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Der Spielplan

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Nummer 169 Kreisliga A Waldeck<br />

Freitag, 24. Juli 2009<br />

Freie Fahrt an der Tabellenspitze?<br />

Kreisliga A Waldeck, Gruppe 1: SG Volkmarsen „rutscht“ in die Favoritenrolle<br />

Ungewöhnliche Situation<br />

in der Kreisliga<br />

A 1 Waldeck: Die obligatorischen<br />

Favoriten gibt es<br />

nicht. Meister und Vizemeister<br />

sind aufgestiegen, kein Absteiger<br />

ist aus der Kreisoberliga in die<br />

Gruppe gekommen. So werden<br />

die Verfolger des Vorjahres nun<br />

automatisch zu Favoriten – doch<br />

auch andere Mannschaften melden<br />

ihre Ansprüche in Sachen<br />

Titelkampf an.<br />

Ganz oben auf der Liste der<br />

Titelkandidaten steht bei den<br />

Konkurrenten die SG Volkmarsen/Wettesingen/Breuna:Neunmal<br />

taucht die Elf von Trainer<br />

Matthias Kepper als Favorit auf.<br />

Eine Rolle, die die SG, Fünfter<br />

der Vorsaison, gerne annimmt.<br />

Volkmarsen nennt sich selbst<br />

als ersten Titelfavoriten, und<br />

der 27-jährige Spielertrainer aus<br />

Fuldabrück schickt eine Kampfansage<br />

an die Konkurrenz: „Ich<br />

kenne den Verein von früher<br />

und muss sagen: Volkmarsen<br />

gehört definitiv nicht in die A-<br />

Klasse.“ Das Patentrezept zur<br />

Meisterschaft hat Kepper schon<br />

parat: „Wir wollen immer ein<br />

Tor mehr schießen als der Gegner“,<br />

scherzt der SG-Coach.<br />

Ernster dagegen stellt sich<br />

die personelle Situation dar: Einige<br />

Stützen der SG sind derzeit<br />

noch verletzt und stoßen erst im<br />

Laufe der Hinrunde wieder zur<br />

Mannschaft. Auch in der Abwehr<br />

muss sich die SG verbessern,<br />

zumindest hat Kepper dort<br />

die Schwachstelle ausgemacht:<br />

„Letztes Jahr haben wir zu viele<br />

Gegentore kassiert, das wollen<br />

wir jetzt abstellen.“ Die ersten<br />

Eindrücke des neuen Übungs-<br />

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leiters waren durchweg positiv:<br />

„Die Mannschaft arbeitet sehr<br />

gut, mit Trainingsbeteiligung<br />

und den bisherigen Testspielen<br />

bin ich absolut zufrieden.“<br />

Ehrgeizige Ziele verfolgt<br />

auch die SG Gembeck/Massenhausen.<br />

Trainer Thomas Salokat<br />

macht eine einfache Rechnung<br />

auf: „In der Vorsaison waren<br />

wir Sechster. Meister und Vize<br />

sind weg, bleiben also nur noch<br />

drei Teams, die vor uns waren.<br />

Und gegen die haben wir schon<br />

letztes Jahr gut ausgesehen.“ Aus<br />

besagten sechs Partien ging die<br />

SG immerhin viermal als Sieger<br />

hervor. „Warum sollte uns also<br />

nicht der Sprung nach oben gelingen?“,<br />

fragt sich Salokat. „Wir<br />

haben eine junge, hungrige<br />

Truppe.“ Prunkstück des Teams<br />

sei ohne Frage die Offensivabteilung:<br />

„Da sind wir schon sehr<br />

stark besetzt“, frohlockt Salokat,<br />

„in unserem<br />

Team sind lauffreudige,<br />

starke<br />

Stürmer.“ Wie<br />

Volkmarsen<br />

müsse sich aber<br />

auch sein Team<br />

in der Abwehr<br />

steigern. „Da<br />

müssen wir<br />

besser stehen.“<br />

Ganz andere<br />

Probleme hat<br />

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Torsten Vesper, Trainer der Reserve<br />

