt.<br />

Thomas Tinz


Auszubildende | HTI-Bau<br />

40 Jahre<br />

Jürgen Koch<br />

39 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir wiederum zwei Ausbildungsstellen zum Tiefbaufacharbeiter anbieten, welche an Andy Adler und<br />

Johann Koslow vergeben wurden. Beiden Azubis wünschen wir bei der zweijährigen Ausbildung viel Erfolg.<br />

Erstmals wurde auch eine Ausbildungsstelle im Rahmen des „Dualen Ausbildungsgangs Bauingenieurwesen“ im Ausbildungsberuf<br />

Beton- und Stahlbetonbauer zur Verfügung gestellt. In einer Zeit von 4,5 Jahren ist hier in Kombination Lehre und Studium der<br />

Abschluss zum Bauingenieur möglich, welcher hervorragende Perspektiven in der Arbeitswelt ermöglicht.<br />

Leider brach der von uns ausgewählte Auszubildende die Ausbildung nach nur 3 Monaten ab.<br />

Im 2. Ausbildungsjahr zum Tiefbaufacharbeiter befinden sich zur Zeit Sascha Höhmann und Andre Knoblich. <strong>Die</strong>se erreichten mit<br />

ihrer Klasse der Walter-Hecker-Schule bei einem vom Hessischen Kultusministerium ausgeschriebenen Wettbewerb den 1. Preis.<br />

Beim Landeswettbewerb „Förderung der Lernfähigkeit von Schülerinnen und Schülern im Berufschulunterricht für die Bauberufe“<br />

wurde hier die „Erstellung eines Fachwerkbausatzes“ durch die gesamte Klasse erarbeitet und vorgetragen.<br />

Herzlichen Glückwunsch auch von unserer Seite.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter bestand im Juli diesen Jahres Thomas Pfeiffer, der nun das 3. Ausbildungsjahr zum Rohrleitungsbauer<br />

ableistet.<br />

Als Facharbeiter konnten wir Mahmut Sahin übernehmen, der am 27.06.2007 seine Ausbildung zum Rohrleitungsbauer mit Erfolg<br />

ablegte.<br />

In der kaufmännischen Verwaltung werden zur Zeit 2 Auszubildende ausgebildet.<br />

Im 1. Ausbildungsjahr befindet sich seit dem 01. August 2007 Eugenia Ruff.<br />

Kurz vor dem Ende Ihrer 3-jährigen Ausbildung steht Elena Terenjuk. Bei guter schulischer Leistung und hervorragenden Leistungen<br />

in den einzelnen kaufmännischen Abteilungen sollte die Abschlussprüfung für sie kein Problem darstellen.<br />

Abschließend kann man sagen, dass die Firma <strong>Hermanns</strong> mit Ihren Auszubildenden, welche gerade das 2. und 3. Ausbildungsjahr<br />

betreffen, sehr zufrieden ist. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.<br />

Weiter so und viel Erfolg bei der Ausbildung, denn nur so wachsen kompetente Facharbeiter und spätere Führungskräfte heran!<br />

Jubiläen | EHT-Bau<br />

30 Jahre<br />

Bernd Blumentritt<br />

25 Jahre<br />

Jürgen Kranhold<br />

20 Jahre<br />

Ralf Remus<br />

20 Jahre<br />

Jens Meyer<br />

Thomas Tinz<br />

Vor 40 Jahren, am 01.05.1967 begann das Berufsleben von Jürgen Koch und damit gehört er zu<br />

den berufsältesten Praktikern im Unternehmen, der auf unzähligen Baustellen tätig war.<br />

Wir wünschen Herren Koch alles Gute für die weitere Zukunft.<br />

1975 beendete Bernd Blumentritt seine Lehre als Maurer. Seit 14.03.1977 ist er im Unternehmen<br />

beschäftigt und erarbeitete sich seit dem ein Ansehen als gefragter Fachmann im Bereich<br />

Kanalbau, mit dem jeder Polier gern in seinem Bereich zusammen arbeitet.<br />

Vielen Dank für die zurückliegenden Jahre und alles Gute für die Zukunft.<br />

Seit seinem Eintritt im Jahr 1982 in das Unternehmen ist Herr Kranhold als Baumaschinist ein<br />

Garant für Zuverlässigkeit, Qualität und Leistung. Auf seinem Arbeitsplatz als Baggerfahrer bewies<br />

er immer wieder seine fachliche Kompetenz.<br />

Wir wünschen Herrn Kranhold alles Gute und viel Gesundheit.<br />

Nach seinem Lehrabschluss als Ausbaumaurer und praktischen Erfahrungen auf vielen Baustellen<br />

im Unternehmen schloss Ralf Remus 1995 eine Ausbildung zum geprüften Polier erfolgreich ab.<br />

Seit dem prägte er viele Baustellen durch seine Fachkompetenz und Zuverlässigkeit gegenüber<br />

unseren Auftraggebern.<br />

Viel Erfolg und vor allem Gesundheit wollen wir Herrn Remus mit auf den Weg geben.<br />

Der Berufsweg von Jens Meyer begann 1987 als Kraftfahrer im Unternehmen. Über die Etappe<br />

Bauvorarbeiter qualifizierte er sich 1996 zum Werkpolier. Gerade auf schwierigen Baustellen<br />

konnte er immer wieder sein Können unter Beweis stellen.<br />

Wir wünschen Herrn Meyer viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.<br />

