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6 / 2012 - Bauweb

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Juni <strong>2012</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle 6 / <strong>2012</strong><br />

Doppelmayr<br />

Das Vorarlberger<br />

Unternehmen gilt<br />

weltweit als erste<br />

Adresse für Seilbahnen<br />

und wird mit der neuen<br />

Anlage in London in<br />

wenigen Wochen im<br />

Fokus der Weltöffentlichkeit<br />

stehen<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />

Doosan. Je genauer Sie hinschauen,<br />

desto besser werden wir.<br />

Construction Equipment<br />

www.cee.co.at<br />

CEE – Doosan Vertragshändler für Österreich<br />

Schwerpunkt<br />

Aktuelle Projekte<br />

aus dem Kanal- und<br />

Rohrleitungsbau<br />

DX700LC<br />

www.doosanequipment.eu<br />

www.doosanequipment.eu


Verband Österreichischer<br />

Baumaschinenhändler<br />

KOMPETENZ DURCH<br />

FOKUSSIERTE INFORMATION<br />

PRÜFPLAKETTEN & PRÜFBEFUNDE lt. AM-VO<br />

Ein SERVICE des MAWEV<br />

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und für die fortlaufend nummerierte Prüfplakette (hochqualitativ,<br />

äußerst wetterbeständig, – 40° bis +130°) als Aufkleber richten<br />

Sie bitte direkt an den MAWEV. Informationen und Bestellungen:<br />

www.mawev.at, Tel 01/504 26 98<br />

www.mawev.at


Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um? Eine höchst brisante<br />

Frage, denn unser Wirtschaftssystem basiert zu großen Teilen auf<br />

nicht erneuerbaren Ressourcen. Dass ein Wettlauf um die Versorgung<br />

mit Rohstoffen längst in Gange ist, zeigt beispielsweise<br />

ein Blick nach China, wo 2007 ein eigener Staatsfonds gegründet<br />

wurde, der mit 200 Milliarden Dollar ausgestattet ist. Auch eine<br />

aktuelle Studie aus Deutschland unterstreicht die angespannte<br />

Situation: Die KfW Bankengruppe hat das Institut für Zukunftsstudien<br />

und Technologiebewertung (IZT) und adelphi beauftragt,<br />

aus Sicht deutscher Unternehmen wirtschaftlich bedeutsame mineralische<br />

Rohstoffe zu identifizieren, deren Versorgungslage sich<br />

mittel- bis langfristig als kritisch erweisen könnte. Darin wird<br />

die Versorgungslage für 13 mineralische Rohstoffe als „kritisch“<br />

oder „sehr kritisch“ eingestuft. Das betrifft<br />

etwa Germanium, Gallium, Indium,<br />

Rhenium und Antimon, aber auch Wolfram,<br />

Chrom, Zinn, Silber und Seltene Erden.<br />

Die knappen Rohstoffe sind etwa für<br />

die Hightech-Industrie unentbehrlich.<br />

Insbesondere bei den Rohstoffen für Metalle<br />

und bei vielen Industriemineralien<br />

ist Deutschland stark von Importen abhängig.<br />

Als Konsequenz empfehlen die<br />

Studien-Autoren eine umfassende Neubewertung<br />

der geologischen Vorkommen<br />

potenziell kritischer Rohstoffe. Im Hinblick<br />

auf eine mögliche Ausweitung des Bergbaus sollten frühzeitig<br />

Dialoge über mögliche Nutzungskonflikte und die neue Stellung<br />

des Inlandsbergbaus geführt werden. Auch eine Ausweitung<br />

von Beteiligungen im Auslandsbergbau wird empfohlen. Ansätze,<br />

die auch Teile des heimischen Bergbaus in ein neues Licht rücken<br />

könnten!<br />

Dem Thema Ressourceneffizienz widmete sich auch Prof. Friedrich-Wilhelm<br />

Wellmer (Bild), Präsident a.D. der Bundesanstalt<br />

für Geowissenschaften und Rohstoffe und ein ausgewiesener Experte<br />

zum Thema Rohstoffgewinnung am 18. Juni im Rahmen der<br />

ARA Lecture an der Technischen Universität Wien. Unter dem Titel<br />

„Rohstoffgewinnung auf dem Prüfstand“ versuchte er in seinem<br />

Vortrag Antworten darauf zu geben, wie wir einem heute<br />

Neugeborenen jene Rohstoffe zur Verfügung stellen können, die<br />

es im Laufe seines Lebens benötigt. Unter anderem verwies er darauf,<br />

dass wir Rohstoffe nicht verbrauchen, sondern im Zuge des<br />

Cover WEltklaSSE-lEiStunG BEi SCHWErStEn EinSätzEn<br />

Für Höchstleistungen ausgelegt.<br />

der dX700lC erfüllt die höchsten anforderungen sowohl im Hinblick auf leistung als auch auf<br />

Haltbarkeit, damit Sie ihre Produktivität bei Massenaushub- und lkw-Beladearbeiten maximieren<br />

können. dieser Bagger weist einen robusten, genau für diese Maschine optimierten Motor sowie<br />

eine reihe von starken Funktionen auf, die ihren Gewinn immer wieder in neue Höhen steigen lassen.<br />

Neue ANsCHRIFt: Cee Maschinenvertrieb GmbH, 2751 steinabrückl, Blätterstraße 1<br />

tel.: +43 (0)2622 42 119-0, Fax: +43 (0)2622 42 119-20<br />

e-Mail: w.horatschek@cee.co.at, Web: www.cee.co.at<br />

Editorial<br />

Gebrauchs von der Geospähre in die<br />

Technospähre transferieren, wo sie recycelt<br />

werden können. Wellmer: „Der<br />

wichtigste Rohstoff ist allerdings immer noch die Kreativität des<br />

Menschen. Sie ermöglicht es uns, neue Lösungen für eine Funktion<br />

zu finden!“<br />

Im Mittelpunkt steht das Thema Ressourceneffizienz natürlich<br />

im Rahmen der European Mineral Resources Conference<br />

(Eumicon). Von 19. und 21. September treffen sich im Zuge<br />

der Eumicon in Leoben hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik um Antworten auf die zentralen Herausforderungen<br />

der Branche zu geben. Neben Fragen, wie der Sicherung<br />

europäischer Rohstoffe und der Ressourcenpolitik gegenüber<br />

Drittstaaten, liegt der Fokus auf<br />

Ressourceneffizienz und Recycling. Nähere<br />

Informationen dazu finden Sie in<br />

unserem Beitrag ab Seite 46.<br />

Welchen Stellenwert das Thema auf<br />

internationaler Ebene hat, erläuterte<br />

Roman Stiftner, Generalsekretär der<br />

Eumicon und Geschäftsführer des Fachverbandes<br />

Bergbau-Stahl: „Ressourceneffizienz<br />

ist ein zentraler Faktor zur<br />

Erreichung von mehr Nachhaltigkeit.<br />

Die Industrie beweist, dass es sich dabei<br />

nicht um ein Entweder-oder, sondern<br />

um ein Sowohl-als-auch handelt.“ In diesem Zusammenhang<br />

müssen die Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit aber auch<br />

den wirtschaftlichen Realitäten Rechnung tragen, betont Stiftner:<br />

„Eine unverhältnismäßige Belastung der europäischen Rohstoffindustrie<br />

hilft niemand. Wir plädieren für eine Politik mit Augenmaß.<br />

Eine unausgeglichene Herangehensweise fördert lediglich<br />

die Abwanderung in Regionen mit niedrigeren Umweltstandards<br />

und damit verbunden den Verlust von europäischen Arbeitsplätzen“.<br />

Alle Leserinnen und Lesern, die sich mit diesem Thema intensiver<br />

auseinandersetzen möchten, finden unter www.eumicon.com<br />

nähere Informationen!<br />

Ing. Alexander Riell, Chefredakteur<br />

alexander.riell@weka.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

Foto: a. riell<br />

Juni <strong>2012</strong> / einzelpreis: euR 4,–, erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

SCHWerPUNKT<br />

Aktuelle Projekte<br />

aus dem Kanal- und<br />

BauMaSCHinE BauGErät BauStEllE 6 / <strong>2012</strong> Rohrleitungsbau<br />

DoPPeLMAYr<br />

Das Vorarlberger<br />

unternehmen gilt<br />

weltweit als erste<br />

Adresse für seilbahnen<br />

und wird mit der neuen<br />

Anlage in London in<br />

wenigen Wochen im<br />

Fokus der Weltöffentlichkeit<br />

stehen<br />

Offi zielles Organ des MAWeV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />

Doosan. Je genauer Sie hinschauen,<br />

desto besser werden wir.<br />

DX700LC<br />

Construction Equipment<br />

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Doosan. Je genauer Sie hinschauen, desto besser werden wir.<br />

CEE Maschinenvertrieb GmbH<br />

A-2490 Ebenfurth<br />

Wr. Neustädter Strasse 39<br />

Tel: +43 (0) 2624/ 52621 15<br />

Fax: +43 (0) 2624/ 52621 20<br />

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CEE – Doosan Vertragshändler für Österreich<br />

3


4 inHalt<br />

16<br />

Die MCI Mining Construction International GmbH setzt im Kanzel<br />

Steinbruch seit Kurzem einen Doosan DX520LC Kettenbagger ein.<br />

Das Projekt „Abbaulogistik-Schachtförderung“ und die rohstoffkonferenz<br />

eumicon standen im Mittelpunkt einer Fachausschuss-Sitzung in Steyrling.<br />

46<br />

6-9 BranCHEnnEWS<br />

6 MAWev-News<br />

8 Aktuelles aus der Branche<br />

10-15 rEPortaGE<br />

14.300 realisierte Seilbahnsysteme für<br />

Kunden in über 87 Staaten sprechen für<br />

sich: Die Doppelmayr/Garaventa Gruppe<br />

ist Weltmarktführer im Seilbahnwesen.<br />

10 Seilbahnkompetenz in rot-Weiß-rot<br />

Die Firma Doppelmayr gilt als erste Adresse für Seilbahnen und<br />

Cable Liner. Wir präsentieren aktuelle Projekte, bei denen die<br />

modernen Transport-Lösungen weltweit zum Einsatz kommen<br />

16-37 Bau+MaSCHinEn<br />

16 MCI setzt auf Doosan Power<br />

Zur Erfüllung der hohen Anforderungen im Kanzel Steinbruch<br />

Denning entschied sich die MCI Mining Construction International<br />

GmbH für den Kettenbagger Doosan DX520LC<br />

19 Zuverlässiger Wurzelschutz für Wege und Straßen<br />

20 Keestrack Österreich:<br />

Bewährte Systeme verbessern<br />

21 Wirtschaftlicher und ökologischer Betontransport<br />

22 55 Jahre Transporte Widmann<br />

Das in Kramsach ansässige Unternehmen blickt als anerkannter<br />

Erdbau-Profi auf eine lange Tradition zurück. Zuverlässige Stütze<br />

des Betriebs: JCB Raupenbagger<br />

24 Maximierte Maschinenverfügbarkeit<br />

25 Liebherr erhält Staatspreis<br />

10<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


38 50<br />

Über den Investitionsbedarf im Siedlungswasserbau und weitere aktuelle<br />

Themen sprachen wir mit Mag. Karl Aigner, Geschäftsführer Pipelife Austria.<br />

26 ein Kaiser S3 Allroad erobert den Säntis<br />

Für Umbauarbeiten eines Schweizer Berggasthauses startete der<br />

Kaiser S3 eine 40-stündige Reise. Die unstabile Lawinensituation<br />

verzögerte die Rückfahrt erheblich<br />

28 eigl Schrott: ein David auf dem Weg zum Goliath<br />

Das Unternehmen Eigl Schrott in Ötztal-Bahnhof erfreut<br />

sich stetigen Wachstums. Seit Kurzem sorgen zwei neue<br />

Cat-Umschlagbagger für noch mehr Produktivität<br />

30 viel Neues auf der Bauer Hausmesse<br />

Vier Tage lang präsentierte die Bauer Maschinen Gruppe<br />

in Schrobenhausen technische Neuerungen. Unter den<br />

2.000 Gästen waren auch zahlreiche Österreicher<br />

32 Spatenstich für die neue Quester-Filiale in Wien<br />

33 PCI-Broschüren: Kompetente Nachschlagewerke<br />

34 rädlinger erobert den Schleppschaufel-Markt<br />

35 Swietelsky Deutschland setzt auf neue Dynapac<br />

Straßenfertiger<br />

36 Zahlreiche Komatsu-Neuheiten auf der Intermat<br />

38-45 kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

38 Siedlungswasserbau, quo vadis?<br />

Wir sprachen mit Mag. Karl Aigner, Geschäftsführer<br />

von Pipelife Austria, über aktuelle Entwicklungen in<br />

der Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />

40 Österreichischer Berstlining rekord<br />

Grabenlos: In Linz wurde die alte Grauguss leitung DN 400<br />

in einem Bereich von rund 200 m in nur drei Tagen erneuert<br />

42 Sanierung von drei Kilometer Druckstollen<br />

43 Hochleistungs-Löffel für die höhere Umschlagleistung<br />

44 Insituform: Schlauchlining im ei-Profil DN 1000/1500<br />

45 oberflächenwässer im Griff<br />

46-49 BErG- und tunnElBau<br />

46 Neues Stollensystem im Kalkwerk Steyrling<br />

Der Fachausschuss für Tagbau- und Steinbruchtechnik<br />

lud zur Sitzung nach Steyrling ein. Einer der Schwerpunkte:<br />

die internationale Rohstoffkonferenz Eumicon<br />

inHalt<br />

ein Peri-Tunnelschalwagen sichert im Zuge der ortsumfahrung von Straßwalchen<br />

die schnelle realisierung der zwei röhren in der Unterflurtrasse.<br />

50-53 BEton und SCHalunG<br />

50 Wirtschaftlich bei minimalem Kraneinsatz<br />

In Teilbereichen wird die Umgehungsstraße bei Straßwalchen<br />

als Unterflurtrasse geführt. Peri plante und lieferte dazu einen<br />

Tunnelschalwagen mit über 20 Meter<br />

52 Spritzbeton im Spezialtiefbau<br />

Aktuelle Projekte, aber auch interessante theoretische Erkenntnisse<br />

standen im Mittelpunkt der gleichnamigen<br />

VÖBU-Fortbildungsveranstaltungen<br />

54-55 WirtSCHaFt<br />

54 Asamer gewinnt CSr-Preis „Trigos oÖ“<br />

55 Bilfinger Berger übersiedelt ins Forum Schönbrunn<br />

53-58 SErviCE<br />

53 veranstaltungen/Tv-Tipps<br />

56 Top-Gebrauchte<br />

58 vorschau/Impressum<br />

Mit einem Fest weihte die Bilfinger Berger Baugesellschaft mbH den<br />

neuen Standort im Forum Schönbrunn ein.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

