JEAn DUBUFFEt - Open Art
JEAn DUBUFFEt - Open Art
JEAn DUBUFFEt - Open Art
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OPEN ART<br />
11./12./13. September 2009<br />
DAS KunStwochenenDe Der<br />
mÜnchner GALerIen
Liebe Kunstfreunde,<br />
obwohl das 20jährige Bestehen der <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> im vergangenen<br />
Jahr mit Erfolg begangen werden konnte, hat sich der im<br />
Frühjahr zusammengetretene neue Vorstand der Initiative<br />
Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst die nicht leichte<br />
Aufgabe gestellt, die Veranstaltung zu erneuern und attraktiver<br />
zu gestalten. Ziel war es, <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> auch einem<br />
jüngeren Publikum zu öffnen. Das heißt, der Ansatz der<br />
Positionierung der <strong>Open</strong> <strong>Art</strong>, die Sprache und der Auftritt<br />
sollten aufgeschlossen, ansprechend aber auch humorvoll<br />
sein. Hemmschwellen, die Galerien aufzusuchen sollten<br />
abgebaut werden. Gleichzeitig sollte mit einem umfangreicheren<br />
Werbeaufwand <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> auch außerhalb von München<br />
bekannt gemacht werden, um so Kunstinteressierte nicht<br />
nur aus dem Münchner Umland sondern aus dem Großraum<br />
Bayern aber auch aus ganz Deutschland und dem Ausland<br />
anzuziehen. Nicht nur Berlin sondern auch München sollte<br />
wieder von sich Reden machen, wenn es um zeitgenössische<br />
Kunst in der Galerienlandschaft geht.<br />
Dies ist uns hoffentlich gelungen und so freuen wir uns<br />
alle auf ein interessiertes, aufgeschlossenes und unternehmungslustiges<br />
Publikum, dem wir Freude und Kunstgenuss<br />
beim Besuchen und Erleben der vielen interessanten<br />
neuen Ausstellungen in den Münchner Galerien<br />
zeitgenössischer Kunst wünschen.<br />
Herzlichen Dank sagen wir allen privaten und öffentlichen<br />
Sammlern und Förderern, die uns auch in den schwierigen<br />
KunstmarktZeiten die Treue halten.<br />
In diesem Jahr bedanken wir uns aber ganz besonders bei<br />
unseren Sponsoren, deren großzügige Unterstützung es<br />
möglich gemacht hat, ein weit gefächertes Werbeprogramm<br />
zu starten, sowie für die erstmalig national und<br />
international eingeladenen VIPGäste ein attraktives Programm<br />
in der Münchner Kunstlandschaft zu bieten.<br />
Renate Bender (Sprecherin), Francoise Heitsch,<br />
Michael Heufelder, Mathias Kampl, Edith Rieder<br />
Vorstand der Initiative Münchner Galerien<br />
Zeitgenössischer Kunst<br />
Dorothea Schick<br />
Leiterin der Geschäftsstelle
OPEN ART –<br />
Das Kunstwochenende der Münchner Galerien<br />
Freitag/Samstag/Sonntag 11./12./13. September 2009<br />
Öffnungszeiten der Galerien:<br />
Freitag, 11.9., 18–21 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag, 12.9. und 13.9., 11–18 Uhr<br />
Infostand in der Kunsthalle der HypoKulturstiftung:<br />
Freitag, Samstag, Sonntag, 11./12./13.9.:10–20 Uhr<br />
BMW Lenbachplatz:<br />
ART Lounge mit virtuellen GaleriePorträts:<br />
Samstag, 12.9., 10–20 Uhr, Sonntag, 13.9., 12–18 Uhr<br />
Galerieführungen am Sonntag, 13.9.,<br />
für alle Besucher mit Voranmeldung am Infostand in der<br />
Kunsthalle der HypoKulturstiftung.<br />
Kostenbeitrag € 5,– pro Person.<br />
Tel. 089 / 29 20 15<br />
www.openart.biz
m<br />
INhAlT<br />
GALerIen<br />
muSeen/InStItutIonen<br />
StADtpLAn
m<br />
GALerIen
cHARLES POLLOcK<br />
WORKS FROM THE 1960s<br />
AB 11.9.<br />
charles Pollock,<br />
Untitled Black (Blue),<br />
ca. 1962, 171,5 x 126,5 cm<br />
AMERIcAN cONTEMPORARy ART<br />
GALLERy<br />
Maximilianstr. 29, 80539 München<br />
Tel: 291612 00<br />
www.artnet.com/usaartgallery.html<br />
info@usaartgallery.de<br />
Mi–Sa 11–16 Uhr<br />
american contemporary art gallery zeigt anläßlich der<br />
<strong>Open</strong> <strong>Art</strong> 2009 eine Auswahl von Gemälden und Papierarbeiten<br />
von charles Pollock (19021988), dem zehn Jahre<br />
älteren Bruder von Jackson Pollock. Nach einem abgeschlossenen<br />
Kunststudium bei der <strong>Art</strong> Student’s League<br />
unter Thomas Hart Benton verließ charles 1935 New<br />
york, um sich in Michigan niederzulassen und unterrichtete<br />
graphisches Design, Typographie und Drucktechniken<br />
im Michigan State college. Er schrieb viele Aufsätze<br />
zu seinen Kunsttheorien über die Beziehungen der Natur<br />
zur Kunst, die auch das Spirituelle miteinbeziehen. Das<br />
Spirituelle war für ihn wie für seine Künstlerkollegen des<br />
Amerikanischen Expressionismus in der Auseinandersetzung<br />
mit philosophischen Grundgedanken wie die von<br />
Nietzsche, Jung und Freud von grösster Wichtigkeit.<br />
In den 1960er Jahren arbeitete charles in Serien, der<br />
“Black&GraySeries” und “Black&colorSeries” von<br />
1959–62, der “RomeSeries” von 1962–63 und der “Post<br />
Rome Series“ von 1964. Der Künstler beschäftigte sich in<br />
dieser Zeit vorwiegend mit der “colorfield – Malerei“. Seine<br />
Werke stehen für eine abstrakte Ausdrucksweise und<br />
eine reich variierte Bildsprache, die das Resultat einer<br />
unendlichen Variation von Impulsen darstellt. Nach Meinung<br />
des Künstlers führen seine Bilder einen Analog mit<br />
der Natur und bringen durch rhythmische Bewegungen<br />
das Phänomen des Lebens hervor.<br />
Eine Auswahl dieser Serien, die zuvor in der Fernet Branca<br />
collection in SaintLouis gezeigt wurde, kann bis einschließlich<br />
Ende November besichtigt werden.<br />
10 11
MORITZ GÖTZE<br />
NATIONALGALERIE<br />
11.9.–31.10.<br />
ELISABETH MEHRL<br />
WERTSAcHEN – MALEREI<br />
11.11.–31.12.<br />
Moritz Götze,<br />
Die Erfindung der Malerei,<br />
nach Wilhelm Eduard Daege,<br />
2008, Öl auf Leinwand,<br />
200 x 160 cm<br />
GALERIE ANAïS<br />
Sedanstr. 22, 81677 München<br />
Tel. 480 10 20<br />
www.anaisgalerie.de<br />
info@anaisgalerie.de<br />
Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–13 Uhr<br />
… in Moritz Götzes konzeptueller Historienmalerei, die<br />
sich am Beispiel des Nationalgalerie – Bestandes nun an<br />
korrespondierenden Werken von christian Daniel Rauch,<br />
carl Blechen, Arnold Böcklin, caspar David Friedrich<br />
oder dem Nazarener Friedrich Overbeck entfaltet, durchmischen<br />
sich gleichsam überliefertes Material und zeitgenössische<br />
Interessen. Dabei erweist sich ästhetische<br />
Normkraft in Zeiten postmoderner Fragmentierung zugleich<br />
als Kontrastfolie zu aktuellen Suchbewegungen<br />
der Künste. In seinen Kanon – Rekonstruktionen tritt der<br />
Künstler nicht als Radikalakteur einer nachholenden Individualisierung<br />
auf, indem er ein puristisch entkleidetes<br />
Autonomie – Ideal als Wertmaßstab anlegt. Vielmehr verdeutlicht<br />
Götze in seinen Tableaus auch die Fehlstellen<br />
zeitgenössischer Kunstverhältnisse, in denen machtgestützte<br />
Kanonisierungen längst durch einen marktgenerierten<br />
Konsumismus abgelöst scheinen. Der unerwartete<br />
Rückgriff auf historische Modelle mittels<br />
populärer Bildsprachen macht indes deutlich, wie aus<br />
Konflikten und Zwangshomogenisierungen innerhalb<br />
kanonischer Systeme auch Sinnordnungen entstanden,<br />
die Passagen ins Neuland eröffneten. Passagen, die heute<br />
weitgehend unmöglich geworden sind.<br />
12 13
RIUSUKE FUKAHORI<br />
MALEREI UND SKULPTUR<br />
11.9.–25.10.<br />
Riusuke Fukahori<br />
GALERIE AN DER PINAKOTHEK<br />
DER MODERNE BARBARA RUETZ<br />
Gabelsbergerstr. 7, 80333 München<br />
Tel. 288 077 43, Fax 273 740 43<br />
www.galerieruetz.de<br />
barbara.ruetz@galerieruetz.de<br />
Di–Fr 12–19 Uhr, Sa + So 12–18 Uhr<br />
(So nur Besichtigung)<br />
<strong>Art</strong>ist Statement<br />
All of the goldfish are crucian carp.<br />
1,500 years ago, accidentally, red crucian carp were saw<br />
in pond and domesticated which called ›goldfish‹. Since<br />
then crucian carp were change the form to goldfish by<br />
breeding according to people’s sense of beauty, and goldfish<br />
were continuously loved by the people across the<br />
world. When I see a goldfish, through the form and color<br />
of the goldfish, I see the figures of the artisans who<br />
brought us today’s ones over hundred years. Goldfish was<br />
born to shoulder the love of the artisans. I am one of the<br />
people who were fascinated by goldfish. So I am feeling<br />
that I am not painting the goldfish but the goldfish have<br />
me painting. I just want to paint life itself through goldfish<br />
and that is it. I feel that I just need to leave the images of<br />
the goldfish, which swimming insider my mind, on the<br />
canvas. So I don’t use any photos to paint my goldfish. It is<br />
all by my imaginations. Further more I only paint the goldfish<br />
I feel they are beautiful, just like a goldfish artisan.<br />
The day I found goldfish<br />
It was 10 years ago, for me began to find the fascination of<br />
goldfish. I was slumping that time. One day I was so depressed,<br />
I had never ever experience till that day, I saw an<br />
old goldfish which was fed roughly at my room. I had not<br />
noticed the beauty of the goldfish till that moment, but all<br />
of the sudden, a large but quite lighting went through my<br />
whole body. »I got it!« I cried in my heart. I felt that old<br />
goldfish was beautiful, even comparing with the most colorful<br />
tropical fish. The beauty of the old goldfish that moment<br />
was deeply etched in my mind. I called the happening<br />
»Kingyo sukui (goldfish salvation)«, and I appreciate goldfish<br />
deeply from my heart.<br />
14 15
JERRy ZENIUK<br />
UND INGRID FLOSS<br />
ALL ABOUT cOLOR<br />
11. 9.–6.11.<br />
Jerry Zeniuk / Ingrid Floss<br />
ARS AGENDA<br />
Schleißheimer Str. 26, 80333 München<br />
Tel. 2865 9349<br />
www.arsagenda.de<br />
info@arsagenda.de<br />
Di-Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
Farbe – unmittelbar gesetzt und absolut in ihrer Wirkung.<br />
Rein visuelle Elemente bestimmen die abstrakten Bilder<br />
von Jerry Zeniuk und Ingrid Floss; so schaffen die beiden<br />
Maler, die ständig im Dialog miteinander stehen, eindringliche<br />
Arbeiten: Farbe, die den Betrachter vom ersten<br />
Blick an nicht mehr loslässt und damit ins Zentrum seines<br />
Empfindens trifft.<br />
Jerry Zeniuk (*1945) verwendet Farbe als Weg, um eine<br />
räumliche Ordnung im Bild zu schaffen. Die Farbe ist also<br />
auch Strukturelement, welches das hervorgerufene Gefühl<br />
lenkt – fort von oberflächlicher Wirkung, hin zu echtem<br />
Erleben. Ingrid Floss (*1970) arbeitet im Vergleich<br />
expressiver und schafft in ihren Bildern eine sinnliche<br />
Räumlichkeit: Am Anfang jeden Bildes steht die Wahl<br />
einer bestimmten Farbe oder das Zusammenspiel mehrerer<br />
Farben, die sich dann im Dialog miteinander steigern und<br />
so Gegensätze verbinden.<br />
In den Werken beider Künstler entwickelt sich ein dynamischer,<br />
sich selbst beschleunigender Prozess, der den<br />
Betrachter in einen Raum aufgelöster Kategorien und<br />
Normen führt. In diesem Raum wird sich der Betrachter<br />
seiner selbst bewusst und kann die geschaffene Tiefe als<br />
einheitliches Ganzes aufnehmen. Am Ende steht das<br />
Bewusstsein für die eigene Person mit all ihren Empfindungen,<br />
Gedanken und Erfahrungen – im Spiegel seiner<br />
selbst.<br />
Über die Galerie: ars agenda vertritt zeitgenössische<br />
Kunst mit zeitloser Gültigkeit. Neben regelmäßigen Ausstellungen<br />
in der Galerie beraten wir Unternehmen und<br />
Privatpersonen bei allen Fragen zu zeitgenössischer<br />
Kunst.<br />
16 17
HELMUT VAKILy<br />
DAS WOHLTEMPERIERTE<br />
ZELT<br />
NEUE RAUM UND FLUG<br />
ZELTBILDER 2008<br />
11.9.–2.10.<br />
ERWIN SEPPI<br />
REFLEcTIONS OF WOMEN<br />
NEUE FOTOARBEITEN<br />
9.10.–30.10.<br />
BILDER, BRIEFE,<br />
NOTEN LXVIII<br />
30 KÜNSTLER AUS<br />
DEM IN UND AUSLAND<br />
4.11.–20.11.<br />
Helmut Vakily,<br />
Im Dunkel und im Licht,<br />
2008, Acryl auf Karton,<br />
WN 56/08, 60 x 60 cm<br />
AUTOREN GALERIE 1<br />
Pündterplatz 6/IV, 80803 München<br />
Tel. 39 51 32, Fax 39 67 88<br />
Mi–Fr 13–18.30 Uhr, Sa 10–14 Uhr<br />
Helmut Vakily hat sich bereits seit den siebziger Jahren in<br />
seiner partiell konstruktiven Malerei mit einer gewissen<br />
Systematik den Raumzeltbildern gewidmet.Doch diese<br />
Variationen zum Thema<br />
„Das wohltemperierte Zelt“ lassen ihn einen neuen Weg<br />
in der Kunst der Wiederholung und Variation einschlagen.<br />
Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass die Variationsbreite<br />
trotz der festgelegten Bereiche so groß ist, dass<br />
man zunächst gar nicht erkennt, dass hier ein geometrisches<br />
Motiv durchgespielt wird – wie vielleicht die Abfolge<br />
der Präludien und Fugen von Johann Sebastian Bach.<br />
„Das Wohltemperierte Klavier“ von Bach führt uns vielleicht<br />
auch näher zum Werk von Helmut Vakily mit seiner<br />
kristallinen Klarheit. Präzision, aber auch Vieldeutigkeit.<br />
( Ausstellungskatalog mit einem Text von Horst G. Ludwig<br />
in Deutsch, Englisch und Französisch ist in der Galerie<br />
erhältlich.)<br />
18 19
WHAT’S OUT THERE?<br />
11.9.–24.10.<br />
REGINE ScHUMANN<br />
cHAMäLEON<br />
7.11.–19.12.<br />
Matt Mcclune,<br />
Thin Medium Gray Painting,<br />
2008, Pigment, Acryl auf<br />
eloxiertem Aluminium,<br />
60 x 45 cm<br />
Lars Strandh, O.T., 2009,<br />
Acryl auf Baumwolle,<br />
80 x 80 cm<br />
Nick Terry, O.T.,2009,<br />
Aquarell auf Büttenpapier,<br />
75 x 51 cm<br />
Susan york, Tilted column,<br />
2008, Graphit gepresst,<br />
poliert, 178 x 36 x 38 cm<br />
Beat Zoderer,<br />
Horizontale Schlaufen<br />
No. 1, 2007,<br />
PVcFolie in Lack auf<br />
Karton, 102 x 76 cm<br />
GALERIE RENATE BENDER<br />
Hohenzollernstr. 122/Rgb., 80796 München<br />
Tel. 30 72 81 07, Fax 30 72 81 09<br />
www.galeriebender.de<br />
galeriebender@gmx.de<br />
Di-Fr 1318.30 Uhr, Sa 1417 Uhr<br />
Über den berühmten „Tellerrand“ hinausschauen möchte<br />
ich mit dieser Ausstellung zur <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> 2009. Alle fünf<br />
Künstler setzen sich mit Reduktion der Mittel und/oder<br />
monochromen Farbanwendungen auseinander.<br />
Matt Mcclune, aus Boston kommend, lebt seit einigen<br />
Jahren im lieblichen Burgund. Auf eloxierte Aluminiumträger<br />
legt er zarte Farbschleier transluzider, fließender<br />
Acrylfarbe und lässt uns so völlig neue Licht und Farbwelten<br />
erfahren.<br />
Lars Strandh, Schwede, lebt heute in Oslo. Die primär<br />
monochrom wirkenden Bilder reihen sich ein in die Tradition<br />
jener Kunstschaffenden, die immer wieder die<br />
Thematik von Farbe und deren Präsenz hinterfragen.<br />
Nick Terry in Marfa, Texas lebend, beschäftigt sich ausschließlich<br />
mit dem Thema „Watercolors“. Die selbst<br />
ange mischte Aquarellfarbe wird in vielen lasierenden<br />
Schichten mit breitem Pinsel aufgetragen bis eine verdichtete<br />
Farbschicht entsteht.<br />
Susan york in Santa Fe, New Mexico lebend, arbeitet vorwiegend<br />
mit geriebenem GraphitStaub, den sie zu kompakten<br />
Kuben presst. Schwebend an der Wand verraten<br />
sie nichts von ihrem massiven gewichtigen Inhalt, schimmern<br />
nur weltenfern, verraten nicht ihre Materialität.<br />
Beat Zoderer im Aargau in der Schweiz lebend, gilt zwar<br />
als konkreter Künstler, hat sich diesem strengen Bild jedoch<br />
nie unterworfen, sondern es war ihm immer ein<br />
Anliegen die konventionelle Sicht auf die Dinge zu untergraben.<br />
Mit seiner radikalen Mischung von Alltag und<br />
Kunst, von Bürobedarf und BaumarktMaterialen gelang<br />
und gelingt es ihm Arbeiten von subtilem Reiz zu schaffen.<br />
20 21
KÜNSTLER DER GALERIE<br />
BALAM BARTOLOMé<br />
cARLOS DE LOS RíOS<br />
cHRISTIAN ENGELMANN<br />
ULRIcH HAKEL<br />
DANIEL MILAN<br />
SIMON RÜHLE<br />
JAN STIEDING<br />
MIRA THOMSEN<br />
11.9.–31.10.<br />
Mira Thomsen, Heute<br />
Morgen, 2008, collage,<br />
43 x 33,5 cm<br />
Daniel Milan, o.T., 2009,<br />
photography<br />
Ulrich Hakel, T.O.P., 2009,<br />
Mixed Media, 74,5 x 60 cm<br />
GALERIE STEPHANIE BENDER<br />
Schleißheimer Str. 9, 80333 München<br />
Tel. 3070 46 06, mobil 0179 929 70 47<br />
www.wandergalerie.de<br />
kontakt@wandergalerie.de<br />
Di–Fr 14.30–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr<br />
Zur <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> München verdeutlicht die Galerie Stephanie<br />
Bender in einer Gruppenausstellung mit Künstlern der<br />
Galerie ihr Profil.<br />
Die internationalen Künstler treffen aufeinander und zeigen<br />
anhand von Malerei, Skulptur, Zeichnung und collage einen<br />
Einblick in die zeitgenössische Kunst.<br />
Stephanie Bender eröffnete im Januar 2008 in München<br />
ihre Galerieräume, nachdem sie zuvor mit der „wandergalerie“<br />
temporäre Ausstellung in galeriefremden Orten<br />
zeigte.<br />
Das Aufspüren und die Förderung internationaler, junger,<br />
künstlerischer Positionen jenseits modischer Trends<br />
steht im Fokus der Galerie. Gezeigt werden Ausstellungen<br />
mit innovativen Arbeiten – unerschrocken, Risiko einzugehen.<br />
22 23
cOLLEcTING<br />
PHOTOGRAPHy<br />
1.9.–13.9.<br />
cHRISTOPHER THOMAS<br />
„NEW yORK SLEEPS“<br />
PHOTOGRAPHIEN<br />
18.9.–18.10<br />
BERNHEIMER<br />
FINE ART PHOTOGRAPHy<br />
Brienner Str. 7, 80333 München<br />
Tel. 22 66 72, Fax 22 60 37<br />
www.bernheimer.com<br />
Mo-Fr 1018 Uhr, Sa 1116 Uhr<br />
Zur <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> präsentiert Bernheimer Fine <strong>Art</strong> Photography<br />
unter dem Motto »collecting Photography« eine<br />
repräsentative Auswahl aus dem Gesamtprogramm der<br />
Galerie, welche die große Bandbreite des Photographierepertoires<br />
vor Augen führt. Als junge Galeristin ist es<br />
Blanca Bernheimer sehr wichtig an das Sammeln von<br />
Photographie heranzuführen und die Vielseitigkeit des<br />
Mediums im Bezug auf ästhetik, Technik, Thematik und<br />
künstlerischer Qualität hervorzuheben.<br />
Seit 2005 hat Bernheimer mit dem Bereich der Fine <strong>Art</strong><br />
Photography, unter der Leitung von Blanca Bernheimer,<br />
ein umfangreiches Programm an Photographieausstellungen<br />
entwickelt: In Gruppenausstellungen wurden Klassiker<br />
der SchwarzweißPhotographie ebenso gezeigt wie zeitgenössische<br />
Digitalphotographie von herausragender<br />
Qualität. Große Anerkennung erhielt Bernheimer Fine <strong>Art</strong><br />
Photography durch Einzelausstellungen sowohl renommierter<br />
Photographen wie Robert Mapplethorpe, Lucien<br />
clergue, Horst P. Horst und Toni Schneiders, als auch<br />
jüngerer Photokünstler wie Nick Brandt, Silke Lauffs,<br />
