Evaluation Projekt P Ergebnisse quantitativer und qualitativer ...

7 Andere Angebote im Rahmen von Projekt P
7.1 Der Foto- und Schreibwettbewerb [bite 05]
(Ende 2004-Juni 2005)
[bite 05] wurde als partizipativer Wettbewerb konzipiert. Jugendliche konnten
– einzeln oder in Gruppen bis zu sechs Personen – Bilder oder Texte zum
Thema „Eine jugendgerechte Welt“ einreichen, und die Jugendlichen bildeten
eine so genannte „Peer Jury“. Das heißt, alle Arbeiten wurden von den teilnehmenden
Jugendlichen selbst in zwei Arbeitsschritten bewertet. Die Kategorien
Text und Bild waren zusätzlich in zwei Altersgruppen – 14 bis 16 und 17
bis 21 Jahre – aufgeteilt. Jede/r Teilnehmer/in bekam auf einer CD-Rom einen
Teil der eingereichten Arbeiten (aus der eigenen Kategorie und Altersstufe) zur
Ansicht und konnte die favorisierte Arbeit in die nächste Runde wählen. Die
Gewinner/innen dieser Runde wurden zu einem zweitägigen Workshop nach
Berlin eingeladen, erarbeiteten hier die Bewertungs- und Feedbackkriterien und
entschieden gemeinsam – wieder in ihrer jeweiligen Kategorie – über die Platzvergabe.
Die ausgewählten Texte und Bilder wurden im Juni 2005 in einer Ausstellung
im Reichstag präsentiert und vom damaligen Bundeskanzler Gerhard
Schröder und Abgeordneten des Bundestages gewürdigt. Die Gewinner/innen
von [bite 05] erhielten keine Geld-, sondern erlebnisorientierte Preise, die häufig
mit dem Thema Medien verbunden waren, wie bspw. die Teilnahme an
Drehtagen zu der Vorabendserie „Marienhof“ in München oder beim Sender
MTV in Berlin und eine Hospitation in der GEO-Redaktion in Hamburg, aber
auch Treffen mit Politiker/innen oder die Teilnahme an einem WM-Spiel wurden
angeboten.
Da die Wettbewerbsteilnehmer/innen über die ganze Bundesrepublik verstreut
leben, wurde für das Interview eine Region ausgesucht, in der etwa 20
Personen an [bite 05] teilgenommen und die zweite Runde erreicht hatten.
Dieses Kriterium war im Großraum Düsseldorf und Bergisches Land gegeben.
Der Einladung in die Räume der Stadt Wuppertal folgten schließlich zehn junge
Frauen zwischen 17 und 20 Jahren. Das Interview hatte teilweise den
Charakter eines Nachtreffens, da die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs sich
seit der Preisverleihung in Berlin nicht mehr gesehen hatten. Die Atmosphäre
war entspannt, und es kam zu einem angeregten Austausch über das Erlebte,
die mittlerweile eingelösten Preise sowie den Zweck und die Nachhaltigkeit
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