09.01.2013 Aufrufe

6 / 2012 - Bauweb

6 / 2012 - Bauweb

6 / 2012 - Bauweb

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

48 BErG- und tunnElBau<br />

Links: Für die experten der tagbau- und steinbruchtechnik gab es viel Diskussionsstoff. Mitte: Anlieferung der Raise-Bohrer, mit denen die sturzschächte<br />

von unten nach oben gebohrt werden. Rechts: Zurzeit wird das Material noch mit dem Radlader abtransportiert.<br />

Länge von 310 Meter zu einem Übergabeturm<br />

mit Abwurfmöglichkeit transportiert.<br />

Von dort bringt es ein weiteres GB1000 zur<br />

Siebstation um eine Korntrennung bei ca.<br />

25 mm auf zwei Kornbänder des Materials<br />

0/250 zu ermöglichen. Etwas aufwendiger<br />

gestaltet sich die Schachtförderung von<br />

Höhe 750 Meter auf Höhe 550 Meter, denn<br />

hier sind zwei Schächte mit Durchmesser<br />

3,7 Meter vorgesehen. Von den beiden Kavernen<br />

sind Förderbänder zum Übergabeturm<br />

bzw. in weiterer Folge zu den beiden<br />

Siebhäusern vorgesehen. Derzeit laufen die<br />

Schachtvorarbeiten, konkret werden durch<br />

Betoninjektionen die Schächte im Vorfeld<br />

stabilisiert. Die Errichtung der Sturzschächte<br />

erweist sich jedoch als komplexes<br />

Projekt, zu dem im Rahmen der Fachausschuss-Sitzung<br />

auch die Erfahrungen der<br />

Tagungs-Teilnehmer gerne gehört wurden.<br />

Die Notwendigkeit einer Erkundungsbohrung,<br />

das Ausmaß der begleitenden<br />

Betoninjektionen oder die konkrete Ausführung<br />

und Dimensionierung des Sturzschachtes<br />

(vor allem im Hinblick auf einen<br />

„Stopfer“ durch verkeilte Gesteinsbrocken)<br />

waren Detailfragen, die unter den Experten<br />

leidenschaftlich diskutiert wurden. Ermöglicht<br />

wird die Verwirklichung des geplanten<br />

Stollen- und Schachtsystems durch<br />

den Abschluss eines neuen Pachtvertrages.<br />

Das Kalkgestein hätte noch maximal für 15<br />

Jahre gereicht, nun ist der Abbau für die<br />

nächsten 80 Jahre gesichert. Rechtzeitig vor<br />

dem Tag der offenen Tür am 8. und 9. September<br />

<strong>2012</strong> wird der neue Branntkalkofen<br />

in Betrieb genommen und es erfolgt der<br />

Schacht-/Stollendurchstich.<br />

Internationale rohstoffkonferenz<br />

eumicon <strong>2012</strong><br />

Im Rahmen der eigentlichen Fachausschuss-Sitzung<br />

informierte DI Martin Lang<br />

über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.<br />

Fest steht: Leoben wird im Septem-<br />

ber <strong>2012</strong> mit der Ausrichtung der bedeutsamsten<br />

europäischen „Rohstoffkonferenz<br />

EUMICON <strong>2012</strong>” zum Mittelpunkt der<br />

Rohstoffwelt. Die von 19. bis 21. September<br />

stattfindende Konferenz ist in eine Informations-<br />

und Programmwoche eingebettet,<br />

in der Zukunft mit Tradition verbunden<br />

wird. Das internationale Who is Who aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft<br />

wird sich in der Montanuniversität<br />

Leoben versammeln, um Strategien und<br />

Lösungsansätze für die Zukunftsfähigkeit<br />

mineralischer Rohstoffe zu erörtern.<br />

Die ressourceneffiziente Gewinnung, der<br />

nachhaltig gesicherte Zugang, die leistbare<br />

Verarbeitung und Aufbereitung, sowie die<br />

Wiederverwendung von Rohstoffen zählen<br />

zu den größten Herausforderungen der europäischen<br />

Rohstoffindustrie. Diese Herausforderungen<br />

sind nicht nur für die Rohstoffbranche<br />

fundamental, sie sind auch<br />

entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des<br />

Wirtschafts-, Arbeits- und damit auch des<br />

Lebensstandorts Europa. Im Schnittpunkt<br />

zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik<br />

werden von 19. bis 21. September <strong>2012</strong><br />

in Leoben bei der wichtigsten Konferenz<br />

der internationalen Rohstoffbranche Eumicon<br />

<strong>2012</strong> Lösungsansätze, neue Technologien<br />

und Zukunftsstrategien aus unterschiedlichsten<br />

Perspektiven beleuchtet und<br />

diskutiert.<br />

Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der<br />

voestalpine AG und Präsident des europäischen<br />

Stahlverbandes EUROFER, hat die<br />

Präsidentschaft für Eumicon <strong>2012</strong> übernommen.<br />

Franz Friesenbichler, Geschäftsführer<br />

der Imerys Talc Austria GmbH und<br />

Obmann des Fachverbandes Bergbau-<br />

Stahl, agiert als Vizepräsident. Zur Eröffnung<br />

der Konferenz dürfen sie allen voran<br />

den Vizepräsidenten der EU-Kommission<br />

und Industriekommissar Antonio Tajani<br />

(Italien) und Reinhold Mitterlehner, Bundesminister<br />

für Wirtschaft, Familie und<br />

Jugend in Leoben begrüßen. Für herausragenden<br />

fachlichen Input sorgen unter anderem<br />

die Key Notes des Physiknobelpreisträgers<br />

Georg Bednorz (Schweiz), des OPEC<br />

Generalsekretärs Abdalla Salem El-Badri<br />

(Libyen), dem CEO der Imerys Group Gilles<br />

Michel (Frankreich) und weiterer Vertreter<br />

nationaler Institutionen und europäischer<br />

Dachverbände.<br />

Die Vielfalt der Rohstoffbranche wird während<br />

der Konferenz in sieben exzellent besetzten<br />

Fachpanels abgedeckt und dargestellt.<br />

Auch hier sorgen herausragende<br />

Referenten für inhaltliche Diskussionen auf<br />

höchstem Niveau. Unter vielen anderen:<br />

Volker Steinbach (Deutsche Rohstoffagentur),<br />

Reinhard Pongratz (OMV Exploration<br />

& Production), Bodo Luengen (Stahlinsti-<br />

Rund um die Montanuniversität wird<br />

Leoben Mitte september ganz im<br />

Zeichen der internationalen Rohstoffkonferenz<br />

eumicon stehen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!