Hermann Lippe


40 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Zahl tödlicher Stürze nimmt zu<br />

Abstürze und Stolpern sind die häufigsten Unfallursachen auf<br />

Baustellen und in Betrieben. Dabei starben 2006 in der Bauwirtschaft<br />

49 Beschäftigte. Das waren über 40 Prozent aller<br />

tödlich Verunglückten, 23 Prozent mehr als noch 2005. Betroffene<br />

Arbeitsplätze sind vor allem Gerüste, Leitern, Dächer und<br />

Flachdächer mit Lichtbändern.<br />

„Im Jahr 2008 wird es Schwerpunktaktionen der für Gerüstbauer<br />

und Beschäftigte im Abbruchgewerbe geben “, betont<br />

Jutta Vestring, Geschäftsführungsmitglied der BG BAU. Damit<br />

werden die Beschäftigten auf gefährliche Sturz- und Absturzsituationen<br />

vorbereitet. Denn das Problem sei bei der BG BAU<br />

erkannt. In Beratungsgesprächen, Betriebsbesuchen und<br />

Schulungen für alle Gewerbezweige werde zudem stärker als<br />

bisher auf die Schutzvorkehrungen hingewiesen.<br />

Seit die Wirtschaftskonjunktur angezogen hat und wieder mehr<br />

gebaut wird, sind die Unfälle gestiegen. Im Jahr 2006 geschahen<br />

auf deutschen Baustellen insgesamt 128.882 meldepflichtige<br />

Arbeitsunfälle, 5.235 mehr als 2005. Auch im ersten<br />

Halbjahr 2007 nahm die Unfallzahl zu, um 1.177 auf insgesamt<br />

56.753 Unfälle.<br />

Auf Erfolge der Unfallprävention weise dagegen der rückläufige<br />

Trend bei schweren Arbeitsunfällen hin, die zu dauernden<br />

gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. So wurde 2006<br />

in der Bauwirtschaft in 3.031 Fällen eine neue Arbeitsunfallrente<br />

gewährt, ein Minus von 11 Prozent gegenüber 2005. Ebenso<br />

erfreulich blieb die Entwicklung bei den Berufskrankheiten. In<br />

allen Wirtschaftszweigen gab es 2006 fast 54.000 Verdachtsanzeigen,<br />

am Bau waren es 8.538. <strong>Die</strong>ses sind 448 weniger<br />

als im Vorjahr und 5.279 weniger als vor zehn Jahren.<br />

Bei den Unfallzahlen wird zudem ein langfristig positiver Trend<br />

mit stetig sinkenden Unfallzahlen deutlich, wenn man heutige<br />

Zahlen mit denen vor zehn Jahren vergleicht. <strong>Die</strong> Zahl der<br />

Arbeitsunfälle im Jahr 2006 liegt um gut 184.000 niedriger als<br />

1997. <strong>Die</strong> Quote der Arbeitsunfälle bestätigt den langfristigen<br />

Rückgang.<br />

Dennoch gebe der jetzt beobachtete Anstieg im Unfallgeschehen<br />

Anlass, auf Defizite der Arbeitssicherheit zu achten.<br />

Zumal mit dem Aufschwung der Konjunktur auch die Zahl der<br />

tödlichen Arbeitsunfälle zugenommen habe. 2006 starben<br />

141 Bauleute, 28 mehr als ein Jahr zuvor. <strong>Die</strong>se Entwicklung<br />

mache Handlungsbedarf deutlich, Vestring: „<strong>Die</strong> Regeln und<br />

Vorschriften zum Schutz gegen Abstürze, wie Seitenschutz,<br />

Absperrungen an Arbeitsflächen, Fanggerüste und Auffangnetze<br />

müssen konsequent beachtet werden.“ <strong>Die</strong> Praxis- und<br />

Arbeitsschutzzentren der BG BAU seien bereits auf diese<br />

Herausforderung eingestellt. Dort gibt es spezielle Schulungen<br />

zum Thema „hochgelegene Arbeitsplätze“ für Berufszweige<br />

mit großen Sturz- und Absturzgefahren.<br />

Wolfgang Tschosnig


Matthias Klein<br />

41 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007


42 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2007<br />

Impressum<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />

Betriebszeitschrift der Firmengruppe HERMANNS<br />

Herausgeber:<br />

HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

Tel: (05 61) 87 92-0<br />

Fax: (05 61) 87 92-499<br />

www.hermanns.de<br />

Aufsichtsrat:<br />

Gerhard Fenge (Vorsitzender)<br />

Prof. Dr. Peter Racky<br />

Uwe Storjohann<br />

Vorstand:<br />

Georg Wiegand von Kleist (Vorsitzender)<br />

Wolfgang Löbling<br />

Titelbild:<br />

Pipeline Österreich, ROTUS Erfurt<br />

Layout:<br />

TRIGGERNAUT Werbeagentur, Kassel<br />

www.triggernaut-werbeagentur.de


HERMANNS<br />

HTI-Bau GmbH u. Co. KG<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

HERMANNS<br />

HMS-Bau GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

ROTUS<br />

Rohrtechnik u. Service GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

HERMANNS<br />

EHT-Bau GmbH<br />

Zur Alten Ziegelei 20<br />

99091 Erfurt<br />

ROTUS<br />

Rohrtechnik u. Service GmbH<br />

Zur Alten Ziegelei 22<br />

99091 Erfurt<br />

www.hermanns.de<br />

HERMANNS<br />

PBV-Bau GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel

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