Veronica Bailey und Guido Mocafico.<br />
Fine <strong>Art</strong> Photography<br />
Martin Pudenz, Ralph Mecke, Lucien Clergue, Nick Brandt, Helmut Newton,<br />
Silke Lauffs, Michael Kenna, Horst P. Horst, Mat Hennek u.a.<br />
24<br />
Bernheimer<br />
Brienner Strasse 7 | D-80333 München<br />
Tel: +49-89-226672 | Fax: +49-89-226037<br />
contact@bernheimer.com | www.bernheimer.com<br />
25
SNIPER<br />
11.9.25.10.<br />
Lone Haugaard Madsen,<br />
o.T., 2009<br />
Alexandre da cunha,<br />
Head, 2009<br />
Michael croissant, Kopf,<br />
1997, Bronze geschweißt,<br />
Höhe 32 cm<br />
GALERIE BIEDERMANN<br />
Maximilianstr. 25, 80539 München<br />
Tel. 29 72 57, Fax 29 22 37<br />
galeriebiedermann@web.de<br />
Di-Fr 1018 Uhr, Sa 1114 Uhr<br />
Ausgangspunkt der Gruppenausstellung sind vier künstlerische<br />
Positionen, die zum festen Programm der Galerie<br />
Biedermann gehören: christa von Schnitzler (1922<br />
2003) und Michael croissant (19282002), Lynn Umlauf<br />
(*1942) und Michael Goldberg (19242007). Die zwei<br />
KünstlerPaare wurden von Thomas Kratz (Künstler, Berlin)<br />
und Daniela Stöppel (Kunsthistorikerin, München) aus<br />
dem Galerieprogramm ausgewählt und aus den vorhandenen<br />
Beständen der Galerie Biedermann Werke der vier<br />
Künstler/innen zu einer Auswahl zusammengestellt. Zu<br />
dieser Auswahl, die Malerei, Zeichnung und Skulptur umfasst,<br />
wurden weitere internationale Künstler/innen eingeladen,<br />
um jüngere Sicht und Zugriffsweisen mit den<br />
ausgewählten Arbeiten in einen Dialog treten zu lassen.<br />
Michael croissants Bronzeskulpturen, insbesondere seine<br />
reduzierten Köpfe, sowie die hochaufragenden Stelen<br />
von christa von Schnitzler werden, wie die abstrakt, dicht<br />
geschichteten Malereien und Zeichnungen von Michael<br />
Goldberg und die fragildurchscheinenden Objekte von<br />
Lynn Umlauf zum Anknüpfungspunkt der Ausstellung.<br />
26 27
PIcTURES OF PIcTURES<br />
GRUPPENAUSSTELLUNG<br />
MIT GERHARD RIcHTER,<br />
LOUISE LAWLER, THOMAS<br />
RUFF, JÖRG SASSE, ROLF<br />
WALZ, STEFAN HUNSTEIN,<br />
MARTIN BOROWSKI ETc.<br />
KURATIERT VON<br />
HUBERTUS BUTIN<br />
11.9.–31.10.<br />
yIGAL OZERI<br />
NEW WORKS<br />
NOVEMBER–DEZEMBER<br />
Gerhard Richter,<br />
Seven Two Four, 2008,<br />
cPrint, gerahmt,<br />
86,4 x 112,4 cm,<br />
Auflage: 32 + 8 a.p.<br />
Louise Lawler, Down,<br />
2002/2004,<br />
Fujiflex auf Aluminium,<br />
107 x 183 cm, Auflage: 5<br />
GALERIE ANDREAS BINDER<br />
Knöbelstr.27, 80538 München<br />
Tel. 219 39 250, Fax 219 39 252<br />
www.andreasbinder.de<br />
info@andreasbinder.de<br />
Di–Fr 1218.30 Uhr, Sa 11–15 Uhr<br />
Die von dem Berliner Kunsthistoriker Hubertus Butin<br />
konzipierte Ausstellung „Pictures of Pictures“ versammelt<br />
in einer Gruppenausstellung Fotoarbeiten von sieben<br />
zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen: Gerhard<br />
Richter, Louise Lawler, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Stefan<br />
Hunstein, Martin Borowski und Rolf Walz. Alle präsentierten<br />
Arbeiten verbindet, dass sie demonstrativ eine Bezugnahme<br />
auf andere Bilder aufweisen. Manche Werke basieren<br />
auf gefundenen oder aufgespürten fotografischen Vorlagen<br />
aus der Massenkultur, die dann modifiziert wurden,<br />
andere Bilder zeigen fremde Kunstwerke in ihrem Kontext.<br />
Die Ausstellung umfasst demnach sowohl „Bilder<br />
von Bildern“ als auch „Bilder in Bildern“. Das Projekt<br />
wird von einem kunsthistorischen Katalog begleitet.<br />
28 29
SUNGMIN PARK<br />
EISWELTEN<br />
11.9.16.10.<br />
SABINE cHRISTMANN<br />
23.10.–20.11.<br />
ANDy DENZLER<br />
26.11.–22.1.<br />
SungMin Park,<br />
Ice capsule (Erdbeer),<br />
Öl auf Leinwand,<br />
80 x 116 cm, 2009<br />
SungMin Park,<br />
Ice capsule,<br />
Öl auf Leinwand,<br />
80 x 116 cm, 2009<br />
GALERIE VON BRAUNBEHRENS<br />
Ainmillerstr. 2, 80801 München<br />
Tel. 33 03 65 33, Fax 33 43 16<br />
www.galeriebraunbehrens.de<br />
art@galeriebraunbehrens.de<br />
Mo 9–13 Uhr, Di-Fr 11–18 Uhr<br />
Das Hauptthema seiner Bilder ist die Macht des Lebens,<br />
die so groß ist, dass sie sogar aus dem Eis hervorbrechen<br />
kann. Er erinnert uns daran, dass man Leben nicht einfach<br />
aufgibt. Sogar Unkraut auf der Straße kämpft jeden<br />
Tag neu um seinen Lebensraum.<br />
Park ist Naturalist. Deshalb hat er die Metapher von frischen<br />
Erdbeeren und Blättern benutzt, die in Eiswürfel<br />
eingefroren sind. Die ausgebeutete Natur der modernen<br />
Gesellschaft gleicht den Erdbeeren in den Eiswürfeln, die<br />
zu frischen, wilden Beeren auf einem Feld in heftigem<br />
Gegensatz stehen. (Seo Seongrok, Professor der Abteilung<br />
Kunst der Andong National University)<br />
Sonstige Künstler der Galerie:<br />
Volker Blumkowski, Stefan Bräuniger, Sabine christmann,<br />
Andy Denzler, Kim Dongyoo, Peter Dreher, Joan<br />
Fontcuberta, Liu Guangyun, Verena Guther, Trevor Guthrie,<br />
Xenia Hausner, Sean Henry, Ottmar Hörl, Hyunsik Kim,<br />
Helle Jetzig, Jeong Jinyong, Dietrich Klinge, Tilmann<br />
Krieg, camill Leberer, Gil Woo Lee, Ben Li, Andrej Pirrwitz,<br />
Hans Peter Reuter, Ren Rong, Kai Savelsberg, Harald<br />
SchmitzSchmelzer, Jaime Súnico, Philipp Weber, chen<br />
Zhi Guang<br />
30 31
JULIANE DUDA UND<br />
NATHALIE GRENZHAEUSER<br />
„HIDDEN PLAcES“<br />
9.9.–24.10.<br />
TRAILS IN THE TWILIGHT<br />
GRUPPENAUSSTELLUNG,<br />
MALEREI<br />
28.10.–13.12.<br />
Nathalie Grenzhaeuser,<br />
Port Augusta, Lightjet Print,<br />
gerahmt, 2008/2009,<br />
118 x 152 cm<br />
Juliane Duda, chimäre,<br />
Ilfochrome/ Aludibond/<br />
Acryl, 2004, 48 x 91 cm<br />
GALERIE cHRISTA BURGER<br />
Theresienstr. 19 (Eingang Fürstenstr.)<br />
80333 München<br />
Tel. 28 99 65 50<br />
www.kunstmarkt.com/galerieburger<br />
galerie.christa.burger@tonline.de<br />
Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 12–15 Uhr<br />
Die Künstlerin Nathalie Grenzhaeuser erschafft ihre eigene<br />
Bildwirklichkeit in einem Digitalisierungsprozess auf<br />
Grundlage fotografischen Ausgangsmaterials. Es entsteht<br />
ein Konglomerat aus dokumentarischen Elementen<br />
und fiktiver Bildwelt. Die 2007 in Australien entstandene<br />
Serie „Trespassing“ ist eine kritische Auseinandersetzung<br />
mit der dortigen Lebenswirklichkeit. Es wird anschaulich,<br />
wie eine ehemals von den Aborigines mit spiritueller Bedeutung<br />
aufgeladene Landschaft inzwischen vorwiegend<br />
als Ressourcenreservoir dient, wobei deutlich wird, dass<br />
der Mensch trotz seines aggressiven Verhaltens der Natur<br />
unterlegen ist. Die kühle Präzision der Aufnahmen bleibt<br />
bestehen, wird im Rahmen einer Stilisierung sogar besonders<br />
herausgearbeitet. Dabei transzendiert Grenzhauser<br />
das Lichtbild hin ins Unwirkliche, in die Zeitlosigkeit<br />
ihrer Bilder. Die digitalen Fotoarbeiten Juliane Dudas<br />
rücken vergessene Lokalitäten, wie z.B. eine ehemalige<br />
Fabrik der Nationalsozialisten oder ein sowjetisches Gefangenenlager<br />
wieder in das Bewusstsein. Etwas Besonderes<br />
werden diese Orte, wenn die Künstlerin beginnt, sie<br />
zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit oszillieren<br />
zu lassen. Eben noch in der Realität verankerte Plätze<br />
existieren auf einmal nur noch als Strukturen und Farben<br />
im immateriellen Koordinatensystem des Bildes. Häufig<br />
wählt Duda grelle und leuchtende Farben und evoziert auf<br />
diese Weise den Eindruck des Phantastischen. Auf emotio<br />
naler Ebene ist die Bildsprache getragen von Gefühlen<br />
der Einsamkeit und Bedrohung. (Katharina Keil)<br />
32 33
6 POSITIONEN ZEIT<br />
GENÖSSIScHER KUNST:<br />
MALEREI:<br />
PETRA MOSSHAMMER<br />
INGRID NIEDERMAyR<br />
ANTON PETZ<br />
cäSAR W. RADETZKy<br />
SKULPTUR UND<br />
MULTIPLES:<br />
OTTO JAENNIS ScHäFER<br />
ELLEN SOLLOcH<br />
11.9.–20.11.<br />
cäsar W. Radetzky,<br />
Falter mit Blume. 2009,<br />
Öl/ Mischtechnik auf<br />
Leinwand, 180 x 180 cm<br />
GALERIE BERND DÜRR<br />
Oberföhringer Str. 12, 81679 München<br />
Tel. 98 52 28, Fax 98 11 46<br />
www.galerieberndduerr.de<br />
info@galerieberndduerr.de<br />
Di–Fr 11–13/15–18 Uhr<br />
Weitere Künstler der Galerie:<br />
Beat Eisenring, Veronika van Eyck, Eberhard Fiebig, Anton<br />
Kitzmüller, Dieter Lahme, Roland Mayer, Walter Raum,<br />
Olga Stozhar.<br />
Anja Decker, Hans Brass, Franz Esser, Ilse Fehling, Edvard<br />
Frank, Kurt Hallegger, Philipp Harth, Emil van Hauth, Jürgen<br />
von Hündeberg, Adolf Klingshirn, Kurt Lauber, Johannes<br />
Martini, Bill Nagel, Hans Neumann, Gabriel Pellon, carl<br />
Rabus, Max Radler, c.W. Rauh, Walter Schnackenberg,<br />
Werner Scholz, Ursula Vehrigs, Michel Wagner, Theodor<br />
Werner.<br />
34 35
WOLFRAM KASTNER<br />
EIN ÜBERBLIcK<br />
AB 11.9.<br />
Wolfram Kastner, Sisyphos<br />
streikt, no comment<br />
GALERIE cHRISTOPH DÜRR<br />
Hübnerstr. 5, 80637 München<br />
Tel. 129 39 92, Fax 18 87 22<br />
www.galeriechduerr.de<br />
Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
Im Schatten der Aktion<br />
Wolfram Kastner?<br />
Der „Aktionskünstler? Wer? Hallo?<br />
Königsplatz, Bücherverbrennung klickt‘s?<br />
Hm, glaub schon.<br />
MarienplatzUmbennung in KurtEisnerPlatz?<br />
Oder war es der Marienhof?<br />
Ja, ja der – Wolfram Kastner eben.<br />
Und nun? <strong>Open</strong> <strong>Art</strong>? Wolfram Kastner?<br />
Ja Bilder halt. Wie Bilder?<br />
Aktionsbilder? Nein. Bilder.<br />
Einfach nur Bilder. Einfach nur Bilder?<br />
Ja! Gut!<br />
(Oliver Nibbe)<br />
36 37
OLAF MARTENS<br />
BLOcKScHOKOLADE<br />
DDR 1979–1989<br />
BIS 3.10.<br />
Olaf Martens, Wrack eines<br />
Saporoschez, Halle 1984<br />
GALERIE F5,6 FÜR FOTOGRAFIE<br />
Ludwigstr. 7, 80539 München<br />
Tel 28 67 51 67, Fax 28 67 52 83<br />
www.f5komma6.de<br />
info@f5komma6.de<br />
Di–Fr 12–18 Uhr, Sa 12–15 Uhr<br />
Die Galerie f5,6, München, präsentiert die frühen DDR<br />
Arbeiten Olaf Martens (*1963 Halle) aus den Jahren<br />
1979–1989. In den vergangenen Monaten arbeitete Martens<br />
erstmals sein umfangreiches Archiv aus der Anfangszeit<br />
seiner Karriere auf. Herausgekommen ist eine umfassende<br />
und sehr persönliche Darstellung der DDR, wie man sie<br />
selten zuvor gesehen hat. Gleichzeitig zeigen diese frühen<br />
Arbeiten die Wurzeln der vielfach bekannten inszenierten<br />
Arbeiten seiner späteren Schaffensperiode in einem ganz<br />
neuen Licht.<br />
Olaf Martens studierte seit 1985 an der Hochschule für<br />
Graphik und Buchkunst in Leipzig, an der er sein Meisterstudium<br />
1992 unter Helfried Strauß und Wolfgang G.<br />
Schröter abschloss.<br />
Er nahm sich die erlaubten Gattungen Porträt, Landschaft,<br />
sozial engagierte Dokumentation vor und suchte<br />
von Anfang an behutsam die Grenzen auszuloten und<br />
auch zu übertreten, um seine künstlerische Vision weiter<br />
voranzutreiben. ähnlich wie Ed van der Elsken, Helen<br />
Levitt, Lee Friedlander oder Diane Arbus sind Olaf<br />
Martens frühe Arbeiten dabei nur auf den ersten Blick in<br />
der klassischen Dokumentarfotografie angesiedelt. Sie<br />
sind meist ironisch und zeigen die Absurdität des menschlichen<br />
Daseins immer wieder neu auf, der einzige Weg,<br />
Kritik an seinem Land zu äußern. Dabei sind sie nie vollends<br />
beschreib oder interpretierbar. Martens Arbeiten<br />
entziehen sich stets jeglicher Kategorisierung, für ihn<br />
zählt einzig seine Vision.<br />
Seinen Durchbruch hatte er 1989 durch Veröffentlichungen<br />
im Stern, im FAZ Magazin und in vielen der wichtigsten<br />
Printmedien.<br />
38 39
TOM DRAKE BENNETT<br />
PALIMPSEST<br />
PAPIERARBEITEN UND<br />
GEMäLDE<br />
11.9.–7.11.<br />
DESIGN<br />
VOR DEM PRODUKT<br />
12.11.–8.1.<br />
Tom Drake Bennett,<br />
Politische Landschaften<br />
(223), 2006, Tempera,<br />
Pastell auf Büttenpapier,<br />
55 x 65 cm<br />
Tom Drake Bennett,<br />
Politische Landschaften<br />
(116), 2006, Tempera,<br />
Pastell auf Büttenpapier,<br />
45 x 60 cm<br />
FILSER & GRäF<br />
GALERIE FÜR KUNST UND DESIGN<br />
Tattenbachstr. 18, 80538 München (U4/U5 Lehel)<br />
Tel. 255 495 89, Fax 255 495 76<br />
www.filserundgraef.de<br />
kontakt@filserundgraef.de<br />
Di-Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
Landschaft ist Ort der Geschichte, auch heute. Dorthin<br />
entführen uns Tom Drake Bennetts Arbeiten aus der Serie<br />
„Politische Landschaften“. Große einfarbige Partien korrespondieren<br />
mit vielformigen, kleinteilig gegliederten<br />
Flächen. Es sind fragmentierte Botschaften. Sie sind<br />
temporär. Ihren gesellschaftspolitischen Sinn jedoch haben<br />
sie dauerhaft bewahrt.<br />
Designer formen und intendieren Produkte. Doch noch<br />
bevor Produkte erwachsen, formulieren sie Gestaltungshaltungen,<br />
die berühren und begeistern können: Die Ausstellung<br />
zeigt freie Arbeiten von ProduktDesignern.<br />
Ein Fokus der Galerie liegt auf der Förderung junger Nachwuchskünstler/innen,<br />
aber auch auf Künstler/innen, die<br />
mit ihrer Kunst überzeugen. Des Weiteren beschäftigt<br />
sich die Galerie mit dem Thema Design, denn hier ergibt<br />
sich die Möglichkeit an die aktuelle Diskussion anzuknüpfen<br />
und der Frage nachzugehen, wo eigentlich die Grenze<br />
zwischen Design und Kunst verläuft.<br />
40 41
PETER ZIMMERMANN<br />
NEUE BILDER<br />
11.9.24.10.<br />
Peter Zimmermann, S.P.2,<br />
2009, Expoxid auf Leinwand,<br />
250 x 400 cm<br />
Peter Zimmermann, spray5,<br />
2009, Airbrush, Expoxid auf<br />
Leinwand, 250 x 400 cm<br />
GALERIE SIX FRIEDRIcH<br />
LISA UNGAR<br />
Steinheilstr. 18, 80333 München<br />
Tel. 52 31 07 17, Fax 52 31 07 18<br />
www.sixfriedrichlisaungar.de<br />
Mo 1318 Uhr, Di-Fr 1118 Uhr, Sa 1114 Uhr<br />
42 43
STEFAN SANDNER<br />
11.9.24.10.<br />
Stefan Sandner, Untitled,<br />
2009, Acryl auf Leinwand,<br />
250 x 180 cm<br />
ANDREAS GRIMM MÜNcHEN<br />
Theresienstr. 56 b, 80333 München<br />
Tel. 388 59 240, Fax 388 59 241<br />
www.andreasgrimmgallery.com<br />
Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
„Wir können in der Maske des Feindes die Mechanismen<br />
des Systems infiltrieren, um es von innen heraus zu zersetzen.<br />
Das Imperium sabotieren, indem wir so tun, als<br />
spielten wir dies Spiel mit. Gerade genug Kompromisse<br />
machen, um sie bloßzustellen.“ (Kurt cobain, Tagebücher)<br />
Der Versuch der Zuordnung eines Stils für die Kunst des<br />
Österreichers Stefan Sandner (*1968) ist aussichtslos,<br />
trotz oder vielleicht gerade wegen der Polyphonie der Anspielungen<br />
auf kunsthistorische Diskurse. In der Aneignung<br />
verschiedenster künstlerischer Strategien reicht<br />
Sandner dem Rezipienten einen referenziellen Strohhalm,<br />
der sich jedoch im selben Moment aufgrund seiner Doppelcodierung<br />
als porös und brüchig herausstellen mag. So<br />
muss der Betrachter beispielsweise den vordergründigen<br />
Eindruck zu einer großformatigen Leinwandarbeit, deren<br />
formale Konzeption an die ästhetische Formensprache cy<br />
Tomblys angelehnt scheint, revidieren oder doch zumindest<br />
erweitern, sobald er den Kontext der Arbeit addiert:<br />
Die schwarzen und gelben Pinselstriche erweisen sich<br />
als überdimensionale Reproduktion eines grafischen<br />
Readymades, in diesem Fall dem handschriftlichen Notizzettel<br />
einer befreundeten Künstlerin, auf dem sie den Stift<br />
sowie ihre Unterschrift und Editionsnummer ausprobiert<br />
hatte. Die durch die Unterschriftenkopie Julia Warholas intensivierte<br />
Diskussion um die Originalität und Authenzität<br />
eines Kunstwerks steigert Sandner um eine weitere Dimension,<br />
nihiliert sie jedoch gleichzeitig durch die doppelte<br />
Verneinung. Der Frage nach der Rolle des Künstlers als Autor<br />
von Bildern, welche eine der zentralen Theorien der Postmoderne<br />
berührt, stellt Stefan Sandner seine eigene, wenn<br />
auch angeeignete Frage entgegen: „Hat wer ein Mittel?“<br />
44 45
QIU ANXIONG<br />
11.9.–31.10.<br />
Qiu Anxiong, Atelier<br />
BARBARA GROSS GALERIE<br />
Thierschstr. 51, 80538 München<br />
Tel. 29 62 72, Fax 29 55 10<br />
www.barbaragross.de<br />
contact@barbaragross.de<br />
Di–Fr 13–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
Der in Schanghai lebende chinesische Künstler Qiu Anxiong<br />
(geb. 1972 in chengdu) gilt in china als einflussreicher<br />
und politisch engagierter Künstler, dessen Arbeitsweise<br />
eng mit der chinesischen Geschichte und Philosophie<br />
verbunden ist. International wurde er mit Animationsfilmen<br />
und Videoinstallationen bekannt.<br />
Qiu Anxiongs Filme beziehen sich auf chinesische Mythologien,<br />
historische Begebenheiten und die zunehmende<br />
Verschmelzung westlicher und östlicher Zivilisation.<br />
Anregung findet er in Texten und Fotos aus Politik und<br />
Kultur des vergangenen Jahrhunderts. Auf Grundlage von<br />
Bildern, die in Acryl auf Leinwand gemalt sind und an traditionelle<br />
chinesische Tuschmalerei erinnern, generiert<br />
der Künstler seine Filme.<br />
Zu <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> zeigen wir einen Animationsfilm, den Qiu Anxiong<br />
im Rahmen eines Stipendiums in München produziert hat,<br />
sowie Acrylbilder, die während der Filmproduktion entstanden<br />
sind.<br />
Umzug in neue Räume<br />
November/Dezember<br />
46 47
HEINZ RABBOW<br />
GLÜcKLIcHE MENScHEN<br />
11.9.–30.10.<br />
Heinz Rabbow, Frau im<br />
Schwimmbad, 2006/2009,<br />
Tempera, 110 x 120 cm<br />
GALERIE GUNZENHAUSER<br />
Mauerkircher Str. 2, 81679 München<br />
Tel. 22 30 30, Fax 29 95 44<br />
www.galeriegunzenhauser.de<br />
galeriegunzenhauser@tonline.de<br />
Mo–Fr 13–18 Uhr<br />
Heinz Rabbow wurde 1940 in Berlin geboren. Er hat Publizistik,<br />
Geschichte und Pädagogik studiert. Er war Lehrer<br />
und Journalist. Die Malerei begleitet seinen Weg seit 1960<br />
– seitdem betreibt er autodidaktische Malereistudien.<br />
Seit 1995 ist er freiberuflicher Maler. Die Galerie Gunzenhauser<br />
(München), Galerie Hohmann (Hamburg) und die<br />
Hart Gallery (carmel, chicago, Palm Desert), stellen ihn<br />
regelmäßig aus.<br />
Das große Thema des Heinz Rabbow sind die MEN<br />
ScHEN.<br />
Seine Bilder entstehen aus Erinnertem und Geträumtem,<br />
selten sind Bezüge zu realen Personen eingeflossen. „Es<br />
sind für mich Glücksmomente, wenn ich die Augen male,<br />
wenn sie mich anschauen und sie mir sympathisch sind“.<br />
Dieser Malvorgang ist ein Schöpfungsakt. Bar jeder äußeren<br />
Notwendigkeit und Einflussnahme ist die reine Idee<br />
bildbestimmend und damit Rabbows Vision von einer gerechteren<br />
und schöneren Welt. Seine Gestalten sind Teil<br />
dieser besseren Welt. Ihre Züge weisen Harmonie auf, die<br />
