Evaluation Projekt P Ergebnisse quantitativer und qualitativer ...

auch die Förderung der Partizipation jugendlicher Migranten am gesellschaftlichen
und politischen Leben. Die wissenschaftliche Begleitung evaluierte ein
Come in Contract-Projekt, das aus dem Zusammenhang eines Jugendmigrationsdienstes
entstanden war (siehe Abschnitt 4.5.1.1).
Von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) wurden im Rahmen
eines weiteren Moduls innerhalb der Kampagne Projekt P Qualifizierungsseminare
durchgeführt. Diese Seminare wurden von externen Anbietern z.T.
für Lehrerinnen und Lehrer (Kinoseminare), vorrangig aber für jugendliche
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren durchgeführt. Im Vordergrund standen
Bemühungen um die Schulung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Dabei wurden mit Inhalten wie politische Rhetorik, Moderation und Präsentation,
juristische Grundlagenkenntnisse oder Projektmanagement insbesondere
Jugendliche aus Schüler/innen-Vertretungen angesprochen. In der Evaluation
mit einem schriftlichen Fragebogen standen Fragen zum Kompetenzerwerb
und zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der erworbenen Fähigkeiten im Vordergrund
(siehe Kapitel 5).
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Evaluation des Internetauftrittes zur
Kampagne. Hier kamen zwei Aspekte zum Tragen: Zum einen wurde die Jugendredaktion
befragt, die für die Erstellung der Homepage „www.projektp.de“
verantwortlich war. Mit drei Mitgliedern der Jugendredaktion wurde ein
leitfadengestütztes Gruppeninterview zu ihrer Motivation zum Engagement in
der Redaktion und zu ihren Erfahrungen während der Arbeit an der Website
geführt (siehe Kapitel 7.2). Zum anderen wurde eine Online-Befragung der
Nutzer/innen der Internetseite durchgeführt. Dabei interessierte zum einem
die Benutzerfreundlichkeit und (technische) Handhabbarkeit der Website, aber
auch das „politische Profil“ der Besucher/innen (siehe Kapitel 6).
[Bite 05] bezeichnet einen Foto- und Schreibwettbewerb, zu dem Jugendliche
nicht nur eigene Beiträge zum Thema „Eine jugendgerechte Welt in Bild
und Text“ einreichen konnten, sondern bei dem sie zugleich auch die Wettbewerbsjury
stellten. Dieses Peer-Jury-Verfahren sollte als Lernfeld dienen, um
Jugendliche „spielerisch“ an die Grundprinzipien demokratischen Handelns
heranzuführen (vgl. Deutscher Bundesjugendring (Hg.) 2005). Mit zehn der
Teilnehmer/innen wurde ein ausführliches Fokusgruppeninterview über ihre
Erfahrungen in diesem Prozess geführt (siehe Kapitel 7.1).
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