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(6,59 MB) - .PDF - Henndorf am Wallersee

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30<br />

Vereine<br />

Werter fußballfan,<br />

SELBSTBEWUSST<br />

Verein für Sexualpädagogik und prävention<br />

von sexuellem kindesmissbrauch<br />

Hauptstr. 48<br />

5302 <strong>Henndorf</strong> <strong>am</strong> <strong>Wallersee</strong><br />

Tel: 0650/2020 013<br />

www.selbstbewusst.at<br />

kontakt@selbstbewusst.at<br />

Werden sexuelle Übergriffe von Jugendlichen gesetzt, reagiert<br />

das Umfeld oft gelassen: Aussagen wie „das wächst sich aus,<br />

das sind pubertäre entgleisungen“, „pubertäres suchverhalten“,<br />

„ersatzhandlungen“ oder „ungeschickte Beziehungsgestaltung<br />

oder –anbahnung“ sind Begriffe, die es erlauben, eindeutig<br />

sexuell aggressive Handlungen in diesem jungen Alter lieber im<br />

rahmen von „neugierverhalten“, „normale spielbreite jugendlicher<br />

sexualität“ oder „forscherdrang“ zu deuten.<br />

das Übersehen und Verharmlosen sexueller Übergriffe birgt<br />

jedoch die Gefahr in sich, dass Jugendliche in eine „Täterkarriere“<br />

hineinwachsen. dies basiert auf dem Prinzip „lernen durch erfolg“:<br />

wenn ein Verhalten sich „bewährt“ (sich besser, überlegener,<br />

machtvoller... zu fühlen), wird der/die Jugendliche das wieder<br />

erleben wollen und nach weiteren Gelegenheiten dafür suchen.<br />

so beginnt das planmäßige Herbeiführen von situationen, die<br />

Übergriffe und die Auswahl von geeigneten opfern ermöglichen.<br />

Daten & Fakten zu sexuell übergriffigen Jugendlichen<br />

• mehr als die Hälfte der erwachsenen sexualstraftäter hat in<br />

der Kindheit und Jugend mit ersten missbrauchshandlungen<br />

begonnen. diese wurden ignoriert, bagatellisiert oder es<br />

wurde nicht adäquat reagiert.<br />

• rund ein drittel des sex. Kindesmissbrauchs wird von<br />

minderjährigen begonnen.<br />

• Ein Drittel der minderjährigen sexuell übergriffigen Burschen<br />

ist nicht strafmündig.<br />

UNION WOErLE HENNDOrF AM WALLErSEE<br />

www.unionhenndorf.at<br />

- SEkTION FUSSBALL<br />

die frühjahrssaison hat gut<br />

begonnen, aber wie bereits<br />

in den letzten Jahren, k<strong>am</strong><br />

der einbruch. Teilweise<br />

durch Verletzungen der<br />

schlüsselspieler, Pech<br />

und Abschlussschwäche<br />

wurden wichtige spiele<br />

gegen gleichwertige Gegner<br />

verloren. die mannschaft<br />

spielte nicht schlecht und<br />

zeigte auch einsatz. im<br />

Auswärtspiel gegen einen<br />

SExUELLE ÜBErGrIFFE UNTEr JUGENDLICHEN<br />

nr. 3/2012<br />

meisterschaftskanditaten Hallwang wurde das mit einem 0:1<br />

sieg belohnt. Hoffentlich setzt sich dieser positive Trend auch in<br />

den letzten spielen fort und wir müssen nicht bis zuletzt vor dem<br />

Abstieg zittern.<br />

ein besonderer dank gilt unseren treuen Anhängern, die in guten<br />

und schlechten Tagen zur mannschaft halten und bei den Heim-<br />

und auch Auswärtsspielen <strong>am</strong> Platz mitfiebern.<br />

Union Woerle <strong>Henndorf</strong> – sektion fussball<br />

Johann Büchsner Herbert Grössinger<br />

Besuchen sie unsere „Homepage“ www.unionhenndorf.at/fussball<br />

• Auch hier – wie beim sexuellen Kindesmissbrauch - kommt<br />

die größte Anzahl er sexuell übergriffigen Jugendlichen aus<br />

dem f<strong>am</strong>iliären nahraum.<br />

• risikofaktoren: feindselige männlichkeit, unpersönliche sicht<br />

der sexualität (sexualität ohne Beziehung) und fehlen der<br />

fähigkeit zur empathie (Gedanken, emotionen... eines<br />

anderen menschen zu verstehen).<br />

Auf verschiedenen ebenen kann erfolgreich regulierend<br />

eingegriffen werden:<br />

• gewalttätiges, belästigendes + entwertendes Verhalten von<br />

Jungen wahrnehmen, ansprechen und deutlich machen, dass<br />

es nicht geduldet wird;<br />

• verbale entwertung + Übergriffe als Gewalt, die nicht toleriert<br />

wird, bewerten;<br />

• die Wirkung von Übergriffen in der Verletzung, demütigung<br />

und entwertung der opfer erklären;<br />

• respektvolles + achtungsvolles Verhalten verstärken,<br />

aufzeigen, einüben.<br />

frühzeitiges eingreifen und Thematisieren von Grenzüberschreitungen<br />

ist erfolgreich!<br />

mag.a Gabriele rothuber

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