in jedem von uns die Sehnsucht nach der harmonia mundi<br />
zum Klingen bringt, und ihre Augen spiegeln den Himmel,<br />
den der Maler auf die Erde holen möchte.<br />
„Die Schönheit wird die Welt verändern“, sagte Johannes<br />
Paul II. Er meinte damit nicht die Schönheit des Reichtums<br />
sondern jene Schönheit die aus der Wahrhaftigkeit,<br />
der Verantwortung für das Gemeinwohl und ihrer Visionen<br />
herrührt. Damit prophezeit er, was der Maler Heinz<br />
Rabbow entgegen Unkenrufen und mitleidigem Lächeln<br />
Tag für Tag in seinem Atelier träumt. Einmal wird es eine<br />
bessere Welt geben.<br />
48 49
DAVID REED<br />
11.9.–21.11.<br />
HAMISH FULTON<br />
cHOMOLUNGMA<br />
26.11.–6.2.<br />
David Reed, #5452,<br />
2005–2006/2007–2008<br />
Öl und Alkyd auf Kunststoff,<br />
66 x 132,1 cm<br />
courtesy: Häusler<br />
contemporary<br />
HäUSLER cONTEMPORARy<br />
Maximilianstr. 35 / Eingang HerzogRudolfStr.,<br />
80539 München<br />
Tel. 210 98 03, Fax 210 980 55<br />
www.haeuslercontemporary.com<br />
info@haeuslercontemporary.com<br />
Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr<br />
David Reed (geb. 1946 in San Diego, Kalifornien) lebt und<br />
arbeitet in New york. David Reed zählt zu den bedeutenden<br />
abstrakten Maler der Gegenwart. In der Ausstellung<br />
„Recent Paintings“ präsentieren wir neue großformatige<br />
Bilder, Studien und Zeichnungen.<br />
„My paintings have an allover, unlocated, endless space,<br />
filled with a very peculiar media light. I want to crack this<br />
space open so it leaks into the room and connects to a<br />
viewer. What is important is an interaction that occurs<br />
between the painting and a viewer. There is no easy whole.“<br />
(David Reed, From a talk at the Guggenheim Hermitage<br />
Museum, Las Vegas, May 12, 2006.)<br />
Weitere Künstler der Galerie, u.a.:<br />
Bill Bollinger, Hamish Fulton, Sébastien de Ganay, Hubert<br />
Kiecol, Brigitte Kowanz, Judy Ledgerwood, Richard Allen<br />
Morris, Jürgen Partenheimer, Erwin Redl, Marco Schuler,<br />
Alejandra Seeber, Roman Signer, Keith Sonnier, James<br />
Turrell, Peter young, craig yu<br />
50 51
MARWAN<br />
MEISTERGRAFIK<br />
11.9.–23.10.<br />
Marwan, Kopf, 1981,<br />
Aquarell über Kaltnadel<br />
und Aquatinta, 100 x 68 cm<br />
GALERIE<br />
MIcHAEL HASENcLEVER<br />
cuvilliésstr. 5, 81679 München<br />
Tel. 99 75 00 70, Fax 99 75 00 69<br />
www.hasencleverart.com<br />
gallery@hasencleverart.com<br />
Mo–Fr 14–18 Uhr und nach Vereinbarung<br />
52 53
SABINE ROSENBERGER<br />
LUFTScHLÖSSER<br />
11.9.–17.10.<br />
MARIA ZERVOU<br />
TRAVELLER<br />
ZEIcHNUNGEN UND<br />
VIDEOINSTALLATION<br />
22.10.–28.11.<br />
ZAFOS XAGORARIS<br />
AB 3.12.<br />
Sabine Rosenberger,<br />
Global Hawk 1, 2009,<br />
Ölmalerei auf Fotografie,<br />
AluDibond, 150 x 120 cm<br />
FRANcOISE HEITScH<br />
Amalienstr. 19, 80333 München<br />
Tel. 48 12 00, Fax 48 12 01<br />
www.francoiseheitsch.de<br />
fheitsch@francoiseheitsch.de<br />
Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr<br />
Die Welt mit ihrer visionären Perfektionierung von Technik<br />
und Waffen wird bei Sabine Rosenberger aus ihren<br />
Fugen gerissen und entfremdet. Materielle Repräsentanten<br />
der Macht und Stärke werden zu Vertretern von endlicher<br />
Fragilität und festlicher Leichtigkeit. Sabine Rosenberger<br />
reizt die vollkommene Form einer zerstörerischen<br />
Materialität, sie bringt die ursprüngliche Ordnung aus<br />
dem Gleichgewicht, indem sie ihre Urbestimmung über<br />
eine ornamentale ästhetik subversiert und dem Objekt an<br />
sich Zweck und Sinn raubt. In majestätischer Würde präsentieren<br />
sich die feierlich geschmückten Kampfflieger;<br />
stolz wie eine prachtvolle Königin, von der man seinen<br />
Blick nicht abwenden möchte, scheinen sie in ihrer neuen<br />
Ordnung die positive Erhabenheit regelrecht zur Schau<br />
stellen zu wollen. Vergessen ist ihr ehemaliges Reich der<br />
Geheimnisse und Undurchsichtigkeiten. War die hoch<br />
entwickelte StealthTechnologie zuvor noch ein Mittel des<br />
unentdeckbaren Angriffs, fast unbesiegbar und am Radar<br />
nicht wahrzunehmen, präsentieren sich nun die zweckentfremdeten<br />
anmutigen Kampfflieger als neuartige Objekte<br />
voll ästhetischem Stolz und dem stillen Begehren,<br />
der Welt vorgeführt werden zu wollen. In ihren Skulpturen<br />
aus Glas wird selbige Thematik der verdrehten Ordnung<br />
wieder aufgegriffen. Technische Formen, Raketen und<br />
Düsenflieger aus „unsichtbaren“ und zerbrechlichen Glas<br />
runden die absurde Subversion ursprünglicher Funktionalitäten<br />
in Sabine Rosenbergers Werk ab und werden<br />
gleichsam zu Bewohnern des ästhetischen Reichs ihrer<br />
Luftschlösser.<br />
54 55
ANTONIO MARRA<br />
WENN DIE LUST<br />
ZUM MEER WIRD<br />
11.9.–31.10.<br />
JIM AVIGNON<br />
STORyTELLERS<br />
6.11.–28.11.<br />
ROMAN KLONEK +<br />
KUNSTKAUFHAUSOST<br />
4.12.–9.1.<br />
Antonio Marra, Wenn die<br />
Lust zum Meer wird, 2009,<br />
Acryl auf Leinwand,<br />
140 x 170 cm<br />
Antonio Marra, Ich würde es<br />
wieder tun, 2009, 80 x 80<br />
cm, Acryl auf Leinwand<br />
JÖRG HEITScH GALERIE<br />
Reichenbachstr. 14, 80469 München<br />
Tel. 269 49 110, Fax 269 49 112<br />
info@heitschgalerie.de<br />
www.heitschgalerie.de<br />
Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr u.n.Vbg.<br />
Sein Gesamtwerk ist eine Aufforderung zur Veränderung<br />
der Sichtweise und der Perspektive auf das Objekt der<br />
bildenden Kunst. Antonio Marra involviert den Betrachter<br />
intensiv in seine Bilder, welche sich im Prozess der Annäherung,<br />
der Konfrontation und der Bewegung auf unterschiedlichste<br />
Weise entfalten und offenbaren. Meisterhaft<br />
verbindet er die traditionellen Methoden der Malerei<br />
mit den komplexen Verfahrenstechniken der Op<strong>Art</strong> und<br />
des Orphismus. Das Ergebnis ist eine überraschende und<br />
fesselnde Synthese aus Präzision, Tiefsinnigkeit und subtilem<br />
Humor.<br />
Seit 1994 betreibt Jörg Heitsch die Galerie für internationale,<br />
zeitgenössische Kunst in München am Gärtnerplatz<br />
mit der Entwicklung und Umsetzung von Kulturkonzepten<br />
an der Schnittstelle Kunst und Kommunikation.<br />
Künstler der Galerie sind:<br />
Jim Avignon, Andrea Bender, Bruno Griesel, Volker Hildebrandt,<br />
Georg Küttinger, Wolfgang Leidhold, Matej Kosir,<br />
Antonio Marra, Slava Seidel, Jorge Villalba, Heinrich<br />
Weid<br />
56 57
TANJA MOHR<br />
ARKADIEN<br />
11.9.–31.10.<br />
PETER VAHLEFELD<br />
EL QUITASOL –<br />
MUSEUMSHOP PRADO<br />
6.11.–28.11.<br />
EDWARD FRANK –<br />
LEENA VAN DER MADE<br />
LIcHT UND FARBE<br />
4.12.–10.1.<br />
Tanja Mohr<br />
GALERIE MIcHAEL HEUFELDER<br />
Gabelsberger Str. 83, 80333 München<br />
Tel. 54 32 09 20, Fax 54 32 09 21<br />
www.galerieheufelder.de<br />
mail@galerieheufelder.de<br />
Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
58 59
cHRISTIAN ScHNURER<br />
11.9.–1.10.<br />
KARL UNTERFRAUNER<br />
KEIN DRAMA AN DEN<br />
WäNDEN 10.10.–30.10.<br />
EK/P 58<br />
ERWIN KNEIHSL<br />
NOVEMBER<br />
christian Schnurer<br />
Erbstück I, 2008<br />
diverse Materialien<br />
40 x 40 x 10 cm<br />
Karl Unterfrauner<br />
Ohne Titel (Brille), 2008<br />
Diasec Lambdaprint<br />
47 x 35 cm<br />
EK/P 58<br />
Erwin Kneihsl<br />
ohne Titel (Super<br />
Rodtschenko 2), 2007<br />
Silbergelatineabzug,<br />
collage, Einzelabzug, 2tlg.<br />
64 x 54 cm<br />
Foto: Holger Niehaus<br />
courtesy Galerie Guido W.<br />
Baudach, Berlin<br />
GALERIE ANDREAS HÖHNE<br />
Am Glockenbach 6, 80469 München<br />
Tel. 24 20 35 46<br />
info@galeriehoehne.de<br />
Di–Fr 14–18 Uhr<br />
Jetzt endlich den Faulenzer in den Briefbogen gelegt,<br />
glattgestreift und jede Zeile des Rasters wirkte gestochen<br />
scharf. Ihn zur Kontrolle noch einmal fingerbreit vom<br />
offenen Rand hereingerückt: penibel darauf geachtet,<br />
dass er mir ja keine schiefen Zeilen wirft. Dem Federpenal<br />
Lineal und Bleistift entnommen. Mit dem Spitzer den<br />
Bleistift so lange angespitzt, bis die Spitze sofort beim<br />
ersten Aufsetzen als Stich ins Herz brach. Schnell die abgesplitterte<br />
Spitze weggeblasen und die Arbeit begann.<br />
Ich versuchte im vorgegebenen Zeilenmuster feinsäuberlich<br />
eine Linie nach der anderen auszuziehen. Jedoch Gefahr<br />
bestand, dass das Lineal durch die eingefallene Sonne<br />
entweder einen feinen Schatten warf, nicht ganz genau<br />
auf der zu ziehenden Linie lag oder nicht parallel zur oberen<br />
verlief. Das Ausziehen geriet immer wieder in die Schiefe.<br />
Immer wieder musste der Bleistift den Winkel zur Linealkante<br />
korrigieren, und immer wieder wurde der Strich<br />
dicker und dünner.<br />
Fertig mit dem Abpausen entnahm ich dem Briefbogen<br />
den Faulenzer. Obschon einige Zeilen etwas dünner, nicht<br />
ganz parallel und zum Teil unterschiedlich am fingerbreit<br />
hereingerückten Rand verliefen, machte das Linierte<br />
doch einen passablen Eindruck. Jedenfalls der Anfang<br />
war getan.<br />
Doch mein Schriftzug, der nach Gebot von Haar und<br />
Schatten, Auf und Abstrich von eilender Windschiefe verweht,<br />
wurde allseits als Schmierage getadelt: ebenso der<br />
Inhalt, denn nichts aus meinem Gedächtnis wußte ich<br />
noch einmal mit der Sonne über Londons UBahn The<br />
Tube, zu erzählen.<br />
60 61
FRANcO FONTANA<br />
PAESAGGI –<br />
PHOTOGRAPHIEN<br />
11.9.–30.10.<br />
IKONEN DER PHOTOKUNST<br />
NOVEMBER/DEZEMBER<br />
Franco Fontana, Puglia,<br />
Italia, 1978, cPrint on<br />
Kodak Professional,<br />
185 x 122 cm, No. 1/3<br />
GALERIE STEPHEN HOFFMAN<br />
Prannerstr. 5, 80333 München<br />
Tel. 255 40 844, Fax 255 40 843<br />
www.galeriehoffman.com<br />
info@galeriehoffman.com<br />
Di–Fr 11–13/14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
Franco Fontana, geb. 1933, ist einer der bekanntesten italienischen<br />
Photokünstler. Bereits vor 40 Jahren (1968)<br />
überzeugt er durch seine klaren Kompositionen in einer<br />
erste großen Einzelausstellung. Seine – mit den Mitteln<br />
der Logik – sich aufbauende Bildsprache reduziert das<br />
Motiv auf das Wesendliche. Stadtansichten, Aktfotografien<br />
oder LandschaftsAusschnitte lassen in Bildaufbau oder<br />
Farbnuancen an Mark Rothko und Antonio Tàpies denken.<br />
Der sympathische Künstler hat seinen eigenen Stil und<br />
verführt das Betrachterauge durch das Ungewöhnliche:<br />
Perspektive, Licht und bis zur Grenze des Abstrakten reichende<br />
Bildausschnitte fesseln das Auge.<br />
Photographen der Galerie:<br />
Ansel Adams, Berenice Abbott, Bruno Bernard, Günter<br />
Blum, Margaret BourkeWhite, cornell capa, Lucien<br />
clergue, Ted croner, André de Dienes, Alfred Eisenstaedt,<br />
Elliott Erwitt, Andreas Feininger, Franco Fontana, Philippe<br />
Halsman, Thomas Hoepker, William Klein, <strong>Art</strong>hur Leipzig,<br />
Helen Levitt, Herbert List, John Loengard, Don Mccullin,<br />
Ralph Morse, carl Mydans, Brian Oglsbee, Marc Riboud,<br />
George Rodger, Eckhart Schmidt, Bert Stern, Dennis<br />
Stock, André Villers, JanOliver Wenzel, William Wegman,<br />
Brett Weston, cara Weston, cole Weston, Edward Weston,<br />
u.a.<br />
62 63
TOM LEVINE<br />
ZEIcHNUNGEN<br />
UND cOLLAGEN<br />
11.9.–9.10.<br />
ERWIN PFRANG<br />
ZEIcHNUNGEN ZU<br />
JAMES JOycE · DUBLINER<br />
15.10.–13.11.<br />
FRIEDRIcH G. ScHEUER<br />
ZEIcHNUNGEN UND<br />
AQUARELLE<br />
19.11.–18.12.<br />
Tom Levine, 18.II.08, 2008<br />
Kohle, Graphit, Ölpastell<br />
und Buntstift mit collage<br />
auf Japanpapier<br />
41,9 x 50,8 cm<br />
Tom Levine, 3.II.08, 2008<br />
Kohle, Graphit, Ölpastell<br />
und Buntstift mit collage<br />
auf Japanpapier<br />
41,9 x 53,3 cm<br />
GALERIE FRED JAHN<br />
Maximilianstr. 10 / 2. Stock, 80539 München<br />
Tel. 22 07 14, Fax 22 15 41<br />
info@fredjahn.com<br />
Di–Fr 10–18 Uhr<br />
„Levines schwer fassbare abstrakte Bildwelt schließt das<br />
Gegenständliche entschieden aus, doch Geister von Tür/<br />
FensterModalitäten spuken in seinen Bildern noch immer<br />
herum. SchließenÖffnen, VerbergenEnthüllen, Teilen<br />
Verbinden, DunkelLicht, InnenAußen sind Dualitäten,<br />
die in Levines bildnerischen Meditationen über unsere<br />
instabile Welt allgegenwärtig sind.“*<br />
* Zitat carolyn Lanchner, „Tom Levine: Fenster zu anderen<br />
Welten“, in: Tom Levine: Drawings, Ausstellungskatalog:<br />
Galerie Fred Jahn, München, 2004, S. 15<br />
Galerieprofil:<br />
In Ausstellungen zeigt die Galerie vor allem Zeichnungen<br />
und Bilder von Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />
Schwerpunkte bilden dabei die deutsche Kunst<br />
der 60er Jahre, mit Künstlern wie Georg Baselitz, Markus<br />
Lüpertz und Rudi Tröger, und amerikanische Kunst ab<br />
den 60er Jahren, vertreten etwa durch Fred Sandback und<br />
Barry LeVa, sowie der nachfolgenden Generation mit<br />
Künstlern wie carroll Dunham, Al Taylor und Terry Winters.<br />
Im Bereich der klassischen Moderne finden seit einigen<br />
Jahren, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Nachlässen,<br />
Ausstellungen mit Werken von Willi Baumeister, George<br />
Grosz, Ernst Wilhelm Nay und Willem de Kooning statt.<br />
Seit 2007 vertritt die Galerie auch den Nachlass von Karl<br />
Bohrmann.<br />
64 65
66<br />
MAIK + DIRK LÖBBERT<br />
LIcHTUNG<br />
11.9.–7.11.<br />
BEATE GEISSLER<br />
UND OLIVER SANN<br />
10.11.–9.1.<br />
Maik + Dirk Löbbert,<br />
Lichtung<br />
GALERIE cAROL JOHNSSEN<br />
Königinstr. 27, 80539 München<br />
Tel. 280 99 23<br />
www.artcarol.de<br />
johnssen@aol.com<br />
Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
Interventionen im öffentlichen Raum und an Bauten sind<br />
ein Schwerpunkt im Werk von Maik und Dirk Löbbert. In<br />
Deutschland sind sie gefragte Namen für Kunst am Bau.<br />
Mit ihrem doppelbödigen Kunstbegriff reagieren die<br />
Brüder auf vorgefundene Plätze und Architekturen. Im<br />
Mittelpunkt dieser Arbeit steht das Alltägliche und Unauffällige.<br />
Durch visuelle Kommentare ergänzen sie das<br />
wahrnehmbare Feld, leisten gewissermaßen künstlerische<br />
„Sehhilfe“: Etwa durch den Einsatz von skulpturalen<br />
„Ready Mades“ an überraschender Stelle, oder durch<br />
farbige Körper und Flächen, die eine bauliche Situation<br />
scheinbar spielerisch modifizieren. Nicht nur die Eingriffe<br />
in den realen Raum, auch die Fotoarbeiten zeugen von<br />
dem intelligenten Humor der Künstlerbrüder. In den Fotocollagen<br />
ist möglich, was in der Realität nicht machbar<br />
ist.<br />
Künstler der Galerie:<br />
Joseph Beuys, colette, Frank Dornseif, Shen Fan, Geissler &<br />
Sann, Philipp Goldbach, constanze Hartmann, Nol Hennissen,<br />
Thomas Jessen, Wolfgang Kessler, Stefan Lenhart, Bernd<br />
Lintermann, Maik + Dirk Löbbert, Rune Mields, Sigrid<br />
Nienstedt, Beate Passow, Gabriel Paul, Stephan Reusse,<br />
Johannes Wende, Ben Willikens, Josef Wolf, Ding yi.<br />
67
ROBERT VAN DER HILST<br />
11.9.–31.10.<br />
MORITZ PARTENHEIMER,<br />
BENEDIKT PARTENHEIMER<br />
13.11.–23.1.<br />
Robert van der Hilst,<br />
chinese Interior06,<br />
2004–2008<br />
GALERIE JORDANOW<br />
Fürstenstr. 11, 80333 München<br />
Tel. 0160 55 35 795<br />
www.galeriejordanow.de<br />
jordanow@galeriejordanow.de<br />
Mi–Fr 14–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr<br />
Robert van der Hilst, geb. 1940 in Amsterdam, Ausbildung<br />
an der Fotofachschule Den Haag, lebt in Paris und Shanghai.<br />
Neben seiner fotojournalistischen Tätigkeit (u.a. für<br />
Vogue, Stern, Geo, Marie claire, Elle, Paris Match, Sunday<br />
Times Magazine und Merian) verfolgt er seit den 70er<br />
Jahren sein Thema der Interiors. Erste Arbeiten entstanden<br />
in Mexico, später auf cuba, seit 2004 in china und<br />
Japan. Fasziniert von der Malerei Vermeers ist der natürliche<br />
Einfall des Lichts entscheidend für die charakteristische<br />
Atmosphäre der „Interiors“. Seit 1979 stellt Robert<br />
van der Hilst seine Bilder aus. 2009 wurde er für sechs<br />
Monate zum „artist in residence“ in Hangzhou/china ernannt,<br />
im April 2010 wird das Shanghai <strong>Art</strong> Museum den<br />
„chinese Interiors“ eine Ausstellung widmen. Arbeiten<br />
finden sich in vielen Sammlungen weltweit. Nach den<br />
erstmals 2007 in Deutschland gezeigten „cuban Interiors“<br />
stellt die Galerie Jordanow nun mit etwa 25 Fotografien<br />
eine Auswahl der „chinese Interiors“ vor.<br />
68 69
RÖMER & RÖMER<br />
11.9.–24.10.<br />
TOM FABRITIUS<br />
6.11.–10.1.<br />
Römer & Römer, Hibiscus,<br />
Fleurs, 2008, Öl auf<br />
Leinwand, 200 x 265 cm<br />
Tom Fabritius, Ohrringe,<br />
2007, Aquacryl auf<br />
Leinwand, 60 x 80 cm<br />
GALERIE KAMPL<br />
Buttermelcher Str. 15, 80469 München<br />
Tel 21 93 8200, Fax 21 93 8201<br />
www.galeriekampl.com<br />
galeriekampl@yahoo.de<br />
Di–Sa 12–19 Uhr<br />
Peter Funken beschreibt die Arbeit von Römer & Römer<br />
Nina und Torsten Römer gehören zu einer Künstlergeneration,<br />
für die die technischen Bildmedien mit ihren<br />
Dokumentations und Bearbeitungsmöglichkeiten wie selbstverständlich<br />
für die Produktion von Kunst zur Verfügung<br />
standen und dabei neue ästhetische Bedingungen schufen.<br />
Für Römer & Römer hat dies zur Folge gehabt, dass sie<br />
ihre Malerei in einem engen, sehr konkreten Verhältnis<br />
zur Fotografie und den Fähigkeiten des computers entwickelt<br />
haben. Ihr Malen ist von daher zu einem Abbildungs<br />
und Darstellungsprozess geworden, der kaum von unmittelbarer<br />
Inspiration beeinflusst ist oder von formaler<br />
kompositorischer Arbeit gesteuert wird. Bildproduktion<br />
bedeutet für das Künstlerpaar, Fotografie in Hinblick auf<br />
die Malerei einzusetzen, also die selbst gemachten Fotos<br />
als Vorlagen auszuwerten und später in das Medium Ölmalerei<br />
umzusetzen. Insofern entwickelt sich die Kunst<br />
von Römer & Römer keineswegs ausschließlich in einem<br />
malenden Vorgang, sondern beginnt bereits mit dem Fotografieren<br />
und der Bildbearbeitung der Fotos im Rechner.<br />
Bei ihrer Kunst handelt es sich demnach um einen komplexen<br />
Prozess, dessen Ziel und Ergebnis zwar das gemalte<br />
Bild ist, jedoch bedarf dessen Herstellung einer<br />
Vorarbeit, die technischer Natur ist und zugleich in der<br />
Kommunikation darüber besteht, welche Motive, welche<br />
Ausschnitte später auf die Leinwand gemalt werden.<br />
70 71
cONSTRUcT AND DISSOLVE<br />
WORKS ON PAPER<br />
By ARTISTS<br />
FROM LOS ANGELES<br />
3.9.–6.10.<br />
Mark Grotjahn<br />
Untitled, 2009, Siebdruck,<br />
40 x 30,5 cm, Unikat<br />
GALERIE SABINE KNUST<br />
