Publikations - Orthopädisches Spital Speising

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24.09.2012 Aufrufe

Die Fachärzte 48 Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Friedrich OA Dr. Irene Roniger Stellvertreterin des Abteilungsleiters OA Dr. Fernas R. Amir Abteilung für Orthopädische Schmerztherapie Vorstand: Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Friedrich Summary in English Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssystems, v. a. im Be - reich der Wirbelsäule, zählen zu den häu figsten Beschwerden, die von den Pa tienten der Abteilung für Ortho - pädische Schmerz therapie beklagt werden. Als nichtchirurgische Abteilung ist es unser Ziel, mit den Patienten gemeinsam ohne Operation an einer Bes - serung ihrer Schmerzsituation, einer Steigerung der Aktivitäten im Alltag und somit zu einer Verbesserung der Le - bens qualität zu arbeiten. Patienten mit akut aufgetretenen Be - schwerden, beispielsweise aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, werden ebenso ambulant wie stationär betreut wie Patienten mit länger bestehenden Beschwerden. Meist haben die Pa - tienten schon zahlreiche ambulante – teils auch stationäre – Therapie ver - Orthopädische Schmerztherapie The Department of Orthopaedic Pain Therapy offers non-surgical care for pain patients. The multimodal therapy portfolio includes, among others, manual therapeutical treatment, osteopathic measures, acupuncture, physio- and ergotherapy, psychological care and physical treatment measures. Although pain patterns are rather similar to each other, only individual care can be successful. At the competence centre “CEOPS”, questions on orthopaedic pain are scientifically analysed. In 2011 the CEOPS pain congress took place for the fifth time yet. OA Dr. Thomas Cermak OA Dr. Markus Hanna OA Dr. Mathias Leitner suche hinter sich und ein bereits chronifiziertes Schmerzbild (d. h. der Schmerz beginn liegt mindestens 12 Wochen zurück), bevor sie zur konservativ-orthopädischen Behandlung an unsere Abteilung kommen. Hier gilt es ganz besonders, im Rah - men eines ausführlichen Aufnahme - gesprächs auf das biopsychosoziale Modell einzugehen und sich ausreichend Zeit für alle relevanten Themen zu nehmen. Anschließend erfolgt eine genaue Untersuchung des Bewe - gungs appa rates. Eventuell noch nötige weiterführende Untersuchungen werden veranlasst. Multimodales Therapiekonzept Besonderes Hauptaugenmerk wird ne - ben der genauen (funktionellen) Dia - gnostik auch auf das Zusam men stellen OA Dr. Peter Machacek OA Dr. Gunhild Palme OA Dr. Heribert Salfinger

Das ausführliche Gespräch ist wesentlicher Bestandteil der Diagnostik. (Rechts: Univ.-Prof. Dr. Martin Friedrich) Dr. Werner Klöpfer FA für Neurologie und Psychiatrie Dr. Elisabeth Altenhuber-Enickl eines individuell angepassten Thera - pie plans gelegt. Das Therapiekonzept erfasst je nach Aktualität und Ort der Beschwerden die therapeutische Lo - kal anästhesie, die bildwandlerkontrollierte Infiltrations thera pie, die manualtherapeutische Behandlung, osteopathische Maß nah men, Akupunktur, Phy - sio- sowie Ergo therapie, die psychologische Betreuung sowie physikalische Therapie maß nahmen. Medikamentöse Therapie ist bei starken Schmerzen meist primär begleitend notwendig; einerseits um die bestehende Schmerzspirale zu durchbrechen, andererseits um das aktive Mitarbeiten des Patienten zu ermöglichen. Wird im Rahmen des stationären Aufenthalts eine bestimmte Wirbel - Orthopädische Schmerztherapie säu lenstruktur als für den Schmerz hauptverantwortlich diagnostiziert, ha - ben wir in den modern ausgestatteten Räumen unserer Tagesklinik die Mög - lichkeit, minimalinvasive Eingriffe, zum Beispiel zur anhaltenden Blockierung von schmerzleitenden Nervenfasern (Ra dio frequenztherapie bei schmerzhaften Wirbelbogengelenken und Kreuz - darm beingelenken), durchzuführen. Bei nur kurzzeitigem Ansprechen von Schmerzen bei Nerven wurzel irrita tio - nen wird die gepulste Radiofrequenz - therapie eingesetzt. Auf diesem Wege können die Schmerzen neun Monate und oft länger vermindert werden. Insgesamt gelingt es mit diesen Ein grif - fen häufig, Operationen zu vermeiden. 49

Das ausführliche Gespräch ist<br />

wesentlicher Bestandteil<br />

der Diagnostik.<br />

(Rechts: Univ.-Prof.<br />

Dr. Martin Friedrich)<br />

Dr. Werner<br />

Klöpfer<br />

FA für Neurologie<br />

und Psychiatrie<br />

Dr. Elisabeth<br />

Altenhuber-Enickl<br />

eines individuell angepassten Thera -<br />

pie plans gelegt. Das Therapiekonzept<br />

erfasst je nach Aktualität und Ort der<br />

Beschwerden die therapeutische Lo -<br />

kal anästhesie, die bildwandlerkontrollierte<br />

Infiltrations thera pie, die manualtherapeutische<br />

Behandlung, osteopathische<br />

Maß nah men, Akupunktur, Phy -<br />

sio- sowie Ergo therapie, die psychologische<br />

Betreuung sowie physikalische<br />

Therapie maß nahmen.<br />

Medikamentöse Therapie ist bei starken<br />

Schmerzen meist primär begleitend<br />

notwendig; einerseits um die<br />

bestehende Schmerzspirale zu durchbrechen,<br />

andererseits um das aktive<br />

Mitarbeiten des Patienten zu ermöglichen.<br />

Wird im Rahmen des stationären<br />

Aufenthalts eine bestimmte Wirbel -<br />

Orthopädische Schmerztherapie<br />

säu lenstruktur als für den Schmerz<br />

hauptverantwortlich diagnostiziert, ha -<br />

ben wir in den modern ausgestatteten<br />

Räumen unserer Tagesklinik die Mög -<br />

lichkeit, minimalinvasive Eingriffe, zum<br />

Beispiel zur anhaltenden Blockierung<br />

von schmerzleitenden Nervenfasern<br />

(Ra dio frequenztherapie bei schmerzhaften<br />

Wirbelbogengelenken und Kreuz -<br />

darm beingelenken), durchzuführen.<br />

Bei nur kurzzeitigem Ansprechen von<br />

Schmerzen bei Nerven wurzel irrita tio -<br />

nen wird die gepulste Radiofrequenz -<br />

therapie eingesetzt. Auf diesem Wege<br />

können die Schmerzen neun Monate<br />

und oft länger vermindert werden.<br />

Insgesamt gelingt es mit diesen Ein grif -<br />

fen häufig, Operationen zu vermeiden.<br />

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