55<br />

5


6 MaWEv – inForMationEn auS dEM vErBand<br />

www.mawev.at<br />

MärktE diese angaben<br />

sind daten der oFF-<br />

HiGHWaY-rESEarCHltd./london,<br />

welche von<br />

dieser aufgrund direkter<br />

Erhebungen und Befragungen<br />

zusammengestellt und<br />

freundlicherweise dem verband<br />

zur veröffentlichung<br />

zur verfügung gestellt<br />

wurden. die hier angegebenen<br />

daten basieren ausschließlich<br />

auf Erfassungen,<br />

verarbeitungen und Meinungen<br />

der oFF-HiGHWaYrESEarCH-ltd./london.<br />

Ergänzende informationen<br />

können direkt bei Philip<br />

davies, Senior Consultant,<br />

35 Great James Street,<br />

london WC1n 3HB<br />

united kingdom,<br />

tel. +44 (0)207404 1128,<br />

Fax +44 (0)20 7404 1129,<br />

e-mail: mail@offhighway.<br />

co.uk oder im internet unter<br />

www.offhighway.co.uk<br />

eingeholt werden.<br />

Der westeuropäische Baumaschinenmarkt<br />

Absatzprognosen<br />

Spanien 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />

Minibagger 307 300 400<br />

radbagger 78 70 100<br />

raupenbagger 273 200 250<br />

Planierraupen 26 40 15<br />

laderaupen 2 0 0<br />

radlader < 80 PS 38 40 40<br />

radlader > 80 PS 247 300 200<br />

Baggerlader 274 250 300<br />

kompaktlader 230 200 250<br />

teleskop-Geländestapler 298 250 300<br />

Muldenkipper knickgelenkt 56 60 25<br />

Muldenkipper starr 47 50 20<br />

Grader 19 25 20<br />

asphalt-Fertiger 24 20 50<br />

Summe (in Stück) 1.919 1.805 1.970<br />

in % –5,9 9,1<br />

DeutSchlanD 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />

Minibagger 11.225 10.000 9.500<br />

radbagger 3.144 3.400 3.250<br />

raupenbagger 3.862 4.100 4.000<br />

Planierraupen 370 410 430<br />

laderaupen 8 15 15<br />

radlader < 80 PS 7.802 7.500 6.500<br />

radlader > 80 PS 2.920 3.200 3.000<br />

Baggerlader 76 85 100<br />

kompaktlader 279 310 350<br />

teleskop-Geländestapler 3.355 2.750 2.500<br />

Muldenkipper knickgelenkt 238 300 325<br />

Muldenkipper starr 58 72 85<br />

Grader 89 95 100<br />

asphalt-Fertiger 226 275 250<br />

Summe (in Stück) 33.652 32.512 30.405<br />

in % –3,4 –6,5<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


mit unterschiedlicher entwicklung<br />

<strong>2012</strong> und 2013<br />

italien 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />

Minibagger 5.253 5.250 6.000<br />

radbagger 200 175 200<br />

raupenbagger 1.658 1.700 1.850<br />

Planierraupen 51 50 55<br />

laderaupen 7 30 40<br />

radlader < 80 PS 220 230 255<br />

radlader > 80 PS 719 750 850<br />

Baggerlader 324 325 350<br />

kompaktlader 1.140 1.100 1.200<br />

teleskop-Geländestapler 1.599 1.600 1.800<br />

Muldenkipper knickgelenkt 31 30 35<br />

Muldenkipper starr 31 30 35<br />

Grader 18 15 15<br />

asphalt-Fertiger 159 150 175<br />

Summe (in Stück) 11.410 11.435 12.860<br />

in % 0,2 12,5<br />

Schweiz 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />

Minibagger 1.773 1.650 1.650<br />

radbagger 361 350 340<br />

raupenbagger 696 700 720<br />

Planierraupen 14 20 15<br />

laderaupen 11 12 10<br />

radlader < 80 PS 205 200 225<br />

radlader > 80 PS 200 210 210<br />

Baggerlader – – –<br />

kompaktlader 73 80 80<br />

teleskop-Geländestapler 236 175 175<br />

Muldenkipper knickgelenkt 28 25 25<br />

Muldenkipper starr 0 2 1<br />

Grader 4 0 1<br />

asphalt-Fertiger 76 45 30<br />

Summe (in Stück) 3.677 3.469 3.482<br />

in % –5,7 0,4<br />

MaWEv – inForMationEn auS dEM vErBand<br />

Verband Österreichischer<br />

baumaschinenhändler<br />

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7


8 BranCHEnnEWS<br />

Zwei Spezialisten<br />

besiegeln die<br />

Zusammenarbeit<br />

n Doka und Ekro bündeln ihre Stärken,<br />

um allen Kunden des Baugewerbes<br />

und der Bauindustrie in Österreich ihre umfassenden<br />

Lösungskompetenzen anzubieten.<br />

Zwei starke Partner können mit ihrem<br />

Leistungsportfolio den kompletten Schalungs-<br />

und Gerüstbedarf abdecken: Die<br />

Kunden profitieren zukünftig davon, dass<br />

sie diese umfangreichen Doka- und Ekro-<br />

Produktsortimente – schnell und unbürokratisch<br />

– aus einer Hand beziehen können.<br />

Für jede Baustelle bekommt der Kunde<br />

eine abgestimmte, individuelle Komplettlösung,<br />

in die zugleich das Spezialwissen und<br />

die Beratungsleistung von Doka und Ekro<br />

einfließen.<br />

Ekro hat ihr Mietmaterial für Wandschalungen<br />

auf die neue leistungsstarke Doka<br />

Rahmenschalung Alu-Framax Xlife umgestellt<br />

und bietet ihren Kunden ab sofort<br />

ASFINAG: Pilotprojekt<br />

„elektronische Auktion“<br />

Für die Vergabe von standardisierten<br />

und klar definierten Bauleistungen<br />

erprobt die AsFINAG das Verfahren<br />

der sogenannten „elektronischen<br />

Auktion“.<br />

„im anschluss an die herkömmliche<br />

Bauausschreibung und angebotsprüfung<br />

können die unternehmen dann in<br />

kenntnis des aktuell billigsten Preises<br />

diesen innerhalb eines kurzen zeitfensters<br />

noch unterbieten“, erläutert<br />

Gernot Brandtner, Geschäftsführer<br />

des aSFinaG Baumanagement. den<br />

zuschlag erhält dann das billigste angebot<br />

am Ende dieser elektronischen<br />

auktionsfrist. „die aSFinaG ist stets<br />

bemüht, mit dem Geld ihrer kunden<br />

effizient und sparsam zu wirtschaften.<br />

So erwarten wir uns im zuge dieses<br />

neuen verfahrens eine breite Bieterbeteiligung<br />

und wirtschaftliche Ergebnisse“,<br />

so Brandtner. vorerst handelt<br />

es sich bei der „Elektronischen<br />

auktion“ um ein Pilotprojekt. Erstmals<br />

kommt es bei der Sanierung einer<br />

Brücke und der Galerien Brentenberg<br />

an der a 10 tauern autobahn um etwa<br />

4,5 bis 5 Millionen Euro zur anwendung<br />

(voraussichtliche auktionsphase<br />

9. bis 10. Juli <strong>2012</strong>). nach der auswertung<br />

des Pilotprojekts wird die Entscheidung<br />

über den weiteren Einsatzbereich<br />

getroffen.<br />

Von links: Gerhard Fers (Leiter Doka Graz), Walter schneeweiss (Leiter Doka Österreich), Martin<br />

Rinnhofer (Geschäftsführer ekro) und Wolfgang John (Verkaufsleiter ekro Wien).<br />

über 2.000 m 2 extra leichte und superstarke<br />

Doka Rahmenschalung an. Durch das gemeinsame<br />

Vorgehen und die sich ergänzenden<br />

Kompetenzen der beiden Vertriebsmannschaften<br />

werden Synergien genutzt.<br />

Doka-Vertriebsleiter Walter Schneeweiss<br />

und Ekro-Geschäftsführer Martin Rinnhofer<br />

bestätigen: „Alle Beteiligten werden von<br />

der starken Partnerschaft unter dem Motto<br />

,1+1 > 2‘ profitieren.“ n<br />

Quester-Spargelfest: Mehr als 800 Gäste<br />

n Am 1. und 2. Juni veranstaltete Bauprofi<br />

Quester zum 20. Mal sein traditionelles Spargelfest.<br />

Gemeinsam mit Industriepartnern<br />

lud Quester-Chef Ulrich Paulmann Kunden,<br />

Lieferanten und Freunde des Hauses<br />

zum Spargelbauern Thomas Blatt in Raasdorf.<br />

Über 800 Gäste folgten der Einladung<br />

zum Fest. Wie schon im letzten Jahr sorgte<br />

die Firma Adventure Catering mit ihren<br />

Spargelkreationen für kulinarischen Hochgenuss.<br />

Für Quester-Chef Ulrich Paulmann<br />

ist die hohe Besucherzahl der Beweis, dass<br />

sich das Veranstaltungskonzept auch nach<br />

20 Jahren größter Beliebtheit erfreut: „Viele<br />

unserer Gäste kommen seit Jahren regel-<br />

mäßig zu unserem Spargelfest. Bei gutem<br />

Essen und in zwangloser Atmosphäre wurden<br />

hier schon viele gemeinsame Projekte<br />

entwickelt.“ Mit dabei waren heuer unter anderem<br />

Wopfinger-Geschäftsführer Georg<br />

Bursik, Wienerberger Österreich-Chef<br />

Christian Weinhapl, Knauf-Geschäftsführer<br />

Otto Ordelt, Saint Gobain Isover-Vertriebschef<br />

Franz Hartmann und Rigips Austria Managing<br />

Director Peter Giffinger. Die Quester-<br />

Mitarbeiter konnten außerdem zahlreiche<br />

Kunden vor allem aus dem Osten und Süden<br />

begrüßen, unter ihnen Mona Jennel, Karin<br />

Pani und Gabi Soukup aus dem Quester-Fliesendesignbeirat.<br />

n<br />

Im Bild von links: Peter Giffinger<br />

(Managing Director Rigips<br />

Austria), Franz Hartmann (Vertriebsdirektor<br />

Isover Austria),<br />

Gerhard staudinger (Leitung<br />

korrak<br />

Vertrieb Wienerberger) und<br />

Peter<br />

ulrich Paulmann (Geschäftsführer<br />

Quester). Foto:<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


NeWS kurzMEldunGEn 20. GaLaBau noch größer<br />

bauma ausgebucht: knapp elf Monate<br />

vor ihrer Eröffnung ist die bauma,<br />

internationale Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen,<br />

Baufahrzeuge und Baugeräte,<br />

ausgebucht. in allen Bereichen<br />

wird eine Warteliste geführt – und das<br />

obwohl die ausstellungsfläche auf die<br />

rekordgröße von 570.000 m 2 erweitert<br />

wird. Für die weltgrößte Messe, die<br />

von 15. bis 21. april 2013 in München<br />

stattfindet, werden im nordwesten des<br />

Messegeländes weitere 15.000 m 2 zur<br />

verfügung gestellt. die bauma 2013 ist<br />

auf dem besten Weg, die Ergebnisse<br />

der vorveranstaltung zu über treffen:<br />

damals nahmen insgesamt 3.256 aussteller<br />

aus 53 ländern sowie über<br />

420.000 Besucher aus mehr als 200<br />

ländern teil.<br />

prangl: als Partner des Eu-Programms<br />

„GreenBuilding“ ist der Firma<br />

Prangl Energieeffizienz besonders<br />

wichtig. die europäische richtlinie<br />

2002/91/EC über die Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden stellt in diesem<br />

zusammenhang einen bedeutenden<br />

Meilenstein dar. Bereits bei der Planung<br />

des neuen Standorts in zettling<br />

(Steiermark) hat man höchstes augenmerk<br />

auf einen energieeffiezienten Bau<br />

gelegt. Mit der aufnahme als Partner in<br />

das Programm „GreenBuilding“ wurde<br />

dies nun auch von der Europäischen<br />

kommission honoriert und bestätigt.<br />

Strabag: die österreichische Strabag<br />

SE, der größte Baukonzern zentral-<br />

und osteuropas, hat von der republik<br />

Moldawien und der Millennium<br />

Challenge account (MCa Moldova) den<br />

auftrag zur Erneuerung eines 48 km<br />

langen abschnitt der nationalstraße M2<br />

zwischen Ghindesti und drochia erhalten.<br />

das Projekt mit einem volumen<br />

von uSd 43,2 Mio. (rund 35 Mio. Euro)<br />

beinhaltet die Sanierung der Straße sowie<br />

die verbesserung von anschlussstellen<br />

innerhalb einer Bauzeit von<br />

24 Monaten. außerdem wird Strabag<br />

die Straßenbeleuchtung zur verfügung<br />

stellen sowie Bushaltestellen und Fußgängerbrücken<br />

neu arrangieren.<br />

n Vom 12. bis 15. September <strong>2012</strong> findet<br />

die GaLaBau, die europäische Leitmesse<br />

für den Garten-, Landschafts-, Sport- und<br />

Spielplatzbau, bereits zum 20. Mal statt<br />

(www.ask-GaLaBau.de). Auch<br />

ihre beiden Messetöchter die<br />

Fachteile Playground und<br />

Deutsche Golfplatztage warten<br />

mit neuen Programmpunkten<br />

auf. Über 1.100<br />

Aussteller sowie 60.000 Fachbesucher<br />

werden zum Messetrio<br />

GaLaBau, Playground<br />

und Deutsche Golfplatztage<br />

erwartet. „Die Messevorbereitungen<br />

laufen bestens. Wir<br />

werden wohl einen neuen<br />

Ausstellerrekord im September<br />

vermelden können. Der Trend geht eindeutig<br />

hin zu größeren Messeständen. Vor<br />

allem im Bereich Bau- und Pflegemaschinen,<br />

aber auch bei den Baustoffen haben<br />

wir Flächenzuwächse. Um diese Wünsche<br />

der Aussteller zu berücksichtigen, werden<br />

wir zusätzlich die Halle 3 belegen“, erklärt<br />

n TNT Innight ist Spezialist für die Zustellung<br />

zeitsensibler Sendungen während<br />

der Nacht. Dabei hat der Zusteller oftmals<br />

Zugang zu einem Lagerraum oder<br />

auch zum Auto des Technikers und komplettiert<br />

dessen Ersatzteilbestand noch vor<br />

Arbeitsbeginn.<br />

Ende August 2011 fand der offizielle Spatenstich<br />

zur Erweiterung des Hubs in Ried<br />

im Traunkreis statt. Nach der Fertigstellung<br />

lud TNT Innight Austria nun am 1. Juni zum<br />

Open House nach Ried i.T. ein, um den er-<br />

BranCHEnnEWS<br />

Stefan Dittrich, Projektleiter der GaLaBau<br />

bei der NürnbergMesse. „Besonders freut<br />

uns auch, dass immer mehr Aussteller aus<br />

dem Ausland nach Nürnberg kommen und<br />

die Messe dadurch noch internationaler<br />

wird“, so Dittrich weiter. In zwölf Messehallen<br />

wird das komplette Angebot für das Planen,<br />

Bauen und Pflegen von Gärten, Parks<br />

und Grünanlagen gezeigt. Rund 50 % der<br />

Aussteller präsentieren Bau- und Pflegemaschinen.<br />

n<br />

open House bei TNT Innight Austria<br />

weiterten Standort zu präsentieren. Ehrengast<br />

Pieter de Wit, CEO der TNT Innight<br />

Gruppe sowie zahlreiche Kunden und Partner<br />

folgten der Einladung. Mag. Thomas<br />

Bauer, Geschäftsführer der TNT Innight<br />

Austria: „Die Erweiterung unseres Hubs in<br />

Ried i.T. war ein notwendiger Schritt, um<br />

dem Wachstum der vergangenen Jahre gerecht<br />

zu werden und raschere Durchlaufzeiten<br />

und damit ein noch besseres Service<br />

für unsere Kunden gewährleisten zu können.<br />

Wir haben nun wieder die allerbesten<br />

operativen Voraussetzungen, um unseren<br />

bestehenden und zukünftigen Kunden die<br />

sprichwörtliche TNT Innight Qualität bieten<br />

zu können!“ TNT Innight verfügt jetzt<br />

an seinem Zentralhub über eine Hallenfläche<br />

von 1.800 m 2 und einer Bürofläche<br />

von 530 m 2 . Das gesamte Areal in Ried im<br />

Traunkreis hat 3.000 m 2 .<br />

Die TNT Innight Austria GmbH, 1995 als<br />

NET Nachtexpress in Österreich gestartet,<br />

ist ein Tochterunternehmen des niederländischen<br />

TNT Express Konzerns, beschäftigt<br />

rund 50 Mitarbeiter und wickelt jährlich<br />

mehr als 800.000 Sendungen ab. n<br />

Pieter De Wit, CeO der tNt Innight Gruppe<br />

(links), und Mag. thomas Bauer, General<br />

Manager tNt Innight Austria.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

9


10 rEPortaGE<br />

Seilbahnkompetenz<br />

in rot-Weiß-rot<br />

eRFOLGsGesCHICHte die vorarlberger Firma doppelmayr<br />

gilt weltweit als erste adresse für Seilbahnen bzw. seit einigen<br />

Jahren auch für Cable liner: 14.300 realisierte Seilbahnsysteme<br />

für kunden in über 87 Staaten und Produktionsstandorte sowie<br />

vertriebs- und Serviceniederlassungen in über 33 ländern<br />

der Welt unterstreichen dies eindrucksvoll. Sowohl bei<br />

den olympischen Sommerspielen in london als auch bei<br />

den olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 werden<br />

modernste transport-lösungen von doppelmayr im Fokus<br />

der Weltöffentlichkeit stehen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


„London Cable Car“:<br />

Im März dieses Jahres<br />

errichtete ein Liebherr-<br />

Raupenkran LR 11350<br />

der schottischen Kranfirma<br />

Weldex den letzten<br />

und größten Pfeiler<br />

der Anlage. Der 90<br />

Meter hohe südturm<br />

wurde etwa 80 Meter<br />

vom ufer entfernt in<br />

den Fluss gebaut.<br />

rEPortaGE<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

Fotos: liebherr / doppelmayr<br />

Michael Doppelmayr ist<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Doppelmayr Holding AG in<br />

