Holländer bauen in Aarau einen «Stadtgarten» - Torfeld Süd
Holländer bauen in Aarau einen «Stadtgarten» - Torfeld Süd
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<strong>Holländer</strong> <strong>bauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Aarau</strong> e<strong>in</strong>en <strong>«Stadtgarten»</strong><br />
<strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong> E<strong>in</strong> auf urbanes Design spezialisiertes Architekturbüro hat den städtebaulichen Studienauftrag für sich entschieden<br />
VON THOMAS RÖTHLIN<br />
Während auf der Industriebrache<br />
<strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong> das neue Fussballstadion<br />
aufsich warten lässt machen die Pla<br />
ner im Westteil vorwärts Gestern<br />
präsentierte die Mobimo Hold<strong>in</strong>g AG<br />
Eigentümer<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>er Fläche im<br />
Ausmass der <strong>Aarau</strong>er Altstadt das Er<br />
gebnis ihres Studienauftrags Acht<br />
Architekturbüros davon drei aus Aa<br />
rau waren zu e<strong>in</strong>em städtebaulichen<br />
Entwurf e<strong>in</strong>geladen Gewonnen hat<br />
das holländische Unternehmen Kees<br />
Christiaanse Architects Planners<br />
KCAP mit dem Projekt «Stadtgarten<br />
<strong>Aarau</strong>»<br />
Doch auch die <strong>Aarau</strong>er gehen<br />
nicht leer aus In Abstimmung mit<br />
KCAP können Schneider Schneider<br />
Architekten e<strong>in</strong> neues Hochhaus bau<br />
en siehe unten l<strong>in</strong>ks Dies nachdem<br />
die Rockwell Automation AG ihre Ak<br />
tivitäten auf e<strong>in</strong>em der vier Baufel<br />
der zusammenfasst und im Sommer<br />
2012 ebenfalls e<strong>in</strong>en Neubau auf<br />
dem Areal bezieht Diese Konzentra<br />
tion macht die Neuüberbauung der<br />
Mobimo Parzellen möglich<br />
«Öffnung statt Abschottung»<br />
Das neue <strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong> ist nicht nur<br />
Arbeitsstätte Rockwell und die Sozi<br />
alversicherung Castro Social im neu<br />
en Hochhaus vere<strong>in</strong>en rund 900 Stel<br />
len sondern auch Wohnort Der Ar<br />
beitstitel des Studienauftrags hiess<br />
«Urban village» hiess<br />
die Aufforderung Vor<br />
aussetzungen für Dorf<br />
strukturen zu schaffen<br />
«urban village» war also e<strong>in</strong>e Auffor<br />
derung die räumlichen Vorausset<br />
zungen für dörfliche Sozialstruktu<br />
az <strong>Aarau</strong>/Lenzburg/Wynental<br />
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Auflage/ Seite 31743 / 32 8599<br />
Ausgaben 300 / J. 9325152<br />
ren zu schaffen<br />
Dies gelang KCAP gemäss Mobimo<br />
durch den uartiertrefft unltt Aesch<br />
bach Halle siehe unten rechts<br />
hauptsächlich aber durch e<strong>in</strong> «e<strong>in</strong>fa<br />
ches Grundmuster mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zi<br />
gen direkten Achse» parallel zur<br />
Buchserstrasse Auch die quer statt<br />
längs zur Haupte<strong>in</strong>fallsachse plat<br />
zierten Gebäude sorgen laut Projekt<br />
leiter Stefan Mart<strong>in</strong> Dambacher für<br />
e<strong>in</strong>e «Öffnung statt Abschottung»<br />
H<strong>in</strong>ter dem «nicht überdesignten»<br />
Park kommen mit Gässchen verbun<br />
dene Reihen E<strong>in</strong> und Mehrfamilien<br />
häuser mit Gärten zu stehen E<strong>in</strong> Teil<br />
wird vermietet der andere verkauft<br />
Der Belag wird «städtisch» besteht al<br />
so aus Platten oder Pflasterste<strong>in</strong>en<br />
und nicht etwa aus Asphalt Gebaut<br />
werden soll alles auf e<strong>in</strong>mal sodass<br />
2015 rund 250 Wohne<strong>in</strong>heiten und<br />
400 unterirdische Parkplätze zur Ver<br />
© az <strong>Aarau</strong>/Lenzburg/Wynental, <strong>Aarau</strong> ZMS Monitor<strong>in</strong>g Services AG Media Monitor<strong>in</strong>g www.zms.ch
—<br />
fügung stehen<br />
KCAP ist für den Bebauungsplan<br />
und die städtebauliche Leitung zu<br />
ständig Mit der Weiterbearbeitung<br />
«von e<strong>in</strong>zelnen Gebäuden im Rah<br />
men des Siegerprojekts» sollen «wei<br />
tere Teilnehmer am Studienauftrag»<br />
betraut werden so Mobimo «Wir<br />
me<strong>in</strong>en es ernst mit der Vielfalt im<br />
<strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong>» betont Dambacher<br />
E<strong>in</strong>e deutliche Absicht der Immo<br />
