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Evaluation Projekt P Ergebnisse quantitativer und qualitativer ...

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durchschnittlich hoch gebildet sind, die sich politisch hoch interessiert zeigen,<br />

die ihre eigene politische Kompetenz deutliche besser einschätzen als „der/die<br />

Durchschnittsjugendliche“ <strong>und</strong> weitaus häufiger als der „Schnitt“ partizipationsbereit<br />

sind. Je nach untersuchtem Modul sind weitere Besonderheiten der<br />

jugendlichen Zielgruppe erkennbar: So zeigt sich für die Come in Contract-<br />

<strong>Projekt</strong>e eine deutliche Überrepräsentanz der westlichen B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> ein<br />

weit überdurchschnittlicher Anteil an verbandlich organisierten Jugendlichen.<br />

Letzteres ist freilich der Intention von „Come in Contract“ <strong>und</strong> den Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationswegen geschuldet, darf jedoch bei der Interpretation<br />

der <strong>Ergebnisse</strong> nicht außer Acht gelassen werden. Als ähnlich spezifisch<br />

erweist sich auch die Auswahl der Teilnehmer/innen der Qualifizierungsseminare.<br />

Auch hier lässt sich ein deutlich überdurchschnittliches Beteiligungsbzw.<br />

Aktivitätspotenzial feststellen. Diese Selektivität – die sich wie beschrieben<br />

zu einem großen Teil über die Intention der Module <strong>und</strong> „Werbung“ erklären<br />

lässt, zu einem weiteren (nicht quantifizierbaren Anteil) auch auf die „ex<br />

post“-Anlage der <strong>Evaluation</strong> zurückführen lässt – stellt sich in diesem Ausmaß<br />

in den qualitativen Untersuchungen weniger drastisch dar. Durch eine gezielte<br />

Auswahl wird in der <strong>Evaluation</strong> sicher gestellt, dass auch Jugendliche interviewt<br />

wurden, die sonst wenig Gehör finden – Jugendliche mit Migrationshintergr<strong>und</strong>,<br />

schwule <strong>und</strong> lesbische Jugendliche, Jugendliche mit Behinderungen –<br />

<strong>und</strong> ihre spezifischen Anliegen aufgegriffen <strong>und</strong> dargestellt werden konnten.<br />

Die Einbeziehung von hauptamtlichen Mitarbeiter/innen in die <strong>Evaluation</strong><br />

ermöglicht es, die Bef<strong>und</strong>e zur sozialstrukturellen Zusammensetzung <strong>und</strong> zu<br />

Einstellungen der Jugendlichen (auf Basis ihrer eigenen Aussagen) mit den<br />

Feststellungen der Hauptamtlichen, die in verschiedenen Positionen <strong>und</strong> Funktionen<br />

mit einzelnen Modulen von <strong>Projekt</strong> P zu tun hatten, abzugleichen.<br />

Deutlich wird hierbei, dass auch diese (erwachsenen) Befragten aus ihren Erfahrungen<br />

berichten, dass überwiegend Jugendliche deutscher Herkunft, mit<br />

eher hohem Bildungsstand <strong>und</strong> verbandlich Organisierte erreicht werden<br />

konnten. Dennoch sind immerhin 55% der Hauptamtlichen überzeugt, dass<br />

„einige neue“ Jugendliche mit „Come in Contract“ erreicht werden konnten,<br />

5% meinen sogar, dass „sehr viele“ bisher nicht erreichte junge Erwachsene<br />

für die Jugendarbeit gewonnen werden konnten. Dieses an sich erfreuliche<br />

14 Dagegen boten die Interviews in den Fokusgruppen die Chance, sich durch das gemeinsame<br />

Erzählen <strong>und</strong> Beleuchten des Erlebten auch wieder an mehr Details <strong>und</strong> Empfindungen zu erinnern.<br />

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