Ludwigstr. 7, 80539 München<br />
Tel. 29 16 07 03, Fax 29 16 07 73<br />
Di–Fr 10–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr<br />
Brendan Fowler, Gajin Fujita, Mark Grotjahn, Thomas<br />
Houseago, Dennis Koch, chris Lipomi, Kim Schoenstadt,<br />
Mindy Shapero, Torbjörn Vejvi et. al.<br />
In der jungen amerikanischen Moderne dient Los Angeles<br />
seit 50 Jahren als Nährboden eigenwilliger Künstler. War<br />
die Kunstzene früher, in den späten 50er und 60er Jahren<br />
verhältnismäßig klein, brachte sie doch eine Reihe herausragender<br />
Künstler hervor, die jeweils eigenständige<br />
Formulierungen aus den Registern von Pop <strong>Art</strong>, Minimal<br />
<strong>Art</strong> und Konzeptkunst ableiteten. Robert Irwin, Edward<br />
Ruscha, John Baldessari, Vija celmins und später charles<br />
Ray, chris Burden, Mike Kelley, Paul Mccarthy sind nur<br />
einige, die es zu Ruhm und weltweiter Bedeutung gebracht<br />
haben.<br />
An der künstlerischen Ausstrahlung des Golden State hat<br />
nicht nur das Werk der erwähnten Künstler seinen Anteil,<br />
sondern auch Ihr Wirken als Lehrer und Professoren.<br />
Amerikaner und Europäer gleichermaßen streben an die<br />
Kunstschulen unter der ewig lächelnden Sonne. Einerseits<br />
ist es leichter in L.A. eine Palette Sperrholz zu<br />
beschaffen als in New york eine Leinwandrolle in der<br />
UBahn zu jonglieren, andererseits stehen die großen<br />
Distanzen auch für Vereinzelung und Kiezmentalität.<br />
72 73
DIETRIcH BARTScHT<br />
NEU, FRIScH UND GEMALT<br />
11.9.–10.10.<br />
WERNER ScHMIDT<br />
MALEREI<br />
15.10.–10.11.<br />
cHRISTIAN LIEBERMANN<br />
(VORM. EBERT)<br />
OBJEKT UND ZEIcHNUNG<br />
12.11.–8.12.<br />
HARALD BJÖRNSGARD<br />
SKULPTUR<br />
10.12.–10.1.<br />
Dietrich Bartscht, o.T., 2007<br />
Dietrich Bartscht, o.T., 1977<br />
GALERIE KLAUS LEA<br />
Türkenstr. 96 / Hof, 80799 München<br />
Tel. 272 41 79, Fax 273 08 75<br />
Di–Fr 16–20 Uhr, Sa 12–16 Uhr<br />
Seit 1977 zwischen Akademie der Bildenden Künste und<br />
den Pinakotheken – lokalpatriotisch unter dem Motto:<br />
„Von der SPUR aus auf dem Weg …“<br />
Permanent im Fundus, Werke von:<br />
Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, H.P. Zimmer,<br />
H.M. Bachmayer, R. Bachmayer (Ranebach), Michael Ball,<br />
Herbert Biller, Gerlach Bommersheim, Heinz Braun,<br />
carla chlebarov, Menno Fahl, Irene Fastner, Fried. Grieshaber,<br />
claudette Griffiths, Heiko Herrmann, Endy Hupperich<br />
(frühe), Dieter O. Klama, Kölle Palluch, Thomas Niggl,<br />
Manfred Noky, Armin Saub, Diri Strauch, Andreas Stöhrer,<br />
Eol Uysal, Heinz Weld, Pomona Zipser u. v. a..<br />
Sehen Sie Kunst, mögen Sie Kunst – mögen Sie Kunst,<br />
kaufen Sie Kunst – kaufen Sie Kunst, lieben Sie Kunst –<br />
lieben Sie Kunst, schenken Sie Kunst; denn: ein Haus<br />
ohne Kunst ist ein Körper ohne Seele. (KL)<br />
74 75
XXS; DAS KLEINE<br />
U. A., ANNA BAKKy, HMB.<br />
BAcHMAyER, PATRIcIO<br />
cOURT, AcHIM FREyER,<br />
GOTScHA GOSALISHVILI,<br />
REINHOLD HELLER,<br />
JAcQUELINE DE JONG,<br />
ASGER JORN, K. HERZ..,<br />
MAJA OTT, HEINO<br />
NAUJOKS, HEIMRAD PREM,<br />
GIL ScHLESINGER,<br />
HELMUT STURM<br />
11.9. BIS NOVEMBER<br />
FOTOGALERIEcASTAñEDA<br />
(NEUERÖFFNUNG)<br />
WAS GERADE PASSIERT<br />
11.9. BIS NOVEMBER<br />
Anna Bakky, o.T.<br />
GALERIE HELMUT LEGER<br />
Herzogstr. 41, 80803 München<br />
Tel. 39 39 30, 015118303113<br />
art@galerieleger.de<br />
nach Absprache geöffnet<br />
76 77
DANIEL ScHÜSSLER<br />
DIE 99 RäTSEL<br />
DES UNIVERSUMS<br />
11.9.–10.10.<br />
RAyK GOETZE<br />
cORPUS DELIcTI<br />
17.10.–6.11.<br />
Daniel Schüßler,<br />
Trust and Obey, 2009,<br />
60 x 50 cm, MixedMedia,<br />
Malerei & collage auf<br />
Leinwand (Acrylfarbe,<br />
cPrint, UVLack,<br />
Wachsstift)<br />
GALERIE LIcHTPUNKT –<br />
AMBAcHER cONTEMPORARy<br />
Lothstr. 78a, 80797 München<br />
Tel. 32 55 72, Fax 324 19 13<br />
www.galerielichtpunkt.de<br />
info@galerielichtpunkt.de<br />
Di–Fr 13–18 Uhr u. n. Vbg.<br />
Represented <strong>Art</strong>ists:<br />
Ekkehart Panek<br />
Inge Pries<br />
Antonio Santin<br />
Daniel Schüßler<br />
Roger Wardin<br />
Tina Winkhaus<br />
78 79
BAVARIAN WAy OF POP ART<br />
– MOMENTAUFNAHMEN<br />
AUS DEN 60ER JAHREN<br />
LUDI ARMBRUSTER, HANS<br />
M. BAcHMAyER, LOTHAR<br />
FIScHER, REINHOLD<br />
HELLER, FLORIAN KÖHLER,<br />
MIcHAEL LANGER, UWE<br />
LAUSEN, HEINO NAUJOKS,<br />
HEIMRAD PREM, HELMUT<br />
RIEGER, HELMUT STURM,<br />
HP ZIMMER<br />
11.9.–31.10.<br />
MUNIcH HIGHLIGHTS<br />
MEDITATIV – EXPRESSIV:<br />
GALERIE HAcHMEISTER ZU<br />
GAST IN DER GALERIE VAN<br />
DE LOO<br />
14.10.–18.10.<br />
RIcHARD VOGL<br />
NEUE ARBEITEN<br />
AB 5.11.<br />
Helmut Sturm, o.T., 1965,<br />
Gouache, 54 x 61 cm<br />
GALERIE<br />
MARIEJOSé VAN DE LOO<br />
Maximilianstraße 22, 80539 München<br />
Tel. 22 62 70, Fax 228 55 99<br />
www.vandeloogalerie.de<br />
info@vandeloogalerie.de<br />
Di–Fr 11–13/14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
2008 richtete sich mit der Ausstellung „Europop“ im<br />
Kunsthaus Zürich erstmals in größerem Rahmen das Augenmerk<br />
weg von einer einseitig amerikanisch geprägten<br />
Vorstellung von Pop <strong>Art</strong> hin zu den europäischen Ausprägungen<br />
dieser Kunstform. Viele wissen heute nicht mehr,<br />
dass die insbesondere in der zweiten Hälfte der 60er Jahre<br />
mit großer Wucht in die Kunstwelt einbrechenden Einflüsse<br />
aus England und Amerika auch hier in München<br />
ihre Spuren hinterlassen haben. Fast alle der hier versammelten<br />
Positionen entsprangen einem gestischexpressiven<br />
Kontext und Pop <strong>Art</strong> blieb eine Momentaufnahme.<br />
Heute wird jedoch deutlich, dass in einer relativ kurzen<br />
Zeitspanne ab 1964 aussagekräftige, formal spannende<br />
Arbeiten entstanden, in denen eine auf eigenen Mitteln<br />
aufbauende Auseinandersetzung mit den Strategien und<br />
Formen der Pop <strong>Art</strong> sichtbar wird. Dabei zeichnet sich die<br />
Tendenz ab von einem anfänglich sehr freien, malerischen<br />
Zugang hin zu zunehmend strengeren, plakativeren<br />
Bildfindungen Ende der 60er Jahre.<br />
Konzeption: Selima Niggl<br />
80 81
ZEN 49 – PRINZIP FREIHEIT<br />
10.9.–10.10.<br />
Rolf cavael (1898–1979)<br />
Ohne Titel, 1949, Öl und<br />
Monotypie auf Papier,<br />
20,8 x 27,6 cm, rechts unten<br />
signiert und mono <br />
grammiert, links unten<br />
datiert Juni 1949, mittig<br />
nummeriert 13<br />
Fritz Winter (1905–1976)<br />
Aufbauend, 1952, Öl und<br />
Kreiden auf Karton,<br />
49,9 x 69,9 cm, rechts unten<br />
signiert, datiert und<br />
betitelt, WVZ Lohberg 1544<br />
Heinrich Wildemann<br />
(1904–1964) Ohne Titel,<br />
1949, Aquarell und<br />
Monotypie auf Papier,<br />
31,5 x 48,5 cm, Nachlass<br />
Nr. 49/3/0760<br />
GALERIE MAULBERGER<br />
Brienner Straße 7, 80333 München<br />
Tel. 22 80 71 71, Fax 22 80 71 72<br />
www.maulberger.de<br />
info@maulberger.de<br />
Di–Fr 10–18.30 Uhr, Sa 10–16 Uhr<br />
„Auf der Tradition des Blauen Reiters fußend, hatte diese<br />
Gruppe die Aufgabe, die abstrakte Kunst durch Bild und<br />
Wort zu verbreiten, so daß sie Allgemeingut wird, d. h.,<br />
daß sie die bestimmende Aussageform unserer Zeit<br />
wird.“<br />
Rupprecht Geiger: Vorschläge zu einer Interessengemeinschaft,<br />
Archiv Rupprecht Geiger, abgedruckt in: Zen<br />
49 – die ersten zehn Jahre. Orientierungen, Kat. Ausst.,<br />
BadenBaden, 1986, S. 343.<br />
Gründungsmitglieder:<br />
Willi Baumeister – Rolf cavael – Gerhard Fietz – Rupprecht<br />
Geiger – Brigitte MeierDenninghoff – Fritz Winter<br />
Mitglieder und Gäste:<br />
Max Ackermann – Hubert Berke – Julius Bissier – Karl<br />
Friedrich Brust – Alfred Eichhorn – Fathwinter – Erich<br />
Fuchs – Karl Otto Götz – Hans Hartung – Wilhelm Imkamp<br />
– Ernst Wilhelm Nay – Otto Ritschl – Armin Sandig –<br />
Gérard Schneider – Erwin Schott – Bernard Schultze<br />
– Emil Schumacher – K.R.H. Sonderborg– Fred Thieler –<br />
Hann Trier – Theodor Werner – conrad Westpfahl – Heinrich<br />
Wildemann<br />
82 83
ALEXI TSIORIS<br />
11.9.–17.10.<br />
Alexi Tsioris<br />
GALERIE cHRISTINE MAyER<br />
Liebigstr. 39, 80538 München<br />
Tel. 24 24 38 32, Fax 24 24 38 26<br />
www.galeriechristinemayer.de<br />
info@galeriechristinemayer.de<br />
Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr<br />
84 85
THE ART OF INDIA<br />
20 JAHRE NEUE INDIScHE<br />
MALEREI<br />
9.9.–18.9.<br />
NEXT GENERATION<br />
1.10.–31.10.<br />
ALFONS MUcHA<br />
18.11.–16.1.<br />
Arpana caur, Day Night,<br />
2007, Öl auf Leinwand,<br />
178 x 178 cm<br />
Prabhakar Kolte, o.T., 2007,<br />
Acryl auf Leinwand,<br />
76 x 101 cm<br />
Riyas Komu<br />
Bose Krishnamachari<br />
GALERIE NEUMEISTER<br />
Gabelsberger Str. 17, 80333 München<br />
Tel. 28 70 27 67<br />
www.neumeister.com<br />
info@neumeister.com<br />
Di–Sa 14–18 Uhr<br />
Neuerdings findet die Kunst Indiens, die alte ebenso wie<br />
die zeitgenössische, auf dem westlichen Kunstmarkt große<br />
Aufmerksamkeit. Daher öffnet das Auktionshaus Neumeister<br />
in Zusammenarbeit mit Heinrich Graf von Spreti,<br />
Präsident von Sotheby’s Deutschland und Beirat des Indien<br />
Instituts, dem IndienInstitut anlässlich seines 80. Gründungsjubiläums<br />
seine Galerie für eine Ausstellung von<br />
Werken indischer Kunst aus den letzten 20 Jahren. Die<br />
zeitgenössische indische Kunst spiegelt die enorme Vielfalt<br />
des Landes in ethnischer, geographischer, politischer<br />
und kultureller Hinsicht wider. Die Künstler arbeiten verblüffend<br />
individuell und vielseitig, indem sie herkömmliche<br />
Verfahren ebenso benutzen wie die neuen Medien<br />
und quer durch alle Kunsttechniken zu neuen Ausdrucksformen<br />
finden. Unter den 41 ausgestellten Künstlern sind<br />
bekannte Namen vertreten, darunter Arpana caur, Bose<br />
Krishnamachari, chittrovanu Mazumdar, Iranna GR,<br />
Manish Pushkale, Mithu Sen, Pamela Singh, Prabhakar<br />
Kolte, Prabuddha Dasgupta, Riyas Komu, Roy Thomas<br />
und TV Santhosh.<br />
86 87
ZEITRäUME<br />
NUSSER & BAUMGART ZU<br />
GAST IM SÜDDEUTScHEN<br />
VERLAG, HULTScHINER<br />
STR. 8, 81677 M, MIcHAEL<br />
HOFSTETTER, BRIAN<br />
McKEE, PETER ScHLÖR,<br />
WINTER/HÖRBELT,<br />
MO–FR 9–18 UHR, BIS 30.9.<br />
cONTINUOUS PER<br />
SPEcTIVES 2 & GUESTS<br />
NUSSER & BAUMGART@<br />
SPINNEREI LEIPZIG<br />
SPINNEREISTR. 7,<br />
40179 LEIPZIG<br />
BIS ENDE SEPTEMBER<br />
Winter/Hörbelt – Brian<br />
McKee – Peter Schlör<br />
Michael Hofstetter<br />
NUSSER & BAUMGART<br />
cONTEMPORARy<br />
Interimsoffice Guerickestr. 25, 80805 München<br />
Tel. 22 18 75, Mobil 0170 2151337 (G.N.),<br />
Mobil 0170 8001246 (S.B.), www.nusserbaumgart.com<br />
info@nusserbaumgart.com<br />
Für die Ausstellung wurden vier Positionen ausgewählt,<br />
die sich auf unterschiedliche Weise auf die Besonderheit<br />
dieses Ortes beziehen lassen: Mit dem Material der Zeitungsmacher,<br />
der Sprache, arbeitet Michael Hofstetter<br />
(*1961) in seiner Skulptur „Tempel“, die den unter Kreativen<br />
gleichermaßen beliebten wie verhassten Satz „What are<br />
you working on right now?“ übermannshoch in Szene<br />
setzt. Das Spiel mit den Worten aber verwandelt sich in<br />
Hofstetters Sprachturm in ein komplexes, verschachteltes<br />
Formgefüge, in dem sich Innen und Außenansicht permanent<br />
überschneiden. Der in New york lebende Fotograf<br />
Brian McKee (*1977) bereiste Kriegsschauplätze wie<br />
Afghanistan oder Libanon: Im Gegensatz zu Reportern,<br />
die das aktuelle Geschehen zumeist in dramatischen Bildern<br />
einzufangen suchen, schafft McKee aber eher stille Aufnahmen<br />
von Gebäuden und Landschaften, die als stumme<br />
Zeugen agieren und die Wunden zeigen, die ihnen durch<br />
das kriegerische Geschehen geschlagen wurden. Peter<br />
Schlör (*1964) setzt das Medium Fotografie grundlegend<br />
anders ein: Seine SchwarzWeißAufnahmen sind durch<br />
Kompositionsprinzipen wie Symmetrie und Goldener<br />
Schnitt so streng aufgebaut, dass sich die konkreten Orte<br />
in ästhetische Ereignisse verwandeln, die als universale<br />
und überzeitliche Ordnungsmuster erfahrbar werden. Die<br />
Arbeiten des Künstlerduos Wolfgang Winter (*1960) und<br />
Berthold Hörbelt (*1958) lassen sich als ortsbezogene<br />
minimalistische Skulpturen lesen, fungieren aber zugleich<br />
als Beleuchtungskörper, Sitzbank oder Teppich.<br />
charmantironisch kommentieren sie damit kunsttheoretische<br />
Auseinandersetzungen über ästhetik und die<br />
Funktion(slosigkeit) der Kunst.<br />
(Auszug aus einem Text von Dr. Martina Fuchs)<br />
88 89
KARL KUNZ (1905–1971)<br />
BONJOUR MESSIEURS<br />
GEMäLDE UND PAPIER<br />
ARBEITEN<br />
9.9.–25.9.<br />
DAGMAR BARTOLOMé<br />
MATERIALBILDER 2009<br />
9.12.–4.1.<br />
Karl Kunz, Der General<br />
im Boudoire, 1962, Öl auf<br />
Hartfaser, 162 x 122 cm<br />
OTTOGALERIE<br />
Augustenstraße 45, 80333 München<br />
Tel. 52 93 92, Fax 523 63 93<br />
www.ottogalerie.de<br />
svb@ottogalerie.de<br />
Mo–Fr 14.30–18 Uhr u. n. Vbg.<br />
Die OttoGalerie zeigt in ihrer Reihe „Gedächtnislücken“<br />
den Augsburger Maler Karl Kunz mit Zeichnungen und<br />
großformatigen Gemälden, inspiriert von Karikaturen aus<br />
dem 18. und 19. Jahrhundert.<br />
Von den Nazis als „entartet“ eingestuft, mit Malverbot belegt,<br />
dazu noch ausgebombt, beginnt Karl Kunz in der<br />
Stunde Null von neuem ein umfangreiches Werk zu schaffen.<br />
Befreundet mit Franz Roh und Willi Baumeister, Mitglied<br />
der „Neuen Gruppe“ in München, zeigt er schon früh sein<br />
grosses künstlerische Talent, u.a. in der Ausstellung „Extreme<br />
Malerei“ 1947. Im selben Jahr wird er an die Kunstschule<br />
in Saarbrücken berufen, erhält 1951 den angesehenen<br />
1. DomnickPreis und hängt 1954 auf der Biennale<br />
in Venedig.<br />
Das was Karl Kunz nach zwei Weltkriegen, Diktatur und<br />
Unterdrückung in seiner Kunst ausdrücken wollte, bedurfte<br />
einer genaueren Beschreibung, als es ihm im Informellen<br />
möglich war. Er fand für sein „Welttheater“<br />
seinen ganz eigenen Stil und spielte dabei virtuos auf dem<br />
Klavier der klassischen Moderne, der er sich schon früh in<br />
den zwanziger Jahren in München und Berlin anschloss<br />
und deren unterschiedliche Strömungen er in seinen<br />
großflächigen Gemälden immer wieder zitiert. In den<br />
stark farbigen Räumen und Kulissen seiner Bilder inszeniert<br />
er die Höhen und Tiefen der menschlichen Tragödie,<br />
verschlüsselt, oft ironisch.<br />
90 91
PETER ScHUyFF<br />
NEW WORKS<br />
10.9.–31.10.<br />
Peter Schuyff, o.T., 2009, Öl<br />
auf Leinwand, 80 x 100 cm<br />
GALERIE KARL PFEFFERLE<br />
Reichenbachstr. 47–49/Rgb., 80469 München<br />
Tel. 29 79 69, Fax 291 35 71<br />
www.galeriekarlpfefferle.de<br />
galerie@gkpf.de<br />
Di-Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
Peter Schuyff (*1958), einer der bedeutendsten Vertreter<br />
der so genannten „Second New york School“, ist nach<br />
Jahren in New york und Vancouver in seine ursprüngliche<br />
Heimat Holland zurückgekehrt und hat dort seit 2006 einen<br />
neuen, ungeheuer vielseitigen Werkkomplex mit übermalten<br />
Gemälden, Papierarbeiten und Skulpturen geschaffen.<br />
In den frühen achtziger Jahren gelang einer jungen New<br />
yorker Künstlergruppe, zu der neben Peter Schuyff u. a.<br />
auch Philip Taaffe zählte, die Loslösung und die Erneuerung<br />
der formalen Strenge im Umgang mit geometrischen<br />
Strukturen, die in der „minimal art“ eines Sol LeWitt noch<br />
bindend gewesen war.<br />
Das Arbeiten in Serien als potenziell unendliche Variation<br />
einer vom Künstler festgelegten Bildform, sowie die<br />
schöpferische Freiheit im Umgang mit der geometrischen<br />
Form prägen Peter Schuyffs Werk bis heute. In einundzwanzig<br />
kürzlich entstandenen „paintings on found paintings“<br />
setzt der Künstler rätselhaft ineinander verschlungene<br />
Gebilde auf bereits existierende Gemälde, Fundstücke,<br />
die er bei Trödel oder Antiquitätenhändlern entdeckt hat.<br />
Seine durch eine äußerst präzise und schlüssige Licht<br />
und Schattenführung vollkommen plastisch erscheinenden<br />
„Verknotungen“ schweben vor den linearperspektivischen<br />
Bildräumen unbekannter Maler aus anderen<br />
Zeiten. Eine Durchdringung oder Störung findet dabei<br />
nicht statt. Vielmehr entsteht aus der Interaktion der teilweise<br />
fast naiv gegenständlichen Bildwelten mit den<br />
komplett abstrakten Formschöpfungen Peter Schuyffs<br />
eine eigentümlich wundersame Dialektik.<br />
Zur Eröffnung am Donnerstag, 10. 9. 2009 spricht um<br />
19.30 Uhr Prof. Dr. AnneMarie Bonnet über das Werk von<br />
Peter Schuyff.<br />
92 93
PIERRE SOULAGES<br />
HOMMAGE<br />
ZUM 90. GEBURTSTAG<br />
11.9.–31.10.<br />
TEILNAHME AN DEN<br />
„MUNIcH HIGHLIGHTS“<br />
15.10.–18.10.<br />
ARBEITEN VON NAN<br />
GOLDIN, BEATE PASSOW,<br />
MARTIN PAULUS, LINDA<br />
TOUBy U. A.<br />
5.11. BIS JANUAR<br />
Pierre Soulages, Brou de<br />
noix sur papier 199815,<br />
1998, Nussbeize auf Papier,<br />
auf Leinwand, 75,5 x 56,5 cm<br />
GALERIE RIEDER GMBH<br />
Maximilianstr. 22, 80539 München<br />
Tel. 29 45 17, Fax 22 34 51 / 25 54 38 56<br />
www.galerierieder.de<br />
info@galerierieder.de<br />
Di–Fr 11–13/14–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr u. n. Vbg.<br />
Die schwarze Malerei von Pierre Soulages ist 1987 erstmals<br />
in der Galerie Rieder vorgestellt worden.<br />
Die Ausstellung Pierre Soulages Hommage zum 90. Geburtstag<br />
konzentriert sich auf sein Lebenswerk. Die in<br />
den Nachkriegsjahren durch breite Pinselstriche erzeugten,<br />
fest gefügten Bildgerüste entwickelt Soulages in den<br />
späteren Jahren zu beinahe monochromen, subtil differenzierten<br />
dunklen Flächen. Hierzu verwendet er breite<br />
Spachtel oder Bürsten, die auf der pastos aufgetragenen<br />
schwarzen Farbe vertikale, horizontale oder diagonale<br />
Schraffuren hinterlassen. Sein vorrangiges Interesse gilt<br />
dem sich durch die Reflexion des Lichts verändernden<br />
Schwarz.<br />
Das Pariser centre Georges Pompidou ehrt den letzten<br />
lebenden Vertreter der Nouvelle école de Paris ab 14. Oktober<br />
2009 mit einer umfassenden Retrospektive.<br />
Künstler der Galerie (Auswahl):<br />
Horst Antes, Hanneke Beaumont, Max Beckmann, Wolfgang<br />
G. Bühler, Eduardo chillida, Max Ernst, Francisco<br />
Farreras, Lyonel Feininger, Franz Gertsch, Hans Hartung,<br />
Erich Heckel, Paul Klee, Peter Krawagna, László Moholy<br />
Nagy, Maurizio Nannucci, Herbert Peters, Oskar Schlemmer,<br />
Heinrich Salzmann, Emil Schumacher, Wolfgang Seierl,<br />
Antoni Tapies, Rudolf Wachter, Fritz Winter.<br />