Wolfurt, dem weltweiten<br />

Qualitäts- und technologieführer<br />

im seilbahnbau.<br />

11


12 rEPortaGE<br />

n Absolutes Qualitätsdenken, Produktinnovationen,<br />

Kompetenz und vertrauensvolle<br />

Partnerschaft mit Mitarbeitern und Kunden<br />

sind die Säulen der Doppelmayr-Unternehmenskultur<br />

und Basis für die Technologie-<br />

und Innovationsführerschaft des Unternehmens.<br />

Die Doppelmayr Gruppe, die sich<br />

nach wie vor zu 100 % im Familienbesitz<br />

befindet, ist auch der einzige Seilbahnhersteller,<br />

der alle bekannten Seilbahnsysteme<br />

für den Personentransport anbietet – und<br />

auch realisiert hat! Beispiele aus der jüngeren<br />

Vergangenheit für die dynamische Innovationskraft<br />

der Unternehmen der Doppelmayr<br />

Gruppe sind u.a. die 3S-Bahnen für die<br />

Bundesgartenschau in Koblenz und das Skigebiet<br />

Sölden oder die Kombibahn Penken<br />

in Mayrhofen. Mit der Penken-Bahn realisierte<br />

Doppelmayr erstmals eine Kombination<br />

aus 8er-Sessel- und 10er-Gondelbahn.<br />

Der Großteil des Umsatzes wird nach wie<br />

vor mit Seilbahnen für den Wintertouris-<br />

Mag. ekkehard<br />

Assmann, Leiter<br />

Marketing der<br />

Doppelmayr<br />

Gruppe: „Optimale<br />

Anlagen, bester<br />

service und Verfügbarkeit<br />

sind die<br />

Basis für unser<br />

Qualitätsimage!“<br />

mus erwirtschaftet, dem wichtigsten Markt<br />

der Gruppe. Aber auch Seilbahnen für den<br />

urbanen Raum gewinnen an Bedeutung,<br />

und das künftige Potenzial wird in diesem<br />

Markt als sehr hoch eingeschätzt. In diesem<br />

Zusammenhang befindet sich die prominenteste<br />

Baustelle in diesem Jahr in London:<br />

Wenn alles glatt geht, sollen bis zur<br />

Eröffnung der olympischen Sommerfestspiele<br />

im Juli zwei der Sportstätten im Osten<br />

der britischen Metropole mit einer modernen<br />

10er-Gondelbahn von Doppelmayr<br />

über die Themse verbunden sein! Eine Systemtechnik,<br />

die das Unternehmen bereits<br />

im venezolanischen San Agustín realisierte,<br />

wo eine solche Anlage die Armenviertel an<br />

den Berghängen mit der Innenstadt ver-<br />

bindet. Firmensprecher Ekkehard Assmann<br />

legt jedoch Wert darauf, dass es sich bei der<br />

in London errichteten Gondelbahn um ein<br />

eigenständiges Infrastrukturprojekt handelt<br />

und diese nicht Bestandteil der olympischen<br />

Bewerbung war. Errichtung und Fertigstellung<br />

sind daher getrennt von diesem<br />

Großereignis zu sehen. Doch nicht nur im<br />

urbanen Bereich scheinen sich neue Märkte<br />

aufzutun: Ergänzend zu den genannten Bereichen<br />

steigt auch die Nachfrage nach<br />

Doppelmayr Transportsystemen für den industriellen<br />

Schütt- und Stückguttransport.<br />

erfolgreiche entwicklung<br />

Zunächst ein kurzer Blick auf markante<br />

Stationen in der Firmen-Geschichte: 1892<br />

durch Konrad Doppelmayr gegründet, errichtete<br />

das Unternehmen 1913 den ersten<br />

Lastenaufzug, 1937 folgte der erste Schilift<br />

in Zürs am Arlberg. Im Jahr 1953 wagte<br />

man mit dem ersten Schilift in Kanada den<br />

In London wird ab sommer <strong>2012</strong> eine 10er-Gondelbahn von Doppelmayr über die themse<br />

führen. Die Bauarbeiten starteten im Juli 2011.<br />

Schritt nach Übersee, 1972 wurde die erste<br />

kuppelbare Gondelbahn Realität, vier Jahre<br />

später die erste kuppelbare Sesselbahn und<br />

1998 die erste kuppelbare 8er-Sesselbahn.<br />

Ein Jahr später erfolgte mit der Errichtung<br />

des bereits erwähnten Cable Liner Shuttle<br />

in Las Vegas der erste große Schritt in<br />

den urbanen Bereich. Große Veränderungen<br />

brachte in der Folge das Jahr 2002: Neben<br />

der Fusion mit der Garaventa Seilbahnen<br />

AG realisierte Doppelmayr auch die<br />

erste 3S und 2S Anlagen. Mit dem Riesenrad<br />

Funitel Galzig und einer Anlage für sieben<br />

Kinder auf einem Sessel waren die letzten<br />

Jahre durch Weltneuheiten geprägt. Zuletzt<br />

machte man durch ein neues Räumungskonzept<br />

für Seilbahnen von sich reden.<br />

Heute ist das Unternehmen in 87 Märkten<br />

weltweit tätig und produziert unter anderem<br />

in China oder Russland vor Ort. 80 Prozent<br />

des Umsatzes wird im Ausland erwirtschaftet,<br />

wobei die Skimärkte Frankreich,<br />

Italien und Schweiz für 29 % des Umsatzes<br />

verantwortlich zeichnen, Österreich und<br />

Deutschland tragen 23 % bei. In den USA<br />

und Kanada werden 12 % des Umsatzes generiert.<br />

Aus Wolfurt, dem Firmensitz von<br />

Doppelmayr, kommt jedoch nach wie vor<br />

der größte Teil der Produktion. Hier sind<br />

drei Fertigungsstandorte für die Seilbahnen<br />

untergebracht, die Sessel für die Lifte<br />

werden in Bludenz gefertigt. Rund 800 Mitarbeiter<br />

sind im Seilbahnbereich des Unternehmens<br />

tätig, weltweit sind 2.214 Mitarbeiter<br />

bei Doppelmayr beschäftigt. Nicht<br />

uninteressant: Rund 80 % der ausgelieferten<br />

Seilbahnen ersetzen alte Anlagen. Die<br />

im Durchschnitt 25 Jahre alten Seilbahnen<br />

werden in der Regel aber nicht aus technischen,<br />

sondern aus Komfort-Gründen<br />

erneuert.<br />

„London Cable Car“: erste städtische<br />

Luftseilbahn in england<br />

Auch wenn der Auftrag für das „London<br />

Cable Car“ losgelöst vom Infrastruktur-<br />

Konzept für die XXX. Olympischen Sommerspiele<br />

in London erfolgte, so kommt<br />

dieser Anlage doch eine wichtige Aufgabe<br />

zu: Wenn das sportliche Großereignis am<br />

27. Juli <strong>2012</strong> eröffnet wird, sollen unter anderem<br />

die Kabinen der 1.100 Meter langen<br />

10er-Gondelbahn von Doppelmayr in rund<br />

50 Meter Höhe stündlich 2.500 Personen<br />

in jede Fahrtrichtung über die Themse befördern<br />

können. Vom Millennium Dome,<br />

olympische Spielstätte in Greenwich auf der<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Südseite des Flusses, werden dann die Besucher<br />

in rund fünf Minuten über die neue<br />

Flussquerung zur Sport-Arena an den Royal<br />

Victoria Docks nördlich der Themse gelangen<br />

können. Die Bahn wird Greenwich Peninsula<br />

und die Royal Victoria Docks verbinden<br />

und Fußgänger und Radfahrer schnell,<br />

gefahrlos und komfortabel in 50 m Höhe<br />

über die Themse bringen. Sie ist die erste<br />

städtische Luftseilbahn in England und gut<br />

in das öffentliche regionale und überregionale<br />

Verkehrsnetz eingebunden.<br />

Die Bahn ist Teil der Revitalisierungsmaßnahmen<br />

für den Stadtteil Royal Victoria Dock,<br />

wo ein Gewerbegebiet, Einkaufsstraßen und<br />

Wohnungen gebaut werden sollen. Doppelmayr<br />

wurde mit dem seilbahntechnischen<br />

Teil der Installation von der international tätigen<br />

britischen Baufirma Mace beauftragt.<br />

Mace ist Generalunternehmer, Betreiber ist<br />

die städtische „Transport for London (TfL)“.<br />

Ein kurzer Blick auf eine der bautechnischen<br />

Herausforderungen im Zuge der Errichtung:<br />

Der elegante Pylon im Süden der<br />

Anlage ist mit seinen 90 Meter Höhe und einem<br />

Gesamtgewicht von 568 Tonnen der<br />

größte und schwerste der insgesamt drei<br />

formschönen Stahltürme. Lange Wartezeiten<br />

waren auf der Baustelle an der Tagesordnung,<br />

auch weil der Kran aufgrund der Nähe<br />

zum Londoner City Airport zeitweise nicht<br />

arbeiten durfte. Der 96-Meter-Hauptmast<br />

und die 84-Meter-Wippspitze des eingesetzten<br />

Liebherr-Raupenkran LR 11350 ragten<br />

in eine für das Radar relevante Höhe. Da zudem<br />

der viel zitierte Londoner Nebel immer<br />

wieder für Verzögerungen im ohnehin eng<br />

gestrickten Zeitplan sorgte, wurde schließlich<br />

entschieden, die Baustelle auch nachts<br />

zu betreiben. Mit der Montage der Rollen-<br />

rEPortaGE<br />

Die atemberaubende Fahrt mit der BuGA-seilbahn über den Rhein hinauf<br />

zur Festung ehrenbreitstein zählte zu den Höhenpunkten des Besuchs auf<br />

der Bundesgartenschau Koblenz 2011. Mit einer Länge von knapp 850 Metern<br />

und bis zu 7.600 Fahrgästen pro stunde zählt die Rheinseilbahn in Koblenz<br />

zu den größten ihrer Art in europa außerhalb der Alpen. Links der bereits<br />

zweite Cable Liner, den Doppelmayr in Las Vegas realisierte.<br />

batterien am Pylonkopf hatten die Männer<br />

von der schottischen Kranfirma Weldex und<br />

ihr großer Raupenkran nach rund zehn Tagen<br />

den helixförmigen Pfeiler fertiggestellt!<br />

Großprojekt: olympische Winterspiele<br />

Sotschi 2014<br />

Dass ein komplett neues Skigebiet aus dem<br />

Boden gestampft wird, kommt in den etablierten<br />

Ski-Ländern – wie beispielsweise<br />

in Österreich oder Frankreich – praktisch<br />

nicht mehr vor. Die Wachstumsmärkte liegen<br />

für Doppelmayr heute in Sotschi, Aserbaidschan<br />

oder Georgien: 40 Seilbahnen<br />

– von denen ein Großteil für die Spiele bestimmt<br />

ist, die aber selbstverständlich als<br />

langfristige Investitionen in den Tourismus<br />

zu sehen sind – baut Doppelmayr zurzeit in<br />

Sotschi für unterschiedliche Auftraggeber.<br />

Im ersten Halbjahr 2011 konnte Doppel-<br />

INFo klarE nr. 1 iM WEltSEilBaHnMarkt<br />

mayr in Sotschi die Aufträge für zwei beeindruckende<br />

Großprojekte an Land ziehen.<br />

Zunächst jenen für die längste Dreiseilbahn<br />

(3S) der Welt: Dieser bisher größte<br />

3S Auftrag für Doppelmayr ist zugleich die<br />

100. Seilbahn der Doppelmayr Gruppe für<br />

die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten<br />

(GUS). Die Bahn führt von Krasnaya Polyana<br />

ins Skigebiet Laura, wo 2014 die nordischen<br />

Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele<br />

stattfinden werden. Die Talstation<br />

der Dreiseilbahn befindet sich in unmittelbarer<br />

Nähe des neu zu errichtenden Bahnhofes<br />

der Ortschaft Krasnaya Poljana auf<br />

knapp 600 m und führt von dort ins Skigebiet<br />

Laura auf rund 1.600 m Seehöhe. Sie ist<br />

wichtiger Teil der Verkehrsinfrastruktur für<br />

die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi.<br />

In nur 11,25 min bringt diese leistungsstarke<br />

Zubringerbahn mit insgesamt 43 Ka-<br />

die doppelmayr Gruppe errichtete im Geschäftsjahr 2010/11 126 Seilbahnen und erzielte<br />

einen Jahresumsatz von 618,2 Mio. Euro. dies bedeutet eine Steigerung um<br />

2,5 %. damit ist die doppelmayr Gruppe nach wie vor klarer Weltmarktführer bei Seilbahnsystemen<br />

und konnte bis zum heutigen tag anlagen für kunden in 87 ländern<br />

weltweit installieren. dabei vertraut doppelmayr auf 2.214 Mitarbeiter in 33 ländern<br />

der Welt, die sich durch absolutes Qualitätsdenken, hohe innovationskraft und umfangreiche<br />

Fachkenntnis auszeichnen.<br />

Für den zeitraum 2011/12 rechnet doppelmayr in Europa, lateinamerika und China<br />

mit einer zufriedenstellenden Marktentwicklung. in diesen Märkten und im Bereich der<br />

wachsenden Produktgruppen wird zügig in den aufbau von know-how, den ausbau von<br />

kapazitäten und die Stärkung der Marktposition investiert.<br />

da aber der große Preisdruck anhält und eine negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

in wichtigen Märkten nicht auszuschließen ist, werden bei doppelmayr sämtliche<br />

Prozesse strategisch ausgerichtet und kontinuierlich optimiert. die raschen anpassungen<br />

an veränderungen, eine gute liquidität, ein stabiler Cashflow sowie die Erhaltung<br />

einer hohen Produktivität haben große Priorität. dank dieser Maßnahmen ist aus heutiger<br />

Sicht auch für das Geschäftsjahr 2011/<strong>2012</strong> mit einem positiven und zufriedenstellenden<br />

Betriebsergebnis zu rechnen.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

13


14 rEPortaGE<br />

binen bis zu 3.000 Personen pro Stunde zu<br />

den Wettkampfstätten der nordischen Bewerbe.<br />

Mit einer Gesamtlänge von 5.383 m<br />

ist sie nicht nur die längste je gebaute Dreiseilbahn,<br />

sondern überhaupt die längste<br />

Umlaufbahn der Welt in einer Sektion. Die<br />

Fertigstellung sowie Inbetriebnahme ist für<br />

2013 vorgesehen.<br />

Kurz darauf folgte ein noch größerer Auftrag<br />

für die Olympia-Region: Im Auftrag<br />

von Olympstroy (staatliche Organisation<br />

für Sotschi 2014) baut Doppelmayr die leistungsstärkste<br />

Seilbahn der Welt mit einer<br />

Stundenkapazität von 4.500 Personen pro<br />

Richtung. Die Dreiseilbahn führt von Krasnaya<br />

Polyana zum Rosa Khutor Olympic<br />

Village (erste Sektion) und weiter zur sogenannten<br />

Rosa Khutor Finishzone (zweite<br />

Sektion). In Rosa Khutor werden die alpinen<br />

Bewerbe der Olympischen Spiele von<br />

Sotschi 2014 durchgeführt.<br />

Neben der Funktion als Zubringerbahn ins<br />

Skigebiet und das Olympische Dorf ist die<br />

Bahn auch integrierter und unabdingbarer<br />

Bestandteil der olympischen Verkehrslogistik.<br />

Sollte die Straße ins Skigebiet und zum<br />

olympischen Dorf nämlich einmal nicht<br />

passierbar sein, ist die Dreiseilbahn das<br />

vom IOC geforderte „Backupsystem“. Dazu<br />

wurde sie für den Autotransport ausgelegt<br />

und kann in kürzester Zeit von Personen-<br />

auf Autotransport umgestellt werden.<br />

Diese weltweit erste 3S mit zwei Sektionen<br />

ist insgesamt 3.100 m lang und überwindet<br />

in rund 10 Minuten Fahrzeit rund 700 Höhenmeter.<br />

Für den Personentransport stehen<br />

53 Kabinen, für den Autotransport 25<br />

Spezialfahrzeuge zur Verfügung.<br />

Bei der Auftragsvergabe durch Olymstroy<br />

(staatliche Organisation für Sotschi 2014)<br />

konnte Doppelmayr durch sein fundier-<br />

tes Seilbahn-Know-how, seine hohen Qualitätsstandards,<br />

seine oft bewiesene Umsetzungskompetenz<br />

und nicht zuletzt<br />

aufgrund seiner weltweiten Erfahrung mit<br />

Großprojekten überzeugen. Auch hier ist<br />

die Fertigstellung sowie Inbetriebnahme für<br />

2013 vorgesehen.<br />

Dazu Firmensprecher Ekkehard Assmann:<br />

„Insgesamt errichtet Doppelmayr rund um<br />

Sotschi in 3 Skigebieten 32 Anlagen, von denen<br />

einige bereits fertiggestellt sind. Im Skigebiet<br />

Gazprom Laura befinden sich bereits<br />

sechs Anlagen in Betrieb. Für die zweite<br />

Ausbaustufe dieses Skigebiets dürfen wir<br />

wiederum insgesamt sieben Seilbahnen liefern.<br />

In Rosa Khutor errichten wir bis jetzt<br />

insgesamt zwölf Anlagen, davon sind bereits<br />

vier fertiggestellt und in Betrieb genommen.<br />

Wir haben inzwischen sieben<br />

weitere Aufträge für die Region Sotschi im<br />

Haus. Gemeinsam mit den Anlagen im Skigebiet<br />

Alpika Service werden wir dann rund<br />

40 Bahnen errichtet haben.“<br />

Mit Doppelmayr auf den<br />

höchsten Berg europas<br />

Vor rund einem Jahr erhielt die Doppelmayr<br />

Italia GmbH den Zuschlag für den Bau der<br />

neuen Seilbahn auf das Mont Blanc Massiv.<br />

Es ist der bisher größte Auftrag für das<br />

Südtiroler Unternehmen mit Sitz in Lana:<br />

Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich<br />

auf 105 Millionen Euro. Die neue, spektakuläre<br />

Bahn ersetzt die alte aus den 1940er<br />

bzw. 1950er Jahren. Die Anlage liegt auf italienischer<br />

Seite am Fuße des Mont Blanc<br />

und verbindet den Fremdenverkehrsort<br />

Courmayeur mit der Helbronner Spitze.<br />

Unter dem Namen „Cordée Mont Blanc“<br />

beteiligen sich namhafte Unternehmen an<br />

der Errichtung der neuen Pendelbahn: der<br />

Neue seilbahnen auf den Mont Blanc: Die neue, spektakuläre Bahn ersetzt die alte aus den<br />

