Goldhaubenzeitung 2010/3 - Goldhauben.net

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09.01.2013 Aufrufe

6 landeShauPtMann dR. JOSeF PÜhRingeR iM geSPRÄCh bauten FÜR daS land ObeRÖSteRReiCh landeShauPtMann dR. JOSeF PÜhRingeR iM geSPRÄCh Mit eliSabeth MayR-KeRn Die GrOsse KuLtureLLe bauOFFensiVe Des LanDes WirD VOn Der OÖ. beVÖLKerunG Gut Geheissen. Das ZeiGen erste erGebnisse aus Der aKtueLLen KuLturstuDie Des LanDes OberÖsterreich. LanDeshauPtmann Dr. JOseF PÜhrinGer erLÄutert Die stuDienerGebnisse. Herr Landeshauptmann, vorweg eine grundsätzliche Frage: warum gibt das Land Studien und Meinungsumfragen in Auftrag. Das kostet doch sehr viel Geld ... selbstverständlich kostet das Geld, es ist aber gut angelegtes Geld. Warum? Weil es wichtig für uns ist, zu wissen, wie die bevölkerung denkt. Sie treffen doch viele Menschen auch zum persönlichen Gespräch. Warum brauchen Sie dann noch eine Studie? natürlich ergibt sich aus meinen Kontakten mit den menschen auch ein stimmungsbild. mir geht es aber um wirklich fundierte Daten, die repräsen- tative aussagen liefern, und die erhält man nur mit einer wissenschaftlichen studie. In den Kulturstudien werden regelmäßig Fragen zu den großen Kulturbauten gestellt. Warum eigentlich, wo doch die wesentlichen Entscheidungen längst gefallen sind? es ist absolut der falsche ansatz zu glauben, es reicht, Gebäude zu errich- ten, und alles weitere werde sich schon von selbst ergeben. Die menschen werden in die häuser nur gehen, wenn sie überzeugt sind davon, wenn sie sich davon viele schöne, anregende erlebnisse und erfahrungen erwarten. Das müssen wir vermitteln, und darum wollen wir wissen, ob wir dabei auf einem guten Weg sind. Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang die Ergebnisse der neuen Kulturstudie? sehr positiv. Vor allem der neubau des Linzer musiktheaters und die Wiedererrichtung des südtrakts beim Linzer schloss können auf eine breite Verankerung in der bevölkerung bauen. Die studie zeigt auch, dass unsere Landsleute den großen Kulturbauten mit einer positiven erwartungshaltung begegnen. man sieht in ihnen eine einmalige chance für den Kultur- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich, der optimal genutzt werden muss. Die ergebnisse der aktuellen Kulturstudie bestätigen damit ganz klar unsere entscheidung, die größte kulturelle bauoffensive in der Geschichte des Landes umzusetzen. Ein wesentliches Projekt bei den neuen Kulturbauten ist das Musiktheater ... Ja, und gerade bei diesem früher so umstrittenen Projekt gibt es jetzt sehr positive Ergebnisse: 70% der oö. Bevölkerung wissen vom Neubau des Musiktheaters, im Vergleich zu 2009, wo 59% vom Neubau wussten, ist das ein deutlicher Zuwachs. Übrigens kann auch der Neubau des Südtraktes des Linzer Schlosses auf eine große Bekanntheit in der Bevölkerung bauen: 55%, also mehr als die Hälfte, wissen von diesem großen Bauprojekt, das – man kann es nicht oft genug wiederholen – einen besonderen, neuen Blick über Linz eröffnet. Das grundsätzliche Wissen über einen Bau bedeutet aber noch nicht, dass man damit auch etwas inhaltliches verbindet. Gibt es dazu Ergebnisse? selbstverständlich. Wir haben diese Frage auch sehr bewusst gestellt. Durchwegs drei Viertel der oö. bevölkerung stimmen den aussagen, das musiktheater „bereichert die Kulturlandschaft Oberösterreichs“ (78% der befragten), „macht Oberösterreich moderner“ (74% der befragten), „ist ein tourismusmagnet“ (79% der befragten) und „setzt neue impulse“ (77% der befragten) zu. Ähnlich sind die ergebnisse beim neubau des südtraktes des Linzer schlosses: 72% der Oberösterreicher sind der meinung, dieser „bereichert die Kulturlandschaft Oberösterreichs“, 56% meinen, der südtrakt „macht Oberösterreich moderner“, 55% sagen, der südtrakt „setzt neue impulse“ und 73% sind der meinung, der südtrakt „ist für touristen attraktiv“. Damit zeigt sich ganz deutlich, dass die bevölkerung sich der ganzen Dimension dieser bauten bewusst ist, und weiß, dass Oberösterreich damit insgesamt gewinnen wird. Danke für das Gespräch.

