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18 AUS DEN CHÖREN Klang und Poesie Eine wahrhaft „klangpoetische“ Einstimmung auf den Frühling gab der Gemischte Chor Hordorf mit seinen beiden Konzerten in den Evangelischen Kirchen Hordorf und Wendhausen anlässlich des 30jährigen Chorjubiläums. Dabei begann das frühlingshafte Konzert für die Besucher eigentlich schon mit dem abendlichen Vogelsang in den wunderbaren Wiesen- und Baumanlagen vor den Kirchentoren. Das Gitarrenensemble DuoDezim (Andreas Meyer und Ulf Klebig) griff die zauberhafte Stimmung mit drei altirischen Lautenduos auf, die die Zuhörer mit ihren zarten Klängen in eine andere, leisere musikalische Welt versetzten und zum Lauschen anregten. Nach der klanglichen Einstimmung stimmte Ralf Kleefeld programmgemäß poetisch, aber nicht weniger klangvoll, mit zwei Frühlingsgedichten ein. Freunde der kleinen Form kamen auf ihre Kosten, wusste Ralf Kleefeld die kleinen und größtenteils bekannten Texte mit Leben und Klang zu füllen. Nach diesem besonderen Beginn trat der Gemischte Chor Hordorf als weiterer Baustein des Kunstwerkes mit dem Namen „Klang und Poesie“ klanglich in Erscheinung. Der Chor sang von Freud und Leid angesichts des „Ersten Grün“ von Schumann. Das in der Romantik häufig anklingende Gefühl der Der Schnee war schneller Weiße Flocken wirbelten durch die Luft, hüllten alles ein, – der Winter hatte den Bergort Osterwald bereits fest im Griff, Frau Holle hatte Überstunden gemacht. Trotzdem waren zahlreiche Besucher in die Christuskirche gekommen, um den Vorträgen des Chores zu lauschen. Die Kinder ließen sich nicht beirren und sangen fröhlich: O weh, o weh, wo bleibt denn nur der Schnee … Wieder einmal stellten die Gruppen der „Kleinen“, „Mittleren“ und „Großen“ gekonnt unter Beweis, was sie bei ihrer Chorleiterin Henrietta Wehling gelernt haben. Stimmungsvoll wechselten sich Chor- und Sologesang ab, herausragend die Soli von Stephanie Witt mit der modernen Fassung von „Silent Night“ und der erst 13jährigen Frühlingshafte Poesie auch in der Kirche. verzweifelten Weltverlassenheit des Einzelnen klang in Texten von Heinrich Heine und Marie von Ebner- Eschenbach und in der Motette von Brahms „Ach arme Welt“ an, hoffnungsvoll gewendet in Mendelssohn- Bartholdys Choralmotette „Auf Gott allein will hoffen ich“. Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ und nuancenreiche Frühlingsgesänge aus „In der Natur“ von Dvorák fügten sich danach nahtlos ineinander. Die Gitarren entführten das Publikum mit einer Sonate von Christian Gottlieb Scheidler in eine Welt der Empfindsamkeit, bevor die bekannten Gesänge „Ave verum“ von Mozart und „Locus iste“ von Bruckner besonders durch die zuvor vorgetragenen Text- Lisa Hennecke mit dem Lied „Wenn dein Kind dich morgen fragt“. Das Flöten - ensemble „Flûte inTakt“ aus Ilten verlieh dem Konzert mit seinen eindrucksvoll vor getragenen Stücken Toccata und Fuge über das Lied „Freu dich Erd und Sternenzelt“ und „Tanz auf dem Eis“ einen ganz besonderen Charakter und brachte die Kirche auch gemeinsam mit dem Chor zum Klingen. Selbst die Kleinsten waren mit vollem Eifer und hochroten Wangen da- übersetzungen in ihrer geistlichen Ernsthaftigkeit erlebt werden konnten. Am Ende des Konzertes begeisterten Italienische Elegie und virtuoses, elegantes Spiel der Gitarren mit zwei Rondos von Ferdinando Carulli, „Komm lieber Mai und mache“ als originales Gedicht von Ralf Kleefeld erzählt und beschwingte Frühlingslieder von Mendelssohn-Bartholdy und dem englischen Madrigalisten Thomas Morley noch einmal das Publikum. Dem Gemischten Chor Hordorf unter Leitung von Dr. Petra Diepenthal- Fuder war nicht nur ein schweres Programm gelungen, sondern auch ein überzeugendes Konzertkonzept der gegenseitigen Befruchtung von „Klang und Poesie“. � Gemeinsam sind wir stark: Von den ganz Kleinen bis zu den Großen war die Begeisterung den Gesichtern anzusehen. bei, als u.a. auch einige englische Lieder mit dem Gesamtchor vorgetragen wurden. Alle Mitwirkenden bekamen viel Applaus und die Begeisterung über das gelungene Konzert kannte keine Grenzen. � DER CHOR 1/2010