94 95
FREIHEIT, DIE IcH MEINE …<br />
3.9.–23.9.<br />
Fjodorow, Aus der Serie<br />
Farbenergie und Wächter<br />
Maxim Kantor, <strong>Open</strong> Society<br />
Zygmunt Januzewski,<br />
Plakat<br />
GALERIE RUF<br />
Truderinger Str. 265, 81825 München<br />
Tel. 26 52 72 / 42 01 78 80<br />
Mo–Fr 15–19 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Der Titel stammt von Max von Schenkendorf (1783–1817)<br />
und bezieht sich auf die Aussage der Werke der beteiligten<br />
Künstler. Bezogen auf die Französische Revolution, dem<br />
Ausgangspunkt der Freiheitsbewegung der letzten beiden<br />
Jahr hunderte und auf die aktuellen Bestrebungen der<br />
letzten Jahrzehnte und der Gegenwart.<br />
Angefangen bei Beate Schubert, die in ihren Plastiken die<br />
Auswüchse der Französischen Revolution aufzeigt. Fortgeführt<br />
von Alfred Hrdlicka, der einen Radierzyklus zu<br />
Lenz, dem Sturm und Drang Dichter, nach der Erzählung<br />
von Georg Büchner geschaffen hat. Der Pole Zygmunt Januszewsky<br />
sympathisiert mit Solidarnosc und der Russe<br />
Maxim Kantor kann in den 80er Jahren nur mit Mühe und<br />
Not seine Bilder vor den damaligen sowjetischen Machthabern<br />
retten. In den Bildern des Ukrainers Volodimir<br />
Kabachenko, ebenso ein so genannter Dissident, wird immer<br />
ein kleines Fenster sichtbar, durch das ein heller<br />
Hoffnungsschimmer fällt. Der von Russland stammende<br />
Maler Fjodorow warnt mit seinen großformatigen<br />
„Wächter“Bildern vor dem Verlust der Freiheit und fordert<br />
auf zum tätigen Bewahren der Freiheit. Die Augsburger<br />
Künstlerin Doris Schilffarth bringt Mischtechniken zu<br />
dem aus Augsburg stammenden Berthold Brecht. Brecht<br />
hatte trotz der Nähe zum UlbrichtRegime immer wieder<br />
die Freiheit des Wortes betont. Die Keramikerin Hannelore<br />
Langhans zeigt in ihren „Verbrannten Büchern“, aus<br />
denen ein Vogel auffliegt: Die Materie kann zerstört werden<br />
der Geist aber weht, wo er will!<br />
96 97
TANJA FENDER<br />
UND ANDREAS MITTERER<br />
11.9.–31.10.<br />
RUI cHAFES<br />
AB 20.11.<br />
Andreas Mitterer,<br />
KB 0020 /Symmetriade,<br />
2009, Klebeband auf<br />
Hartfaser, 50 x 80 cm<br />
Tanja Fender, Schade um<br />
die schönen Perlen, 2009,<br />
Skelett, Metallgerüst,<br />
Silicon, Glasperlen,<br />
150 x 60 x 55 cm,<br />
Foto: Andreas Johann<br />
GALERIE KARIN SAcHS<br />
Augustenstr. 48, 80333 München<br />
Tel. + Fax 201 12 50<br />
www.GalerieKarinSachs.de<br />
Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr<br />
Die Arbeiten von Tanja Fender und Andreas Mitterer, formal<br />
sehr unterschiedlich, verfolgen ähnliche Themen. Sie reflektieren<br />
Erfahrungen verschiedener Strukturen sowohl<br />
existentieller als auch kommunikativer <strong>Art</strong>.<br />
Vor dem Hintergrund einer Welt, in der sich Identität innerhalb<br />
eines transnationalen und medialen Bezugssytems<br />
formt, spüren sie Schnittpunkte auf, thematisieren<br />
Widersprüchliches und finden Bilder für das NichtSichtbare.<br />
Die Künstlerin Tanja Fender studierte an der Akademie<br />
der Bildenden Künste, München, ab 2002 in der Klasse<br />
Prangenberg. Ihre Arbeit ist gegenständlich, sie verarbeitet<br />
darin alltägliche Beobachtungen und Stimmungen. In<br />
Anbetracht der „vielen Leben und vielen Rollen“ (Tanja<br />
Fender), die wir leben, nutzt die Künstlerin Bezüge zur<br />
Tier und Mythenwelt (Skulptur Daphne 2007) um Gefühle<br />
zu vereinfachen und allgemeinverständlich auszudrücken,<br />
zum Beispiel Macht und Ohnmacht, Würde und Verlust.<br />
Andreas Mitterers Bilder wie o.T. 2008 bestehen aus aufgeklebten,<br />
farbigen Klebebänder aus Hartfaserplatten,<br />
teilweise sind sie mit Öl übermalt. Mitterers Arbeiten<br />
stellen mehrdimensionale, verwobene Strukturen dar. Es<br />
interferieren Farbenvielfalt und Farbeneinheit, Haptisches<br />
und Optisches. Diese Vereinigung von Heterogenem im<br />
Experiment und die Betonung auf dem Prozesshaften sind<br />
kennzeichnend für den Künstler. Mit seinen Streifenbildern<br />
macht Mitterer Wirklichkeit im Sinne konkreter<br />
Kunst, wie sie Imdahl beschreibt, paradigmatisch erfahrbar,<br />
als Strukturen von Existenz. Andreas Mitterer schloss<br />
2004 mit einem Diplom an der Akademie der Bildenden<br />
Künste, München ab.<br />
(AnnKatrin Harfensteller)<br />
98 99
STEPHAN BALKENHOL<br />
GLÜcKSAcH<br />
BIS 26.9.<br />
THOMAS RUFF<br />
5.9.–17.10.<br />
THOMAS HELBIG<br />
5.9.–17.10.<br />
Stephan Balkenhol,<br />
Glücksach, 2009<br />
(Foto: Sabine HeuserHauck)<br />
courtesy Galerie<br />
Rüdiger Schöttle<br />
GALERIE RÜDIGER ScHÖTTLE<br />
Amalienstr. 41/Rg., 80799 München<br />
Tel. 33 36 86, Fax 34 22 96<br />
Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr u. n. Vbg.<br />
„Glücksach“ lautet der Titel einer Installation von Stephan<br />
Balkenhol, nach einer Folge der FernsehVorabendserie<br />
„Münchner Geschichten“ von Helmut Dietl aus den 1970er<br />
Jahren, in der kleinbürgerliches Münchner Milieu und<br />
Schickeria aufeinander treffen.<br />
Auf dem Dachgarten der Galerie Rüdiger Schöttle schwebt<br />
über einem Feld voller vom Künstler beliebig erschaffenen<br />
Geldmünzen die nackte Bronzefigur eines Mannes. Den<br />
Blick unbeteiligt in die Ferne gerichtet, die Arme selbstbewusst<br />
verschränkt scheint er sich unbekümmert über<br />
das ewig menschliche Bestreben nach Geld, Glück und<br />
Liebe hinwegzusetzen.<br />
Ab Dezember präsentiert Stephan Balkenhol neue Arbeiten<br />
in den Räumen der Galerie.<br />
Thomas Ruff wird ab September seine neuen Serien „zycles“<br />
und „cassini“ vorstellen. Als Vorlage der Reihe „cassini“<br />
dient Bildmaterial der Weltraumbehörde NASA vom Planeten<br />
Saturn und seiner Monde, aufgenommen von der<br />
Raumsonde cassini. Ruff unterzieht diese einer digitalen<br />
Bearbeitung, verändert Farben und manipuliert die Bilder<br />
so, dass sich neue Sichtweisen ergeben und die Realität<br />
hinterfragt wird.<br />
100 101
IcH BEREUE NIcHTScHILLOUTFANTASIEVOLL<br />
STILSIcHERWäHLERIScH<br />
ZEITLOS<br />
10 KÜNSTLER PRäSENTIEREN<br />
VERScHIEDENE ZEIT<br />
GENÖSIScHE POSITIONEN<br />
FOTOGRAFIE, MALEREI,<br />
ZEIcHNUNG 11.9.–31.10.<br />
Roe Ethridge (*1969, Miami,<br />
Florida), Floral Arrange<br />
ments / carnations,<br />
1996–1999, cprint auf Fuji<br />
Papier, je 50 x 40 cm,<br />
Auflage 10<br />
GALERIE OLIVER ScHWEDEN<br />
Damenstiftstr. 11, 80331 München<br />
Tel. 260 73 33, Fax 260 72 27<br />
schwedengallery@aol.com<br />
Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr u. n. Vbg.<br />
Bitte checken Sie die Öffnungszeiten,<br />
die Galerie befindet sich im Locationwechsel<br />
102 103
MARIANNE ScHLIWINSKI<br />
FREMDE MALEREI<br />
FOTOGRAFIE UND<br />
ScHMUcK.<br />
11.9.–24.10.<br />
TERHI TOLVANEN<br />
7.11.–24.12.<br />
Marianne Schliwinski,<br />
Klimt, Brosche 2009<br />
Marianne Schliwinski,<br />
Bozen/Manifesta 7/I, 2008,<br />
Fotografie<br />
GALERIE SPEKTRUM<br />
Theresienstr. 46, 80333 München<br />
Tel. 28 45 90, Fax 28 46 27<br />
www.galeriespektrum.de<br />
Di–Fr 13–19 Uhr, Sa 11–14 Uhr u. n. Vbg.<br />
104 105
SIGURD ROMPZA<br />
SEHSTÜcKE – RELIEFS<br />
UND WANDOBJEKTE<br />
11.9.–14.11.<br />
Sigurd Rompza,<br />
FarbLichtModulierung 15,<br />
2008, Acrylfarbe und Lack<br />
auf MDF, 30 x 90 x 4 cm<br />
Sigurd Rompza,<br />
FarbLichtModulierung 76,<br />
2008, Acrylfarbe und Lack<br />
auf MDF, 30 x 90 x 4 cm<br />
GUDRUN SPIELVOGEL<br />
GALERIE & EDITION<br />
Maximilianstr. 45, 80538 München<br />
Tel. 21 86 97 00, Fax 21 86 96 77<br />
Di–Fr 13–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr u. n. Vbg.<br />
Unter dem Titel „Sehstücke – Reliefs und Wandobjekte“<br />
widmet die Galerie dem saarländischen Künstler Sigurd<br />
Rompza eine weitere Einzelausstellung in München und<br />
zeigt neueste Werkansätze. Rompza zählt zu den Künstlern<br />
mit einem reduzierten und konzentrierten Werk, wie<br />
es vorwiegend im Bereich der konkreten und konstruktiven<br />
Kunst anzutreffen ist. Dabei entwickelt er seine Formensprache<br />
durch Hoch und Flachreliefs, die auf klassische<br />
Trägerplatten verzichten, so dass sich lineare Elemente<br />
in unterschiedlichen Verbindungen frei auf der Wand artikulieren<br />
können. Diese Objekte sind verstärkt auf das<br />
Sehen ausgerichtet. Daher der Titel „Sehstücke“.<br />
Sigurd Rompza gehört zu den wenigen Künstlern, die ihre<br />
Arbeiten mit Reflexionen und Arbeitsnotizen begleiten. So<br />
gibt das folgende Statement des Künstlers die wesentlichen<br />
Informationen zu unserer Ausstellung wieder:<br />
„Es gilt mit der Natur des Sehens zu arbeiten. ‚Natur des<br />
Sehens‘ bedeutet wie Sehen passiert. Der Akt des Sehens<br />
ist nicht statisch, sondern vollzieht sich in Bewegung. Es<br />
entsprechen ihm: Polyvalenz der Beziehung von Bildelementen,<br />
mediale Doppeldeutigkeit, nichtstatische<br />
Räumlichkeit, FarbFormBeziehungen und offene Bildformen.<br />
Mehrdeutigkeit, nicht Eindeutigkeit ist bestimmendes<br />
Prinzip (...) Auf Bildspielhandlungen und somit<br />
Sehhandlungen hin konzipierte Wandobjekte können den<br />
Rezipienten veranlassen, u. a. Form in Veränderung zu<br />
sehen, FarbForm und FarbBewegung zu sehen, innen<br />
als außen und umgekehrt zu erfahren. Ein derartiges<br />
Sehen ist stets bedeutungsgeladen und assoziativ. (...)“<br />
106 107
UNcONScIOUS<br />
ANNA MccARTHy, WONA<br />
cHO, cLEA STRAcKE / VE<br />
RENA SEIBT, MITRA WAKIL<br />
9.9.–10.10.<br />
BO cHRISTIAN LARSSON<br />
29.10.–5.12.<br />
STEINLE cONTEMPORARy<br />
Kurfürstenstr. 29, 80801 München<br />
Tel. 28 78 80 80, Fax 28 78 80 82<br />
www.steinlecontemporary.de<br />
galerie@steinlecontemporary.de<br />
Di–Fr 12–18 Uhr, Sa 12–15 Uhr<br />
108 109
AUSGEWäHLTE WERKE<br />
VON KÜNSTLERN DER<br />
GALERIE<br />
BäRBEL DORNIER<br />
ULRIcH ERBEN<br />
ROLAND FIScHER<br />
MARcO GASTINI<br />
RUPPREcHT GEIGER<br />
RAIMUND GIRKE<br />
GOTTHARD GRAUBNER<br />
ALBERT HIEN<br />
SEAN ScULLy<br />
GIUSEPPE SPAGNULO<br />
LILIANE TOMASKO<br />
GÜNTHER UEcKER<br />
MIcHAEL WESELy<br />
ROBERT VOIT<br />
11.9.–19.12.<br />
Sean Scully, yellow yellow,<br />
2008, Öl auf Aluminium,<br />
71 x 81 cm<br />
WALTER STORMS GALERIE<br />
Ismaninger Strasse 51, 81675 München<br />
Tel. 41 90 28 28, Fax 41 90 28 29<br />
www.stormsgalerie.de<br />
mail@stormsgalerie.de<br />
Sa 12–16 Uhr u. n. Vbg.<br />
Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie<br />
in Köln und München eröffnete Walter Storms 1977 mit<br />
dem tschechischen Künstler Jirí Hilmar seine Galerie.<br />
Das Rückgebäude in der Kaulbachstr. 6 wurde zu einem<br />
Kultraum, viele Künstler wie Girke, Graubner, Opalka,<br />
Ruthenbeck, Uecker hatten dort ihre Münchner Premiere,<br />
Skulpturen von Gerhart, Hien und Jetelová fanden dort<br />
Ihren Platz und die Hinwendung zu Künstlern aus Italien<br />
wie Gastini, Griffa, Nannucci und Spagnulo war besonders<br />
kennzeichnend.<br />
Nach 20 Jahren veränderte sich die Galerie nach Bogenhausen<br />
und konnte in der 2stöckigen Villa, mit Skulpturengarten<br />
wesentlich umfangreicher agieren. Neue Namen<br />
wie Peter Krauskopf und die Fotografen Roland Fischer,<br />
Robert Voit und Michael Wesely kamen hinzu.<br />
In diesem Jahr übernahm Walter Storms zusätzlich die<br />
ehemaligen Räume der SprüthMagers Galerie in der Maxvorstadt<br />
und feierte mit Sean Scully einen international<br />
beachteten Einstand. Von nun an werden die Galerien in<br />
der Schellingstrasse 48 als Hauptstelle und das Haus in<br />
der Ismaninger als Salon geführt.<br />
110 111
GÜNTER FRUHTRUNK<br />
11.9.31.10.<br />
Günter Fruhtrunk,<br />
2 Rot, 1 Rot II, 1971,<br />
Acryl, Kasein,<br />
231 x 180 cm<br />
WALTER STORMS GALERIE<br />
Schellingstrasse 48, 80799 München<br />
Tel. 27 37 01 62<br />
www.stormsgalerie.de<br />
mail@stormsgalerie.de<br />
Di–Fr 1319 Uhr, Sa 12–16 Uhr<br />
Künstler der Galerie:<br />
Ellen Auerbach, christoph Brech, Bärbel Dornier, Ulrich<br />
Erben, Roland Fischer, Günter Fruhtrunk, Marco Gastini,<br />
Rupprecht Geiger, Nikolaus Gerhart, Raimund Girke,<br />
Giorgio Griffa, Albert Hien, Magdalena Jetelová, Alfons<br />
Lachauer, MarieJo Lafontaine, Reiner Leist, Peter<br />
Krauskopf, M + M, Julia Mangold, Stefan Moses, Maurizio<br />
Nannucci, Roman Opalka, Otto Piene, Julia Schimtenings,<br />
Sean Scully, Giuseppe Spagnulo, Liliane Tomasko, Günther<br />
Uecker, Xiao Hui Wang, Michael Wesely, Robert Voit<br />
112 113
ULRIcH HAKEL<br />
RANDOM KNOWLEDGE<br />
11.9.–13.9.<br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
MIT DER GALERIE<br />
STEPHANIE BENDER<br />
GEORG BERNSTEINER<br />
ZEIcHNUNGEN<br />
26.9.–31.10.<br />
MUNIcH HIGHLIGHTS 2009<br />
15.10.–18.10.<br />
STEFAN EBERSTADT<br />
13.11.–16.1.<br />
Ulrich Hakel, o.T.,<br />
2009<br />
GALERIE FLORIAN SUNDHEIMER<br />
Odeonsplatz 16, 80539 München<br />
Tel. 242 105 04, Fax 242 105 06<br />
info@sundheimer.de<br />
Di–Fr 14–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr u. n. Vbg.<br />
Ulrich Hakel (geb. 1973) gehört einer jüngeren Generation<br />
von Bildhauern an, die grenzüberschreitend arbeiten.<br />
Zeichnungen, Objekte und Malerei dienen einer gestalterischen<br />
Aneignung von Welt. Das ganz Private trifft auf<br />
alltägliche Gegenstände und vertraute Bilder. Scheinbar<br />
Beiläufiges oder auch Abfall können über die Medien Assemblage<br />
und collage wieder zurück in das Kunstwerk<br />
gelangen. Auch die hier abgebildete Präsentation von<br />
Zeichnungen und collagen macht das deutlich: Ganz offensichtlich<br />
wurde das Foto „malerisch“ mit Photoshop<br />
verändert. Es entsteht der Eindruck, die Arbeiten seien<br />
unvermittelt aus dem Schwarz des Hintergrundes auf<br />
dem Atelierboden zwischengelandet, um kurz darauf wieder<br />
abzuheben. So ist die Ausstellung auch nur für die<br />
drei Tage der <strong>Open</strong> <strong>Art</strong> zu sehen.<br />
Die Galeriearbeit konzentriert sich auf Kunst des 20.<br />
Jahrhunderts und der Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt<br />
bei Arbeiten auf Papier sowie Plastiken und Skulpturen.<br />
Im Bereich der klassischen Moderne reicht das Angebot<br />
von Edouard Vuillard, Pablo Picasso, Georges Braque<br />
über Meister des deutschen Expressionismus wie Alexej<br />
Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Emil<br />
Nolde bis hin zu Bildhauern wie Henri Laurens, Jean Fautrier,<br />
Joannis Avramidis, Toni Stadler, Herbert Peters,<br />
Michael croissant und anderen.<br />
Nachbarschaften unterschiedlicher Kunstströmungen<br />
und Zeiten sind beabsichtigt und geben den Blick auf eine<br />
qualitative Beurteilung der einzelnen Exponate frei. Die<br />
Liste der in der Galerie vertretenen zeitgenössischen<br />
Künstler rekrutiert sich aus verschiedenen Ländern, wie<br />
zum Beispiel Jeancharles Blais (Frankreich), Stefan<br />
Eberstadt, Katharina Daxenberger, Uli Zwerenz (Deutschland),<br />
Georg Bernsteiner, Rudolf LeitnerGründberg (Österreich),<br />
Karl Klingbiel (USA).<br />
114 115
SARAH cHARLESWORTH<br />
SELEcTED WORKS<br />
1978–2009<br />
11.9.–31.10.<br />
Sarah charlesworth,<br />
camera Work, 2009,<br />
Fuji crystal Archive Print,<br />
mounted and laminated<br />
with lacquer frame, Diptich,<br />
132 x 197 cm, Edition of 8 +<br />
2 APs<br />
GALERIE TANIT<br />
Maximilianstraße 45, 80538 München<br />
Tel. 29 22 33, Fax 29 57 92<br />
www.galerietanit.com<br />
info@galerietanit.com<br />
Di–Fr 11–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
Sarah charlesworth ist eine bildende Künstlerin und Fotografin,<br />
die in ihrer Heimat USA und weltweit ausstellt. Sie<br />
ist eine der wegweisenden Künstlerinnen, deren Arbeiten<br />
die Brücke zwischen bildender Kunst und einer kritischen<br />
Ausübung von Fotografie schlagen. In ihrem gesamten<br />
Werk beschäftigt sie sich mit der Sprache der Fotografie<br />
innerhalb der zeitgenössischen Kultur.<br />
In unserer Ausstellung zeigen wir Arbeiten aus vier Werkserien:<br />
Modern History, 19771979, Figure Drawings,<br />
1988 konzipiert und 2008 produziert, Neverland, 2002 und<br />
Work in Progress, 2009.<br />
charlesworths Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen,<br />
darunter Solomon R. Guggenheim Museum, Whitney<br />
Museum of American <strong>Art</strong> in New york, Museum of contemporary<br />
<strong>Art</strong> in Los Angeles, Victoria and Albert Museum<br />
in London und Stedelijk Van Abbemuseum Eindhoven,<br />
Niederlande.<br />
Sarah charlesworth, 1949 in East Orange, New Jersey,<br />
USA, geboren, lebt und arbeitet in New york city. Selected<br />
Works 1978–2009 ist ihre zweite Einzelausstellung in<br />
Deutschland.<br />
116 117
PROGRAMM AUF ANFRAGE<br />
Georg Baselitz, Die Möwe<br />
Gerhard Richter<br />
Markus Lüpertz, Parsifal<br />
GALERIE TERMINUS<br />
Promenadeplatz 1, 80333 München<br />
Tel. 29 61 87, Fax 22 08 38<br />
www.galerieterminus.de<br />
galerie@galerieterminus.de<br />
Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
118 119
ALEXANDER ARcHIPENKO<br />
SKULPTUREN<br />
11.9.–31.10.<br />
TEILNAHME AN DEN<br />
„MUNIcH HIGHLIGHTS“<br />
14.10.–18.10.<br />
FERNANDO BOTERO<br />
5.11.–23.1.<br />
Alexander Archipenko,<br />
Tristesse, 1909<br />
GALERIE THOMAS<br />
Maximilianstr. 25, 80539 München<br />
Tel. 290 00 80, Fax 290 00 888<br />
www.galeriethomas.de<br />
info@galeriethomas.de<br />
Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr<br />
Alexander Archipenko wurde 1887 in Kiew geboren und<br />
siedelte im Jahr 1908 nach Paris über. Im Umfeld von<br />
Picasso, Braque und Léger lernte er den Kubismus kennen,<br />
an dessen Übertragung in die Bildhauerei er maßgeblich<br />
beteiligt war. Eine Besonderheit unserer Ausstellung, die<br />
von der ArchipenkoFoundation unterstützt wird, ist die<br />
Darstellung der spezifischen Arbeitsweise des Künstlers<br />
am Beispiel einer Skulptur, die er in verschiedenen Größen<br />
und Materialien angefertigt hat oder gießen ließ.<br />
Künstler der Galerie (Auswahl):<br />
Max Beckmann, Georg Baselitz, Fernando Botero, Marc<br />
chagall, Jim Dine, Max Ernst, Lyonel Feininger, Knopp<br />
Ferro, Sam Francis, Erich Heckel, Alexej Jawlensky,<br />
Wassily Kandinsky, Anselm Kiefer, Ernst Ludwig Kirchner,<br />
Paul Klee, Roy Lichtenstein, Markus Lüpertz, August Macke,<br />
Franz Marc, Joan Miró, Otto Mueller, Gabriele Münter,<br />
Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso, Marc Quinn,<br />
Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Oskar Schlemmer,<br />
Karl SchmidtRottluff, chaim Soutine, Frank Stella, Victor<br />
Vasarely, Andy Warhol, Tom Wesselmann.<br />