des TSV Berndorf – bei vielen<br />

der Geheimtipp: Sein Team<br />

wurde in der Vorbereitung von<br />

Verletzungspech heimgesucht.<br />

„Wir sind noch gar nicht in der<br />

Lage, unsere Stammformation<br />

zu finden“, so Vesper, der hofft,<br />

zum Rundenstart das Gros der<br />

Akteure wieder an Bord zu haben.<br />

Als Anwärter auf einen der<br />

vorderen Plätze sieht er seine Elf<br />

daher nicht: „Mein Ziel ist ein<br />

einstelliger Tabellenplatz. Wir<br />

sind weder Favorit noch Geheimfavorit<br />

oder sonst irgend<br />

etwas.“ Statt dessen setzen die<br />

Twistetaler ihre Verjüngungskur<br />

fort: Ganze zehn A-Jugendliche<br />

wollen in den Kader eingefügt<br />

werden. „Das hat absolute Priorität“,<br />

so der Trainer, „wir verschwenden<br />

keine Gedanken an<br />

die Tabellenspitze. Darum sollen<br />

sich Volkmarsen und Gembeck<br />

kümmern.“<br />

Doch auch der TSV Strothe,<br />

die SG Eppe/Nieder-Schleidern<br />

und der TuS Usseln haben sich<br />

einen Platz in den Top 5 auf die<br />

Fahnen geschrieben. Die Upländer<br />

gehen dabei ungewohnte<br />

Wege: Mit Friedrich Engel-<br />

bracht, Lars Birkenhauer und<br />

Dieter Tischler setzt der TuS in<br />

der kommenden Spielzeit auf<br />

ein dreiköpfiges Trainerteam,<br />

dazu soll Sebastian Heyer (vom<br />

SV Eimelrod) den Konkurrenzkampf<br />

im Sturm beleben.<br />

Strothe hingegen hat mit<br />

Bastian Knaack (zur SG Vöhl/<br />

Basdorf/Werbetal) seinen besten<br />

Goalgetter verloren. Entgegen<br />

dem Trend der Vorsaison, als der<br />

TSV gerade gegen vermeintlich<br />

stärkere Teams (Pokalsieg gegen<br />

Münden/Goddelsheim, Ligaerfolg<br />

gegen Blau-Gelb Korbach)<br />

zu überraschen wusste, setzte<br />

es diesmal in der Vorbereitung<br />

gegen Bad Arolsen (1:9) und<br />

Berndorf (1:11) herbe Pleiten.<br />

Ob die Laube-Elf imstande ist,<br />

oben mitzumischen? Dafür ist<br />

sicherlich noch eine Steigerung<br />

nötig.<br />

Einen Leistungsanstieg hatte<br />

die SG Eppe/Nieder-Schleidern<br />

in der Vorsaison zu verzeichnen:<br />

Das einstige Kellerkind will auch<br />

in dieser Saison wieder oben<br />

angreifen. Spielertrainer Björn<br />

Emde will zumindest das Ergebnis<br />

der Vorsaison wiederholen<br />

– das wäre dann Platz vier. Ein<br />

Ergebnis, dass der SG durchaus<br />

zuzutrauen ist: <strong>Der</strong> Kader ist<br />

komplett zusammengeblieben<br />

und wurde dazu noch mit zwei<br />

jungen Talenten verstärkt. Vielleicht<br />

schaffen die Epper so am<br />

Ende eine große Überraschung.<br />

Eine ähnliche Entwicklung<br />

wie in Eppe strebt auch<br />

Gilbert Maselowsky an: Seine<br />

SG Landau/Nieder-Waroldern<br />

war in den vergangenen Jahren<br />

mehr Prügelknabe als ernstzunehmender<br />

Konkurrent für<br />

die anderen A-Ligisten. Nun<br />

soll sich das ändern. Torjäger<br />

Oliver Wittmer wurde von der<br />

SG Rhoden/Schmillinghausen<br />

zurückgeholt, dazu hat sich die<br />

Spielgemeinschaft in der Breite<br />

weiter verstärkt. „Mit den unteren<br />

Tabellenregionen wollen<br />

wir dieses Jahr auf keinen Fall<br />

in Kontakt kommen“, sagt<br />

Maselowsky, der früher unter<br />

anderem für den AJ Auxerre in<br />

der französischen Ligue 1 als<br />

Profi am Ball war, dann jedoch<br />

von zahlreichen (mittlerweile<br />

sind es 14) Knieoperationen<br />

zurückgeworfen wurde. Auch<br />

momentan geht der SG-Coach<br />

an Krücken.<br />

Alles andere als gut verlief die<br />

letzte Saison für die SG Helmighausen/Hesperinghausen/Neudorf:<br />

Die Truppe von Florian<br />

Rehfeldt landete mit 81 Gegen-<br />

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toren auf dem drittletzten Rang.<br />

Nun wollen die Neudorfer mehr<br />

Raum zwischen sich und die<br />

„rote Zone“ bringen und hoffen<br />

auf „eine bessere Platzierung als<br />

im letzten Jahr“.<br />

Genau das gleiche Ziel hat die<br />

SG Lelbach/Rhena ausgegeben.<br />

Mit Rang neun blieb die Mannschaft<br />

von Horst Pfannkuche<br />

doch weit unter ihren Möglichkeiten,<br />

was freilich auch der<br />

Vielzahl von Ausfällen geschuldet<br />

war. Können die Lelbacher<br />

die Runde nun einmal komplett<br />

spielen, ist für sie sicherlich<br />

mehr drin.<br />

Auf mehr hofft auch der<br />

TSV Ehringen: Nachdem es<br />

2008/09 nur zu Platz zehn der<br />

Endabrechnung reichte, soll der<br />

neue Trainer Sandor Lovinusz<br />

den TSV auf einen einstelligen<br />

Platz führen.<br />

<strong>Der</strong> wäre für die beiden AufsteigerRhoden/Schmillinghausen<br />

II sowie SG Diemelsee<br />

sicherlich ein großer Erfolg: Sowohl<br />

die Kreisoberliga-Reserve<br />

als auch das von Klaus Suckow<br />

betreute Team aus Stormbruch<br />

haben als erklärtes Ziel einhellig<br />

einen Nichtabstiegsplatz ausgegeben.<br />

Wer letztlich auf der Strecke<br />

bleibt und den Weg in die B-<br />

Klasse antreten muss, ist somit<br />

vor dem Rundenstart noch<br />

völlig offen: Denn auch die<br />

beiden übrigen Reservemannschaften<br />

im Feld, die der SG<br />

Adorf/Vasbeck und die des TuS<br />

Bad Arolsen, haben ohne Frage<br />

mehr Potential, als „nur“ gegen<br />

den Abstieg zu kämpfen. In<br />

der Gruppe 1 steht oben wie<br />

unten eine spannende Saison<br />

bevor. (tor)

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