1940er bzw. 1950er Jahren. Das Zeitfenster für Baumaßnahmen ist extrem klein.<br />

Seilbahnhersteller Doppelmayr Italia und<br />

mehrere Baufirmen wie PAC SpA aus Bozen,<br />

Valdostane Cogeis SpA, Costruzioni Stradali<br />

B.G.F. Srl, I.V.I.E.S. SpA und ein weiteres<br />

Baukonsortium aus dem Aostatal. Betreiber<br />

der Seilbahnlage ist die Gesellschaft „Funivie<br />

Monte Bianco“, an der die Autonome<br />

Region Aosta maßgebend beteiligt ist. Sie<br />

gab letztendlich dem Konsortium „Cordée<br />

Mont Blanc“ den Vorzug für den Bau der<br />

Aufstiegsanlage.<br />

Die zukünftige Seilbahn auf den Mont Blanc<br />

erklimmt die Helbronner Spitze auf etwa<br />

3.500 m Meereshöhe in zwei neuen Teilsektionen.<br />

Die drei Streckenabschnitte der alten<br />

Bahn werden nach Beendigung der Arbeiten<br />

abgerissen. Glas und Stahl setzen<br />

architektonische Glanzpunkte bei den Stationsbauten<br />

und den futuristischen Kabinen.<br />

Die Stationen sind großzügig ausgelegt und<br />

geben über Aussichtsplattformen den Blick<br />

auf die imposante Bergkulisse frei.<br />

Die Kabinen haben eine runde Form, sind<br />

vollständig verglast und rotieren um die<br />

eigene Achse. Doppelmayr hat diese zukunftsweisende<br />

Technik bereits an anderen<br />

namhaften Orten im Einsatz: beispielsweise<br />

in Kapstadt, Palm Springs, am Berg Titlis<br />

in der Schweiz oder am Monte Baldo am<br />

Gardasee. Eine enorme Herausforderung<br />

INFo drEiSEilSYStEM<br />

3S-Bahnen (3S steht für 3 Seile) sind<br />

eine kombination von einer Gondel-<br />

und einer Pendelbahn. Es sind kuppelbare<br />

umlaufbahnen mit zwei tragseilen<br />

und einem zugseil. die Systeme<br />

zeichnen sich besonders durch die<br />

hohe Windstabilität, den niedrigen<br />

Energieverbrauch und die Möglichkeit<br />

von sehr langen Seilfeldern aus.<br />

doppelmayr/Garaventa hat bereits<br />

mehrere spektakuläre 3S Projekte<br />

wie z.B. die Peak 2 Peak Gondola<br />

in Whistler Mountain oder die neue<br />

Gaislachkoglbahn (Bild) in Sölden<br />

realisiert.<br />

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Oakland: 2014 wird der von Doppelmayr<br />

errichtete Cable Liner den Flughafen mit der<br />

City verbinden.<br />

für Doppelmayr ist es trotzdem: Nie zuvor<br />

wurde eine drehende Kabine in so großer<br />

Höhe eingesetzt!<br />

Auf beiden Teilstrecken sind insgesamt 4<br />

Fahrzeuge mit einem Fassungsvolumen von<br />

je 80 Personen vorgesehen. Die gesamte<br />

Strecke ist 4,3 km lang und überwindet einen<br />

Höhenunterschied von 2.140 Metern –<br />

mit einer Geschwindigkeit von 9 m/sec (ca.<br />

30 km/h). Die Tragseile sind etwa 7 cm dick.<br />

Der Antrieb erfolgt über zwei Elektromotoren<br />

mit je 600 kW. Pro Stunde können damit<br />

800 bzw. 600 Personen (Teilstrecke 1 und 2)<br />

befördert werden. Die neue Talstation entsteht<br />

in Pontal d’Entreves – gegenüber der<br />

Seilbahn „Val Veny“. Spektakulär und ästhe-<br />

tisch ein Blickfang fügt sich der Bau dennoch<br />

gut in das Gesamtbild ein. Die Mittelstation<br />

wird in der Nähe der alten Station<br />

errichtet. Sie wird lediglich um wenige Meter<br />

verschoben. Im Inneren sind große Konferenzräume<br />

und ein Restaurantkomplex<br />

geplant. Nebenan in Mont Frety lässt sich<br />

der legendäre botanische Garten bestaunen<br />

– der höchste Europas.<br />

Auf 3.500 m Meereshöhe nahe der Helbronner<br />

Spitze entsteht die neue Bergstation –<br />

mit riesiger Aussichtsterrasse und atemberaubendem<br />

Panoramablick auf das Mont<br />

Blanc-Massiv: Dente del Gigante, Grandes<br />

Jorasses, Vallée Blanche und den Mont<br />

Blanc (4.810 m.ü.d.M.). Aufgrund der knappen<br />

Platzverhältnisse ist die Station terrassenförmig<br />

ausgelegt.<br />

Von der Bergstation führt ein neuer Aufzug<br />

im Felsen hinab zum Schutzhaus „Rifugio<br />

Torino“. Bisher war dieses über eine<br />

kleine Seilbahn und einem Tunnel mit Stufen<br />

zu erreichen. Die Errichtung des Aufzugs<br />

und des Verbindungsstollens stellt<br />

einen arbeitsintensiven Kraftakt dar: Der<br />

Durchmesser des Aufzugschachts beträgt<br />

7 Meter, der Höhenunterschied 70 Meter.<br />

Schließlich müssen noch eine 130 Meter<br />

lange Felsschicht durchbohrt werden. Besonderes<br />

Augenmerk wird beim Bau der<br />

rEPortaGE<br />

neuen Seilbahn auf Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

gelegt, um den Energieverbrauch so<br />

gering wie möglich zu halten. So werden<br />

Materialien mit hoher Wärmedämmung<br />

verwendet sowie Photovoltaikanlagen und<br />

Heizungsanlagen mit Wärmepumpen für<br />

die Wärmerückgewinnung errichtet. Damit<br />

soll annähernd der Standard eines Nullenergiegebäudes<br />

erreicht werden. Die Talstation<br />

in Pontal d’Entreves erfüllt sogar die<br />

Kriterien eines sogenannten „Aktivhauses“:<br />

Hier wird mehr Energie als benötigt erzeugt.<br />

Die Inbetriebnahme ist für 2014 geplant.<br />

Weltneuheit im Skigebiet Silvretta Montafon<br />

Die Doppelmayr Gruppe hat bei der Errichtung<br />

der 8er-Gondelbahn „Grasjoch“<br />

für die Silvretta Montafon Bergbahnen AG<br />

einen weiteren Meilenstein moderner Seilbahntechnik<br />

gesetzt: Die Grasjochbahn ist<br />

weltweit die erste kuppelbare Gondelbahn<br />

bei der durch ein innovatives Räumungskonzept<br />

sichergestellt wird, dass im Bergefall<br />

die Gondeln garantiert in die Stationen<br />

zurückgebracht werden können. Eine herkömmliche<br />

Bergung der Passagiere mit Abseilen<br />

etc. ist nicht mehr notwendig. Damit<br />

wird höchster Komfort mit größtmöglicher<br />

Sicherheit geboten und ein stressfreies<br />

Fahrvergnügen garantiert.<br />

Das Räumungskonzept kommt bei der<br />

Grasjochbahn das erste Mal bei einer kuppelbaren<br />

Gondelbahn (Einseilumlaufbahn)<br />

zum Einsatz. Bei Dreiseilbahnen in Sölden<br />

und Koblenz wurde dieses neue Konzept<br />

bereits im letzten Jahr realisiert.<br />

Mit dieser neuen Art der Räumung gelang<br />

es den Doppelmayr Ingenieuren, einen<br />

langgehegten Kundenwunsch zu erfüllen.<br />

Ziel der Entwicklung war es, mit technischen<br />

und organisatorischen Maßnahmen<br />

sicherzustellen, dass alle Gondeln stets sicher<br />

in die nächste Station gefahren werden<br />

können und die Passagiere die Gondeln<br />

im Bergefall nicht mehr verlassen müssen.<br />

In allen Fällen, in denen früher eine Bergung<br />

durchgeführt werden musste, kommt<br />

jetzt das neue Räumungskonzept zum Einsatz.<br />

Dies gelingt insbesondere durch „Redundanz“:<br />

Sämtliche funktionsrelevanten<br />

Anlagenbestandteile sind doppelt und unabhängig<br />

voneinander ausgeführt. Das gilt<br />

z.B. für Seilscheiben, Antrieb oder Notantrieb.<br />

Diese neuerliche Weltneuheit aus dem<br />

Hause Doppelmayr konnte nur durch die<br />

enge und hervorragende Zusammenarbeit<br />

mit den Verantwortlichen der Silvretta Montafon<br />

Bergbahnen AG realisiert werden. Doppelmayr<br />

ist heute der einzige Seilbahnhersteller<br />

weltweit, der dieses Konzept anbieten<br />

kann und bei Gondelbahnen und Dreiseilbahnen<br />

auch bereits realisiert hat. n<br />

www.doppelmayr.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

15


16 Bau+MaSCHinEn<br />

n Im Norden von Graz, nahe der Ortschaft<br />

Gratkorn und unmittelbar an der<br />

Pyhrn autobahn gelegen, wird von der Kanzel<br />

Steinbruch Dennig GmbH der gleichnamige<br />

Steinbruch betrieben. Die Kanzel<br />

Steinbruch Dennig GmbH gehört zur Mineral-Gruppe,<br />

die als Teil des Strabag SE-Konzerns<br />

mit rund 200 Steinbrüchen und Kiesgruben<br />

eine der führenden Rohstoffmarken<br />

Mittel-, Südost- und Osteuropas darstellt.<br />

Kanzel Steinbruch<br />

Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden Gesteinsentnahmen<br />

vom Kanzelkogel für<br />

Bruch-, Werk- und Dekorgestein dokumentiert.<br />

Viele Eingangsstufen, Sockel, Pflaster<br />

und Grabplatten im Großraum Graz geben<br />

Zeugnis hierfür ab. Seit 1936 wird im<br />

Kanzel Steinbruch Dennig der „Kanzelkalk“<br />

für den Straßen- und Wegebau abgebaut.<br />

Nach Modernisierung der Vorbrech-<br />

und Aufbereitungsanlage gehört der Kanzel<br />

Steinbruch Dennig zu den leistungsfähigsten<br />

Erzeugern von Straßenbaumaterialien<br />

für obere und untere Tragschichten sowie<br />

von Zuschlagsstoffen für die Heißmischguterzeugung.<br />

Hochwertige, CE-zertifizierte<br />

Sande und Edelsplitte, die zur Betonerzeugung<br />

verwendet werden, sowie Gestein für<br />

Uferverbauungen, Steinmauern und Böschungssicherungen<br />

runden das Produktionsspektrum<br />

ab. Begünstigt durch die hohe<br />

Qualität des Gesteins und durch die hervorragende<br />

Verkehrsanbindung an die naheliegende<br />

Pyhrnautobahn werden Kunden<br />

weit über den Großraum Graz hinaus<br />

Ing. Alfred topf, Geschäftsführer der MCI Mining<br />

Construction International GmbH, vor dem Kanzel<br />

steinbruch Dennig. Oben: Konstruiert und gebaut,<br />

um unter anderem die hohen Anforderungen in<br />

steinbrüchen zu erfüllen, bietet der DX520LC<br />

schnelle Arbeitszyklen mit hoher Ausbrechkraft.<br />

MCI setzt im Kanzel Steinbruch<br />

auf Doosan-Power<br />

invEStition im auftrag der Mineral-Gruppe baut die MCi Mining Construction international<br />

GmbH im nördlich von Graz gelegenen kanzel Steinbruch dennig kalkgestein ab und versorgt<br />

damit die Brechanlage des kies- und Splittwerks am Fuße des Steinbruchs. neben mehreren<br />

Mulden ist es vor allem ein Bagger der 50-tonnen-klasse, der hier die versorgung sicherstellt.<br />

als vor kurzem eine Geräte-Erneuerung ins Haus stand, war für Firmenchef ing. alfred<br />

topf ein doosan dX520lC kettenbagger die erste Wahl.<br />

schnell und professionell beliefert. Verantwortlich<br />

für die Versorgung der Brechanlage<br />

ist die MCI Mining Construction International<br />

GmbH mit Sitz in Voitsberg. Mit fünf<br />

Mitarbeitern werden jährlich rund 900.000<br />

Tonnen Kalkgestein im Auftrag der Mineral-<br />

Gruppe im Kanzel Steinbruch in Form von<br />

Etagenbruch abgebaut. Die Arbeit im Kanzel<br />

Steinbruch ist aber nur eine von vielen<br />

Tätigkeiten, die MCI als spezialisiertes Unternehmen<br />

weltweit für verschiedene Auftraggeber<br />

durchführt.<br />

MCI: ein international gefragter Profi<br />

Das Unternehmen wurde im Jahre 1989 gegründet<br />

und entstand aus dem elterlichen<br />

Betrieb, welcher schon seit dem Jahre 1963<br />

erfolgreich im Tiefbau und Bergbau tätig<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


war. Die Tätigkeitsbereiche sind der Erdbau,<br />

der Straßen- und Autobahnbau, der<br />

Bau von Wasserkraftwerken sowie Massenbewegungen<br />

und Rekultivierungsarbeiten<br />

im Bergbau. Weiters Abbrucharbeiten in der<br />

Industrie (beispielsweise von kalorischen<br />

Kraftwerken), Abbruch von Betondecken bei<br />

Autobahnen (zuletzt etwa in der Größenordnung<br />

von 200.000 m² im Bereich Lassnitzhöhe)<br />

sowie sämtliche Sprengarbeiten. Mit<br />

dieser großen Erfahrung spezialisiert sich<br />

das Unternehmen 2002 und es entstand die<br />

heutige Unternehmensstruktur der Mining<br />

Construction International GmbH.<br />

Zum Unternehmen zählt aber auch ein<br />

Technisches Ingenieur-Büro mit rund 25<br />

Mitarbeitern. Aufgrund der langjährigen Erfahrung<br />

im Bergbau, Erdbau und in Steinbrüchen<br />

unterstützt dieses seine Kunden<br />

von der Planung bis zur Umsetzung der<br />

Vorhaben unter anderem in den Bereichen<br />

Projektmanagement und Steuerung, Digitale<br />

Geländemodelle und Tagbautechnik.<br />

Den Schwerpunkt bildet in diesem Zusammenhang<br />

die Generalüberholung von<br />

Bergbaumaschinen und Bergbautechnik,<br />

konkret hat man sich auf die Generalüberholung<br />

von schwerem Bergbau-Equipment<br />

für den internationalen Markt spezialisiert.<br />

INFo CEE Mit nEuEM Standort<br />

anfang Juni war es so weit: vom alten Standort in Ebenfurth<br />

übersiedelte die CEE Maschinenvertrieb GmbH gewissermaßen<br />

„übers Wochenende“ an den neuen Standort in Steinabrückl bei<br />

Wöllersdorf, südlich von Wien. Eine moderne Gebäudeinfrastruktur<br />

bietet hier gemeinsam mit deutlich vergrößerten Stell- und<br />

Werkstattflächen ideale voraussetzungen für die Betreuung der<br />

kunden. aufgrund der unmittelbaren nähe zur auffahrt Wöllersdorf<br />

kann das CEE-team in zukunft noch flexibler und rascher<br />

auf kunden-anfragen reagieren. die neuen kontaktdaten:<br />

Cee Maschinenvertrieb GmbH<br />

Blätterstraße 1, 2751 steinabrückl<br />

tel.: +43 (0)2622 42 119-0 | office@cee.co.at | www.cee.co.at<br />

Die in der Regel intakte Stahl-Konstruktion<br />

der Maschinen, wird dabei sandgestrahlt,<br />

neu lackiert und mit völlig neuen Förder-,<br />

Elektrik- und Hydraulik-Komponenten in<br />

einen neuwertigen Zustand versetzt. Neben<br />

dem Preisvorteil sind dadurch auch wesentlich<br />

kürzere Lieferzeiten möglich. In Afrika,<br />

wo MCI bereits in mehreren Ländern Aufträge<br />

abwickeln konnte, arbeitet man zurzeit<br />

am Aufbau einer neuen Niederlassung<br />

in Johannesburg. Auch im arabischen Raum<br />

bzw. in Asien ist MCI bestens verankert. So<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Für Ing. Alfred topf (links) sind Doosan-Baumaschinen auf seinen<br />