120 121
POSITIONEN KONKRETER<br />
KUNST IM BEREIcH MALE<br />
REI UND OBJEKT<br />
AUSGEWäHLTE POSITI<br />
ONEN DES AKTUELLEN<br />
GALERIEPROGRAMMS<br />
ANDREA ALTENEDER,<br />
cLAUDIA DESGRANGES,<br />
THOMAS DEyLE, RAIMUND<br />
GIRKE, DANIEL GÖTTIN,<br />
HEINZ MAcK<br />
11.9.–13.9.<br />
Raimund Girke, leichte<br />
Bewegung, 1990, Öl auf<br />
Leinwand,110 x 140 cm<br />
Daniel Göttin, o.T., 2000,<br />
Aluminium eloxiert / Acryl<br />
auf MDF, 50 x 50 x 5 cm<br />
Thomas Deyle, candela<br />
No. 2, 2004, Acryl auf<br />
Acrylglas, Ø 150 cm<br />
GALERIE FLORIAN TRAMPLER<br />
Prannerstr. 5, 80333 München<br />
Tel. 24 294 007<br />
www.galerietrampler.de<br />
office@galerietrampler.de<br />
Di–Fr 11–13/14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
Peter Lang – offene Räume<br />
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, welcher in Zusammenarbeit<br />
mit der Pfalzgalerie Kaiserslautern produziert<br />
wurde.<br />
17.9.–28.10.<br />
Lilo Rinkens – Nahe Null<br />
Sechs neue Arbeiten zu Reduktion und Wirkung<br />
30.10.–28.11.<br />
Ausgewählte Arbeiten aus dem Galerieprogramm sowie<br />
Überraschungen aus privaten Sammlungen in wechselnder<br />
Hängung.<br />
1.12.30.12.<br />
122 123
ZEIcHENSETZEN<br />
BERNHARD RÜDIGER,<br />
RyUTA AMAE,<br />
cyRILL LAcHAUER,<br />
MATZE GÖRIG U. A.<br />
11.9.–31.10.<br />
cyrill Lachauer,<br />
Vorbereitung auf<br />
Kolumbien/Blatt 1, 2007,<br />
Tip Ex und Buntstift auf<br />
Buchseite, 19,2 x 11 cm<br />
Bernhard Rüdiger, Rat’s<br />
Dance und Pinocchio, 2006,<br />
Tusche und Gouache auf<br />
Papier, 72 x 102 cm<br />
GALERIE TRAVERSéE<br />
Türkenstr. 11, 80333 München<br />
Tel. 18 0066 63, Fax 18 00 66 64<br />
www.traversee.com<br />
galerie@traversee.com<br />
Di–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–17 Uhr<br />
Die Gruppenausstellung zeichensetzen stellt eine Auswahl<br />
von Arbeiten vor, die in experimenteller und forschender<br />
Weise, zeichnerisch, als collage oder als Entwurf,<br />
auf größere Zusammenhänge hindeuten. So diente<br />
Bernhard Rüdiger’s Tuschezeichnung Rat’s Dance und<br />
Pinocchio, 2006, als Vorlage für menschengroße Rattensilhouetten<br />
aus Aluminium, die er für eine Großinstallation<br />
schuf. In der Arbeit Diamantenlager, 2009, versieht cyrill<br />
Lachauer die Abbildung einer Berglandschaft mit kryptischen<br />
Zeichen und Schriften und weist imaginäre Wege<br />
und Strategien. Das Spektrum von zeichensetzen umfasst<br />
auch Werke, die bewusst auf bestehende, in unserer<br />
Kultur verankerte Zeichen zurückgreifen und damit eine<br />
kontextuelle Wirkung herausfordern.<br />
Sammy Engramer interpretiert zeichnerisch die Partitur<br />
einer Schubertsonate, 2008, und Fabian Hesse verwendet<br />
Zeichen aus der Öffentlichkeit und lässt sie in seine farbigen<br />
collagen einfließen, die wie Auszüge aus dem Logbuch<br />
der Stadtrecherchen des Künstlers erscheinen.<br />
Denis Stepanovic versieht sein Gemälde mit dem Untertitel<br />
„German Underground“ in altdeutschen Lettern.<br />
Die Losung zeichensetzen impliziert bewusst auch die<br />
Fragestellung in wieweit ein Werk eine differenzierte<br />
Weltanschauung liefern kann oder soll. Der Besucher<br />
wird angeregt, in der Begegnung mit den Werken nicht<br />
gültige Formeln und Parolen zu entdecken, sondern sich<br />
abermals auf die Suche nach der verborgenen Ordnung<br />
im chaos zu machen.<br />
124 125
ULRIcH MOSKOPP<br />
KOMPASS<br />
5.9.17.9.<br />
ALI SEIF NASSERI<br />
BOScO UND BILLI<br />
23.9.31.10.<br />
ERÖFFNUNG DIENSTAG<br />
22.9., 18 21 UHR,<br />
19.30 UHR EINFÜHRUNG<br />
Ulrich Moskopp, Norden<br />
aus der Installation<br />
Kompass, 2009,<br />
Dammar auf Plexiglas,<br />
entspiegeltes Glas,<br />
Rahmen, ca. 195 x 175 cm,<br />
Foto: copyright Andreas<br />
Mesli<br />
VON MALTZAHN FINE ARTS<br />
Gotzinger Str. 52b, Fruchthof, 81371 München,<br />
U3/U6 Implerstr.<br />
Tel. 45 22 70 72, Fax 45 22 70 73<br />
www.vonmaltzahnfineart.com<br />
mail@vonmaltzahnfineart.com<br />
Di–Sa 14–18 Uhr<br />
Zusätzliche Öffnungszeiten: Kunst in Sendling:<br />
Donnerstag 8.10. und Freitag 9.10., 19–22 Uhr<br />
Samstag, 10.10., 14–22 Uhr, Sonntag, 11.10., 14–20 Uhr<br />
body studies<br />
Der Blick auf den Akt von caroli Dienst, Mimi Klein, Werner<br />
Maier u.a.<br />
In Kooperation mit Dr. Barbara RollmannBorretty<br />
11.11.19.12.<br />
Eröffnung Dienstag 10.11., 1821 Uhr,<br />
19.30 Uhr Einführung Dr. Barbara RollmannBorretty<br />
Künstlergespräch Samstag 28. 11., 15 Uhr<br />
126 127
LEO KORNBRUST<br />
ZUM 80sten<br />
11.9.–24.10.<br />
MARcIA HAFIF<br />
ZUM 80sten<br />
AB 11.11.<br />
Atelier Leo Kornbrusts<br />
in der Kunstakademie,<br />
München 1980<br />
RUPERT WALSER<br />
Fraunhoferstr. 19, 80469 München<br />
Tel. 201 15 15, Fax 202 13 12<br />
www.rupertwalser.com<br />
Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa 13–16 Uhr<br />
Leo Kornbrust studierte – u.a. mit Michael croissant und<br />
Herbert Peters – in den 50er Jahren bei Toni Stadler an<br />
der Akademie in München, lehrte dort in den 80ern selbst<br />
viele Jahre. Auf Münchener Plätzen stehen, aus schwarzem<br />
Granit, seine 10 Meter hohen, schlanken Stelen und im<br />
Hofgarten der große, ruhige wie berührende Kubus, das<br />
Mahnmal für die Opfer des Widerstandes gegen den<br />
Natio nalsozialismus.<br />
Kornbrusts größte „Skulptur“ entsteht seit über 35 Jahren<br />
in seiner Heimat Saarland: die von ihm initiierte „Straße<br />
der Skulpturen“ mit großen Arbeiten von vielen internationalen<br />
Künstlern. Sie ist eine Hommage an Otto Freundlich<br />
und dessen Idee einer „voie de la fraternité et solidarité<br />
humaine“. Seit 2004 entwickelt sich nun auch tatsächlich<br />
daraus die „Straße des Friedens“ von Paris über Berlin<br />
nach Moskau.<br />
Wir zeigen einige ausgewählte Skulpturen u.a. „innere<br />
Linie“ 1980, Portugiesischer Marmor, 166 x 20 x 134 cm<br />
(auf dem Foto ganz links).<br />
Die unangefochtene great old lady der monochromen<br />
Malerei ist ebenfalls 80 geworden. Und malt, in New york<br />
und Laguna Beach, weiterhin neue, überraschende Bilder.<br />
Wir werden sehen, was wir im Herbst zeigen.<br />
128 129
MIcHAEL JOcHUM<br />
FOTOGRAFIE<br />
R.O.T. … AUS DEN<br />
ARcHIVEN SUBJEKTIVEN<br />
ERINNERNS<br />
11.9.–27.11.<br />
Michael Jochum, Einzig die<br />
Bilder rekonstruieren ihre<br />
eigene Geschichte.<br />
GALERIE WESTEND<br />
Fäustlestraße 8, 80339 München<br />
Tel. 500 787 42<br />
mail@galeriewestend.de<br />
www.galeriewestend.com<br />
Mo–Fr 14–18 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung<br />
Künstler der Galerie (Auswahl):<br />
Ludi Armbruster, Sabine Berr, Peter Bömmels, Bodo Buhl,<br />
Helmut Geierstanger, Erwin Gross, Bernhard Haupeltshofer,<br />
Franziska Hufnagel, Michael Jochum, Rudolf<br />
Klaffenböck, Aleksandar Kolenc, Tanja Mohr, christiane<br />
Osann, Luise Ramsauer, Karl Schleinkofer, Diri Strauch,<br />
Wainer Vaccari, Regine von chossy, Klaus von Gaffron<br />
130 131
JAN HOLTHOFF<br />
MALEREI<br />
11.9.24.9.<br />
KIM REUTER<br />
NEUE BILDER<br />
30.10.15.1.<br />
Jan Holthoff, Sliding, 2009,<br />
190 x 150 cm<br />
GALERIE WITTENBRINK<br />
Jahnstr. 18, 80469 München<br />
Tel. 260 55 80, Fax 260 58 68<br />
www.galeriewittenbrink.de<br />
Mi–Fr 1418 Uhr, Sa 13–18 Uhr<br />
Wittenbrink Fünfhöfe<br />
Tel. 255 41 933<br />
Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–18Uhr<br />
Wöchentlich wechselnde Präsentationen<br />
132 133
THOMAS STEFFL<br />
NO SHOES,<br />
NO SHIRT,<br />
NO PROBLEM!<br />
6.9.10.10.<br />
ROSILENE LUDOVIcO<br />
17.10.14.11.<br />
Thomas Steffl, Langer Hans<br />
(ich bin mein Inkubus),<br />
2009, Stein, Heizstab,<br />
110 x 40 x 35 cm, courtesy<br />
Galerie Zink München/<br />
Berlin<br />
GALERIE ZINK MÜNcHEN<br />
Theresienstr. 122a/Rg., 80333 München<br />
Tel. 52 38 94 49, Fax 52 38 94 55<br />
www.galeriezink.de<br />
info@galeriezink.de<br />
Di-Fr 13–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr<br />
„Wachse wild!“, so lautete ein Imperativ des amerikanischen<br />
Schriftsteller und Philosophen Henry David Thoreau (1817<br />
1862), der für ein freies, naturnahes und authentisches<br />
Leben plädierte und es auch selbst in den Wäldern von<br />
Massachusetts praktizierte.<br />
In seinen neuen Arbeiten greift Thomas Steffl diese anarchischromantische<br />
Tradition auf und beschäftigt sich mit<br />
verschiedenen Spielarten des Nacktseins im Kontext ihrer<br />
gesellschaftskritischen und philosophischen Thesen –<br />
von der Freikörperkulturszene bis hin zu den illegalen<br />
Auftritten von Streakern. Dabei stellt er installativ und<br />
filmisch modellhafte Situationen her, die die Imagination<br />
der Zuschauer beflügeln.<br />
In seinem neuen Werkkomplex, der auch durch die 3Kanal<br />
Videoinstallation „Naked Nation“ in seiner Ausstellung in<br />
der Pinakothek der Moderne (02.10.09–10.01.10) vertreten<br />
ist, beleuchtet Thomas Steffl zum einen das utopische<br />
und anarchische Potential von Körperlichkeit. Zum anderen<br />
verweisen seine Arbeiten durch die Dialektik von Entgrenzung<br />
und Begrenzung auf die Bedeutung des Oszillierens<br />
zwischen Imagination und Realität als Quelle<br />
persönlicher und sozialer Inspiration und Innovation.<br />
134 135
muSeen / InStItutIonen
STEINZEIT<br />
3.9.–26.9.<br />
MEcK ARcHITEKTEN<br />
23.10.–27.11.<br />
NAEF SPIELE<br />
4.12.9.1.<br />
SteinZeit<br />
ARcHITEKTURGALERIE E.V.<br />
Türkenstr. 30, 80333 München<br />
Tel. 28 28 07<br />
www.architekturgaleriemuenchen.de<br />
Mo–Mi 9.30–19 Uhr, Do + Fr 9.30–19.30 Uhr,<br />
Sa 9.3018 Uhr<br />
Wie kommen die Kiesel an den Isarstrand?<br />
Mit welchen Steinen werden Häuser gebaut?<br />
Was verbindet Menschen, die in einem neu errichteten<br />
Gebäude eine Wohnung erwerben?<br />
An der Urbanstraße, in unmittelbarer Isarnähe, errichtete<br />
die Südhausbau einen Wohnbau mit 69 Wohnungen. Die<br />
Architekten des Gebäudes, Victoria von Gaudecker und<br />
Robert Meyer überredeten den privaten Bauträger zur<br />
Ausschreibung eines Kunstwettbewerbes, den die Künstlerin<br />
Sabrina Hohmann mit dem Projekt „Impression“ für<br />
sich entschied.<br />
„Impression“ – Abdrücke von Isarkieseln in den Brüstungsbändern<br />
der Fassade, ist ein über 800 m langes<br />
Relief, das das Gebäude gleichsam umfließt.<br />
In der Realisierung dieses Projektes erfahren Kunst und<br />
Architektur eine besondere Verdichtung und gleichzeitige<br />
Prägnanz.<br />
Die künstlerische Maßnahme ist in die Baumaterialien,<br />
Vollwärmeschutz und Betonfertigteile, implantiert. Gebaute<br />
und natürliche Formen und Inhalte verbinden sich.<br />
Die Ausstellung SteinZeit macht Prozesse und Materialien<br />
der ungewöhnlichen Realisierung sichtbar und erfahrbar.<br />
Ein großes Wandtableau zeigt Zeichnungen und Abgüsse,<br />
Fotografien und Kautschukmatrizen, Steine, Sand und<br />
Reliefplatten, Gedanken und ihre Wandlung in gebaute<br />
Materie.<br />
138 139
125 JAHRE BAyERNLB.<br />
DIE GEScHIcHTE<br />
EINER BANK<br />
BIS 20.9.<br />
HANS LANGNER<br />
BIRDMAN –<br />
EIN KÜNSTLERLEBEN<br />
9.10.–6.12.<br />
Hans Langner, My wings,<br />
2000, chinesische<br />
Handfederfächer und Stoff,<br />
165 x 145 x 5 cm (Ausschnitt)<br />
BAyERNLB GALERIE<br />
Brienner Str. 20, 80333 München<br />
Tel. 21712 68 27, Fax 217162 68 27<br />
www.bayernlb.de/galerie<br />
galerie@bayernlb.de<br />
Mo–So 10–18 Uhr<br />
Hans Langner, 1964 geboren, entschied sich nach seiner<br />
Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann für<br />
eine Schauspielausbildung. Durch sein künstlerisches<br />
Umfeld inspiriert, beginnt er 1992 mit der bildenden<br />
Kunst. Seine malerische Euphorie macht vor keiner Untergrundfläche<br />
Halt, aus Fundstücken entstehen kleine<br />
und große Objekte, die wie seine Bilder und Grafiken<br />
durch einfache Formen und Farben bestimmt sind. 1995<br />
geht er nach Hongkong und vertieft sein künstlerisches<br />
Schaffen. Als MultimediaKünstler beschäftigt sich Hans<br />
Langner mit Malerei, Objektkunst, Installation, Kostüm<br />
und Gesang, seine Performances im gefiederten Kostüm<br />
sind spektakulär. Der Vogel, ein Lebewesen, das die Elemente<br />
Luft, Erde, Wasser gleichermaßen belebt, wird<br />
zum zentralen Thema seiner Kunst. 1999 zieht Hans<br />
Langner nach München und beteiligt sich mit seiner<br />
Münchner KindlSerie an Ausstellungen im Stadtmuseum<br />
und im KarlValentinMusäum. Seine Instant<strong>Art</strong>, die sich<br />
vom interaktiven Improvisationstheater nährt, entsteht<br />
spontan vor Ort, mit Materialien und Themen, die von den<br />
Zuschauern vorgegeben werden. Hans Langners Fähigkeit<br />
zum assoziativen Schauen ist die Voraussetzung für<br />
eine spontane Verwandlung der Dinge in kürzester Zeit.<br />
Bis 2000 fügte er unzählige Objekte zu einer raumfüllenden<br />
Installation zusammen, die im Museum Dr. Guislain,<br />
Gent, ihren Platz gefunden hat. Wenig später zieht er<br />
nach Bad Tölz und richtet sich sein Künstlerhaus ein. Als<br />
„Birdman“ ist er international im Ausstellungsgeschehen<br />
vertreten.<br />
140 141
HEIMAT AUF ZEIT<br />
RENATE NIEBLER,<br />
FRIEDRIcH OSTERMANN<br />
UND EHEMALIGE STUDIE<br />
RENDE DER HOcHScHULE<br />
MÜNcHEN – FOTOGRAFIEN<br />
AUS DEN RUMMELSBER<br />
GER ANSTALTEN<br />
(MIT BEGLEITPROGRAMM)<br />
16.10.–18.12.<br />
Rehabilitanden im<br />
Berufsbildungswerk<br />
Wichernhaus.<br />
© Foto Isabel Herrmann<br />
DEUTScHE GESELLScHAFT<br />
FÜR cHRISTLIcHE KUNST E.V.<br />
Wittelsbacher Platz 2 (Eingang Finkenstrasse),<br />
80333 München<br />
Tel. 28 25 48, Fax 28 86 45<br />
www.dgfck.de<br />
Mo–Fr 14–18 Uhr<br />
Bis 15.10. wegen Sanierungsarbeiten<br />
an der Fassade geschlossen.<br />
Die Ausstellung zeigt rund 70 Arbeiten aus einem mehrjährigen<br />
fotokünstlerischen Projekt. Unter der Leitung<br />
von Renate Niebler und Friedrich Ostermann, die an der<br />
Fakultät Design der Hochschule München lehren, haben<br />
junge Fotografinnen und Fotografen ein vielfältiges Porträt<br />
der „Rummelsberger Anstalten“ bei Nürnberg geschaffen.<br />
Die Anstalten als eine wichtige Einrichtung der Diakonie<br />
werden sowohl baulich als auch in Gestalt ihrer Mitarbeiter<br />
und Bewohner in eindrücklichen Bildern vorgestellt.<br />
WJS<br />
142 143
HARALD FUcHS<br />
TANZ IM MORPHORAUM<br />
BIS 24.9.<br />
Harald Fuchs,<br />
Tanz im MorphoRaum<br />
ERESSTIFTUNG<br />
Römerstr. 15, 80801 München<br />
Tel. 388 79 079, Fax 388 79 080<br />
www.eresstiftung.de<br />
Mi + Do 14–20 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Der Kölner Künstler Harald Fuchs verschmilzt in seiner<br />
begehbaren Licht und Klanginstallation Bilder aus<br />
Naturwissenschaft und Ethnologie. Fuchs’ Reisen durch<br />
das von Magie, Ritualen und Tanz geprägte Afrika sowie<br />
sein intensiver Austausch mit Forschern, die sich mit dem<br />
Genom der Fliege beschäftigen, sind Quellen seiner<br />
geheimnisvollen und suggestiven Installation. Die Ausstellung<br />
ist zweigeteilt. In abgedunkelten Räumen erfährt<br />
der Besucher im Takt und Rhythmus einer stechenden NähmaschinenNadel<br />
und des Summens von Fliegen die Fusion<br />
ethnologischer und naturwissenschaftlicher Forschungsansätze.<br />
Der Organismus der Fliege wird dabei zum Labor<br />
des Menschen. Ein weiterer Bereich ist Fotoarbeiten von<br />
Harald Fuchs gewidmet, die sich mit Genforschung und<br />
Genmanipulation auseinandersetzen.<br />
144 145
DEBUTANTEN<br />
SHIRIN DAMERJI<br />
SUSANNE HANUS<br />
DANIEL PERMANETTER<br />
11.9.12.10.<br />
VARIATION TIME<br />
28.10.23.11.<br />
BBKMITGLIEDER<br />
STELLEN AUS<br />
5.12.3.1.<br />
Shirin Damerji, Im Kino,<br />
Tuschzeichnung<br />
Daniel Permanetter,<br />
safe as milk, Installation<br />
Mixed Media & Sound,<br />
3,3 Min.<br />
Susanne Hanus, Reise nach<br />
czernowitz, Bleistift/Tusche<br />
GALERIE DER KÜNSTLER<br />
Maximilianstr. 42, 80538 München<br />
Tel. 22 04 63/219 96 00, Fax 21 99 6050<br />
www.bbkmucobb.de<br />
info@bbkmucobb.de<br />
Mi–So 11–18 Uhr, Do bis 21 Uhr<br />
Der Akzent der Ausstellungsreihe „Debutanten“ liegt auf<br />
der Förderung junger qualifizierter Nachwuchskünstlerinnen<br />
und künstler, die bereits durch herausragende<br />
Arbeiten aufgefallen sind, aber noch am Anfang ihrer<br />
Karriere stehen. Sie erhalten die Möglichkeit, neue Werke<br />
zu präsentieren und diese mit einem Einzelkatalog zu<br />
dokumentieren.<br />
Esteban Alvarez & Tamara Stuby (Buenos Aires) , Leopold<br />
Kessler (Wien), Hubert Kostner (Bozen), yael Lepek<br />
(Monterrey – Jerusalem), Jorge Macchi (Buenos Aires),<br />
Gregor Passens (München), Peter Regli (Zürich), Gustavo<br />
Romano (Buenos Aires), Michael Sailstorfer (Berlin)<br />
146 147
LAURENZ STOcKNER<br />
VOM URSPRUNG ZUR<br />
FORM – ScHALEN AUS<br />
HEIMIScHEM KUPFER<br />
24.7.–13.9.<br />
BKVPREIS 2009 FÜR<br />
JUNGES KUNSTHANDWERK<br />
ERÖFFNUNG UND<br />
PREISVERLEIHUNG: 17.9.<br />
18.9.–2.10.<br />
WEIHNAcHTS<br />
AUSSTELLUNG<br />
20.11.–2.1.2010<br />
Laurenz Stockner, Schale<br />
aus heimischem Kupfer,<br />
Dm. 42 cm<br />
Laurenz Stockner, Schale<br />
aus Tombak, oxidiert,<br />
Dm. 73 cm<br />
GALERIE FÜR ANGEWANDTE KUNST<br />
Bayerischer KunstgewerbeVerein<br />
Pacellistrasse 68, 80333 München<br />
Tel. 29 01 470, Fax 29 62 77<br />
www.kunsthandwerkbkv.de<br />
info@kunsthandwerkbkv.de<br />
Mo–Sa 10–18 Uhr<br />
Handwerker, Künstler, Perfektionist. Die Arbeiten des<br />
Schmieds Laurenz Stockner (* 1971) aus Brixen in Südtirol<br />
halten souverän die Balance zwischen Kunst und<br />
Handwerk. Die Kraft des verwendeten Materials: Ahrntaler<br />
Zementkupfer und Form des Gegenstands zwischen<br />
Gebrauchswert und Kult, lösen seine Schalen aus ihrem<br />
Zeitbezug, aus dem Moment ihrer Entstehung, gewinnen<br />
eine Dimension, die berührt. Stockner arbeitet seit langem<br />
an diesen Schalen und hat das Ziel seiner Bemühungen,<br />
die ideale Form, beinahe erreicht.<br />
148 149
JEAN DUBUFFET<br />
EIN LEBEN<br />
IM LAUFScHRITT<br />
VERLäNGERT BIS 13.9.<br />
ALFONS MUcHA<br />
MEISTER DES JUGENDSTIL<br />
– RETROSPEKTIVE<br />
9.10.–24.1.<br />
Jean Dubuffet,<br />
Le Triomphateur /<br />
Der Triumphator, 1973,<br />
Kostüm für coucou Bazar<br />
© VG BildKunst, Bonn<br />
2009, Foto: Fondation<br />
Dubuffet, Paris<br />
KUNSTHALLE<br />
DER HyPOKULTURSTIFTUNG<br />
Theatiner Str. 8, 80333 München<br />
Tel. 22 44 12, Fax 29 16 09 81<br />
kontakt@hypokunsthalle.de<br />
täglich 10–20 Uhr<br />
Jean Dubuffet ist einer der wichtigsten Impulsgeber in<br />