Europäische Chormusik In der voll besetzten Pfarrkirche St. Augustinus gaben über 160 ChorsängerInnen einen stimmungsvollen Beweis über die Vielfältigkeit weihnachtlicher Melodien unter dem Motto: „Weihnachten in Europa … und darüber hinaus“. Mit dem 4. kleinen Präludium von J.S. Bach wurde die Veranstaltung ausdrucksstark an der Orgel durch den 15-jährigen Schüler Holger Fink aus Osterwald eröffnet. Mit herzlichen Worten begrüßten die 1. Vorsitzende des Chorbezirks, Cornelia Valentin, und Pfarrer Joachim Wingert als Hausherr Zuhörer und Mitwirkende, unter ihnen als Ehrengast der stellv. Bürgermeister der Stadt Hameln, Herr Herbert Rode mit Gattin. Der Frauenchor Hameln-Wangelist und der Gesangverein Eintracht v. 1846 Hameln – beide unter der Leitung von Klemens Steinhoff –, überzeugten mit traditionellen europäischen Weihnachtsmelodien. Der MGV Fidelitas Afferde stellte Lieder aus Tschechien und Tirol vor. Das Bläserensemble Süntel- Musikalische Weltreise zum Advent Erstmalig in der wunderschönen St. Stephani Kirche im Hannoverschen Zooviertel veranstaltete der Junge Chor Hannover am dritten Advent sein traditionelles Weihnachtskonzert. Die angestammte St. Heinrich Kirche war mit einer umfangreichen Ausstellung belegt, weswegen der Chor nach einer Alternative suchen musste, sich im Ergebnis aber sehr erfreut über die Farbenpracht und den Klang dieser Kirche zeigte. Das gut besuchte Konzert begann mit leisen, atmosphärischen Klängen traditioneller deutscher Weihnachtsmusik und begann so eine kleine musikalische Weltreise. Sie führte über alle Epochen und konnte das Publikum durch ihre abwechslungsreiche Gestaltung überzeugen. Trieben einerseits die röhrenden Bässe lautstark bereits den Winter aus, besangen die zarten Soprane in einem anderen Stück das liebliche Christkind. Abschließend lud Chorleiterin Karina Seefeldt zum gemeinsamen „Oh du Fröhliche“ <strong>sing</strong>en ein und schaffte so einen stimmungsvollen Ausklang an einem kalten Winterabend. DER CHOR 1/2010 tal, Leitung Sebastian Herda, gab dem Ganzen mit „La Réjouissance“ aus der Feuerwerksmusik und der „Dank-Hymne“ aus dem Oratorium Joshua von G.F. Händel einen feierlichen Rahmen, der durch das gemeinsam mit allen Besuchern gesungene „Macht hoch die Tür“ noch bekräftigt wurde. Wunderbar ergänzt durch die Chorgemeinschaft Oldendorf Coppenbrügge, geleitet vom Bezirks chorleiter Wolfgang Garbe, die mit Werken aus England und Polen die Zuhörer begeisterten. Die Damen des Frauenchores „Froher Liederkranz“ Bad Pyrmont mit ihrer sympathisch-fröhlichen Chorleiterin, Karin Brüggemann, bewiesen mit „Friede und Liebe“ und „Friede auf Erden“ ebenfalls ihr hervorragendes Können. Termine zu Konzerten und Vorhaben des Chores finden Sie im Internet unter www.junger-chor-hannover.de; so sind für 2010 die Mitwirkung an AUS DEN CHÖREN 19 Der Frauenchor „Froher Liederkranz“ (Ltg. Karin Brüggemann) schuf durch feierliche Klänge eine andächtige Atmosphäre. Den Höhepunkt des Abends bildete der Gemischte Chor „Chorisma“ aus Hameln mit der temperamentvollen Chorleiterin Regina Rauch unter anderem mit dem Welterfolg „Adiemus“. Den krönenden Abschluss bildete das von allen Chören gemeinsam mit dem Publikum gesungene Lied aus Frankreich „Haben Engel wir vernommen“, eine Freudenbotschaft, die sich auf alle Anwesenden übertrug und das Kirchenschiff regelrecht zum „Strahlen“ brachte, Gemeinsamkeit und Verbundenheit widerspiegelte. � Zwischenstation Afrika: Arne Randt (vorne lks.) bringt als Vorsänger afrikanische Kultur zum Klingen. der Mittsommernacht der Chöre sowie an den Herrenhausener Kunstfestspielen geplant. �
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Seite 3 und 4: Chormusik ist international Liebe F
Seite 5 und 6: DER CHOR 1/2010 Einladung zum 23. D
Seite 7 und 8: Lehrgang „Singen nach Noten“ Au
Seite 9 und 10: sputen, wer sieben der acht Chöre
Seite 11 und 12: DER CHOR 1/2010 Kategorie A: Klassi
Seite 13 und 14: DER CHOR 1/2010 SPECIAL 13
Seite 15 und 16: Ganz wie die Großen Dass auch die
Seite 17: Chor im Wandel Kammerchor Herrenhau

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