Nummer 169 Verbandsliga Nord Köpfe des TSV/FC Korbach Karsten Stecker (27) Tor seit 1988 im Verein Yücel Kocak (29) Abwehr seit Jugend im Verein, außer 07 – 09 Matthias Rösner (28) Mittelfeld seit 1988 im Verein Christoph Osterhold (26), Mittelfeld/Angriff seit der Jugend im Verein, außer 06/07 Janik Backhaus (18) Tor zweite Saison in Korbach Tim Stephan (31) Abwehr seit 1986 im Verein Jan Vieweger (22) Mittelfeld erste Saison in Korbach Dennis Fabisch (20) Angriff seit der Jugend im Verein Nico Kettler (22) Tor erste Saison in Korbach Hendrik Osterhold (29) Abwehr/Mittelfeld seit 1987 im Verein Andreas Becker (24) Mittelfeld seit 1997 in Korbach, außer Saison 08/09 Markus Mühlenbächer (27), Angriff seit 1989 im Verein Alexander Stöhr (24) Abwehr nach Jugendzeit wieder erste Saison in Korbach Benjamin Wendel (20) Mittelfeld zweite Saison in Korbach André Bröhland (21) Mittelfeld/Angriff seit 1996 im Verein Hendrik Stuhldreher (21), Angriff erste Saison in Korbach Freitag, 24. Juli 2009 Benjamin Kahle (27) Abwehr dritte Saison in Korbach Andreas Klassen (24) Mittelfeld nach Jugendzeit wieder erste Saison in Korbach Oliver Banner (25) Mittelfeld/Angriff 4. Saison (nach Jugend, 03 – 05 SC Willingen) Davin Stadtler (22) Angriff zweite Saison in Korbach
Nummer 169 Verbandsliga Nord Frisches Personal, die alten Ziele Freitag, 24. Juli 2009 Größerer Kader für TSV/FC Korbach · Schwalenstöcker: Auswärts besser werden Korbach. Jetzt sind sie also solo. Die Fußballer des TSV/FC Korbach halten allein die Waldecker Fahne in der Verbandsliga Nord hoch. Damit fällt ihnen kraft Klassenzugehörigkeit der Status als Nummer eins im Fußballkreis zu, doch sie hätten lieber darum gespielt: Ohne die <strong>Der</strong>bys mit Absteiger SC Willingen fehlen einfach zwei Saisonhöhepunkte im Terminkalender. Trainer Ulrich Schwalenstöcker spricht dennoch von einer „knackigen“ Spielzeit, die reizvolle Partien verspricht – wobei der Reiz wächst, je besser die Kreisstädter mitmischen können. Die Erfahrungen aus der vergangenen Runde, in der Korbach lange Zeit um den Aufstieg spielte, sollen den Spielern Mut machen. „Obwohl wir gegen Ende etwas abgestürzt sind, es bleibt immer noch eine gute Saison“, sagt Schwalenstöcker an die Adresse der Kritiker: „Wichtig ist, dass die Spieler gemerkt haben, dass sie oben mitspielen können – wenn sie ernst machen, sich engagieren.“ Es ist eine Aufgabe des Trainers, dieses Bewusstsein in den Köpfen der Aktiven zu verankern. Eine andere Hausaufgabe sieht er als – von der Abteilungsführung – erledigt an: die qualitative wie quantitative Verstärkung der Mannschaft. „Das war bitter nötig, aus unterschiedlichen Gründen“, sagt der Trainer. Zum einen sei der Kader in der vergangenen Saison viel zu klein gewesen, nachdem gestandene Spieler zu unterklassigen Vereinen gewechselt waren. Vielleicht 15, 16 Verbandsliga-taugliche Fußballer zählte der TSV/ FC – zu wenig, um eine so lange Saison durchzustehen. Spätestens nach dem verlorenen Spitzenspiel in Ziegenhain, als fast nur noch „englische Wochen“ folgten, krochen die Kreisstädter auf dem Zahnfleisch. „Das war eine unserer Schwachstellen, die wir unbedingt beseitigen mussten“, sagt Schwalenstöcker und findet: „Das ist uns mit den Neuzugängen auch gelungen.“ Im Falle von Yücel Kocak, Andreas Becker, Andreas Klassen und Alexander Stöhr kann man freilich nicht von „neuen“ Spielern sprechen, denn diese vier sind alle in Korbach groß geworden. Ihre Qualitäten sind bekannt. Erstmals an die Hauer kamen dagegen Hendrik Stuhldreher (RW Erlinghausen) und Jan Vieweger vom TuS Medebach; beiden bescheinigt Schwalenstöcker ein großes Potenzial. Zudem erwartet er von Dennis Fabisch, André Bröhland und Davin Stadtler, die in der vergangenen Saison zwischen erster und zweiter Mannschaft hin und her pendelten, eine Leistungssteigerung. Schließlich holte der Verein noch einen vierten Torwart, Nico Kettler von der SG Adorf/Vasbeck. ������������������ Andererseits muss Schwalenstöcker auf einen Leistungsträger der alten Saison, Kristian Willeke (als Spielertrainer zurück zur SG Adorf/Vasbeck), verzichten – ein großer Verlust. In der Abwehr müssen André Meier (TuS Hiltrup), der in Westfalen sein Referendariat zum Lehrer antritt, und – bis zur Winterpause – Florian Hartmann (Auslandssemester in den USA) ersetzt werden. Summa summarum stehen Schwalenstöcker 16 Feldspieler zur Verfügung. Gut möglich, dass sich außerdem