der Kunst des 20. Jahrhunderts. Durch sein Interesse für<br />
das Abseitige, wie die Kunst von Außenseitern oder das<br />
Erkennen des kreativen Potentials von Straßenkunst, hat<br />
er bis heute die allgemeine Wahrnehmung verändert. Er<br />
schätzt und sammelt solche Werke und prägt für diese<br />
ursprünglichen Ausdrucksformen den Begriff „<strong>Art</strong> Brut“,<br />
der bis auf das revolutionäre Potential jedoch nichts mit<br />
seiner eigenen, sehr intellektuellen Herangehensweise<br />
an die Kunst zu tun hat. Die einstmals schockierende<br />
Bildsprache von Graffities und Schmierereien auf Pissoirs<br />
oder Häuserwänden findet in seinen Werken zu einer<br />
neuen ästhetik.<br />
Sein Werk „im Laufschritt“ zu präsentieren, entsprechend<br />
dem Titel seiner kurz vor seinem Tod verfassten Autobiografie,<br />
ist der Versuch einen Eindruck vom geistigen Tempo<br />
dieses Künstlers zu geben, welcher weit mehr ist als<br />
ein Maler und Bildhauer, nämlich gleichermaßen Schriftsteller,<br />
Dichter und Philosoph.<br />
Die Kunsthalle der HypoKulturstiftung zeigt noch bis<br />
zum 13. September mit über 150 Gemälden, Papierarbeiten<br />
und Skulpturen die erste umfangreiche Retrospektive zu<br />
Jean Dubuffet in München. Bis auf kleinere Präsentationen<br />
in der Grafischen Sammlung und in privaten Galerien<br />
wurde dem Künstler im süddeutschen Raum bislang keine<br />
Ausstellung gewidmet. Es war also höchste Zeit, Jean<br />
Dubuffet (19011985) in München erstmals in einer groß<br />
angelegten Retrospektive dem breiten Publikum vorzustellen.<br />
150 151
GERWALD ROcKENScHAUB<br />
BIS 4.10.<br />
TIFFANy IN NEUEM LIcHT<br />
15.10.17.1.<br />
KARL WILHELM DIEFEN<br />
BAcH<br />
28.10.17.1.<br />
Gerwald Rockenschaub,<br />
2009 (Plakatentwurf für<br />
Installation Villa Stuck)<br />
MUSEUM VILLA STUcK<br />
Prinzregentenstr. 60, 81675 München<br />
Tel. 455 55 10, Fax 45 55 51 24<br />
Di–So 11–18 Uhr<br />
Promise vs. Reality<br />
Gerwald Rockenschaub, geboren 1952 in Wien, zeigt im<br />
Museum Villa Stuck eine speziell für das Ateliergebäude<br />
entstandene Installation. Die 1914/15 von Franz von Stuck<br />
erbaute Mischung aus Bildhauer und Malatelier bildet<br />
eine ideale Umgebung für den Künstler, dessen Werke<br />
zwischen Bild und Raum, zwischen Malerei und Installation<br />
oszillieren. Seit Beginn der 90er Jahre zeigt Gerwald<br />
Rockenschaub in seinen Ausstellungen grossformatige,<br />
Raum füllende Installationen. Bei diesen Projekten verwendet<br />
er neben Plexiglas diverse Industriematerialien,<br />
beispielsweise Spanplatten, PVcVorhänge, verschiebbare<br />
Trennwände, monochrome Teppiche, aufblasbare Objekte<br />
in Form von Sofas, Kissen und Wänden, Klarsichtfolien<br />
und metallene, vorgefertigte Laufgerüste, wie sie bei<br />
Reparaturen am Bau ihren Einsatz finden.<br />
In seiner Arbeit für das Ateliergebäude der Villa Stuck<br />
nimmt Rockenschaub auch Bezug auf die Überarbeitung<br />
dieses Abschnitts zwischen 1998 und 2000 durch den<br />
Münchner Architekten Prof. Uwe Kiessler. Rockenschaub<br />
greift mit farbigen, großformatigen Objekten in die Raumstruktur<br />
ein und schafft so einerseits Blockaden von Wegen<br />
und Sichtachsen, andererseits legt er die Struktur des<br />
Gebäudes auf eindringliche Weise offen. Im Obergeschoss<br />
zieht sich eine monochrome Wand und Deckenmalerei<br />
bis unter das Oberlicht, jäh unterbrochen durch farbige<br />
Akzentuierungen am historischen Flächenornament des<br />
Raumes.<br />
Eine Ausstellung des Museums Villa Stuck. Kuratoren:<br />
Michael Buhrs, Verena Hein<br />
152 153
GERRIT ENGEL<br />
NEW yORK – BERLIN.<br />
PHOTOGRAPHIEN<br />
BIS 1.11.<br />
OLAF NIcOLAI<br />
2.10.–15.8.10.<br />
THOMAS STEFFL<br />
2.10.–10.1.10.<br />
Gerrit Engel, Sozialpalast,<br />
Jürgen Sawade, Dieter<br />
Frowein, Dietmar<br />
Grötzebach, Gülter<br />
Pressow, 1977, Berlin<br />
Gerrit Engel, Waterside<br />
Plaza, Davis, Brody &<br />
Associates, 1973,<br />
New york, Waterside<br />
PINAKOTHEK DER MODERNE<br />
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Di–So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr<br />
Berlin von den politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts<br />
geprägt wie keine zweite Metropole und Manhattan,<br />
New york, der Inbegriff von Stadt, Metropolis der<br />
Moderne. In den Aufnahmen von Gerrit Engel werden diese<br />
beiden, zu Klischees gewordenen Städte wieder völlig<br />
fremd und neu gesehen. Er fokussiert ihre Bauten wie ein<br />
Forscher exotische Individuen. Fasziniert, jedoch gleichsam<br />
aus wissenschaftlicher Distanz. Mit »botanisiertrommelhafter<br />
Sachlichkeit«, aber nicht ohne Zuneigung.<br />
Gerrit Engels Fotografien sind Portraitstudien von Häusern<br />
mit ihrem jeweils eigenen Gesicht, die sich zum Portrait<br />
der gesamten Stadt zusammenfügen Stadtgeschichte<br />
anhand von Ablichtungen ihrer markanten, mehr oder<br />
weniger schönen, großen oder kleinen, spektakulären<br />
oder auch nur pittoresken Gebäude.<br />
Für die Ausstellung der Neuen Sammlung, die nach der<br />
Nürnberger Präsentation die erste große Museumsausstellung<br />
des Fotografen ist, traf Gerrit Engel eine Auswahl<br />
aus beiden Serien und verließ die chronologische<br />
Ordnung zugunsten einer, innere architekturgeschichtliche<br />
und stilistische Verwandtschaften aufdeckenden Installation.<br />
154 155
SyLVIA ROUBAUD<br />
SEQUENcES<br />
RAUMINSTALLATION<br />
10.9.–2.10.<br />
HANS BEISSER,<br />
ROLF LEUBE,<br />
ROLAND SANDNER<br />
MALEREI<br />
8.10.–31.10.<br />
MANFRED BEISSER<br />
MALEREI<br />
12.11.–5.12.<br />
GRUPPE PART<br />
KÜNSTLER DER GALERIE<br />
10.12.–23.12.<br />
Sylvia Roubaud,<br />
Zwischen den Zeiten – Raum,<br />
Tagebuch, Acryl / Kreide,<br />
Karton auf Leinwand,<br />
150 x 315 cm<br />
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Mi–Fr 16–19 Uhr, Sa 11–14 Uhr<br />
156 157
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ORTE, BILDER UND<br />
DEBATTEN DER MIGRATION<br />
BIS 15.9.<br />
BENEFIZAUSSTELLUNG<br />
ZUGUNSTEN DER<br />
MÜNcHNER TAFEL E. V.<br />
20.9.–2.10.<br />
FOTOGRAFIE<br />
yEHUDA ALTMANN,<br />
OLAF UNVERZART,<br />
ALEXANDRA VOGT<br />
14.10.–28.11.<br />
Alexandra Vogt<br />
RATHAUSGALERIE<br />
Marienplatz 8, 80331 München<br />
Tel. 233 24 511, Fax 233 21 261<br />
Di–So 11–19 Uhr<br />
158 159
THOMAS ZIPP<br />
MENS AGITAT MOLEM<br />
LUTHER AND THE FAMILy<br />
OF PILLS<br />
BIS 2.10.<br />
ANDREAS HOFER<br />
23.11.–1.4.10.<br />
Thomas Zipp, Dirty Tree<br />
Black Pills, 2005,<br />
Installation, mixed media,<br />
335 x 789 cm<br />
courtesy Sammlung Goetz,<br />
München,<br />
Fotograf: Roman März,<br />
Berlin<br />
SAMMLUNG GOETZ<br />
Oberföhringer Str. 103, 81925 München<br />
Tel. 95 93 96 90<br />
www.sammlunggoetz.de<br />
Besuch innerhalb der Öffnungszeiten<br />
nach telefonischer Anmeldung<br />
Mo–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr<br />
In einer umfassenden Ausstellung zeigt die Sammlung<br />
Goetz annähernd 40 Werke des in Berlin lebenden Künstlers<br />
Thomas Zipp. Ingvild Goetz hat innerhalb der letzten<br />
fünf Jahre eine beträchtliche Anzahl an Werken des<br />
Künstlers, die in den Jahren von 2002 bis 2009 entstanden<br />
sind, gesammelt. Der Bestand ermöglicht es, einen der<br />
bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart in einer<br />
Einzelausstellung zu zeigen. Er hat sie auf der Grundlage<br />
seiner in der Sammlung befindlichen Werke selbst konzipiert.<br />
Die Werkauswahl der Sammlerin und das nach<br />
Plänen von Herzog & de Meuron erbaute Museumsgebäude<br />
vereinen sich somit im Ausstellungskonzept mit den Ideen<br />
des Künstlers.<br />
160 161
EcKE BONK<br />
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9.9.9.11.<br />
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Mo–Fr 12–19 Uhr, Sa 12–15 Uhr<br />
162 163
KUNSTBAU:<br />
ERWIN WURM<br />
17.10.–31.1.<br />
Erwin Wurm, Taipei,<br />
Outdoor, 2000, cprint,<br />
159,1 x 126,5cm<br />
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IM LENBAcHHAUS/KUNSTBAU<br />
Luisenstr. 33 /UBahnstation Königsplatz<br />
80333 München<br />
Tel. 23 33 20 00, Fax 23 33 20 03/04<br />
Di–So 10–18 Uhr<br />
Die Städtische Galerie im Lenbachhaus<br />
ist wegen Renovierung geschlossen.<br />
Wenn Erwin Wurm eine Form aus der unerschöpflichen<br />
Asservatenkammer des Gegenständlichen herausgreift<br />
und zum Gegenstand seiner Bildnerei macht, dann wird<br />
dieses Ding zu etwas anderem und trägt fortan einen<br />
weiteren, besonderen Sinn mit sich. Autos, Kartoffeln,<br />
Gurken, Kleidung, um nur einige Objekte aus der Welt des<br />
Realen zu nennen, hat er in seinen Skulpturen „behandelt“,<br />
sie in ihrem Sinn verdreht und so neue Bilder gewonnen.<br />
Der Gedanke des Performativen spielt dabei eine<br />
wesentliche Rolle. So verwandelt er scheinbar banale<br />
Situationen, Gesten oder Handlungen in „One Minute<br />
Sculptures“ zu Ausdrucksformen einer „verfestigten<br />
Zeit“. Allein einen Gestus über eine Minute lang auszuhalten,<br />
verdeutlicht Sinnbezüge, die in der Geschwindigkeit<br />
des „normalen“ Ablaufs verloren gehen. Fotografien<br />
helfen, die plastischen Situationen zu bannen und in Bildern<br />
zu verdichten. ähnliches ereignet sich auch in seinen<br />
Filmen: Ein Mann steht unbeweglich von Sonnenaufgang<br />
bis untergang und wird durch die eingefangene Dauer<br />
zur Skulptur, konstanter als die Sonne, die während dessen<br />
ihren Bogen zieht. Autos werden unter dem scharfen, ironischen<br />
Blick des Bildhauers zu „schrägen“ Objekten,<br />
indem sie sich verbiegen, seitlich neigen, an der Wand<br />
lehnen oder Hauswände empor fahren und das Lot wie<br />
Waagrechte verkehren.<br />
Von all dem wird die Ausstellung im Kunstbau „bebildert“<br />
sein. Der vielfältige Umgang mit „Skulptur“ wird dabei<br />
zur Anschauung kommen, in einem ungeschiedenen<br />
Nebeneinander der Ausdrucksmöglichkeiten, die Wurm<br />
insbesondere in den letzten sieben Jahren entwickelt<br />
hat.<br />
164 165
MIcHAEL RUNScHKE<br />
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UND LINOLScHNITTE<br />
4.9.–25.9.<br />
REINHOLD BUDDE UND<br />
INGRID LEDENT<br />
16.10.–13.11.<br />
BERND ZIMMER<br />
27.11.–18.12.<br />
Michael Runschke,<br />
Verbindungslücke, 2009,<br />
Dispersion auf<br />
Kaltnadelradierung,<br />
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Di–Fr 15–18.30 Uhr<br />
Mit einer beträchtlichen Anzahl prägnanter Zeichnungen<br />
und druckgrafischer Blätter hat sich Michael Runschkes<br />
Schaffen in den vergangenen Jahrzehnten klar in seiner<br />
eigensinnigen und sensiblen Haltung manifestiert, behauptet<br />
dabei eine Domäne zwischen Wort und Bild,<br />
ernsthaft, hintersinnig und erschließt sich immer wieder<br />
neue Bereiche seines risikowilligen Bilddenkens.<br />
„Wichtiger als der Gedanke ist das, »was zu denken gibt«;<br />
wichtiger als der Philosoph ist der Dichter.“<br />
Diese Worte von Gilles Deleuze berühren durchaus einen<br />
zentralen Aspekt von Runschkes Arbeit. Man könnte von<br />
einem freien, aphoristischen „Bilddenken“ sprechen, das<br />
nicht aus einem suchenden bzw. bohrenden, sondern aus<br />
einem quasi umherschweifenden Sehen resultiert.<br />
In der Ausstellung vom 4.9.–25.9.2009, im Verein für<br />
OriginalRadierung München, zeigt der Münchner Künstler<br />
40 Radierungen und Linolschnitte, die in diesem Jahr<br />
entstanden sind.<br />
166 167
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Verantwortlich für den Inhalt:<br />
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soweit nicht anders angegeben courtesy<br />
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Grafik Design:<br />
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Druck:<br />
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55 wALTER STORMS GALERIE<br />
56 wALTER STORMS GALERIE<br />
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63 vON MALTzAhN FINE ARTS<br />
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MuSEEN – INSTITuTIONEN<br />
68 AKADEMIE GALERIE<br />
69 ARchITEKTuRGALERIE E.v.<br />
70 BILDERSAAL/ STäDTISchE GALERIE<br />
uND KuNSTvERLEIh<br />
71 DEuTSchE GESELLSchAFT FüR<br />
chRISTLIchE KuNST E.v.<br />
72 ERES-STIFTuNG<br />
73 GALERIE DER KüNSTLER<br />
74 GALERIE FüR ANGEwANDTE KuNST<br />
75 hAuS DER KuNST<br />
76 KuNSThALLE DER hyPO-KuLTuR STIFTuNG<br />
76 INFOSTAND IN DER KuNSThALLE<br />
DER hyPO-KuLTuRSTIFTuNG<br />
77 KuNSTvEREIN MüNchEN E.v.<br />
78 LOThRINGER 13 –<br />
ST äDTISchE KuNSThALLE MüNchEN<br />
78 LOThRINGER 13/LADEN/SPIEGEL<br />
79 MüNchNER STADTMuSEuM<br />
80 MuSEuM vILLA STucK<br />
81 DIE NEuE SAMMLuNG<br />
82 OBERSTE BAuBEhöRDE IM BAyERISchEN<br />
STAATSMINISTERIuM DES INNEREN<br />
83 PINAKOThEK DER MODERNE<br />
84 PRODuzENTENGALERIE<br />
85 RAThAuSGALERIE<br />
SAMMLuNG GOETz<br />
86 SchIRMER/MOSEL ShOwROOM<br />
87 STAATL. GRAPhISchE SAMMLuNG<br />
88 STäDTISchE GALERIE IM LENBAchhAuS/<br />
KuNSTBAu<br />
89 vEREIN FüR ORIGINALRADIERuNG E.v.<br />
wEITERE AuSSTELLuNGEN<br />
90 OSRAM ART PROJEcTS / GALLERy /<br />
SEvEN ScREENS<br />
91 BAyERNLB GALERIE<br />
92 KuNSTFOyER DER vERSIchERuNGSKAMMER<br />
BAyERN<br />
93 GALERIE BEzIRK OBERBAyERN<br />
94 BMw LENBAchPLATz<br />
Fasaneriestr.<br />
str.<br />
Alfonsstr.<br />
Elvira-<br />
32,62<br />
Elvirastr.<br />
Rupprecht-<br />
Berlepschstr.<br />
Kla- rastr.<br />
Alram-<br />
131,<br />
134<br />
132<br />
20,21<br />
53<br />
12<br />
Kapschstr.<br />
15<br />
Maillingerstr.<br />
Blutenburg-<br />
Tulbeckstr.Schieß-<br />
Ligsalz-<br />
Erhard-<br />
Auer-Str.<br />
Triva-<br />
Albrecht-<br />
str.<br />
Lipowsky-<br />
str.<br />
Mars-<br />
Arnulf-<br />
Gollier-<br />
Radlkofer-<br />
Daiser-<br />
str.<br />
Helene-<br />
Weber-Allee<br />
Park-<br />
str.<br />
Holzapfel<br />
Westend-<br />
66<br />
str.<br />
Hartlieb-<br />
Lazarett-<br />
132<br />
Implerstr.<br />
Valleyplatz<br />
U6<br />
U3<br />
U1<br />
Marsplatz<br />
134<br />
131, 132<br />
S<br />
Hackerbrücke<br />
152 63<br />
Gotzinger<br />
Pl.<br />
152<br />
20,21<br />
16, 17<br />
S 1, 2 S 4-8<br />
Messepl.<br />
Dankl-<br />
str.<br />
Leonrodplatz<br />
Deroystr.<br />
Implerplatz<br />
Rosa-<br />
Luxemburg-<br />
Platz<br />
Thorwaldsen-<br />
Tilly-<br />
Kyrein-<br />
Wackersberger<br />
Pranckstr.<br />
Loth-<br />
Adamstr<br />
Kurt-<br />
Haertel-<br />
Passage<br />
str.<br />
Theresienwiese<br />
Poccistr.<br />
Kapellenweg<br />
Rudolf-<br />
Harbig-<br />
Weg<br />
Linprun-str.<br />
str.<br />
G.str.<br />
Schätzel-<br />
Str.<br />
Hackerbrücke<br />
Grasserstr.<br />
Wrede-<br />
stättstr. Schwanthalerstr.<br />
Theresien- höhe<br />
str.<br />
Martin-Greif-<br />
Str.<br />
Güll-<br />
str.<br />
Grimmstr.<br />
Gaiglstr.<br />
Loth-<br />
Ferdinand-<br />
Miller-Platz<br />
Zirkus- Krone-<br />
Str.<br />
Zollstr.<br />
Hermann-<br />
Kreitt- mayr-<br />
str.<br />
Lori-str.<br />
str.<br />
Pappenheim-<br />
Matthias-Pschorr- Str.<br />
131<br />
131, 152<br />
S 27<br />
St.-Pauls-<br />
Platz<br />
Esperantoplatz<br />
Stielerstr.<br />
str.<br />
Oberländer-<br />
Oberländer- str.<br />
str.<br />
Hilble -<br />
Theresienhöhe<br />
Aberle-<br />
Helene- Lange-<br />
Senserstr.<br />
str.<br />
Str.<br />
Linderschmitstr.<br />
str.<br />
str.<br />
Valley-str.<br />
str.<br />
W.<br />
G.-<br />
Bäumer-<br />
Str.<br />
Anita-<br />
Augspurg-<br />
Allee<br />
Gollierstr.<br />
Hans-Fischer-<br />
str.<br />
Bavaria-<br />
Str.<br />
Bavaria-<br />
Schmied-Kochel<br />
Emma-Ihrer-<br />
Str.<br />
Pfänder-<br />
str.<br />
str.<br />
E.-Henle-Str.<br />
Schachenmeier-<br />
str.<br />
Reutberger Str.<br />
Gotzinger<br />
Str.<br />
Thalkirch- ner<br />
Spatenstr.<br />
str.<br />
str.<br />
Karl-<br />
St.-Pauls<br />
Herbststr.<br />
Str.<br />
str.<br />
H.-<br />
Schmid-Str.<br />
Zenetti-<br />
Schmeller- str.<br />
Kochelseestr.<br />
Königsdf.<br />
Str.<br />
Reichersbeurer<br />
Str.<br />
Infanterie-<br />
Heß-str<br />
.<br />
Dachauer Str.<br />
Funkerstr.<br />
Theresienhöhe<br />
Pocci-<br />
str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Schwere-<br />
Held- str.<br />
str.<br />
Kobell-<br />
Erzgießerei- str.<br />
Fleischerstr.<br />
Sand-<br />
S<br />
20,21<br />
58<br />
20<br />
154<br />
Alter<br />
58<br />
S Hbf. Botanischer<br />
100 Garten<br />
18, 20,21<br />
18,1916,17,<br />
U4, 5<br />
U3, 6<br />
58<br />
12<br />
Rundfunkplatz<br />
Georg-Hirth-<br />
Platz<br />
Platenstr.<br />
str.<br />
Hopfenstr.<br />
Landwehr-<br />
Petten-<br />
Loth-<br />
Uhlandstr.<br />
Beethoven-<br />
Schubertstr.<br />
Mozart-<br />
Kaiser-<br />
Ludwig-<br />
Pl.<br />
str.<br />
Emil-<br />
Muhler-<br />
Torweg<br />
Adlzreiter-<br />
Barbarastr.<br />
str.<br />
Denis<br />
str.<br />
Zenettiplatz<br />
str.<br />
Mittererstr.<br />
Zenetti-<br />
Lagerhausstr.<br />
16, 17<br />
Theo-<br />
Kathi-Kobus-<br />
Heß-<br />
NymphenburgerStr.<br />
Bayer- str.<br />
Schwanthaler-<br />
Bavaria-<br />
ring<br />
Lindwurm-<br />
Ruppert-<br />
Lingg-Str.<br />
Str.<br />
Ackermann-<br />
str.<br />
str.<br />
ring<br />
Rückertstr.<br />
str.<br />
Thalkirchner<br />
Reiter-<br />
Tumblinger-<br />
Str.<br />
Herzog-Heinrich-<br />
Str.<br />
Str.<br />
Paul-Heyse- Str.<br />
Seidl-<br />
Lessingstr.<br />
Hirtenstr.<br />
58<br />
Isar<br />
53<br />
58<br />
Hauptbhf.<br />
Häberlstr. Goethe- str.<br />
Beethovenpl.<br />
hovenstr.<br />
Haydnstr.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Goethepl.<br />
Kapuzinerpl.<br />
Reifenstuelstr.<br />
Drei-<br />
Heß-<br />
Jos.-<br />
Ruederer-<br />
Str.<br />
Bayer-<br />
Kapuziner-<br />
Schäftlarn-<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Str<br />
.<br />
Schelling-<br />
Cranachstr.<br />
str.<br />
21<br />
Goethepl.<br />
str.<br />
131<br />
19<br />
Entenweiher<br />
154<br />
Theresienstr.<br />
U1<br />
Bannhofpl.<br />
Senefelderstr.<br />
Ringseisstr.<br />
Tumblingerstr.<br />
Ehrengutstr.<br />
str.<br />
Hefner-<br />
Alteneck-Str.<br />
Elisabeth-<br />
38<br />
Arnulfstr.<br />
Thalkirchner<br />
Prosel-Weg<br />
Görres<br />
Winzerer-<br />
Maßmannstr.<br />
Gabelsberger-<br />
Dachauer<br />
mühlen-<br />
Saar- str.<br />
str.<br />
Schleißhei- mer<br />
Augus-<br />
Str.<br />
Mal-<br />
Mitterwieserstr.<br />
Wormser<br />
Str.<br />
Theresien-<br />
Elisen-<br />
Str.<br />
str.<br />
ten-<br />
Luisen-<br />
Roecklpl.<br />
str.<br />
Schwindstr.<br />
20 21<br />
S<br />
Karlspl.<br />
152<br />
58<br />
27<br />
88<br />
Königsplatz<br />
16,17,<br />
18, 27<br />
100<br />
Sendlinger<br />
16 Tor<br />
152<br />
Friedhof<br />