Reisen in Asien bzw. im arabischen Raum ein vertrauter Anblick.<br />

Neben der Qualität überzeugte ihn auch das von der Firma Cee<br />

gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis. Für die service-Qualität<br />

bürgt Cee Geschäftsführer Wolfgang Horatschek persönlich.<br />

Im Werk der Kanzel steinbruch Dennig GmbH werden edelsplitte und Wasserbausteine produziert.<br />

unterhält man in Vietnam eine Niederlassung<br />

in Hanoi.<br />

Ing. Alfred Topf: „Ich bin sehr viel in diesen<br />

Kontinenten unterwegs und sehe auf<br />

meinen Reisen sehr viele Doosan-Baumaschinen,<br />

die in diesen Ländern eine Selbstverständlichkeit<br />

sind. Neben Neu-Geräten<br />

sieht man auch viele Maschinen, die offensichtlich<br />

schon wirklich lange im Betrieb<br />

sind und immer noch zuverlässig ihren<br />

Dienst erfüllen. Vor diesem Hintergrund ist<br />

für mich die Marke Doosan kein Exot, son-<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

17


18 Bau+MaSCHinEn<br />

dern ein sehr vertrauter Name. Die Entscheidung<br />

für den Doosan DX520LC Kettenbagger<br />

fiel mir aber auch aus anderen<br />

Gründen leicht. Einerseits kann die Firma<br />

CEE ihren Kunden mit den Doosan Geräten<br />

ein ausgesprochen attraktives Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis anbieten, andererseits<br />

weiß ich, dass ich im Fall des Falles bestens<br />

betreut werde. Denn der engagierte Service-Techniker<br />

wohnt nur wenige Kilometer<br />

von hier.“<br />

Für harte einsätze: DX520LC Kettenbagger<br />

Da im Kanzel Steinbruch Dennig im Wesentlichen<br />

nur in der schneefreien Zeit gearbeitet<br />

werden kann, ist der Produktivitäts-Druck<br />

in diesem Zeitraum besonders<br />

hoch. Die Zuverlässigkeit der Geräte und<br />

extrem flexibler Service sind wichtige Faktoren<br />

für die Aufrechterhaltung der Versorgung<br />

der Brechanlagen. Konstruiert und<br />

gebaut, um die hohen Anforderungen in<br />

Steinbrüchen, bei großen Straßenbauprojekten,<br />

beim Beladen großer Lkw, im Bergbau<br />

und beim Massenaushub zu erfüllen,<br />

bietet der DX520LC schnelle Arbeitszyklen<br />

mit hoher Ausbrechkraft, um hartes oder<br />

kompaktes Material aller Art auszubaggern.<br />

Wolfgang Horatschek, Geschäftsführer der<br />

Firma CEE, erklärt: „In der Entwicklung des<br />

DX520LC hat sich Doosan das Ziel gesetzt,<br />

das Optimum für den Nutzer herausholen.<br />

Konkret heißt das: gesteigerte Produktionsleistung<br />

bei verringertem Kraftstoffverbrauch<br />

dank der elektronischen Optimierung<br />

des Hydraulik-Systems und der neuen<br />

Generation der Doosan-Motoren Stage IIIA.<br />

Die Zuverlässigkeit einer Maschine ist bekanntlich<br />

einer der entscheidenden Faktoren<br />

für die Betriebskosten. Daher setzt<br />

Doosan computerunterstützte Konstruktionstechniken<br />

ein, äußerst haltbare Materialien<br />

und Strukturen und testet unter extremen<br />

Bedingungen. Die Haltbarkeit der<br />

Ing. Alfred topf überzeugte sich<br />

persönlich von der feinfühligen<br />

steuerung des Doosan<br />

DX520LC Kettenbaggers.<br />

Materialien bzw. die Langlebigkeit der Strukturen<br />

sind unsere höchsten Prioritäten!“<br />

Das Herz des Hydraulik-Baggers ist der<br />

neue Common Rail-Motor, der DV11 von<br />

Doosan. Er ist für optimale Leistung und<br />

verminderten Kraftstoffverbrauch gekoppelt<br />

mit dem neuen elektronischen Kontroll-System,<br />

dem e-EPOS. Der neue Motor<br />

schafft 245 kW bei nur 1.800 U/min und<br />

mehr Drehmoment. Das ist zurückzuführen<br />

auf eine sorgfältig durchdachte Konstruktion,<br />

den Einsatz der Common Rail-<br />

Technik und vier Ventile pro Zylinder. Das<br />

alles optimiert die Verbrennung und minimiert<br />

die Abgase durch reduzierten<br />

Schadstoffausstoß.<br />

Die äußerst präzise Steuerung der Maschine<br />

verbessert die Wendigkeit und die<br />

Sicherheit und ermöglicht auch schwierige<br />

Bewegungen, die einen hohen Genauigkeitsgrad<br />

erfordern. Abzieharbeiten und<br />

das Bewegen gehobener Lasten werden einfacher<br />

und sicherer gemacht. Die Joysticks<br />

haben zusätzliche Schalter für die Kontrolle<br />

von zusätzlicher Ausrüstung (z.B. Abbruchzange,<br />

Greifer etc.)<br />

Last not least: Die Arbeitsleistung des Hydraulik-Baggers<br />

ist direkt abhängig von<br />

der Leistungsfähigkeit seines Fahrers.<br />

Doosan hat daher bei der Konstruktion des<br />

DX520LC die Bedienperson in das Zentrum<br />

aller Entwicklungsschritte gestellt. Das Ergebnis:<br />

Hohe Ergonomie steigert die Leistungsfähigkeit<br />

und die Sicherheit des Fahrers.<br />

Mehr Platz, bessere Sicht, Klimaanlage,<br />

ein sehr komfortabler Sitz. Das alles trägt<br />

dazu bei, dass der Fahrer auch im Kanzel<br />

Steinbruch Dennig über Stunden und Stunden<br />

unter hervorragenden Bedingungen arbeiten<br />

kann! n<br />

www.cee.co.at<br />

www.mci-austria.com<br />

www.mineral.eu.com<br />

Metallbau Stering<br />

verstärkt sich mit einem neuen<br />

Bobcat e16 Kompaktbagger<br />

seit neun Jahren ist die Firma Metallbau<br />

stering bereits in Voitsberg tätig.<br />

Firmenchef Wolfgang stering, der als<br />

ein-Mann-Betrieb begann, freut sich<br />

über das kontinuierliche Wachstum<br />

und kann heute am neuen standort in<br />

der Ruhmannstraße inzwischen drei<br />

Mitarbeiter beschäftigen.<br />

Großzügige Büro- und Werkstattflächen<br />

bieten nicht nur ideale Produktionsbedingungen,<br />

sie sind auch eine<br />

wichtige voraussetzung für eine optimale<br />

kundenbetreuung. die kernkompetenz<br />

des unternehmens sind Geländer,<br />

zäune, Überdachungen und tore<br />

für private auftraggeber, die gefragten<br />

Metallbau-Spezialisten sind in der<br />

Steiermark bei Bedarf aber auch in anderen<br />

Bereichen tätig. da im zuge der<br />

aufträge immer wieder auch Erdarbeiten<br />

durchzuführen sind, entschied sich<br />

Wolfgang Stering bereits vor Jahren<br />

für den ankauf eines Bobcat kompaktbaggers.<br />

aufgrund der erfreulichen auftragslage<br />

wurde es nun notwendig, diesen<br />

durch einen weiteren Bobcat E16<br />

setzt erneut auf Bobcat: Firmenchef<br />

Wolfgang stering (rechts) und Cee Geschäftsführer<br />

Wolfgang Horatschek.<br />

zu ergänzen. neben dem Eigenbedarf<br />

wird das Gerät auch vermietet. Wolfgang<br />

Stering: „der E16 bietet nicht nur<br />

eine top-Grableistung, er kann – was<br />

für uns auf den oft engen Baustellen<br />

sehr wichtig ist – auch ganz dicht am<br />

unterwagen graben. Er ist für uns damit<br />

das ideale arbeitsgerät!“<br />

CEE Chef Wolfgang Horatschek ergänzt:<br />

„alle konstruktionsmerkmale<br />

werden unter Extrembedingungen getestet.<br />

Bobcat hat ausleger und löffelstiel<br />

verstärkt, den zylinder über dem<br />

ausleger angeordnet und wir verwendet<br />

extragroße zylinder. zudem sind<br />

das Heck und die Seiten durch dicke<br />

Stahlplatten geschützt.“<br />

nicht zuletzt ist der E16 einfach zu<br />

transportieren. Ein vorteil, den auch<br />

Wolfgang Stering zu schätzen weiß,<br />

denn der E16 passt problemlos auf einen<br />

normalen Pkw-anhänger!<br />

www.cee.co.at<br />

www.metallbau-stering.com<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Fotos: GalaBau Feind GmbH/norman Fruth<br />

Zuverlässiger Wurzelschutz<br />

für Wege und Straßen<br />

ProBlEMlÖSunG Pflanzen können ungeahnte kräfte<br />

ent wickeln. und zwar vor allem über ihre Wurzeln. Sie<br />

unterwandern nicht nur komplette Gelände, sondern heben<br />

auch schon mal einen Weg- oder Straßenkörper hoch. durch<br />

den Einbau von rootBarrier Wurzelschutzfolien kann das<br />

Wurzelwachstum fachgerecht kontrolliert und vom Fahrbahnkörper<br />

abgehalten werden.<br />

n Bricht die Asphaltoberfläche auf,<br />

spricht man neben der Wurzelanhebung<br />

auch von Wurzelaufbruch. Insbesondere<br />

Fahrrad- und Wirtschaftswege sowie Landesstraßen,<br />

die durch ländliche Regionen<br />

oder naturbelassene Gelände führen, sind<br />

davon massiv betroffen. Solche Schäden<br />

lassen sich nur mit erheblichem zeitlichen<br />

und finanziellen Aufwand beheben. Und<br />

dann ist noch nicht gewährleistet, dass es<br />

nicht wieder zu Wurzelschäden kommt.<br />

Sinnvolle Abhilfe schafft eine ökologisch<br />

nachhaltige Wurzellenkung. Sie ermöglicht,<br />

dass das Wurzelwachstum vom Asphalt abgelenkt<br />

wird. Damit kann sowohl das Eindringen<br />

von Wurzeln in den Wege- oder<br />

Straßenkörper unterbrochen oder sogar im<br />

Voraus verhindert werden. Hierzu hat Garten-<br />

und Landschaftsbauer Reinhardt Feind<br />

aus Lübben ein spezielles Verfahren entwickelt:<br />

das Wurzelschutzfräsen. Es basiert<br />

auf dem grabenlosen Verfahren, bei dem in<br />

einem Arbeitsgang ein 5 cm schmaler und<br />

bis zu 80 cm tiefer Schlitz parallel zum Wegekörper<br />

gefräst wird. Unmittelbar danach<br />

erfolgt der maschinelle Einbau der Wurzelschutzbahn<br />

RootBarrier* bis zu 75 cm tief<br />

in den Schlitz. Gleich anschließend kann<br />

der Einschnitt mit dem vorhandenen Boden<br />

wieder verfüllt werden. Abschließend wird –<br />

wenn gewünscht – Saatgut eingestreut und<br />

eingearbeitet und der komplette Arbeitsbereich<br />

planiert und verdichtet.<br />

Eine eigens für dieses Verfahren entwickelte<br />

Wurzelschutzfräse ermöglicht den Einbau<br />

der Wurzelschutzbahn sowohl bei bestehenden<br />

wie auch bei neugebauten Wegen<br />

und Straßen, ohne das es zu einem Eingriff<br />

oder einer Beschädigung der vorhandenen<br />

Schottertragschicht kommt. Eine besondere<br />

Funktion kommt bei diesem Verfahren<br />

der Wurzelschutzbahn RootBarrier zu.<br />

RootBarrier B.V. stellt diese auf Basis des bewährten<br />

DuPontTM Xavan* Polypropylenvlieses<br />

Bahn her. Sie ist laut Herstellerangaben<br />

undurchdringlich für Wurzeln. Dabei<br />

ist sie zugleich stark, flexibel, maschinell<br />

verlegbar und resistent gegen Bakterien sowie<br />

die meisten Chemikalien. Zudem ist die<br />

Bahn nach Ablauf der Nutzungsphase zu<br />

vollständig recyclebar.<br />

RootBarrier ist als Wurzelschutzbahn von<br />

unabhängigen Prüfinstituten in Deutschland<br />

überprüft. Durch den Einbau von<br />

RootBarrier Wurzelschutzfolien auf der Basis<br />

von DuPontTM Xavan kann das Wurzelwachstum<br />

fachgerecht kontrolliert und vom<br />

Fahrbahnkörper abgehalten werden. Diesen<br />

nachhaltigen Wurzelschutz garantiert<br />

der Hersteller von RootBarrier über einen<br />

Zeitraum von 25 Jahren. DuPontTM Xavan<br />

ist ein Spinnvlies aus durchgehenden, thermisch<br />

verfestigten 100%-igen Polypropylen-Fasern.<br />

Das Vlies weist eine hohe Festigkeit<br />

und einen sehr hohen Widerstand<br />

gegen Einbaubeschädigungen auf. n<br />

*eingetragenes Warenzeichen<br />

www.dupont.com<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Maschineller einbau der Wurzelschutzbahn.<br />

Demonstration der exakten Verlegung des Materials im Boden (falten- und knitterfrei)<br />

fachgerecht nach Herstellervorgaben verlegt.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

19


20 Bau+MaSCHinEn<br />

Keestrack Österreich: Bewährte System-<br />

Lösungen werden laufend verbessert<br />

SiEB- und BrECHanlaGEn ing. Erwin Hofstätter gehört zu den Bekannten in der heimischen<br />

Baustoffrecycling-Szene. Mit „acht“ hat er ein recycling-unternehmen geschaffen,<br />

das in seinem Bereich zu den top-unternehmen gehört. da war der Schritt vom erfahrenen<br />

anwender zum vollanbieter nur ein kleiner und Hofstätter übernahm 2008 die keestrack-<br />

Generalvertretung in Österreich.<br />

n Seitdem handelt, vermietet und serviciert<br />

„hofstätter” die begehrten raupenmobilen<br />

Sieb- und Brecheranlagen des<br />

belgischen Herstellers Keestrack, zu dem<br />

mittlerweile auch die renommierte italienische<br />

Brechermarke O.M. zählt. „Dienstleistung<br />

bedeutet für uns Partnerschaft!<br />

Verlässliche Lösungen statt Experimente,<br />

ist die Devise“, so Hofstätter über seine<br />

Firmenphilosophie.<br />

ein Mietpark für alle Fälle<br />

Neben dem Keestrack-Handel betreibt<br />

hofstätter auch einen riesigen „Mobil-Aufbereitungs“-Mietpark:<br />

15 Keestrack<br />

Schwer last-Siebanlagen von 16 bis<br />

32 t, 17 Mobilbrecher, 10 Splitt-Siebanlagen<br />

sowie Spezialbaumaschinen, Geräte<br />

und Ausrüstungen für Recycling, Abbruch<br />

und Aufbereitung. Mit derzeit vier Miet-<br />

und Servicestandorten, in Wien, Niederösterreich,<br />

Steiermark und Salzburg sowie<br />

mehreren mobilen Werkstätten-Teams ist<br />

hofstätter im gesamten Bundesgebiet gut<br />

aufgestellt und kann dank eigenem Lager<br />

auf Ersatz- und Verschleißteil-Anfragen<br />

prompt reagieren.<br />

Leistung, Leistung, Leistung<br />

Wer Sieb- und Brecheranlagen von<br />

Hofstätter im Einsatz sucht, findet sie, wo<br />

verlässliche Hochleistungsgerätschaft gefragt<br />

ist. Im Tiroler Steinbruch genauso, wie<br />

im burgenländischen Mobilrecycling. Auf<br />

Großbaustellen (Zentralbahnhof Wien) als<br />

auch auf kleinen Gemeindebauhöfen, z.B.<br />

für Erdsiebungen. Selbstredend, dass auch<br />

die „Großen“ der österreichischen Bau-<br />

Destroyer 1112 – die neue Generation:<br />

40-t-Prallbrecher mit integrierter siebanlage<br />

und Überkornretourband.<br />

branche das Know-how, die Hoch-Leistungs-Gerätschaft<br />

sowie die angesehene<br />

Manpower von Hofstätter zahlreich in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Der Dauerbrenner:<br />

Die kompakte Keestrack Combo<br />

Eine einzigartige Allround-Siebanlage, die<br />

es vor allem durch ihre kompakte Bauweise<br />

geschafft hat, binnen weniger Jahre<br />

den Markt zu durchdringen. Durch ihre robuste<br />

Bauart, gepaart mit Leistungsfähigkeit<br />

und höchster Mobilität, ist die Combo dank<br />

der kompakten Transportabmessungen bis<br />

heute ein Vorreiter. Das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis überzeugt selbst Kleinanwender.<br />

