Goldhaubenzeitung 2010/3 - Goldhauben.net

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gOldhaubengeMeinSChaFt beZiRK SteyR-land
in fast jeder Gemeinde des Landes Oberösterreich arbei-
ten die Frauen dieser Gemeinschaft unentgeltlich und eh-
renamtlich für ihr soziales engagement zusammen. es leben
in unserer Gesellschaft immer wieder menschen, die vom
schicksal hart gefordert werden und die trotzdem versuchen,
mit ihren talenten und Fähigkeiten ein lebenswertes Leben
zu führen. solche menschen wollen wir unterstützen, denn
sie brauchen unsere hilfe.
ein junger intellegenter, liebenswürdiger mann hat seit Ge-
burt die Glasknochenkrankheit. in seinen Knochen ist kein
Kalk vorhanden, dadurch brechen sie immer wieder spon-
tan.
beim husten gab es serienrippenbrüche, beim anziehen
Oberschenkel-, unterschenkelbrüche. seine arme brachen
nur beim umdrehen im bett. Die gebrochenen Knochen
konnten nie gegipst oder geschient werden, weil durch die
belastung und die am ende des Gipses oder der schiene ent-
stehende hebelwirkung erneut den Knochen gebrochen hät-
te. mit starken medikamenten gegen die schmerzen wurde
er behandelt und musste unbeweglich im bett liegen, bis die
brüche wieder einigermaßen verheilt waren. Die Krankheit
ist nicht heilbar, jedoch geht es im seit der Pubertät besser.
in die röhrenknochen seiner beine sind vor einigen Jahren
teleskopnägel eingesetzt worden, die mitwachsen. an die
beRiChte deR ORtSgRuPPen
Scheckübergabe an Martin Hofer. v.re.n.li.
Greti Ecklbauer, Kons. Friederike Mayr,
Ingeborg Göschl, Martin Hofer, Landesobfrau
Martina Pühringer, Johanna und Josef
Hofer. Foto: privat
schmerzen dieser Operation möchte er gar nicht mehr denken.
Die Knochen wurden etwas stabiler. er verbrachte bisher
ein Leben voll schmerzen und entbehrungen, aber dank seiner
Familie erfuhr er eine sehr liebevolle, fürsorgliche Pflege.
Jetzt ist sein größter Wunsch einfach selbständiger zu werden
und in Zukunft ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
autos sind seine große Leidenschaft und er hat den Führerschein
mit bravour bestanden.
bisher konnte er sich nur mit dem rollstuhl fortbewegen –
jetzt als erwachsener hat er ein ganz besonders gutes, einfühlsames
Gefühl beim autolenken – so sein Fahrlehrer.
martin ist nur 103 cm groß und braucht auf seine bedürfnisse
ein umgebautes auto. Das auto finanzieren die eltern, für
den umbau hat er höflich um unterstützung gebeten.
Das schicksal hat es martin nicht immer leicht gemacht, mit
soviel schmerzen leben müssen.
Landesobfrau martina Pühringer, bezirksobfrau Kons. Fritzi
mayr und ihre stellvertreterin inge Göschl, sowie die schiedlberger
Ortsobfrau Greti ecklbauer – als Vertreterinnen der
Goldhaubengemeinschaft – brachten ihm überraschend einen
scheck, der die hälfte der umbaukosten abdeckte.
es gab eine sammelaktion speziell für ihn – die herzen unserer
mitglieder flogen ihm zu und auch die euros kamen spontan
zusammen. Gute Fahrt dem tapferen martin!