Evaluation Projekt P Ergebnisse quantitativer und qualitativer ...

oder Freundin zu haben. Die Werte verändern sich nur marginal, wenn man
die gesamte Population der Befragten einbezieht.
Wie politisch aktiv der Freundeskreis der Befragten ist, lässt sich Abbildung
6.6 entnehmen.
Abb. 6.6: Politisch aktiver Freundeskreis (Angaben in %)
viele
16%
Quelle: DJI Evaluation Projekt P
fast alle
3%
einige
55%
niemand
26%
Die Einschätzung der Wirksamkeit verschiedener Aktivitäten, um gesellschaftlich
oder politisch bestimmte Ziele zu erreichen, wurde anhand einer 11stufigen
Skala von 1=ganz und gar nicht wirkungsvoll bis 11=sehr wirkungsvoll
abgefragt. Die Auswertungen wurden einmal für die Gesamtgruppe der
Befragten (also über alle Altersstufen) vorgenommen und zum anderen nur für
Jugendliche (14 bis 27). Die Ergebnisse unterscheiden sich nur marginal, weswegen
die Werte für die Gesamtgruppe berichtet werden.
Als ein durchaus bemerkenswertes Ergebnis kann festgehalten werden, dass
„radikalere“ Aktivitätsformen (z.B. sich an illegalen Protesten beteiligen, sich
an gewalttätigen Protesten beteiligen) in der Online-Befragung (zum Teil deutlich)
häufiger als wirkungsvoll erachtet und genannt werden als in vergleichbaren
thematischen Kontexten, die mit anderer Methodik erhoben wurden (paper&pencil,
face-to-face). Nicht verschwiegen werden soll in diesem Zusammenhang
aber auch, dass eher konventionelle demokratische Beteiligungsformen
wie Wählen zu gehen oder Mitarbeit in ehrenamtlichen Organisationen an
der Spitze der als wirksam eingeschätzten Aktivitäten stehen.
Ein Vergleich mit den Qualifizierungsseminaren (Kapitel 5.5) verdeutlicht
das Gesagte, wenn auch nochmals auf die unterschiedlichen Stichproben(-
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