Bei Service gefällt zudem, dass ausschließlich<br />

Marken- und Q-Komponenten (Motor,<br />

Hydraulik usw.) sowie Standard-Norm<br />

Keestrack Combo – die kompakte<br />

Allround-siebanlage.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Elemente (metrisch, DIN-Norm) verwendet<br />

werden.<br />

MAWev-Messeneuheit:<br />

ab sofort im Hofstätter Mietpark<br />

Keestrack hat die seit Jahren bewehrte 40to<br />

Prallbrecheranlage „Destroyer 1112“ einem<br />

Update unterzogen und stellt die nächste<br />

Generation mit einigen Neuerungen vor:<br />

– Niedrigemissionsmotor mit bis zu 10 %<br />

Energieeinsparung.<br />

– Höhere Betriebsdrehmomente durch<br />

größere Schwungmasse des Werkzeug-<br />

Rotors und<br />

– höhere Querschnitte in der Hydraulik,<br />

dadurch weitere Treibstoffeinsparungen.<br />

„Immer einen Schritt voraus“ – diesem<br />

Motto will Keestrack mit der neuen Generation<br />

„Destroyer“ weiter treu bleiben. Diese<br />

moderne Anlage steht ab sofort für den österreichischen<br />

Markt für Vorführung und<br />

Miete zur Verfügung. n<br />

www.keestrack.at<br />

INFo ECkdatEn CoMBo<br />

– großer durchsatz, schnelle rüstzeiten,<br />

optimale transportmaße<br />

(3-achs-tieflader)<br />

– 6 m 3 aufgabetrichter in Hardox mit<br />

klappbaren Bunkerwänden<br />

– niedrige ladekante für Beschickung<br />

mit Brecher und kleinen Geräten<br />

– stufenlos regelbarer Metallplattenbandaufgeber<br />

– für schweres Stückgut<br />

bestens geeignet<br />

– niederemissionsmotor lt. gültiger<br />

Emissions-vo (genehmigungsfähig<br />

aWG)<br />

– Hydraulik mit load-sensing erspart<br />

10 bis 20 % treibstoff<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Wirtschaftlicher und ökologischer<br />

Betontransport<br />

liEBHErr das Bauunternehmen Baumeister lahofer GmbH<br />

zählt zu den leitbetrieben im nördlichen niederösterreich. die<br />

im leitbild des unternehmens verankerten Prämissen, nämlich<br />

hohe Qualität sowie ökologische Wirtschaftsweise und<br />

Sicherheit, spiegeln sich auch im investitionsverhalten wider.<br />

Hohe nutzlasten und Flexibilität waren die anforderungen für<br />

die neuanschaffung eines Fahrmischers.<br />

n Die Entscheidung fiel auf das neue Aufliegerkonzept<br />

mit der Typenbezeichnung<br />

HTM 1004 ZA/38 von Liebherr. Ein vergrößerter<br />

Achsabstand von 1,8 m zwischen den<br />

Hinterachsen erlaubt in Deutschland und<br />

Österreich in Verbindung mit einer 2-Achs-<br />

Zugmaschine ein zulässiges Gesamtge-<br />

wicht von 38 Tonnen. In dieser Ausführung<br />

können problemlos 10 m³ Beton transportiert<br />

werden. Die daraus resultierenden<br />

Minderfuhren erhöhen nicht nur die Wirtschaftlichkeit,<br />

sondern schonen auch die<br />

Umwelt.<br />

Ergänzend zum Nutzlastvorteil von 2 Tonnen<br />

ist die automatische Liftachse mit Anfahrhilfsfunktion<br />

eine weitere Besonderheit.<br />

Die erste Achse des Aufliegers kann bei<br />

Bedarf um 40 % entlastet werden, sodass die<br />

Antriebsachse der Zugmaschine bei Traktionsproblemen<br />

mehr Last erhält und somit<br />

eine Anfahrhilfe gegeben ist. Ein weiterer<br />

Vorteil ist eine wesentlich bessere Ran-<br />

gierbarkeit durch die entlastete Achse. Bei<br />

Leerfahrten bleibt die Achse komplett nach<br />

oben geliftet und vermindert so den Reifenverschleiß.<br />

Der verwindungssteife Rahmen<br />

des Aufliegers mit tiefem Schwerpunkt, sowie<br />

serienmäßig ABS und Luftfederung sorgen<br />

für hohe Fahrsicherheit. Optional sind<br />

technik von Liebherr die bei der Firma Baumeister Lahofer Mehrwert schafft: Liebherr-Fahrmischer<br />

als sattelauflieger mit 38 tonnen zulässigem Gesamtgewicht – für mehr Nutzlast.<br />

die sicherheitstechnischen Einrichtungen<br />

EBS – „elektronisch geregeltes Bremssystem“<br />

und RSS – „Road stability system“ für<br />

mehr Fahrstabilität eingebaut. Durch die<br />

schnelle Wechselbarkeit kann die Zugmaschine<br />

flexibel zum Fahren in anderen Bereichen,<br />

z.B. dem Kiestransport, eingesetzt<br />

werden. Trommeldrehzahl und Dieselmotordrehzahl<br />

werden mit der „Litronic-EMC<br />

Fahrmischersteuerung“ bedarfsgerecht gesteuert.<br />

Durch die angepassten Drehzahlen<br />

wird bei jeder Tour zusätzlich Treibstoff gespart<br />

und der Verschleiß reduziert. n<br />

www.liebherr.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

21


22 Bau+MaSCHinEn<br />

55 Jahre Transporte Widmann<br />

FaMiliEnBEtriEB Mit 45 Mitarbeitern zählt das in kramsach ansässige unternehmen transporte<br />

Widmann zu einem sehr bedeutenden arbeitgeber der region und kann auch als anerkannter<br />

Erdbau-Profi bereits auf eine lange tradition zurückblicken. Baumaschinen von JCB bildeten dabei<br />

über die Jahrzehnte eine zuverlässige Stütze für den Betrieb: Über 20 JCB Baggerlader verrichteten<br />

im laufe der zeit ihren dienst bei Widmann. Heute setzen die Brüder Christoph und Stefan<br />

Widmann auf JCB raupenbagger und erwarben vor kurzem einen weiteren JS210lC.<br />

n Wer sich heute auf dem weitläufigen<br />

Gelände von Transporte Widmann in<br />

Kramsach umsieht, kann sich kaum die bescheidenen<br />

Anfänge der Gründungsjahre<br />

vorstellen. Immerhin umfasst der Standort<br />

heute so viel Fläche, dass sich auf dem Gewerbegrund<br />

des Unternehmens auch andere<br />

Betriebe ansiedeln konnten, doch dazu<br />

später mehr. Heute ist das ganze Team von<br />

Transporte Widmann stolz auf den Ruf als<br />

verlässlicher und kompetenter Partner, der<br />

im Tiroler Unterland in den Bereichen Erdbewegung<br />

sowie Baustellen- und Fernverkehr<br />

zu den ersten Adressen zählt. Für die<br />

Gemeinde Kramsach übernimmt das Unternehmen<br />

auch einen Müll- und Containerdienst<br />

sowie Winterdienstarbeiten, vereinzelt<br />

werden auch Kranarbeiten durchgeführt.<br />

Aus kleinen Anfängen hochgearbeitet<br />

Beim Rundgang erzählt Christoph<br />

Widmann, der gemeinsam mit Bruder Stefan<br />

das Unternehmen führt, über die Anfänge:<br />

„Mein Vater Adolf Widmann, ein<br />

gebürtiger Kramsacher, hat zunächst die<br />

Wagnerlehre absolviert und danach die notwendige<br />

Konzession erworben. Das war im<br />

Jahr 1957. Mit einem Steyr-Traktor gründete<br />

er eine Firma für Holztransport und<br />

Schneeräumung. Durch Einsatz, Fleiß und<br />

Zuverlässigkeit wurde die Zahl der Auftraggeber<br />

ständig größer und die Firma ist seither<br />

kontinuierlich gewachsen!“<br />

Nach den Gründungsjahren kaufte Komm.-<br />

Rat Adolf Widmann für seine Firma 1962<br />

den ersten Lkw und übernahm die Müllbeseitigung<br />

für die Gemeinde Kramsach. Der<br />

Betrieb wuchs: 1968/69 musste erstmals zugebaut<br />

werden. 1972 wurde der Betrieb um<br />

den Bereich „Erdbewegungen“ erweitert,<br />

der seither ein wichtiger Teil des Angebotes<br />

der Firma ist. 1989 fiel eine der wichtigsten<br />

Entscheidungen: „Vorausschauend<br />

haben wir mit der Planung für eine Verlagerung<br />

des Betriebes aus dem Ortsgebiet<br />

zum jetzigen Standort begonnen. Von<br />

mehreren Grundbesitzern haben wir damals<br />

14.000 m² Grundfläche angekauft“,<br />

erinnert sich Komm.-Rat Adolf Widmann.<br />

1990 wurde eine GmbH gegründet, die<br />

Söhne Christoph und Stefan Widmann wurden<br />

Geschäftsführer, Adolf Widmann gab<br />

die Verantwortung in den folgenden Jahren<br />

Schritt für Schritt ab. Vor genau 20 Jahren<br />

wurde der Standort mit großem finanziellen<br />

Aufwand ins jetzige Gewerbegebiet<br />

verlegt. Neue Betriebsgebäude wurden errichtet,<br />

die dank laufend modernisierter Infrastruktur<br />

eine optimale Kundenbetreuung<br />

ermöglichen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


seit 20 Jahren befindet sich die Zentrale der<br />

Firma transporte Widmann im Gewerbegebiet<br />

von Kramsach, wo man zahlreiche Arbeitsplätze<br />

schaffen konnte. Bild rechts: Geschäftsführer<br />

Christoph Widmann (links) ist<br />

hochzufrieden mit seinen JCB Raupenbaggern<br />

(im Hintergrund der neue Js210LC) und fühlt<br />

sich von erwin Müller, zuständiger Betreuer<br />

vom JCB-Vertriebspartner Auer in Matrei<br />

(rechts), bestens betreut.<br />

Für die Gemeinde Kramsach erwies sich die<br />

Übersiedelung des Unternehmens als echter<br />

Wirtschaftsmotor, denn auf dem Gewerbegrund<br />

der Firma Widmann siedelten sich<br />

neben dem Post-Verteilzentrum zahlreiche<br />

weitere Firmen an – darunter auch einige<br />

mit Bezug zum Baubereich, wie etwa eine<br />

Zweigstelle der Firma Kaiser. Unterm Strich<br />

entstanden durch diesen Schritt über 100<br />

Arbeitsplätze in Kramsach!<br />

Modernste JCB raupenbagger<br />

Neben dem Transport-Bereich zählt der Erdbau<br />

nach wie vor zu den Schwerpunkten des<br />

Unternehmens. Stefan Widmann, der wie<br />

sein Bruder langsam in den Betrieb hineingewachsen<br />

ist, erklärt: „Im Erdbau ist bei uns<br />

die Auslastung zurzeit sehr groß, auch der<br />

Ertrag ist wieder besser geworden. Unsere<br />

Bau-Lkw Flotte umfasst aktuell vier 4-Achser<br />

und zwei 2-Achser, natürlich haben wir auch<br />

Tieflader. Bei den Raupenbaggern arbeiten<br />

wir seit Jahren sortenrein mit JCB-Geräten<br />

und betreiben heute vier JS 210, von denen<br />

ein JS210LC ganz neu ist. Die anderen Geräte<br />

sind aber auch nicht älter als fünf Jahre,<br />

denn wir investieren regelmäßig in unseren<br />

Fuhrpark und erneuern diesen kontinuierlich.<br />

Eingesetzt werden die JCB Bagger im<br />

Straßenbau, aber auch für Aushub- und Rekultivierungsarbeiten.<br />

Mit den vier Raupenbaggern<br />

sind wir nun optimal aufgestellt!“<br />

Christoph Widmann ergänzt: „Unsere Mitarbeiter<br />

sind mit den JCB-Geräten sehr zufrieden,<br />

wir hatten nie größere Reparaturarbeiten<br />

und wir konnten stets auf eine gute<br />

Betreuung setzen. Es gibt also ein gewisses<br />

Grundvertrauen in die Maschinen. Bereits<br />

unser Vater hatte zahlreiche JCB Baggerlader<br />

im Sortiment, speziell in den Anfangsjahren<br />

wurde ja Tag und Nacht gearbeitet.“<br />

Ihre Entscheidung für den neuen JS210LC<br />

fiel den Brüdern Widmann nicht schwer,<br />

denn der durchzugsstarke und zuverlässige<br />

Isuzu-Motor bietet überzeugende<br />

Leistungswerte bei Einhaltung sämtlicher<br />

Emissionsvorschriften. Die ausgezeichnete<br />

Kontrollierbarkeit gewährleistet feinfühligen<br />

Betrieb während der Ausführung<br />

mehrerer Funktionen. Darüber hinaus erleichtert<br />

die Gangschaltung am Joystick-Bedienhebel<br />

den Wechsel der Fahrtgeschwindigkeit,<br />

die Endlagendämpfung verringert<br />

beim Graben auftretende Schläge sowohl<br />

für den Bediener als auch für Löffelstiel<br />

und Ausleger. Zusätzlich sind die Hydrau-<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

likzylinder mit Endlagendämpfung versehen.<br />

Das multifunktionale Hydrauliksystem<br />

erlaubt die gleichzeitige feinfühlige Steuerung<br />

aller Baggerfunktionen. Zudem sichert<br />

es den Geradeauslauf, unabhängig davon,<br />

ob andere Funktionen verwendet werden<br />

oder nicht. Auch optisch präsentieren sich<br />

die Modelle der JS Reihe durch eine neue<br />

Kabine sehr ansprechend. So profitiert auch<br />

der JS210LC bei Widmann von der überarbeiteten<br />

Frontscheibe, deren waagerechte<br />

Teilung zwischen oberer und unterer Glasscheibe<br />

um 125 mm nach unten versetzt<br />

wurde und so eine deutlich bessere Sicht<br />

auf den Arbeitsbereich ermöglicht.<br />

Starkes Widmann-Team<br />

„Der Fuhrpark ist wichtig, aber nichts ohne<br />

unser bestens ausgebildetes Personal. Wir<br />

müssen uns auf unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter verlassen können – und<br />

das können wir auch. Viele sind bereits seit<br />

vielen Jahren in unserer Firma tätig, einige<br />

bereits seit 30 Jahren. Mit einem solchen<br />

Team können wir voller Zuversicht in die<br />

Zukunft blicken!“, betonen die beiden Geschäftsführer<br />

Christoph und Stefan sowie<br />

Senior-Chef Adolf Widmann abschließend<br />

einstimmig. n<br />

www.terra-world.com<br />

Ob Abbruch, Aushub oder Rekultivierung:<br />

Die JCB Raupenbagger im einsatz der<br />

Firma Widmann sind seit Jahren verlässliche<br />

Leistungsträger.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

23


24 Bau+MaSCHinEn<br />

Maximierte Maschinenverfügbarkeit<br />

EFFiziEntE anlaGEnvErWaltunG trimble hat Mitte april die Freigabe der version 12.2<br />

des trimble GCS900 Grade Control Systems mit optimierter leistung für Planierraupen und<br />

erweiterter integration in das trimble Connected Site-System bekanntgegeben.<br />

n Die neue Version enthält die neue, innovative<br />

Trimble GradeMax-Technologie,<br />

mit der die Gesamtplanierleistung von Planierraupen<br />

deutlich gesteigert werden kann<br />

und die es dem Fahrer ermöglicht, schnellere<br />

und konsistentere Bahnen mit höherer<br />

Präzision zu planieren. Als branchenweit<br />

erstes System steigert Trimble Connected<br />

Machine die Produktivität durch drahtlose<br />

Synchronisierung von Daten zwischen Büro<br />

und Maschine. So wird Maschinenstillstand<br />

minimiert und die Produktivität nimmt zu.<br />

Die Connected Machine-Technologie ist ab<br />

jetzt standardmäßig in jedes neue GCS900-<br />

System integriert. Die Vorstellung dieser<br />

neuen Produkte erfolgte auf der Intermat<br />

<strong>2012</strong>, der internationalen Messe für Geräte,<br />

Maschinen und Technologien für die Bau-<br />

und Baubedarfsbranchen.<br />

„Mit diesem neuen Produkt stellt Trimble<br />

erneut die Stärke seines innovativen Baustellenkonzepts<br />

unter Beweis und setzt mit<br />

der vernetzten Maschine den neuen Standard“,<br />

betont Roz Buick, Vizepräsidentin<br />

und Geschäftsführerin der Trimble Tief-<br />

und Straßenbausparte „Heavy Civil Construction<br />

Division“. „Die fortgeschrittene Optimierung<br />

der Nivellierkontrolltechnologie<br />

und innovative Funktionen zur Maschinenvernetzung<br />

verringern die Stillstandzeiten<br />

für Routineaufgaben. Als Plattform für die<br />

Maschinensteuerung wird nur ein einziges<br />

Gerät benötigt: das SNM940-Connected<br />

Site®-Gateway. Es stellt die gesamte Konnektivität<br />

zu und von den Maschinen bereit und<br />

ermöglicht die Aktualisierung von Bauplanungsdateien,<br />

den Abruf von Maschinennutzungsdaten<br />

und die Überwachung des<br />

Baufortschritts. Mit Connected Machine<br />

wird Echtzeitkommunikation zum integralen<br />

Bestandteil der Arbeit auf der modernen<br />

vernetzten Baustelle.“<br />

Trimble Connected Machine-Technologie<br />

bringt Maschine und Büro in Echtzeit zusammen.<br />

Durch die Integration von Maschinensteuerung,<br />

GNSS-Korrektur und<br />

Telematik optimiert Connected Machine<br />

die Produktivität der Anlagen und verringert<br />

die Betriebskosten. Projekte und Anlagen<br />

können deutlich besser vom Büro aus<br />

verwaltet werden. Maschinenführer verfügen<br />

kontinuierlich über die aktuellsten Planungsdaten,<br />

Arbeitsaufträge und Informationen<br />

– ohne die Maschine zu verlassen.<br />

GradeMax-Technologie<br />

GCS900 verfügt ab Version 12.2 auch über<br />

die integrierte Trimble GradeMax-Technologie,<br />

mit der sich die Leistung von Planierraupen<br />

ohne Anbringen zusätzlicher<br />

Sensoren optimieren lässt. Durch Echtzeitsteuerung<br />

der Vorgaben für die automatische<br />

Planierschildneigung können<br />

Fahrer das Verhalten der Maschine<br />

an unterschiedliche Materialbedingungen<br />

anpassen und die Maschinenleistung<br />

für die jeweilige Nivellierungsarbeit optimieren.<br />

Außerdem hat Trimble bei GradeMax<br />

die Aktualisierungsrate der GNSS-<br />

Daten zur Schildsteuerung verdoppelt.<br />

Schnellere Daten ermöglichen die fließendere<br />

und gleichmäßigere Steuerung und<br />

ein schnelleres Umpositionieren des Schildes.<br />

Daher können hochwertigere Oberflächen<br />

mit höherer Geschwindigkeit erzielt<br />

werden – bei einfachen und komplizierten<br />

Nivellierungsaufgaben und bei jedem<br />

Materialtyp. n<br />

www.trimble.com<br />

www.geodaesie.at<br />

trimble stellte die Version 12.2 des trimble GCs900-Nivellierkontrollsystems mit optimierter<br />

