Der Spielplan
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Nummer 169 Kreisliga A Frankenberg<br />
Gescheiterte greifen erneut an<br />
Kreisliga A Frankenberg spielt wieder ausschließlich mit heimischen Teams<br />
Mit stark verändertem<br />
Gesicht präsentiert<br />
sich die Kreisliga A<br />
Frankenberg im neuen Spieljahr,<br />
in dem sie erstmals seit<br />
langem wieder aus 16 Vereinen<br />
und zudem ausschließlich aus<br />
Clubs des Kreises Frankenberg<br />
besteht. <strong>Der</strong> SV Schönstadt (zurück<br />
in den Kreis Marburg) und<br />
der TSV Dodenau stiegen in die<br />
B-Liga ab. <strong>Der</strong> SG Battenfeld<br />
gelang als Meister die sofortige<br />
Rückkehr in die Kreisoberliga,<br />
der VfB Wetter II wechselt dagegen<br />
in die A-Liga Biedenkopf,<br />
ebenso der TSV Amönau. Dafür<br />
können sich die Fußballfreunde<br />
auf fünf neue Vereine freuen: Die<br />
Aufsteiger SV Willersdorf, TSV<br />
Haubern und SG Birkenbringhausen/Haine<br />
komplettieren mit<br />
den Kreisoberliga-Absteigern<br />
TSV Frankenau und SG Laisa/<br />
Berghofen das Feld.<br />
Bei den Übungsleitern setzen<br />
bis auf drei alle Teams auf Kontinuität.<br />
Nur drei neue Trainer<br />
wurden präsentiert. Bei der SG<br />
Eder übernahm Jürgen Schicke<br />
das Amt von Torsten Mannweiler.<br />
Bei Türkgücü Allendorf, die<br />
zukünftig im Allendorfer Stadion<br />
spielen wird, steht Peter Merkel<br />
für Peter Metz an der Linie. Auch<br />
die SG Wollmar/Frohnhausen<br />
setzt auf einen neuen Trainer:<br />
Markus Bende folgt auf Jens<br />
Günsch.<br />
Bei der Favoritensuche hat<br />
sich ebenfalls nicht viel verändert.<br />
Da mit Battenfeld ein<br />
Team Meister wurde, das keiner<br />
auf der Rechnung hatte, müssen<br />
die Gescheiterten einen erneuten<br />
Anlauf unternehmen und<br />
werden daher auch unisono als<br />
aussichtsreichste Teams genannt.<br />
Neben Gemünden, Oberes Edertal,<br />
Röddenau, Bottendorf und<br />
Absteiger Laisa/Berghofen traut<br />
man wie im Vorjahr der SG Eder<br />
(bislang SG Frankenberg/Viermünden/Schreufa)<br />
eine Außenseiterrolle<br />
zu.<br />
Am weitesten vorn erwartet<br />
wird der TSV Bottendorf. Die<br />
Burgwälder verpassten in den<br />
vergangenen drei Jahren stets<br />
nur knapp die Relegation. Die<br />
Mannschaft, die in der vergangenen<br />
Saison erst am letzten Spieltag<br />
mit einem 3:5 in Gemünden<br />
die Aufstiegsspiele verpasste, ist<br />
zusammengeblieben. Trainer<br />
Walter Michel bleibt wie immer<br />
Realist. Er weiß um die Stärke<br />
seiner jungen, eingespielten Elf.<br />
Aber er weiß auch, dass sie von<br />
Verletzungen und Sperren verschont<br />
werden muss, um das<br />
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selber gesetzte Ziel „vorne mitspielen“<br />
bis zum Schluss im Auge<br />
behalten zu können.<br />
Wann packt es die SG Oberes<br />
Edertal endlich? Arg frustrierend<br />
endete die vergangene Runde für<br />
die Holz- und Reddighäuser, die<br />
die sichergeglaubte Meisterschaft<br />
in der Endphase der Saison verspielten<br />
und am letzten Spieltag<br />
nach einem 0:1 gegen Rosenthal<br />
auch die Chance auf die Relegation<br />
einbüßten. Gleichwohl<br />
kommt die SG vor ihrem zweiten<br />
Jahr auf acht Nennungen als Favorit.<br />
Nicht von ungefähr: Dem<br />
Trainergespann Swen Stage<br />
und Fajko Efendic steht nahezu<br />
die gleiche Elf wie in der vergangenen<br />
Saison zur Verfügung.<br />
Abwehrspieler Heinert kehrte<br />
nach Frankenberg zurück, dafür<br />
schloss sich mit Behzad Wafa aus<br />
Rennertehausen ein Allroundtalent<br />
der SG an.<br />
„Oben mitspielen“ heißt das<br />
offizielle Saisonziel an der Oberen<br />
Eder. Es ist etwas weit gefasst,<br />
denn die Verantwortlichen werden<br />
bemüht sein, so wenig Druck<br />
wie möglich zu machen. Damit<br />
nämlich kam die mit ausgezeichneten<br />
Einzelspielern bestückte<br />
SG nicht immer zurecht. Zudem<br />
wird sie sich mannschaftlich geschlossener<br />
präsentieren müssen,<br />
um diesmal unter den Top 2 zu<br />
landen.<br />
Alexander Köhler hat beim<br />
TSV Gemünden seine Feuertaufe<br />
als Trainerneuling bestanden<br />