Freibad-Bächl<br />
U2<br />
JosephsplatzJosephsplatz<br />
U2<br />
R.- Wagner-<br />
Str.<br />
Königspl.<br />
Wittelsbacherstr.<br />
tr.<br />
Keuslin-<br />
U1, 2<br />
Frauenlobstr.<br />
Friedr.-<br />
Loy-Str.<br />
A.-Kolping-Str.<br />
Farinellistr.<br />
Krumbacher-<br />
str.<br />
Prielmayerstr.<br />
kofer- str.<br />
Schiller-<br />
Walther-<br />
Agnes-<br />
Georgen-<br />
Lu- itpoldstr.<br />
Thalkircher<br />
Alter<br />
Südlicher<br />
Agilolfingerstr.<br />
str.<br />
Steinheilstr.<br />
str.<br />
Nußbaum-str.<br />
Str.<br />
Isartal-<br />
str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Zentner-<br />
Isartal-<br />
Braunauer<br />
Eisenbahnbrücke<br />
Cle-<br />
Herzog-<br />
Schelling-<br />
Schleißheimer Str. Schleißheimer<br />
str.<br />
Mathildenstr.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Horscheltstr.<br />
Meiser- str.<br />
Fliegenstr.<br />
Winckelstr.<br />
Pestalozzi-<br />
mens-<br />
Karlspl.<br />
Glockenb.<br />
Agilolfingerpl.<br />
Hohenzollernpl.<br />
Arcostr.<br />
Wallstr.<br />
Steph.pl.<br />
Baldepl.<br />
6<br />
Hohenzollernpl.<br />
154<br />
17,18,27<br />
19<br />
Isar<br />
58<br />
53<br />
Alter Nördl.<br />
Friedhof<br />
Karlspl.<br />
27<br />
12,27<br />
152<br />
52<br />
27<br />
Karolinenpl.<br />
Pl.d.Opfer<br />
d.Nationalsoz.<br />
pellenstr.<br />
Ka-<br />
stiftsstr.<br />
Kreuzstr. Damen-<br />
27<br />
12<br />
S<br />
52<br />
27<br />
71<br />
35<br />
89<br />
16<br />
86<br />
11 100<br />
94 Odeons- 77<br />
pl. 57Hofgarten<br />
8 40<br />
52<br />
152<br />
Frühlings-<br />
anlagen<br />
Stadtgärtnerei<br />
Schyrenplatz<br />
Str.<br />
str.<br />
Maximilianspl.<br />
Hans-Mielich-<br />
Pl.<br />
Str.<br />
str.<br />
Promenadepl.<br />
Unt.Weidenstr.<br />
Birkenau<br />
Schraudolph-<br />
Prinz-<br />
Ludwig-Str.<br />
Maxburgstr.<br />
Hans-Sachs-Str.<br />
Ettstr.<br />
Westermühl-<br />
Jahn-<br />
Glockenbach<br />
A.<br />
Glockenb.<br />
Balde- str.<br />
Mittermayrstr.<br />
Hohenzollern-<br />
Geyer-<br />
Hiltensperger-<br />
Sophienstr<br />
str.<br />
Arcis-<br />
Josephstr.<br />
str.<br />
Arndtstr.<br />
str.<br />
str.<br />
Otto-<br />
Josephspital-<br />
Geyerstr.<br />
str.<br />
Blumen-<br />
Müller-<br />
Str.<br />
Bauer-<br />
Adelheid-<br />
str.<br />
Stephanstr.<br />
Ba-<br />
rerstr.<br />
Aurbacherstr.<br />
Daimlerstr<br />
Körnerstr.<br />
Klenze-<br />
Palmstr.<br />
Rankestr.<br />
Far-<br />
Künbachstr.<br />
Schnorrstr.<br />
Rochusstr.<br />
bergrab.<br />
Hofstatt<br />
Kolosseumstr.<br />
St.-<br />
Jakobs-<br />
Pl.<br />
Weidenstr.<br />
Kurfürstenplatz<br />
Elisabethplatz<br />
Prannerstr.<br />
Fürstenfelder<br />
Str.<br />
Theklastr.<br />
Iskstatt- str.<br />
str.<br />
str.<br />
Baumstr.<br />
Schyrenstr.<br />
Sommer-<br />
Fallmerayer-<br />
str.<br />
str.<br />
Baader-<br />
Deutingerstr.<br />
Frei-<br />
Angerer-<br />
str.<br />
Apianst<br />
str.<br />
Sommer-<br />
bad-<br />
Voßstr<br />
Marienpl.<br />
52<br />
85<br />
131<br />
U1, 2<br />
Cannabichstr.<br />
Wittelsbacherpl.<br />
Salvatorpl.<br />
Pündterplatz<br />
Gärtnerplatz<br />
52, 152<br />
100<br />
Reichenbachpl.<br />
17,18<br />
EdlingerKolumpl.buspl. str.<br />
Kurfürstenstr.<br />
Nordend-<br />
Blütenstr.<br />
Salvatorstr.<br />
Edlingerstr.<br />
str.<br />
Rossinistr.<br />
str.<br />
str.<br />
Glückstr.<br />
str.<br />
Kolumbusstr.<br />
Unertl-<br />
Str.<br />
Plattnerstr.<br />
Cherublnlstr.<br />
Zittelstr. Viktor-Scheffel-Str.<br />
Gentzstr.<br />
Neu- reuther- str.<br />
Barer-<br />
M.- Joseph-<br />
Str.<br />
Brunnstr.<br />
Send-<br />
Blumen-<br />
str.<br />
Pacellistr.<br />
Hackenstr.<br />
Singlspielerstr.<br />
Schmidstr.<br />
Ob.-<br />
Holz- str.<br />
str.<br />
str. Am Holz-<br />
Sachsen-<br />
str.<br />
str.<br />
Angertorstr.<br />
Klenze-<br />
Claude-Lorrain-<br />
str.<br />
str.<br />
Türken-<br />
str.<br />
linger<br />
Unt.- Anger<br />
str.TeutoburgerWinter-<br />
str.<br />
Teng-<br />
Erich-Kästner-Str.<br />
str.<br />
Destouches-<br />
J.-<br />
str. Georgen-<br />
Isabella-<br />
Ziebland- str.<br />
str.<br />
Str.<br />
7<br />
26<br />
4<br />
Stiglmaier-<br />
Stiglmaierplatz platz<br />
44<br />
18<br />
48<br />
Str.<br />
str.<br />
Brienner<br />
Augusten-<br />
67<br />
str.<br />
Sonnen-<br />
str.<br />
str.<br />
Auen-<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Wittelsbacher-<br />
str.<br />
Neuhauser-<br />
Wittelsbacherbrücke<br />
27<br />
51<br />
Adalbert-<br />
Klar-<br />
Str.<br />
Arcis-<br />
Str.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Cor-<br />
str.<br />
Pilgersheimer<br />
Kurfürsten-<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Kurfürstenstr.<br />
Kaiser-<br />
Rambergstr.<br />
U3,6<br />
58<br />
52<br />
131<br />
58<br />
53<br />
Leopoldpark<br />
Geschwister-<br />
Scholl-Platz<br />
M.-<br />
Joseph-<br />
Pl.<br />
Kolumbuspl.<br />
Viktoriaplatz<br />
Hohen- staufen-<br />
Konrad-<br />
Amalien-<br />
Fürstenstr.<br />
Brienner Str.<br />
Maffeistr.<br />
Schäfflerstr.<br />
str.<br />
Str. Rosen-<br />
angerRinde- Blumen-<br />
Str.<br />
str.<br />
Str. Kaufingerstr.<br />
Papa-<br />
Schmid- Fraunhofer-<br />
Str.<br />
66<br />
19<br />
83<br />
42<br />
3<br />
62<br />
87<br />
82<br />
91<br />
59<br />
Humboldt-<br />
Ro- sental<br />
Oefele-<br />
90<br />
70<br />
79<br />
str.<br />
nelius-<br />
str.<br />
mkt.<br />
Burgstr.<br />
Boos-<br />
Entenbach-<br />
str.<br />
str.<br />
Albani- str.<br />
Schlotthauer-<br />
Asam-<br />
str.<br />
Dollmann-<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Theresienstr.<br />
str.<br />
Residenz- str.<br />
Viscardig.<br />
Perusastr.<br />
Theatiner-<br />
Hof- graben<br />
Kaiserplatz<br />
Universität<br />
Marstall-Pl.<br />
Baaderpl.<br />
27<br />
53<br />
Habsburgerplatz<br />
Rheinbergerstr.<br />
154<br />
100<br />
Münchener<br />
Freiheit<br />
53 123<br />
140 141<br />
Isartor<br />
S<br />
15,25<br />
U3,6<br />
19<br />
Museumsinsel<br />
Alpenpl.<br />
Erich-<br />
Mühsam-Pl.<br />
Prof.-<br />
Huber-<br />
Pl.<br />
Schönfeld- str.<br />
Hahnen<br />
Galerie- str.<br />
Ledererstr.<br />
Radlst.<br />
str.<br />
Aventinstr.<br />
Kohlstr.<br />
Bereiteranger<br />
str.<br />
str.<br />
Taubenstr.<br />
Schwalbenstr.<br />
Nockher-<br />
Am<br />
str.<br />
str.<br />
Mariahilf- str.<br />
Zeppelinstr.<br />
Am<br />
Feuerbähl<br />
Schmederweg<br />
Herrnstr.<br />
Marienstr.<br />
str.<br />
str.<br />
Veterinärstr.<br />
Isartorpl.<br />
Morassistr.<br />
Boschbr.<br />
Schackstr.<br />
Mariahilfpl.<br />
Zacherlw.<br />
Ruhestr.<br />
Bergsteig<br />
Muffat-<br />
Löwithstr.<br />
Bismarck-<br />
Akademiestr.<br />
Hofgtn.-<br />
Pfisterstr.<br />
Sparkassenstr.<br />
Frauenstr.<br />
str. Klenze- str.<br />
str.<br />
str.<br />
Degenfeldstr.<br />
Nordend-<br />
56<br />
52<br />
Eduard-<br />
Kleiststr.<br />
str.<br />
str.<br />
O.-v.- Miller-<br />
str.<br />
Reichen- bach- str.<br />
Mond-<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Ansprenger-<br />
str.<br />
Ainmiller-<br />
Römer-<br />
Franz-Joseph-<br />
54<br />
Ring<br />
74 28 61<br />
76<br />
25<br />
64<br />
Fraunhoferstr.<br />
str.<br />
Buttermelcherstr.<br />
str.<br />
Maximilianstr.<br />
Baader-str.<br />
Hebenstreitstr.<br />
Habsburger-<br />
str.<br />
Schmid-<br />
Rumford-<br />
str.<br />
Gietl-<br />
Aigner-<br />
str.<br />
Viktoria-<br />
Friedrich-<br />
Türkenstr.<br />
str.<br />
Unt.-<br />
str.<br />
str.<br />
Moltkestr.<br />
str.<br />
Str.<br />
Alpenrosenstr.<br />
Grasstr.<br />
str.<br />
Kiesstr.<br />
Karl-Theodor-Str.<br />
str.<br />
Marstallstr.<br />
Edelweiß-<br />
str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Kaulbach-<br />
Stollberg- str.<br />
Siegfried-<br />
E.-<br />
Sturystr.<br />
54<br />
Giselastr.<br />
51<br />
27<br />
str.<br />
141<br />
123, 140<br />
53<br />
Christoph-<br />
Seltz-<br />
Zenneckbr.<br />
Mus.- insel<br />
17<br />
Mühlb.<br />
131<br />
Nik.pl.<br />
152<br />
Wedekindpl.<br />
Kißkaltpl.<br />
str.<br />
Bruder- str.<br />
Bürkleinstr.<br />
A.d.<br />
Insel<br />
Schwarzstr.<br />
Kreuzpl.<br />
A.<br />
Sammt-<br />
Am Neu-<br />
Hoch-<br />
str.<br />
str.<br />
Wilhelm-<br />
str.<br />
str.<br />
Kanalstr.<br />
Wageck<br />
Am<br />
Kegelhof<br />
str.<br />
Herrgott-<br />
eck<br />
J.deck<br />
Holzer-<br />
W.<br />
Hiendlmayrstr.<br />
Alpenstr.<br />
Wendelsteinstr.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Morawitzky-<br />
Gisela-<br />
Ohm-<br />
Königin-<br />
Th.-Wimmer-Ring<br />
Erhardt-str.<br />
str.Reichenbach- str.<br />
50<br />
43<br />
45<br />
brücke<br />
Giesinger<br />
Berg<br />
72 49<br />
36<br />
69<br />
24 13<br />
31<br />
5<br />
Icho-<br />
37<br />
Falken-<br />
Silberhornstr.<br />
34<br />
Von-der-Tann-Str.<br />
Leo-<br />
Ludwig- str.<br />
29<br />
32<br />
33<br />
Corneliusbrücke<br />
Ohlmüller-<br />
68<br />
Schweiger-<br />
str.<br />
str.<br />
Am Nockherberg<br />
Land-<br />
str.<br />
Fr.-J.-<br />
Strauß- Ring<br />
St.-<br />
12<br />
Zweibrückenstr.<br />
Lillien-<br />
Zeppelin-<br />
s.<br />
Planck-<br />
W.<br />
str.<br />
Knöbel-<br />
Mannhardt-<br />
Thiersch-<br />
Zugspitzstr.<br />
Plecherstr.<br />
pold-<br />
str.<br />
K.-Scharnagl-Rg.<br />
46 22<br />
60 9 1<br />
39<br />
30<br />
str.<br />
Liebherrstr.<br />
Watz- mannstr<br />
St.- Martin-<br />
str.<br />
Quellen-<br />
Sieges-<br />
Pfarrstr.<br />
str.<br />
SchwabingerBach<br />
Gew.-<br />
17<br />
18<br />
Paulanerpl.<br />
Fischer-<br />
Regerpl.<br />
54,154<br />
Eisbach<br />
19<br />
Mariannenpl.<br />
Adelgundenstr.<br />
Ackerstr.<br />
Weilerstr.<br />
Am<br />
Riggaue<br />
str.<br />
weg<br />
Wilh.-<br />
Herbert-<br />
W.<br />
weg<br />
Fuchsstr.<br />
Antonienstr.<br />
Freystr.<br />
Hesseloherstr.<br />
Haim- hsr.-<br />
Marktstr.<br />
Feilitzsch-<br />
Franz- str.<br />
Fend-<br />
Dillistr.<br />
Knollerstr.<br />
str.<br />
Belchstr.<br />
St.-Anna-<br />
str.<br />
Gedonstr.<br />
str.<br />
Liebig-<br />
Str.<br />
str.Thierschstr.<br />
str.<br />
Germaniastr.<br />
Nikolaistr.<br />
Martiusstr.<br />
Kaulbach-<br />
str.<br />
Werinher-<br />
Steins-<br />
Ludwigsbr.<br />
str.<br />
Bonifatius-Str.<br />
str.<br />
75<br />
str.<br />
str.<br />
Pöppelstr.<br />
Str.<br />
Marschallstr.<br />
Werneck-<br />
Triftstr.<br />
St.-Martins-<br />
Platz<br />
A.-<br />
Kutscher-<br />
Pl.<br />
str.<br />
M.-<br />
Josepha-<br />
Str.<br />
Thiemestr.<br />
str.<br />
Prinzregenten-<br />
82 93<br />
Reger- str.<br />
Ungerer-<br />
53 58<br />
73<br />
10<br />
84<br />
dorf-<br />
str.<br />
str.<br />
Occam-<br />
27<br />
144<br />
A.-<br />
Erminger<br />
Pl.<br />
Englischer<br />
Garten<br />
Am<br />
Hirschanger<br />
Alexandrastr.<br />
Kabelsteg<br />
str.<br />
Zell-<br />
Lilienbg.<br />
U4, 5<br />
Praterinsel<br />
S 1, 2<br />
Freudenbergerstr.<br />
Drächslstr.<br />
Senftlstr.<br />
str.<br />
Ursulastr.<br />
Gunezrainerstr.<br />
R.- Koch-<br />
Rabl-<br />
Seestr.<br />
str.<br />
Gebsattelstr.<br />
Severinstr.<br />
str.<br />
mühl- str.<br />
str.<br />
Himmelreichstr.<br />
17<br />
Seeaustr.<br />
Himbselstr.<br />
Tattenbachstr.<br />
Meillerw.<br />
str.<br />
54,154<br />
54,<br />
154<br />
190<br />
191<br />
18<br />
Rosenheimer<br />
Pl. S<br />
Weißen- 2<br />
Rosenheimer<br />
Pl. burger<br />
Pl.<br />
78<br />
15, 25<br />
54<br />
15, 25<br />
17<br />
54<br />
19<br />
54<br />
100 100<br />
Oettingen-<br />
S.<br />
str.<br />
Gallmayer-<br />
18<br />
Oberstjägermeisterbach<br />
Isar<br />
Kleinhesseloher<br />
See<br />
Maximilians-<br />
anlagen<br />
Schleibingerstr.<br />
Enzenspergerstr.<br />
Ostfriedhof<br />
Spitzingpl.<br />
Tassiloplatz<br />
Freizeitpark<br />
Biederstein<br />
Preysingpl.<br />
19<br />
S 4-8<br />
Simon-<br />
Kroll-Pl.<br />
St.-<br />
Wolfgangs-<br />
Pl.<br />
Giesebrechtstr.<br />
Dunantstr.<br />
Lieber- gesell-<br />
Kefer-<br />
Oettingenstr.<br />
Lerchen-<br />
Reit-<br />
Maxlrainstr.<br />
Theodorparkstr.<br />
Karolinenstr.<br />
Grütznerstr.<br />
Wilhelm-Hausenstein-<br />
S1, 2<br />
S St.-<br />
Martin-<br />
Str.<br />
Europapl.<br />
Langerstr.<br />
Un.Feldstr.<br />
Bogenstr.<br />
Postwiese<br />
54<br />
152<br />
2R<br />
54,87<br />
Bogenhsr.-Kirchpl.<br />
55, 145, 155<br />
Isar<br />
Kufstnr.<br />
Pl.<br />
Thomasiuspl.<br />
18<br />
159,190,191<br />
Hypopark<br />
U5<br />
159<br />
144<br />
17<br />
U4<br />
Wiener<br />
Pl.<br />
M.-<br />
Weber-Pl.<br />
M.- 15<br />
Weber-<br />
Pl.<br />
25<br />
Johan.pl.<br />
Alter<br />
Haidhauser<br />
Friedhof<br />
Eggernstr.<br />
Pütrichstr.<br />
Barnabasstr.<br />
str.<br />
Jungwirthstr.<br />
Kleinhesselohe<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Hirschauer<br />
Riedlstr.<br />
Oettingen-Dianastr.<br />
str.<br />
mor-<br />
Widenmayer-<br />
Preysing-<br />
Am Gasteig In.-<br />
Schomstr.<br />
Aurbacherstr.<br />
Brecher<br />
Kunig-<br />
Mandl-<br />
Gohrenstr.<br />
Brünnsteinstr.<br />
spitzstr.<br />
Bieder-<br />
str.<br />
41<br />
17<br />
Lehel<br />
21<br />
Stern-<br />
92<br />
str.<br />
Schlier- seestr.<br />
str.<br />
feld-<br />
Pa-<br />
Str.<br />
str.<br />
E.-Riedel-<br />
Str.<br />
str.<br />
radies-<br />
Rosenbuschstr.<br />
str.<br />
Gries<br />
Am<br />
Crusiusstr.<br />
Keller- str.<br />
str.<br />
Siebold-<br />
str.<br />
Hohenwaldeckstr.<br />
steiner Str.<br />
Skellstr.<br />
Milchstr.<br />
1 Untere Johannisstr.<br />
2 Jugendstr.<br />
Bordeauxpl.<br />
Kaiserslauterner<br />
Platz<br />
Germersheimer Str.<br />
St.- Ingbert<br />
Neuberghsr.<br />
Str.<br />
Weg<br />
Bad<br />
Brunnthal<br />
Chorherrstr.Wal-<br />
Schiltb.-<br />
S.<br />
Am Giesinger Feld<br />
Am Tucher-<br />
Maria-<br />
Wiener- Str.<br />
Balan-<br />
str.<br />
Stein-<br />
Metz-<br />
str.<br />
Am Tucher-<br />
Maximiliansbr. Str.<br />
Rosen-<br />
Franziskaner-<br />
Auerfeldstr.<br />
Metzgerstr.<br />
Ob.<br />
Johann.str.<br />
Milchstr.<br />
Sedan-<br />
Pa-<br />
Welfen-str. Auerfeld-<br />
St.-Martin-<br />
Eintracht-<br />
str.<br />
str.<br />
Dietlindenstr.<br />
Max<br />
Plansk-<br />
Str.<br />
Werinher-<br />
Tivolistr.<br />
Luitpoldbr.<br />
str.<br />
Isar-<br />
1<br />
Comenlusstr.<br />
Bazeillesstr.<br />
Grammstr.<br />
Wörth-<br />
Mommsenstr.<br />
Sederparkanger<br />
park<br />
Theresia-<br />
riser<br />
Möhl-<br />
Ismaninger<br />
Am<br />
Eisbach<br />
Str.<br />
Thomas-<br />
Steinbchr.-S.<br />
Siebertstr.<br />
serstr.<br />
187<br />
Eisbach<br />
54 154 187<br />
54<br />
Prinzregentenpl.<br />
Herzog-<br />
Albrecht-<br />
Anl.<br />
Herkomerpl.<br />
Galileiplatz<br />
54<br />
146<br />
145<br />
54<br />
Shakespeareplatz<br />
54,100<br />
19<br />
213,9410<br />
146<br />
188<br />
188<br />
187<br />
Prinzregentenpl.<br />
S1-7<br />
Karl-<br />
Preis-Pl.<br />
U5<br />
100 9410<br />
Gaisbergstr.<br />
55 100 145<br />
Pariser<br />
152 155 159<br />
Pl.<br />
Orleanspl.<br />
213 9410<br />
Ostbf.<br />
S Ostbahnhof<br />
str.<br />
2<br />
Gravelottestr.<br />
St.-<br />
Kufsteiner<br />
Mauer-<br />
Str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Mann- Po- schingerstr.<br />
Weberstr.<br />
Hompeschstr.<br />
Höchlstr.<br />
Ismaninger<br />
Trogerstr.<br />
Troger-<br />
Kir- chen-<br />
str.<br />
Weißenburger<br />
Lothringer<br />
Osterwald- str.<br />
Max-<br />
Joseph-<br />
Brücke<br />
heimer<br />
Kartographie Huber • Dürrstraße 1 •<br />
80992 München • Tel. 089/14303-0 • Fax -200<br />
Orleans-<br />
Iffland-<br />
80<br />
str.<br />
Str.<br />
St.-Martin-<br />
55<br />
Balan-<br />
Wolfgang<br />
str.<br />
0 300m<br />
str.<br />
21<br />
Cajetan-Str.<br />
Rauch-<br />
Cuvillies-<br />
F.<br />
-<br />
Gelbel-<br />
Herzogparkstr.<br />
Holbein-<br />
str.<br />
Händel-<br />
str.<br />
Str.<br />
Herschel-<br />
str.<br />
Schumann-<br />
Neherstr.<br />
Perfallstr.<br />
str.<br />
Einstein-<br />
Seeriederstr.<br />
str.<br />
Leonhardstr.<br />
str.<br />
Str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Gyßling-<br />
Pienzenauer-<br />
Montgelas-<br />
23<br />
Sternwart-<br />
Belfortstr.<br />
Laibacher<br />
Str.<br />
Kolberger-<br />
Törringstr.<br />
Lamont-<br />
Breisacher<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Niger-<br />
Laplace-<br />
Besselstr.<br />
str.<br />
str.<br />
W.-Heerde-<br />
Weg<br />
str.<br />
Str.<br />
Allee<br />
str.<br />
kircher-<br />
str.<br />
Kopernikus-<br />
Flurstr.<br />
Str.<br />
Vilshofener Str.<br />
Gustl-<br />
Waldau-<br />
Steig<br />
str.<br />
Merz-<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Lucile-<br />
str.<br />
Possart-<br />
Kirchen-<br />
Heinrich-<br />
str.<br />
Steub-<br />
Pixis-<br />
Soldnerweg<br />
str.<br />
Gaußstr.<br />
Holbeinstr.<br />
str.<br />
Gumppenbg.str.<br />
Str.<br />
str.<br />
Schönberg- str.<br />
Str.<br />
Wehrle-<br />
Scheiner-<br />
Inn-<br />
Röntgen-<br />
Grahn-Str. Str.<br />
Spicherenstr.<br />
str.<br />
Kepler-<br />
str.<br />
str.<br />
Beetz-<br />
Hack-<br />
länder-<br />
str.<br />
Haidenaupl.<br />
47<br />
Burggrafenstr.<br />
Haager<br />
E.-<br />
Haidhauser Str.<br />
Rimstinger<br />
Str.<br />
str.<br />
Newton-<br />
Stuckstr.<br />
Trostberger<br />
Str.<br />
str.<br />
55<br />
144<br />
155<br />
Reuter-<br />
Str.<br />
144<br />
Karl-Preis-<br />
Pl.<br />
Str.<br />
Delpstr.<br />
87<br />
44<br />
1<br />
18<br />
87<br />
Neufahr<br />
Ti<br />
St<br />
Böhme<br />
pla<br />
Rachelstr.<br />
89,91,19<br />
44<br />
Abenthumstr.<br />
Wa<br />
man<br />
Opitz-<br />
G.- Str.<br />
Freytag-<br />
Str.<br />
str.<br />
Felix-Dahn-<br />
Str.<br />
str.<br />
Donau-<br />
Schneckenburgerstr.<br />
Elsässer Str.<br />
str.<br />
str.<br />
Lucile-Grahn<br />
Grafinger<br />
Grillparzer-<br />
Redwitzstr.<br />
Ebersberger<br />
Mühlbaur-<br />
Zaubzerstr.<br />
str.<br />
Pienzenauer-<br />
Mauer-<br />
Orleans- str.<br />
Triester Str.<br />
Versailler Str.<br />
str.<br />
kircherstr.<br />
Oberföhringer Str.<br />
str.<br />
str.<br />
str.<br />
Str.<br />
str.<br />
str.<br />
Mühldorf-<br />
str.<br />
Str.<br />
Frieden- str.<br />
Str.<br />
Rosenheimer<br />
Claudius-Keller-<br />
Anzinger<br />
Wagenegger-<br />
Braystr.<br />
Mann-<br />
Reu<br />
linstr.<br />
Adalbert-<br />
Arbe<br />
B<br />
p<br />
Poinger<br />
Str.<br />
str.But-ler-<br />
Niede<br />
Bülow- str.<br />
str.<br />
Prinzregenten-<br />
str.<br />
Str.<br />
erstr.<br />
str.<br />
str.<br />
L<br />
Eis<br />
Bruckner<br />
s<br />
Lisz<br />
Wollanis<br />
Wilram-str. Rose<br />
str.<br />
Str.<br />
14<br />
str.<br />
str.<br />
Str. Str.<br />
str.<br />
ring<br />
Str.<br />
Str.<br />
Be<br />
str.<br />
Lo<br />
M.