Leistung für Planierraupen und erweiterter Inte gration in das trimble Connected site-system vor.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Liebherr erhält Staatspreis<br />

Kompakte ®Evolution.<br />

Die neue Kompaktbagger Generation<br />

von 1,7 – 2,4 t.<br />

Mehr Infos: 00 800 44 11 44 22 europaweit kostenlos<br />

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Die Die ersten ersten<br />

Modelle Modelle<br />

der neuen neuen<br />

ET-SERIE ET-SERIE<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

tECHnoloGiE die liebherr-Werk nenzing GmbH ist mit dem österreichischen Staatspreis<br />

für umwelt- und Energietechnologie <strong>2012</strong> ausgezeichnet worden. das unternehmen entwickelte<br />

den ersten hydraulischen Hybridantrieb für krane und Baumaschinen.<br />

n Am 22. Mai fand in der Wiener Hofburg<br />

bereits zum dritten Mal die Verleihung<br />

der Staatspreise für Umwelt- und Energietechnologie<br />

statt. Der Staatspreis wird seit<br />

2008 alle zwei Jahre von drei Ministerien gemeinsam<br />

verliehen. Er erfreut sich<br />

steigender Beliebtheit. Insgesamt<br />

wurden über 200 Projekte – mehr<br />

als doppelt so viele wie 2010 – eingereicht.<br />

Das stellt die Innovationskraft<br />

der heimischen Umwelt- und Energietechnologiebrancheeindrucksvoll<br />

unter Beweis. Die besten Einreichungen<br />

in den ausgeschriebenen<br />

Themengebieten wurden von den<br />

auslobenden Minister/-innen mit einem<br />

Staatspreis ausgezeichnet.<br />

Den Wettbewerb um den von Wirtschafts-<br />

und Energieminister Reinhold<br />

Mitterlehner ausgelobten<br />

Staatspreis für „Energie & Effizienz“ entschied<br />

die Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />

für sich. Der Weltmarktführer im Hafenmobilkran-Bereich<br />

überzeugte die Jury mit<br />

Pactronic – dem ersten, hydraulischen Hybrid-Antrieb<br />

für Krane und Baumaschinen,<br />

der es schafft, Umschlagsteigerung<br />

in Verbindung mit reduziertem Kraftstoffverbrauch<br />

zu ermöglichen. Wesentliches<br />

Merkmal ist ein zusätzlicher Energiespeicher<br />

(Akkumulator), der durch Regenerierung<br />

der Rückleistung beim Senken der<br />

Last sowie durch überschüssige Leistung<br />

des Antriebsaggregates geladen wird. Wirtschafts-<br />

und Energieminister Mitterlehner<br />

überreichte den Preis und betonte dabei:<br />

„Die Firma Liebherr hat ihr über Jahre<br />

aufgebautes Know-how in eine bahnbre-<br />

chende Innovation umgesetzt und setzt damit<br />

gerade bei der Energieeffizienz neue<br />

Maßstäbe“, betonte Mitterlehner. „Öko-Innovationen<br />

sichern qualifizierte Arbeitsplätze,<br />

machen den Standort Österreich in-<br />

Preis für Kategorie „energie & effizienz“ an<br />

Liebherr-Werk Nenzing GmbH für patentierten<br />

Hybrid-Antrieb (von links): Dr. Klaus schneider<br />

(Leiter Antriebstechnik), Dr. Reinhard<br />

Krappinger (Geschäftsführung technik) und<br />

Dr. Reinhold Mitterlehner (Bundesminister).<br />

ternational wettbewerbsfähiger und sind<br />

ein Schlüsselfaktor für das Erreichen der<br />

Energie- und Klimaziele”, so Mitterlehner.<br />

Innovationskraft als<br />

Schlüsselfaktor zum erfolg<br />

Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH zählt<br />

zu den innovativsten Unternehmen ihrer<br />

Branche und gilt als technologischer Marktführer<br />

auf dem Weltmarkt für maritime<br />

Krane und Umschlaggeräte. Im Fokus stehen<br />

dabei Innovationen in den Bereichen<br />

Antriebstechnik und Elektronikentwicklung.<br />

Heute beschäftigt Liebherr in Nenzing<br />

mehr als 230 technische Ingenieure in<br />

den Bereichen Forschung und Entwicklung,<br />

in der technischen Konstruktion sowie in allen<br />

Bereichen der Antriebstechnik.<br />

Die Verleihung des Staatspreises für<br />

Umwelt und Energietechnologie unterstreicht<br />

die Innovationskraft der<br />

Firma Liebherr.<br />

Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />

entstand 1976 in Nenzing, Österreich.<br />

Das Unternehmen ist Qualitäts-<br />

und Technologieführer in der<br />

Fertigung von Kranen und Umschlaggeräten<br />

für maritime Anwendungen,<br />

wie auch in den Bereichen<br />

der Gewinnungs- und Umschlagindustrie,<br />

im Tiefbau oder Spezialtiefbau.<br />

Das Unternehmen produziert<br />

und vertreibt ein breites Programm unterschiedlicher<br />

Produktlinien. Dazu gehören<br />

Schiffskrane, Offshorekrane, Hafenmobilkrane<br />

und Reachstacker. Im internationalen<br />

Baumaschinenmarkt ist das Werk mit einer<br />

breiten Palette von universellen Hydroseilbaggern,<br />

Raupenkranen und Ramm- und<br />

Bohrgeräten vertreten. Das Betriebsgelände<br />

in Nenzing umfasst heute eine Gesamtfläche<br />

von 254.000 m², wovon 78.000 m² mit<br />

acht Werkshallen und zwei Verwaltungsgebäuden<br />

überbaut sind. Im vergangenen<br />

Jahr 2011 wurde von Liebherr in Nenzing<br />

ein Gesamtumsatz von 876 Mio. Euro erwirtschaftet.<br />

Der Anteil des Auslandsumsatzes<br />

am Gesamtumsatz beträgt 99 %. n<br />

www.liebherr.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

25


26 Bau+MaSCHinEn<br />

ein Kaiser S3 Allroad<br />

erobert den Säntis<br />

EXtrEM-EinSatz im Februar 2011 startete der kaiser S3<br />

vom tal aus auf den 2.502 Meter hoch gelegenen Schweizer<br />

Berg Säntis, um bei umbauarbeiten eines Berggasthauses im<br />

Einsatz zu sein. der Bagger absolvierte eine 40-stündige reise<br />

um an seinen arbeitsort zu gelangen. die rückreise sollte<br />

nach getaner arbeit im Winter erfolgen. aufgrund der unstabilen<br />

lawinensituation des vergangenen Winters verschob sich<br />

der termin für die Heimkehr aber immer weiter nach hinten.<br />

n Für die anstehende Erweiterung und<br />

Unterkellerung des Gasthauses „Alter Säntis“<br />

ist ein Bagger erforderlich – so viel war<br />

klar. Wie der Bagger zur Baustelle gelangen<br />

sollte, verursachte dem durchführenden<br />

Unternehmen Schällibaum Bau AG jedoch<br />

einiges Kopfzerbrechen. Die Seilbahn kann<br />

das Gewicht nicht tragen, ein Helikop ter-<br />

Transport erfordert eine aufwendige Zerlegung<br />

des Gerätes und eine asphaltierte<br />

Straße auf den Säntis gibt es nicht. Als effizienteste<br />

Möglichkeit schien den Bagger<br />

selbst auf den Berg „klettern“ zu lassen.<br />

Aus dieser Idee wurde im Januar 2011 rasch<br />

ein Entscheid gefällt. Der 12,5 t schwere S3<br />

Allroad soll den beschwerlichen Weg auf<br />

„eigenen Beinen“ machen. Aufgrund der<br />

schwer vorhersehbaren Wetterbedingun-<br />

INFo datEn & FaktEn<br />

etappen ...... Ort ................. Höhe<br />

Startpunkt .. alp laui bei<br />

unterwasser ... 1.080 müM<br />

Etappe 1 ..... Schafboden .... 1.732 müM<br />

Etappe 2 ..... rotsteinpass .. 2.120 müM<br />

Etappe 3 ..... Meglisalp ........ 1.517 müM<br />

Etappe 4 ..... Wagenlücke .... 2.075 müM<br />

ziel ............. Säntis ............. 2.502 müM<br />

Auf den letzten sehr steilen 200 Höhenmetern<br />

wurde der s3 durch ein 16 mm starkes stahlseil<br />

gesichert.<br />

Das gesamte einsatzteam freute sich über den<br />

erfolgreichen Abschluss des außergewöhnlichen<br />

einsatzes.<br />

gen musste der Aufstieg schnellstens organisiert<br />

werden. „Für uns war es doch eine<br />

spezielle Herausforderung. Trotzdem hat<br />

es das Team geschafft in einem äußerst geringen<br />

Zeitfenster eine saubere Vorbereitung<br />

für den Baggeraufstieg umzusetzen“, so<br />

Marco Sonderegger, Spartenleiter Schreit-<br />

Mobilbagger bei Kaiser.<br />

Der beschwerliche Weg nach oben<br />

Am 7. Februar 2011 startete der S3 Allroad<br />

den 12 km langen Weg. Es galt eine gesamte<br />

Höhendifferenz von 2.000 Metern zu überwinden,<br />

dafür geplant waren zwei Tage. Das<br />

dreiköpfige Kernteam von Fahrer, Ersatz-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Das ungewöhnliche Projekt erweckte auch<br />

großes Medieninteresse.<br />

fahrer und Geländeexperte erkundete die<br />

Strecke vorab aus einem Helikopter. Sie waren<br />

davon überzeugt den Gipfel in dieser<br />

Zeitvorgabe zu erreichen. Dass der Weg jedoch<br />

um einiges länger und schwerer werden<br />

würde als angenommen, konnte zu diesem<br />

Zeitpunkt noch niemand wissen.<br />

Bei strahlend blauem Himmel machte sich<br />

der Bagger auf den Weg. Die ersten Probleme<br />

ließen aber nicht lange auf sich warten:<br />

Ein Lawinenniedergang versperrte den<br />

Weg. Den Schnee wegzuschaffen war für<br />

den Bagger keine große Mühe, kostete aber<br />

Zeit. Die besondere Schneelage ließ den<br />

Bagger ständig einbrechen, sodass er sich<br />

immer wieder freischaufeln musste.<br />

Auf dem Weg zur Baustelle übernachtete das<br />

Team in Berghütten. Die logistische Versor-<br />

www.hkl-baumaschinen.at<br />

gung, insbesondere die Betankung, erfolgte<br />

auf dem Luftweg. Ein Helikopter versorgte<br />

den Bagger jeden zweiten Tag mit Treibstoff.<br />

40 Betriebsstunden lang schaufelte,<br />

fuhr und schritt der Bagger in Richtung Säntis.<br />

Auf den letzten sehr steilen 200 Höhenmetern<br />

wurde der S3 durch ein 16 mm starkes<br />

Stahlseil gesichert. Nach sechs Tagen<br />

war eine Reise geschafft, die von Mensch<br />

und Maschine alles abverlangte.<br />

Baustelle in luftiger Höhe<br />

Bereits in der fünften Generation bewirtet<br />

die Familie Manser ihre Gäste auf dem<br />

Säntisgipfel. Durch einen angrenzenden<br />

Felsen an den östlichen Gebäudeteil drang<br />

über Jahrzehnte hinweg Schmelzwasser<br />

ins Holz, was den gesamten Trakt morsch<br />

werden ließ. Daher wurde beschlossen<br />

den kompletten Teil durch einen Neubau<br />

zu ersetzten. Der Umbau des Berggasthauses<br />

in solch luftiger Höhe war aber alles<br />

andere als einfach. Die Materialen mussten<br />

allesamt mit dem Helikopter transportiert<br />

werden. Insgesamt 1.400 Mal wurde<br />

das Fluggerät beansprucht. Damit der Fels<br />

dem Bau nicht mehr schaden kann, hat<br />

man ihn kurzerhand weggesprengt. Über<br />

800 Kubikmeter Gestein wurden den Berg<br />

heruntergestoßen.<br />

Bis Anfang Mai wurde ein Drittel des Gebäudes<br />

abgerissen und ein Fundament ausgehöhlt.<br />

Vom Helikopter aus wurde Ortbeton<br />

in die Schalung geleitet. Im Sommer<br />

wurde der neue östliche Trakt errichtet.<br />

Dank der Trockenheit im vergangenen November<br />

konnte die geplante Bauzeit eingehalten<br />

werden, sodass die Einweihung Ende<br />

April pünktlich gefeiert werden konnte.<br />

Der langersehnte Abstieg<br />

Für den Kaiser S3 war der Abstieg ursprünglich<br />

für den Winter geplant, da das unwegsame<br />

Gelände in den wärmeren Jahreszeiten<br />

deutlich größere Gefahren birgt.<br />

Allerdings ließ es die heikle Lawinensituation<br />

des vergangenen Winters nicht zu, den<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Bagger ins Tal zu schicken. Das ganze Frühjahr<br />

über wartete man den idealen Zeitpunkt<br />

ab. Neue Schneefälle und die Gefahr<br />

von Gleitschneelawinen rückten den Termin<br />

immer weiter nach hinten. Schließlich<br />

wurde Mitte Mai grünes Licht für die Heimkehr<br />

gegeben. Aufgrund des kompakten<br />

Schnees und der guten Wetterbedingungen<br />

gelangte der S3 nach einer nur 15-stündigen<br />

Reise unversehrt im Tal an. Der erfolgreiche<br />

Abschluss dieses außergewöhnlichen Einsatzes<br />

wurde vom gesamten Einsatzteam<br />

mit einem wohlverdienten Bier gefeiert.<br />

Das ungewöhnliche Projekt erregte auch<br />

das Interesse der Medien. Ein Filmteam des<br />

Schweizer Fernsehens begleitete den Bagger<br />

auf seiner spektakulären Reise. Der Bericht<br />

wurde in der bekannten Informationssendung<br />

„10vor10“ ausgestrahlt. Der<br />

Fernsehbericht ist im Internet auf der<br />

Kaiser-Website verfügbar. n<br />

www.kaiser.li<br />

INFo SäntiS-ProJEkt<br />

der Berg: der Säntis, ein 2.502 m hoher<br />

Berg in der ostschweiz, ist einer<br />

der markantesten Gipfel des alpennordhangs<br />

und durch seine exponierte<br />

lage oft bis in den Stuttgarter raum<br />

sichtbar. als beliebtes ausflugsziel<br />

wurde der Berg im Jahre 1935 durch<br />

eine luftseilbahn touristisch erschlossen.<br />

Sie gehört zu den bestfrequentierten<br />

Bergbahnen der Schweiz.<br />

der Weg: am 7. Februar 2011 startete<br />

der S3 allroad von der alp laui bei unterwasser.<br />

die ersten beiden Etappen<br />

führten über Schafboden zum 2.120 m<br />

hoch gelegenen rotsteinpass. von dort<br />

ging es weiter zur Meglisalp, die etwas<br />

600 m unter dem Pass liegt. Mit einer<br />

zwischenstation galt es in der letzten<br />

Etappe den Fuß des Gipfelhanges<br />

des Säntis zu erreichen. am Samstag,<br />

den 12. Februar 2011 kam der Bagger<br />

schließlich am ersehnten ziel an.<br />

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und Kleinmaschinen sowie Arbeits- und Sicherheitsbekleidung – alles direkt<br />