– und das erfolgreich. Er führte<br />
die Wohrastädter im ersten Jahr<br />
in die Relegation, in der dem<br />
Team allerdings die Grenzen<br />
aufgezeigt wurden. „Wir haben<br />
eine prima Runde gespielt, die<br />
uns nicht jeder zugetraut hat.<br />
Wir sind guter Dinge, dass wir<br />
an den guten offensiven Fußball<br />
anknüpfen können“, sagt Köhler,<br />
dessen Kader zusammenbleibt<br />
und vor allem durch zwei Neue<br />
noch verstärkt wurde: Sebastian<br />
Kwiecien (A-Jugend Marburg)<br />
und Kevin Metz (Haina/Bunstruth)<br />
ist der Sprung in die<br />
Stammelf zuzutrauen. Dennoch<br />
ergibt sich daraus für Köhler<br />
nicht automatisch eine Favoritenstellung:<br />
„Wir wollen oben<br />
dabei sein, aber reden zumindest<br />
jetzt noch nicht vom Aufstieg“,<br />
sagt der Trainer, dessen erste<br />
Eindrücke ihn positiv stimmen.<br />
Die Mannschaft habe in der<br />
Vorbereitung nicht den Eindruck<br />
erweckt, dass sie sich auf<br />
den Lorbeeren der vergangenen<br />
Saison ausruhen will.<br />
Erfahrungsgemäß muss auch<br />
dem Kreisoberliga-Absteiger<br />
eine Außenseiterrolle in der A-<br />
Liga eingeräumt werden. Bei<br />
der SG Laisa/Berghofen sieht<br />
man sich diese Saison aber nicht<br />
als Aufstiegskandidat. „Wir backen<br />
kleinere Brötchen, das<br />
wird diesmal nichts mit einer<br />
vorderen Platzierung“, meint<br />
Giovanni Liuzza, der nach je<br />
einem Jahr Auf- und Abstiegskampf<br />
diesmal eine neue Aufgabe<br />
hat: Auf einen Schnitt von<br />
unter 23 Jahren soll das Team<br />
verjüngt werden, ein klassisches<br />
„Überbrückungsjahr“ liegt vor<br />
der ältesten Spielgemeinschaft<br />
des Kreises. Eine Reihe Jugendlicher<br />
gewann Laisa/Berghofen,<br />
Freitag, 24. Juli 2009<br />
die nun eingebaut werden sollen<br />
– zumal die Mannschaft auf<br />
einige Leistungsträger verzichten<br />
muss. Björn Wenzel, Lars<br />
Sellmann und Christian Heß<br />
wechselten, Franco di Geronimo<br />
und Torsten Wenzel fallen<br />
verletzungsbedingt noch lange<br />
aus, zudem plagt sich Andreas<br />
Becker mit Rückenproblemen.<br />
„Wir schauen daher nicht auf<br />
die Platzierung, die Jungs sollen<br />
zeigen, wie willig sie sind, dürfen<br />
aber auch Fehler machen“,<br />
beschreibt Liuzza die Marschrichtung<br />
seiner Elf, die in Patrizio<br />
Schirru (Battenfeld) und<br />
Sascha Brühl (Hatzfeld/Eifa)<br />
zwei Neuzugänge mit Stammspielerpotenzial<br />
bekommen hat.<br />
Chancen auf einen der beiden<br />
vorderen Plätze werden auch<br />
dem TSV Röddenau eingeräumt.<br />
<strong>Der</strong> „Wintermeister“ der<br />
abgelaufenen Saison konnte die<br />
Mannschaft zusammenhalten<br />
und durch einige Nachwuchstalente<br />
ergänzen. Die junge Elf<br />
hat in der Vergangenheit weiter<br />
Erfahrung gesammelt, es besteht<br />
jedoch die Gefahr, dass gerade<br />
die jungen Spieler nicht über die<br />
gesamte Saison hin die Kontinuität<br />
abrufen können, die benötigt<br />
wird, um weit vorn zu landen.<br />
Trainer Bernd Hecker machte<br />
zudem in den zurückliegenden<br />
Monaten die Erfahrung, dass<br />
noch nicht alle Ausfälle in der<br />
Ersten adäquat ersetzt werden<br />
konnten, um konstant vorn mitspielen<br />
zu können.<br />
So spielen die Röddenauer<br />
nach wie vor ohne Druck auf,<br />
haben sich zumindest offiziell<br />
nur einen einstelligen Tabellenplatz<br />
vorgenommen. Wenn auch<br />
für einen der beiden vorderen<br />
Plätze die Erfahrung zu fehlen<br />
scheint: Den flotten Offensivfußball<br />
wollen Dehnert und Co.<br />
freilich weiterhin bieten.<br />
Unter die ersten fünf will auch<br />
die SG Rosenthal / Roda. Trainer<br />
Oliver Sprang steht nahezu die<br />
gleiche Elf wie in der vergangenen<br />
Serie zur Verfügung. Verstärkung<br />
bekommt sie durch<br />
Eduard Klaus, der vom LigakonkurrentenErnsthausen/Münchhausen<br />
kam.<br />
Nach den Anlaufproblemen<br />
der Vorsaison kam die Elf aus<br />
dem Burgwald immer besser<br />
in Schwung und landete noch<br />
auf Rang sechs. Sie weiß also,<br />
dass sie mit den vorderen Teams<br />
mithalten kann, und wird dementsprechend<br />
motiviert rangehen.<br />
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