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Evaluation Projekt P Ergebnisse quantitativer und qualitativer ...

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Ergebnis relativiert sich jedoch wieder, wenn man einen Blick auf die diagnostizierte<br />

Dauer der Beteiligung der Jugendlichen wirft. Etwa zwei Drittel der<br />

befragten Hauptamtlichen sehen lediglich eine „aktionsbezogene Motivierung<br />

von Jugendlichen“ durch „Come in Contract“.<br />

Der überwiegende Teil der mit einem standardisierten Fragebogen befragten<br />

jugendlichen Teilnehmer/innen an Come in Contract-<strong>Projekt</strong>en hat über<br />

(jugend-)verbandliche Informations- <strong>und</strong> Kommunikationswege von dem jeweiligen<br />

<strong>Projekt</strong> erfahren. Das heißt, in der Jugendgruppe, über die/den Gruppenleiter/in,<br />

Infomails etc. wurden die Jugendlichen zu einer Teilnahme motiviert.<br />

Dieses Ergebnis deckt sich mit den Aussagen aus den qualitativen Interviews.<br />

Herausgestrichen werden kann dabei zusätzlich die herausragende Rolle<br />

der Multiplikator/innen, denn sie sind es häufig, die gezielt <strong>Projekt</strong>- <strong>und</strong>/oder<br />

Wettbewerbsinformationen an Jugendliche weiter geben <strong>und</strong> damit ihr Interesse<br />

wecken <strong>und</strong> sie zur Teilnahme anregen. Die persönlichen Kontakte machen<br />

Mut <strong>und</strong> bringen Verlässlichkeit <strong>und</strong> Vertrauen mit sich. Für die „Werbung“<br />

bedeutet das, möglichst vielfältige Medien <strong>und</strong> insbesondere die Verteiler der<br />

öffentlichen <strong>und</strong> freien Träger zu nutzen, weil hierüber am ehesten eine persönliche<br />

Ansprache <strong>und</strong> somit eine zusätzliche Motivation erreicht wird. Schulen<br />

als Teil jugendlicher Lebenswelt bieten sich ebenfalls für die Werbung an,<br />

auch wenn der Informationsfluss dort immer wieder zu versiegen droht. Dabei<br />

könnte es hilfreich sein, verstärkt die Schülervertretungen als Ansprechpartner<br />

zu nutzen.<br />

Motivation zur Teilnahme ist das eine, die tatsächlichen Erfahrungen während<br />

des <strong>Projekt</strong>s, mögliche Erfolge oder Misserfolge, das Gefühl, etwas - oder<br />

jemanden - zu erreichen, das andere. „Come in Contract“ war mit dem Anspruch<br />

angetreten, dass Jugendliche mit „Entscheidungsträger/innen“ auf<br />

„gleicher Augenhöhe“ über ihre Anliegen <strong>und</strong> Themen verhandeln sollten. Ein<br />

Vertragsabschluss - im wahrsten Sinne des Wortes – sollte beiden Seiten Verbindlichkeit<br />

vermitteln <strong>und</strong> bei den Jugendlichen Selbstwirksamkeitserfahrungen<br />

erzeugen. Darüber, inwieweit dieses Instrument a) überhaupt angewendet<br />

wurde <strong>und</strong> b) den intendierten Erfolg hatte, gehen die <strong>Ergebnisse</strong> der quantitativen<br />

Befragungen bei Jugendlichen <strong>und</strong> Hauptamtlichen sowie der qualitativen<br />

Erhebungen auseinander. Während auf Seiten der Jugendlichen in den stan-<br />

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