Akteure aus der Reserve im Laufe der Runde für einen Platz in der „Ersten“ aufdrängen. Ein Knackpunkt bleibt die Verletzungshäufigkeit und -anfälligkeit. Schwalenstöcker: „Da gewinnt dann natürlich die phy- ������ ������ I. und II. Mannschaft Zugänge: Alexander Stöhr (TSG Niederdorfelden), Nico Kettler (SG Adorf/Vasbeck), Tim Heinemann (TSV Goddelsheim), Mario Fritsch (SSG Ense-Nordenbeck), Andreas Becker (FSG Ittertal/Marienhagen), Hendrik Stuhldreher, Yücel Kocak (beide Rot-Weiß Erlinghausen), Jan Viehweger (TuS Medebach), Sven Penzenstadler, Marvin König, Tobias Reidenbach (alle eigene Jugend), Andreas Klassen (FC Villingen – schon im Winter). Abgänge: Kristian Willeke (SG Adorf/Vasbeck), Artur Radmacher (BG Korbach), André Meier (SV Hiltrup), Florian Müller (SV Atteln). Aufgebot – Tor: Janik Backhaus, Bernd Beckmann, Nico Kettler, Swen Meier, Tobias Reidenbach, Karsten Stecker. Abwehr: Dennis Bangert, Marc Battefeld, Frank Fetzer, Mario Fritsch, Florian Hartmann, Tim Heinemann, Benjamin Kahle, ��������� ����� ��������� ���� ����� ��������� �������� ���� ����������������� ���������� siotherapeutische Betreuung an Bedeutung. Da können wir uns glücklich schätzen, die hervorragende Zusammenarbeit mit Hartmut Goos und seinem Team auch in Zukunft fortsetzen zu können.“ Alles, was darüber hinaus gehe, liege in der Eigenverantwortung der Spieler. Taktisch plant der Übungsleiter keine Änderungen, warum auch. „Spielerisch und taktisch können wir auf das Vorjahr aufbauen. Durch die Neuzugänge hoffe ich, dass wir in der Of- Yücel Kocak, Sven Penzenstadler, Maxim Petruk, Christopher Scholz, Tem Stephan, Alexander Stöhr, Patrick Voss. Mittelfeld und Angriff: Oliver Banner, Andreas Becker, André Bröhland, Dannis Fabisch, Timur Haas, Waldemar Kinzel, Andreas Klassen, Mario König, Marvin König, Markus Mühlenbächer, Christoph Osterhold, Hendrik Osterhold, Matthias Rösner, Jens Sälzer, Sven Schneider, Rainer Schultze, Davin Stadtler, Hendrik Stuhldreher, Jan Vieweger, Benjamin Wendel, Mike Zenke. Trainer: Ulrich Schwalenstöcker, Bernd Beckmann. Saisonziel: Kein Verletzungspech haben und dann oben mitspielen (I. Mannschaft); frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun haben und junge Spieler an die „Erste“ heranführen (II. Mannschaft). Favoriten: TSV Lehnerz (Verbandsliga); SC Willingen (Gruppenliga). fensive noch zulegen können“, sagt er. In der Defensive wird wohl erst einmal Yücel Kocak die Rolle von Florian Hartmann in der Viererkette übernehmen. Andreas Becker hat das System ebenfalls lange genug in Korbach gespielt. Also alles paletti bei den Korbachern? Nicht ganz. In der vergangenen Saison war der TSV/FC die stärkste Heimmannschaft der Liga. Daran soll sich nichts ändern. Was Schwalenstöcker aber Sorgen bereitet, sind die Ergebnisse auf fremden Plätzen. „Auswärts waren wir mit Platz neun nur im Mittelmaß. Das ist einfach zu wenig im Vergleich zu den anderen Spitzenmannschaften“, bemängelt der 48-Jährige. „Darin liegt die Hauptursache, warum wir nicht weiter oben gelandet sind. Das muss sich ändern.“ Gleich zu Beginn der Runde wird sich zeigen, ob das Team die Forderung des Trainers umsetzen kann – in fünf der ersten sechs Spiele tritt Korbach bekanntlich beim Gegner an. �������������������� Überzeugt ist Schwalenstöcker davon, dass die Mannschaft trotz der nur vierwöchigen Vorbereitungszeit fit in die Runde geht. Die beiden hohen Niederlagen in den Vorbereitungsspielen gegen den FC Ederbergland bereiten ihm keine Sorgen: „Das waren genau die kalten Duschen, die man in der Vorbereitung braucht. Jetzt müssen wir uns am Riemen reißen und vernünftig in die Saison starten.“ Wie immer, dürfte in den ersten Wochen schon eine Menge über Wohl und Wehe während der Saison gesagt werden, zumal die Verbandsliga als stark wie selten gilt – auch das ein Grund für Schwalenstöckers Wort von der „knackigen Saison“. <strong>Der</strong> Trainer verweist auf die Hessenliga-Absteiger aus Flieden, Fulda und Lohfelden sowie die Reserve des KSV Hessen Kassel; zudem hätten einige Mannschaften personell deutlich zugelegt. „Da fällt es unheimlich schwer, einen Favoriten zu nennen. Vielleicht Süsterfeld, das ja vollmundig den Durchmarsch angekündigt hat“, so Schwalenstöcker. Von seiner Mannschaft erwartet er als „Minimalziel den letztjährigen Tabellenplatz“. Das war der fünfte. Allein ihn zu verteidigen, dürfte bei der Güte der Liga sehr schwer werden. (py)