die gOldhaube 03/2010 beRiChte deR landeSleitung naChhaltige hilFe FÜR haiti Von den bildern der Kinder in haiti nach dem erdbeben berührt, hat unsere Goldhaubengemeinschaft im Frühjahr die initiative zu spendensammlung für die erdbebenopfer in haiti gestartet. unser Partner ist dabei sOs Kinderdorf. im rahmen des bezirksobfrauentreffens im Oktober konnten € 80.000,– an sOs-Kinderdorf übergeben werden. es ist unserer Goldhaubengemeinschaft ein großes anliegen, die not der mitmenschen lindern zu helfen. im Fall von haiti fiel die Partner-Wahl auf sOs-Kinderdorf. Die Organisation war schon vor dem erdbeben mit sOs-Kinderdörfern, Ju- gendeinrichtungen, hermann-Gmeiner-schulen, einem be- rufsbildungszentrum und sozialzentren vor Ort tätig. nach dem furchtbaren unglück wurde eines der Dörfer – santo nahe Port au Prince – zum internationalen ausgangspunkt aller nothilfemaßnahmen. sOs-Kinderdorf in haiti bietet den Kindern und Familien schutz, sicherheit und unterstützung in der schweren Zeit. unter der Katastrophe leiden vor allem die Kinder und Jugendlichen, die rund 40 Prozent der bevöl- kerung ausmachen. seit dem beben hat sich die Zahl der Wai- sen verdoppelt – laut schätzungen haben in haiti insgesamt eine million Kinder keine eltern mehr oder wurden im chaos von ihren eltern getrennt. 300 Kinder haben im sOs-Kinder- dorf in santo ein sicheres Zuhause gefunden und 21.000 Kin- der und Familien werden weiterhin täglich über sozialzent- ren mit essen, medikamenten und dem nötigsten versorgt. neben diesen maßnahmen der soforthilfe hat die hilfsor- ganisation ein Paket an Wiederaufbauaktivitäten geschnürt. schwerpunkte darin sind neue sOs-Kinderdorf-Familien in bis auf weiteres bekommt die Ortsobfrau wie gehabt zwei exemplare der Goldhaubenzeitung gratis. es besteht aber ab nun die möglichkeit, dass interessierte die Goldhaubenzei- tung im Jahresabonnement zum Preis von € 12,– bestellen können. in den drei ausgaben pro Jahr werden interessante Grundsatzartikel, brauchtumsabhandlungen, berichte und Veranstaltungshinweise veröffentlicht. Wer interesse hat, die Goldhaubenzeitung zu abonnieren, möge sich unter folgen- der telefonnummer melden: 0664/4508856. Landesobfrau Martina Pühringer übergibt den Scheck in Höhe von € 80.000.– für die Haiti – Hilfe an den Geschäftsführer von SOS- Kinderdorf Österreich, Christian Moser. Foto: Schmiedleitner einem neuen Dorf sowie investitionen in die bildung der haitianischen Kinder. Das sOs-Wiederaufbauprogramm ist mit der regierung des Landes weitgehend abgestimmt. im Frühjahr 2011 wird mit den bauaktivitäten begonnen. Die spende der Oberösterreichischen Goldhaubengemeinschaft wird in diese maßnahmen des Wiederaufbaus fließen und damit nachhaltig wirken. „ihre soziale investition bedeutet sicherheit, Geborgenheit, Förderung und die chance auf eine hoffnungsvolle Zukunft für Generationen von Kindern in haiti“, bedankt sich christian moser, Geschäftsführer von sOs-Kinderdorf Österreich für die großartige unterstützung. eRWeiteRteS angebOt deR gOldhaubenZeitung iM abOnneMent JetZt iM abO uM 12,– euRO PRO JahR 7

