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Planung Vernetzter Biotopsysteme Bereich Landkreis Südwestpfalz ...

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3. Darstellung des Bestandes<br />

a. Bestandskarten<br />

Methode und Grundlagen 5<br />

Es werden 21 Biotoptypen unterschieden, die in den Biotopsteckbriefen beschrieben werden.<br />

In den Bestandskarten werden Biotopkartierung und Offenlandkartierung überlagert dargestellt. Soweit<br />

von beiden Kartierungen unterschiedliche Einstufungen vorlagen, fanden die aktuelleren Informationen<br />

der Offenlandkartierung Berücksichtigung. Mischsignaturen zeigen an, daß eine lagemäßige Zuordnung<br />

der Bestandteile von Biotopkomplexen nicht möglich war. Angaben über Höhlen und Stollen wurden aus<br />

dem Artenschutzprojekt "Fledermäuse" ergänzt.<br />

b. Thematische Bestandskarten<br />

Die thematische Bestandskarte liegt als Deckfolie vor.<br />

Sie enthält die aus den Forsteinrichtungswerken entnommenen Informationen. Dargestellt sind Buchenbestände<br />

und Eichenbestände verschiedener Alters- und Flächengrößenstufen. Bei der Interpretation ist<br />

zu beachten, daß die entsprechenden Bestände oft nur Teile der abgegrenzten Waldflächen einnehmen.<br />

Außerdem sind alle "Wälder außer regelmäßiger Bewirtschaftung" sowie Umwandlungsniederwälder<br />

und Naturwaldzellen eingezeichnet. Für Teile der Waldfläche (v. a. Privatwald) lag die Forsteinrichtung<br />

nicht vor.<br />

Zudem sind dieser Deckfolie die Vorkommen ausgewählter kartierter Tierarten zu entnehmen.<br />

Darüber hinaus sind in die Deckfolie die unbelasteten und gering belasteten Fließgewässerstrecken<br />

(Güteklasse I und I-II) aus der Gewässergütekarte Rheinland-Pfalz eingetragen. Es ist zu beachten, daß<br />

diese Karte nur Informationen zu den Flüssen und größeren Bächen enthält.<br />

4. Ableitung der Entwicklungsmöglichkeiten (Standortkarte)<br />

Eine wesentliche Grundlage für die Bestimmung der Entwicklungsmöglichkeiten in einem Raum stellt<br />

die Kartierung der Heutigen potentiell natürlichen Vegetation dar (HpnV). Die HpnV-Karte zeigt die<br />

Vegetation, die sich ohne den Einfluß des Menschen unter den jetzt vorhandenen Standortbedingungen<br />

einstellen würde. Von den kartierten Vegetationseinheiten (überwiegend Waldgesellschaften) sind direkt<br />

Rückschlüsse auf die jeweiligen Standortverhältnisse möglich: Die Karte der HpnV ist als<br />

vegetationskundliche Standortkarte verwendbar. Kenntnisse der Standortbedingungen sind die<br />

Voraussetzung für die Einschätzung der Möglichkeiten zur Biotopentwicklung. Aus der Karte der<br />

Heutigen potentiell natürlichen Vegetation sind Aussagen ableitbar, welche Pflanzengesellschaften sich<br />

unter den jeweiligen Standortverhältnissen entwickeln lassen und welche Biotope bevorzugt entwickelt<br />

werden sollten. Für die vorliegende <strong>Planung</strong> wurde ein Umsetzungsschlüssel erarbeitet, mit dessen Hilfe<br />

man den Kartiereinheiten der HpnV-Kartierung auf den entsprechenden Standorten zu entwickelnde<br />

Biotoptypen zuordnen kann (Tab. 1 im Anhang).<br />

5. Konzept "Leitarten"<br />

Die <strong>Planung</strong> <strong>Vernetzter</strong> <strong>Biotopsysteme</strong> verwendet - als räumliche <strong>Planung</strong> - einen biotoptypenbezogenen<br />

Ansatz. Dieser wird jedoch durch ein artbezogenes Konzept ergänzt: Der Entwicklungs- und<br />

Sicherungsbedarf wird im wesentlichen aus den ökologischen Ansprüchen naturraumspezifischer Arten<br />

abgeleitet. Dazu werden Arten ausgewählt, die im Naturraum an schutzwürdige Lebensraumtypen<br />

gebunden sind. Bei der Auswahl werden insbesondere Arten berücksichtigt, deren landesweite<br />

Schwerpunktvorkommen im <strong>Planung</strong>sraum (<strong>Bereich</strong>e der <strong>Landkreis</strong>e Kaiserslautern, Kaiserslautern-<br />

Stadt, <strong>Südwestpfalz</strong>, Stadt Pirmasens und Stadt Zweibrücken) liegen oder deren Arealgrenze durch den<br />

<strong>Planung</strong>sraum verläuft.

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