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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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178 Zweibrücker Hügelland<br />

Ziele der <strong>Planung</strong>:<br />

1) Erhalt und Entwicklung aller Stillgewässer (vgl. Kap. E.2.5.1)<br />

� Erhalt und Entwicklung reich strukturierter Komplexe aus Stillgewässern und Grünlandgesellschaften.<br />

➔ Dies gilt für Stillgewässer in den Bachauen von Schwarzbach, Hornbach oder Schwalb. Ziel ist<br />

die Sicherung von Tierarten wie Bekassine oder Wasserralle.<br />

� Erhalt und Entwicklung von strukturreichen Stillgewässern u. a. als Lebensraum von Libellen und<br />

Amphibien.<br />

➔ Dies gilt für alle Stillgewässer, die u. a. als Angelgewässer genutzt werden. Es sind Kompromisse<br />

zwischen einer intensiven fischereilichen Nutzung von Gewässern und ihrer Bedeutung als<br />

Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu finden. Sinnvoll ist v. a. eine räumliche<br />

Trennung der divergierenden Ansprüche von Angelei und Arten- und Biotopschutz. Unabdingbar<br />

ist eine solche Trennung an Gewässern, wo u. a. Gemeine Smaragdlibelle oder Speer-<br />

Azurjungfer vorkommen.<br />

� Erhalt und Entwicklung von Stillgewässern, die als Lebensraum des Zwergtauchers geeignet sind.<br />

➔ Erhalt der Biotopbedeutung des Gewässers nordwestlich von Gersbach. Entwicklung von<br />

strukturreichen Stillgewässern mit ausgedehnten Ried- und Tauchblattzonen.<br />

� Extensivierung der Nutzung an fischereilich oder angelsportlich genutzten Stillgewässern.<br />

� Erhalt der Mardellen.<br />

➔ Sicherung der Mardellen in der <strong>Planung</strong>seinheit in ihrer standörtlichen, wasserchemischen, floristischen<br />

und faunistischen Vielfalt. Vordringlich ist die Abpufferung der Mardellen gegenüber<br />

Nährstoff- oder Sedimenteinträgen aus der landwirtschaftlichen Nutzung und gegenüber<br />

Verfüllung.<br />

Vor allem den Feldmardellen bei Vinningen kommt eine besondere Arten- und Biotopschutzbedeutung<br />

zu, da die Mardellen im Offenland vom Rückgang besonders betroffen sind.<br />

➔ Wiederherstellung verfüllter Mardellen (vgl. SCHÄFER-GUIGNIER 1987).<br />

➔ Sicherung der Lebensraumfunktion - vordringlich der Feldmardellen - für hochspezialisierte<br />

Amphibien-, Schnecken-, Käfer- oder Libellenarten.<br />

Ruinen, Stütz- und Trockenmauern<br />

Von der Biotopkartierung wurde dieser Biotoptyp nicht erfaßt. Jedoch ergeben sich aus der Landschaftsgeschichte<br />

Hinweise, daß sich in den ehemaligen Weinanbaubereichen oder im <strong>Bereich</strong> von stark<br />

terrassierten Obstgärten Mauern oder Mauerreste befinden. Diese können eine hohe Bedeutung für<br />

spezialisierte Pflanzen- und Tierarten haben.<br />

Ziele der <strong>Planung</strong>:<br />

1) Erhalt von Ruinen, Stütz- und Trockenmauern.<br />

� Erhalt eines natur- und kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftselements.

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