die gOldhaube 03/<strong>2010</strong><br />

beRiChte deR<br />

landeSleitung<br />

naChhaltige hilFe FÜR haiti<br />

Von den bildern der Kinder in haiti nach dem erdbeben<br />

berührt, hat unsere <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft im Frühjahr<br />

die initiative zu spendensammlung für die erdbebenopfer<br />

in haiti gestartet. unser Partner ist dabei sOs Kinderdorf. im<br />

rahmen des bezirksobfrauentreffens im Oktober konnten €<br />

80.000,– an sOs-Kinderdorf übergeben werden.<br />

es ist unserer <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft ein großes anliegen,<br />

die not der mitmenschen lindern zu helfen. im Fall von haiti<br />

fiel die Partner-Wahl auf sOs-Kinderdorf. Die Organisation<br />

war schon vor dem erdbeben mit sOs-Kinderdörfern, Ju-<br />

gendeinrichtungen, hermann-Gmeiner-schulen, einem be-<br />

rufsbildungszentrum und sozialzentren vor Ort tätig. nach<br />

dem furchtbaren unglück wurde eines der Dörfer – santo<br />

nahe Port au Prince – zum internationalen ausgangspunkt<br />

aller nothilfemaßnahmen. sOs-Kinderdorf in haiti bietet den<br />

Kindern und Familien schutz, sicherheit und unterstützung<br />

in der schweren Zeit. unter der Katastrophe leiden vor allem<br />

die Kinder und Jugendlichen, die rund 40 Prozent der bevöl-<br />

kerung ausmachen. seit dem beben hat sich die Zahl der Wai-<br />

sen verdoppelt – laut schätzungen haben in haiti insgesamt<br />

eine million Kinder keine eltern mehr oder wurden im chaos<br />

von ihren eltern getrennt. 300 Kinder haben im sOs-Kinder-<br />

dorf in santo ein sicheres Zuhause gefunden und 21.000 Kin-<br />

der und Familien werden weiterhin täglich über sozialzent-<br />

ren mit essen, medikamenten und dem nötigsten versorgt.<br />

neben diesen maßnahmen der soforthilfe hat die hilfsor-<br />

ganisation ein Paket an Wiederaufbauaktivitäten geschnürt.<br />

schwerpunkte darin sind neue sOs-Kinderdorf-Familien in<br />

bis auf weiteres bekommt die Ortsobfrau wie gehabt zwei<br />

exemplare der <strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> gratis. es besteht aber ab<br />

nun die möglichkeit, dass interessierte die <strong>Goldhauben</strong>zei-<br />

tung im Jahresabonnement zum Preis von € 12,– bestellen<br />

können. in den drei ausgaben pro Jahr werden interessante<br />

Grundsatzartikel, brauchtumsabhandlungen, berichte und<br />

Veranstaltungshinweise veröffentlicht. Wer interesse hat, die<br />

<strong><strong>Goldhauben</strong>zeitung</strong> zu abonnieren, möge sich unter folgen-<br />

der telefonnummer melden: 0664/4508856.<br />

Landesobfrau Martina Pühringer übergibt den Scheck in Höhe von<br />

€ 80.000.– für die Haiti – Hilfe an den Geschäftsführer von SOS-<br />

Kinderdorf Österreich, Christian Moser. Foto: Schmiedleitner<br />

einem neuen Dorf sowie investitionen in die bildung der<br />

haitianischen Kinder. Das sOs-Wiederaufbauprogramm ist<br />

mit der regierung des Landes weitgehend abgestimmt. im<br />

Frühjahr 2011 wird mit den bauaktivitäten begonnen. Die<br />

spende der Oberösterreichischen <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft<br />

wird in diese maßnahmen des Wiederaufbaus fließen und<br />

damit nachhaltig wirken. „ihre soziale investition bedeutet<br />

sicherheit, Geborgenheit, Förderung und die chance auf<br />

eine hoffnungsvolle Zukunft für Generationen von Kindern<br />

in haiti“, bedankt sich christian moser, Geschäftsführer von<br />

sOs-Kinderdorf Österreich für die großartige unterstützung.<br />

eRWeiteRteS angebOt deR gOldhaubenZeitung iM abOnneMent<br />

JetZt iM abO<br />

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