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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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Entstehung und Entwicklung der Kulturlandschaft 29<br />

schaftlichen Fläche erst an die Sozialbrache und dann an den Wald verloren gegangen ist. Mit einer<br />

Gesamtwaldfläche im <strong>Landkreis</strong> <strong>Südwestpfalz</strong> (einschließlich der beiden Kreisfreien Städte Zweibrücken<br />

und Pirmasens) von 63.190 ha im Jahre 1989 (Statistisches Jahrbuch für Rheinland-Pfalz<br />

1992/93) ist er der waldreichste in Rheinland-Pfalz. Relativ mehr Wald an der Gesamtfläche ist nur noch<br />

im <strong>Landkreis</strong> Kaiserslautern mit 62,8 % vorhanden, während im <strong>Landkreis</strong> <strong>Südwestpfalz</strong> einschließlich<br />

der beiden Kreisfreien Städte 58,2 % von Wald bedeckt sind. 22<br />

Tab. 4: Verteilung der Hauptbaumarten der Westricher Hochfläche (<strong>Bereich</strong> des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Südwestpfalz</strong><br />

westlich des Pfälzerwaldes) im Vergleich mit dem Pfälzerwald (VOLL 1993)<br />

(Angaben in %)<br />

Naturraum Bewaldungsgrad Eiche Buche Fichte Kiefer<br />

Westr. Hochfläche 23 19 34 25 22<br />

Pfälzerwald 70-86 9 22 18 51<br />

Tabelle 4 kann man deutliche Unterschiede hinsichtlich der Bewaldung der beiden Naturräume Westrich<br />

und Pfälzerwald entnehmen. Die Westricher Hochfläche ist lediglich zu etwa einem Viertel bewaldet (zu<br />

den landschaftsgeschichtlichen Ursachen s. o.), während der Pfälzerwald lokal bis zu 86 % bewaldet ist.<br />

Im Westrich ist das Verhältnis zwischen Laub- und Nadelholz in etwa ausgeglichen, während im<br />

Pfälzerwald Nadelhölzer, v. a. die Kiefer, deutlich dominieren.<br />

B.3.2.2 Siedlungs- und Verkehrsflächen<br />

Nach der Erhebung von 1989 (STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ 1992/1993)<br />

werden 9.292 ha der Kreisfläche für Siedlungs- und Verkehrsflächen in Anspruch genommen. Dies<br />

entspricht 8,6 % der Bodenfläche. Der Durchschnitt des Landes Rheinland-Pfalz im ganzen liegt mit<br />

10,6 % deutlich höher als der im <strong>Landkreis</strong> <strong>Südwestpfalz</strong>.<br />

Die Steigerung der Inanspruchnahme von Flächen für Erholungs-, Siedlungszwecke oder Verkehrsanlagen<br />

geht vor allem auf Kosten der Landwirtschaft. Besonders deutlich zugenommen haben die<br />

Siedlungs- und die Verkehrsflächen. Zwischen 1955 und 1989 hat sich diese Fläche mit einem Anstieg<br />

von 5.572 ha 23 (4,3 % der Gesamtfläche) auf 9.292 ha 24 (8,6 %) verdoppelt.<br />

22<br />

Detaillierte Studien zur Strukturveränderung der Landwirtschaft bzw. zur Nutzungsveränderung der Landschaft sind<br />

SCHMIDT (1970) und SCHWARTZ (1994) für die westliche Sickinger Höhe zu entnehmen.<br />

23<br />

"Gebäude und Hofflächen", "Wegeland und Eisenbahnen" und "Friedhöfe, Öffentl. Parkanl., Sportplätze" (Statistisches Jahrbuch<br />

für 1955).<br />

24<br />

"Gebäude und Freifläche" und "Verkehrsfläche" (Statistisches Jahrbuch für Rheinland-Pfalz 1992/93).

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