biliengesellschaft ist auch die Erlan<br />
Öffentliche Ausstellung<br />
Die Ergebnisse des Studienauftrags<br />
«<strong>Aarau</strong> <strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong>» s<strong>in</strong>d vom 9 bis<br />
16 Dezember jeweils 14 19 Uhr im<br />
Atelier Bleifrei an der Buchser<br />
strasse 19 <strong>in</strong> <strong>Aarau</strong> öffentlich ausge<br />
stellt Am Studienauftrag nahmen<br />
auch drei <strong>Aarau</strong>er Büros teil Ernst Ni<br />
klaus Fausch Architekten Kim Strebel<br />
Architekten und Schneider Schnei<br />
der Architekten Sieger des Hoch<br />
haus Wettbewerbs TRÖ<br />
gung e<strong>in</strong>es deutschen Labels für<br />
nachhaltiges Bauen wie der Leiter<br />
Entwicklung von Mobimo Andreas<br />
Hämmerli an e<strong>in</strong>er Pressekonferenz<br />
gestern Mittwoch ausführte<br />
Der <strong>Aarau</strong>er Stadtbaumeister Felix<br />
Fuchs zeigte sich voll des Lobes über<br />
die «vorbildliche und mustergültige»<br />
Quartierentwicklung Punkto nach<br />
haltiger Energieversorgung kündigte<br />
Fuchs die Nutzung von Abwärme vor<br />
aussichtlich der Kläranlage <strong>Aarau</strong> für<br />
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die Beheizung von <strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong> an<br />
Mobimo und die IB<strong>Aarau</strong> stehen <strong>in</strong><br />
entsprechenden Verhandlungen<br />
LE aussendeten zum Thema 1<br />
~<br />
E<strong>in</strong> Video Interview mit dem Mobimo<br />
Projektleiter auf www aargauerzeitung ch<br />
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Hochhaus Neues<br />
Wahrzeichen <strong>in</strong> grün<br />
Wenn es nach den <strong>Aarau</strong>er Archi<br />
tekten Schneider Schneider<br />
geht dann bekommt ihr neues<br />
Hochhaus am Gais Kreisel e<strong>in</strong>e<br />
grün schimmernde Naturste<strong>in</strong>fas<br />
sade Der Grundriss ist vielseitig<br />
polygonal wie das schon im Bau<br />
stehende neue Verwaltungsge<br />
bäude «Polygon» der Rockwell<br />
Automation AG von der lokalen<br />
Konkurrenz Frei Architekten Der<br />
Turm ist 50 Meter hoch was dem<br />
maximal Zulässigen <strong>in</strong> der Bau<br />
ordnung entspricht Er hat 14 Ge<br />
schosse bietet der Sozialversiche<br />
rung Gastro Social 9200 Quadrat<br />
meter Bürofläche und kostet<br />
40 Mio Franken e<strong>in</strong> Anlageobjekt<br />
im Pensionskassen Portefeuille<br />
Von den 300 Arbeitsplätzen wer<br />
den 60 weitervermietet<br />
Bevor das alte Hochaus frühstens<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr geschleift und das<br />
neue nach dem Gusto von Gastro<br />
Social Ende 2014 bezogen werden<br />
kann muss das Projekt allerd<strong>in</strong>gs<br />
noch angepasst werden Das Kon<br />
zept für den ganzen Westteil von<br />
<strong>Torfeld</strong> <strong>Süd</strong> konnte mit KCAP e<strong>in</strong><br />
Mitbewerber von Schneider<br />
Schneider an Land ziehen Mobi<br />
mo als Grundeigentümer<strong>in</strong> der<br />
54 000 Quadratmeter schreibt «In<br />
e<strong>in</strong>em nächsten Schritt müssen<br />
Form und Ausdruck des Hochhau<br />
ses <strong>in</strong> die städtebauliche Situation<br />
und <strong>in</strong> die Grundstruktur von<br />
KCAP sorgfältig transformiert und<br />
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gleichzeitig weiterentwickelt wer<br />
TRÖ den »<br />
SCHNEIDER SCHNEIDER ARCHITEKTEN<br />
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Aeschbach Halle Treffpunkt im Fabrik Look<br />
Dem Büro KCAP schwebt vor mit<br />
der durch die Bauordnung ge<br />
schützten Aeschbach Halle das<br />
ganze Quartier zu beleben In die<br />
1910 als Schlosserei und Schmie<br />
de gebaute heute leerstehende<br />
Halle solle e<strong>in</strong> Restaurant mit Bar<br />
Arbeitstitel «Alte Schmiede» e<strong>in</strong><br />
ziehen Sem<strong>in</strong>arräume <strong>in</strong>klusive<br />
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Die Bausubstanz wird zwar sa<br />
niert aber im <strong>in</strong>dustriellen Zu<br />
stand belassen Die Skizzen zeigen<br />
Anbauten die das Sheddach über<br />
ragen oben und das Streben<br />
fachwerk aus Eisen das als «Ko<br />
lonnade» stehen gelassen wird<br />
unten Vor der Halle ist e<strong>in</strong> Be<br />
gegnungsplatz geplant TRÖ<br />
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