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27


28 Bau+MaSCHinEn<br />

eigl Schrott: ein David<br />

auf dem Weg zum Goliath<br />

MatErialuMSCHlaG die Geräusche von knirschendem<br />

Eisen beim verladen und von berstendem Holz im Schredder<br />

prägen das Gelände der Eigl Schrott GmbH in Ötztal-Bahnhof.<br />

Geräusche, die Gabi und anton Eigl nach wie vor lieben, denn<br />

gemeinsam mit dem konsequenten dienstleistungsgedanken<br />

der beiden sind sie der Grund für das stetige Wachstum des<br />

unternehmens in den letzten Jahren. Seit kurzem sorgen zwei<br />

neue Cat-umschlagbagger für noch mehr Produktivität.<br />

n Als Gabi und Anton Eigl im November<br />

2004 in Ötztal-Bahnhof ihr eigenes Unternehmen<br />

für Entsorgung von Schrott und<br />

Metallen gründeten, stand vor der Tür ein<br />

Klein-Lkw und hinter einem starken Mann<br />

eine starke Frau. Dynamisch und mit viel<br />

Enthusiasmus wurde die Firma am Markt<br />

nach und nach positioniert – ein „David“,<br />

der sich gegen die großen „Goliath“-Unternehmen<br />

der Entsorgungsbranche erst behaupten<br />

musste!<br />

Anton Eigl, der seit seiner Jugend im elterlichen<br />

Betrieb Erfahrung im Entsorgungswesen<br />

sammelte, folgte seiner Leidenschaft:<br />

„Rohstoffe wiederzuverwerten bzw. die<br />

Wiederverwertung vorzubereiten und sie<br />

so umweltgerecht in einen Kreislauf einzubinden,<br />

ist die Herausforderung, der ich<br />

mich jeden Tag gerne stelle!“<br />

Nach zwei Jahren in der jungen Unternehmensgeschichte<br />

wurde der erste Angestellte<br />

ins Team geholt und „David“ bzw.<br />

Eigl Schrott GmbH begann zu wachsen.<br />

Die Vorteile eines kleinen Unternehmens<br />

liegen dabei auf der Hand: Spontaneität,<br />

Wendigkeit und Flexibilität bestimmen das<br />

Arbeiten bei Containerdiensten, Demontagen<br />

und Entsorgung von Schrott, Metallen,<br />

Altholz oder Baustellenmischabfällen. Privatkunden,<br />

aber auch Baufirmen und diverse<br />

andere Unternehmen aus ganz Österreich<br />

und dem naheliegendem Ausland<br />

gehören dabei ebenso zum Kundenstock<br />

wie einige Gemeinden in der näheren Umgebung.<br />

Im achten Jahr seit Betriebsgründung<br />

kümmern sich mittlerweile zehn Mitarbeiter<br />

um die Belange der Kunden. Neben<br />

der modernen Büro-Infrastruktur steht ihnen<br />

dabei ein Fuhr- und Maschinenpark<br />

zur Verfügung, der zehn Lkw, zwei Holzschredder<br />

und eine Schrottschere umfasst.<br />

Das Herzstück des Betriebes sind aber seit<br />

wenigen Monaten zwei neue Caterpillar<br />

Umschlagbagger: ein M318D MH und ein<br />

M322D MH sorgen dafür, dass kein Kunde<br />

der Firma Eigl lange warten muss – egal ob<br />

am Schrottplatz oder beim Altholz.<br />

verlässlicher Service:<br />

Der entscheidende Faktor<br />

Gabi und Anton Eigl sind nicht nur mit vollem<br />

Einsatz im eigenen Betrieb tätig – auch<br />

dann, wenn andere schon lange Feierabend<br />

machen – ihnen ist vor allem die Zufriedenheit<br />

ihrer Kunden ein ganz großes Anliegen.<br />

Wer den beiden daher etwas verkaufen will,<br />

muss nicht nur überzeugende Argumente<br />

haben, er muss auch die entsprechende<br />

Leistung erbringen. Eine Herausforderung,<br />

der sich Pascal Türtscher als zuständiger<br />

Betreuer der Zeppelin Österreich Niederlassung<br />

in Inzing erfolgreich stellte. Im Mittelpunkt<br />

stand dabei die Verlässlichkeit in<br />

der Betreuung und die Schnelligkeit der<br />

Service-Mannschaft. Begonnen hat die Zusammenarbeit<br />

mit dem Service an einem<br />

Cat-Motor in einem der Holzschredder vor<br />

einigen Jahren und wuchs über den Ankauf<br />

einer Schrottschere bis hin zu den im Frühjahr<br />

anstehenden Verhandlungen über die<br />

neuen Umschlagbagger. Inzwischen sind<br />

Gabi und Anton Eigl davon überzeugt mit<br />

Pascal Türtscher bzw. mit der Betreuung<br />

durch das Service-Team am Standort Inzing<br />

die richtige Wahl getroffen zu haben. Gabi<br />

Eigl: „Wenn wir ein Problem haben, und<br />

sei es nur die Auskunft über ein passendes<br />

Anbaugerät, dann wissen wir, dass Pascal<br />

für uns da ist. Das ist für uns entscheidend,<br />

denn das beste Gerät nützt uns nichts, wenn<br />

im Falle einer Panne keine Service-Mannschaft<br />

dahintersteht!“<br />

Wendige Arbeitstiere: Cat-Mobilbagger<br />

M318D MH und M322D MH<br />

Speziell für die Anforderungen im Schrott-<br />

und Müllrecycling, wie sie auch bei der Eigl<br />

Schrott GmbH gegeben sind, wurden die Cat<br />

Umschlagbagger der Serie D mit Radfahrwerk<br />

für Mobilität und höchste Umschlagleistung<br />

entwickelt. Mit großvolumigen<br />

6-Zylinder-Turbomotoren, hochfahrbarer<br />

Kabine, Vollgummireifen und MH-Unterwagen<br />

für beste Standfestigkeit sind sie schon<br />

in der Standardausführung hervorragend<br />

für den Materialumschlag ausgerüstet. Als<br />

Sonderausstattung verfügt der M318D MH,<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Bau+MaSCHinEn<br />

Links: Gabi und Anton eigl wissen, dass sie sich auf Pascal türtscher, den zuständigen Betreuer der Zeppelin Österreich Niederlassung in Inzing,<br />

verlassen können (von links). Oben: sowohl der M322D MH – hier im einsatz im schrott- bzw. Altholzbereich – als auch der M318D MH sind zwei<br />

leistungsfähige, robuste Maschinen, die konstruktiv auf die besonderen Anforderungen bei schweren umschlag- und sortierarbeiten zugeschnitten<br />

sind. Die schrottschere ist ein unverzichtbares Anbaugerät für die eigl schrott GmbH.<br />

der hauptsächlich in der Halle tätig ist,<br />

über einen Verstellausleger. Je nach Bedarf<br />

kann dadurch die Höhe angepasst werden.<br />

Schwerlasthubfunktion und schnelle Arbeitsausrüstung<br />

garantieren hohe Umschlagsleistungen:<br />

Mit der modernen Load-Sensing-Hydraulik,<br />

die eine separate Schwenkpumpe<br />

besitzt, erzielt die Maschine schnelle Arbeits-<br />

takte sowie hohe Hubkräfte. Aus der Summe<br />

der Eigenschaften resultiert eine beeindruckende<br />

Produktivität bei allen Einsätzen. Die<br />

leisen und sparsamen Cat-Motoren mit elektronischer<br />

Einspritzung sorgen für niedrige<br />

Schadstoff-Emissionen, die automatische<br />

Drehzahlabsenkung reduziert Lärm und Abgase<br />

in den Arbeitspausen.<br />

Die Kabine – komplett ausgestattet mit vielfach<br />

verstellbarem, luftgefedertem Komfortsitz<br />

mit Sitzheizung und Aktivkohleeinlage<br />

– bietet gute Rundumsicht und erlaubt<br />

entspanntes Arbeiten. Zwei Hydraulikzylinder<br />

sind in der neuen Kabinenkinematik<br />

verbaut. Sie ermöglich das Heben und Senken<br />

der Kabine auf höchstem Qualitätsniveau,<br />

damit sie auch nach jahrelangem Einsatz<br />

spielfrei bleibt.<br />

Die Endlagendämpfung sorgt für weiches<br />

Abbremsen kurz vor Erreichen der Endstellungen.<br />

Zahlreiche Anbaugeräte und<br />

Sonderausrüstungen – wie Schiebeschild,<br />

SmartBoom, Müllpaket oder Magnetanlage<br />

– stehen für den Einsatz im Materialumschlag<br />

zur Verfügung. Für die weitere<br />

erfolgreiche Entwicklung der Eigl Schrott<br />

GmbH (Kontakt unter Tel. 05266 / 88129)<br />

sind durch die beiden neuen Cat-Mobilbagger<br />

nun auf jeden Fall ausgezeichnete Voraussetzungen<br />

gegeben. n<br />

www.zeppelin-cat.at<br />

Der M318D MH, der hauptsächlich in der<br />

Halle tätig ist, verfügt als sonderausstattung<br />

über einen Verstellausleger, mit dem die Höhe<br />

je nach Bedarf angepasst werden kann.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

29


30 Bau+MaSCHinEn<br />

viel Neues auf der Bauer Hausmesse<br />

SPEzialtiEFBau die Bauer Maschinen Gruppe, zuhause im oberbayerischen Schrobenhausen,<br />

lud anfang Mai <strong>2012</strong> wieder zu ihrer Hausausstellung – eine veranstaltung, die<br />

mittlerweile auf eine tradition von 25 Jahren zurückblicken kann. vier tage lang wurden<br />

technische neuerungen in allen Gerätegruppen gezeigt. Weit über 2.000 Gäste aus<br />

72 ländern der Erde – wieder deutlich mehr als im vorjahr – sind der Einladung gefolgt.<br />

n Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender<br />

der Bauer AG und Präsident des<br />

Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie,<br />

erklärte zur Eröffnung, er sehe für die<br />

Entwicklung des weltweiten Baumarkts<br />

sehr gute Perspektiven. Und Dieter Stetter,<br />

Geschäftsführer der Bauer Maschinen<br />

GmbH, verwies auf die Neuerungen bei<br />

zahlreichen Geräten und betonte die Innovationskraft<br />

aller Unternehmen in der<br />

Bauer Maschinen Gruppe.<br />

Zwei BG-Sparten:<br />

value Line und Premium Line<br />

Die Szene war geprägt von den Großgeräten<br />

der Drehbohranlagen und Rammen. Dabei<br />

präsentierte Bauer Maschinen zum ersten<br />

Mal die Neugliederung der Bohrgeräte-Serie<br />

in den beiden Schienen Value Line und<br />

der Premium Line. Die Aufteilung wurde<br />

vorgenommen, um gezielter auf die verschiedenen<br />

marktspezifischen Anforderungen<br />

eingehen zu können.<br />

Beide Linien zeichnen sich durch Grund-<br />

prinzipien aus, die für die BG-Serie von<br />

Bauer oberste Priorität besitzen. Dazu zählen<br />

in erster Linie Qualität, Wirtschaftlichkeit<br />

und Leistungsfähigkeit, ein hoher Sicherheitsstandard,<br />

Servicefreundlichkeit,<br />

Links: Premium Line der Bauer BG-serie. Rechts: Bauer Value Line und RtG Rammgeräte.<br />

Großes Bild: Gesamtansicht der Bauer Hausausstellung <strong>2012</strong>.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Oben: Bauer tunnelfräse auf dem trägergerät<br />

MC64, rechts ein spezialtiefbaukran MC96.<br />

Umweltverträglichkeit und eine lange<br />

Lebensdauer.<br />

Die Value Line ist eine für das Kellybohren<br />

optimierte Baureihe mit einigen Charakteristiken:<br />

Langer Mast für große Bohrtiefen,<br />

erweiterter Bohrachs-Abstand für größere<br />

Bohrdurchmesser, hohe Windenzugkräfte,<br />

großes Drehmoment und wirtschaftlicher<br />

Dieselmotor.<br />

In der Premium Line – der Name gibt die<br />

Richtung vor – sind die Multifunktionsgeräte<br />

für verschiedenste Anwendungen des<br />

Spezialtiefbaus zusammengefasst. Dazu<br />

zählen Verfahren wie Kellybohren mit und<br />

ohne Verrohrungsmaschine, das SOB-System,<br />

also das Bohren mit Endlosschnecke,<br />

das Verdränger-Pfahlbohren, die Geräte der<br />

Premium Line können für das CSM-Verfahren<br />

oder auch das CCFA-System, das verrohrte<br />

SOB-Bohren eingerichtet werden.<br />

Auch der Anbau von Tiefenrüttlern oder<br />

von BC Schlitzwandfräsen ist vorgesehen.<br />

Die Geräte der Premium Line sind allesamt<br />

– optional – mit Tier IV-Motoren lieferbar.<br />

Außerdem sind die Geräte mit einer Hauptwinde<br />

mit hoher Zugkraft und breiter Windentrommel<br />

ausgestattet, sind durch modernste<br />

Elektroniksysteme zu steuern und<br />

haben variabel stapelbare Gegengewichtsscheiben.<br />

Dazu kommen zur erhöhten Si-<br />

cherheit Absturzsicherungen und begehbare<br />

Plattformen auf dem Oberwagen.<br />

Highlights der Premium Line waren diesmal<br />

die neu konzipierten Geräte BG 39 und<br />

BG 46, die aus den früheren Modellen BG<br />

36 und BG 40 weiterentwickelt wurden. Die<br />

Geräte waren für verschiedene Verfahren<br />

ausgerüstet, mit Tiefenrüttler zur Bodenverbesserung,<br />

mit Kelly-Ausrüstung und Verrohrungsmaschine,<br />

mit dem SOB-System,<br />

sowie mit dem neuen Verfahren CCFA. Die<br />

ausgestellten Geräte der Value Line wurden<br />

mit „Multi Hammer Drill“ und Kastenbohrer<br />

gezeigt.<br />

Innovationen in den<br />

Maschinen-Tochterfirmen<br />

Zum Programm der Hausausstellung gehörten<br />

auch diesmal wieder die Neuentwicklungen<br />

aller Tochterfirmen der Bauer<br />

Maschinen Gruppe. Zu den herausragenden<br />

Geräten zählten die Neuentwicklungen<br />

Auch zahlreiche Besucher aus Österreich<br />

verfolgten die Vorführung von Bauer-<br />

Geräten an der Werksanlage Aresing.<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

der RTG Rammtechnik GmbH. Die RTG-<br />

Rammgeräte auf dem Geräteträger BS 65<br />

RS mit Eco-Modus zeigen technischen Fortschritt<br />

mit neuen Schallschutzeinrichtungen.<br />

Dabei kann während des Betriebs eine<br />

Klappe seitlich geöffnet werden, dies bewirkt<br />

eine entscheidende Schallminderung<br />

und damit deutlich geringere Werte als bei<br />

herkömmlichen Maßnahmen. Vorgestellt<br />

wurde auch der RTG-Rüttler MR 150 mit<br />

dem AVM-System, das sich den jeweiligen<br />

Bodenverhältnissen anpassen kann.<br />

Zu sehen war auf dem Bauer-Gelände auch<br />

die Kleinbohrtechnik der Klemm Bohrtechnik<br />

GmbH mit den Geräten der KR-Serie.<br />

Die Prakla Bohrtechnik GmbH präsentierte<br />

ein Brunnenbohrgerät RB 15, das entsprechend<br />

Kundenwunsch auf ein Raupenfahrwerk<br />

aufgebaut war. Die Firma Hausherr,<br />

Spezialist für Sprenglochbohrgeräte, zeigte<br />

ihr Modell HSB 3000.<br />

Mit der MC-Reihe brachte Bauer Maschinen<br />

in den letzten Jahren ein flexibles Trägergerät<br />

für zahlreiche Anwendungen im<br />

Spezialtiefbau auf den Markt. Die MC-Geräte<br />

werden in verschiedenen Größenordnungen<br />

vielfach als Träger für Schlitzwandfräsen<br />

oder für den Fly Drill eingesetzt. Auf<br />

der Hauausstellung war der MC 96 mit einem<br />

Pileco-Dieselhammer ausgestattet,<br />

das Trägergerät MC 64 wurde in Verbindung<br />

mit einer Tunnelfräse vorgestellt, die unter<br />

beschränkten Raumverhältnissen, unter<br />

Brücken oder Starkstromleitungen, arbeiten<br />

kann.<br />

Ein umfangreiches Programm zeigte die<br />

MAT Mischanlagentechnik GmbH eine<br />

breite Palette ihrer Produkte, angefangen<br />

von Entsandungsanlagen über Chargenmischer<br />

bis zum Dekanter und zur Schlauchpumpe.<br />

ABS Trenchless präsentierte sich<br />

mit einem Horizontal-Pressbohrgerät zur<br />

Verlegung von Neurohren. Schließlich waren<br />

die Hydraulikhämmer von Fambo zu<br />

sehen.<br />

vorführung neuer Maschinen im einsatz<br />

Besonderes Interesse fanden die Vorführungen<br />

von Maschinen im Einsatz auf dem<br />

Freigeländes der Werkanlage Aresing, dabei<br />

wurden verschiedene Verfahren gezeigt.<br />

Weitere Bereiche stellten sich in der zu einer<br />

Ausstellungshalle umgestalteten alten<br />

Schweißerei vor. Hier waren die Drehantriebe<br />

von Eurodrill zu sehen und auch die<br />

Entwicklung der Maschinen- und Baustellen-Elektronik.<br />

Außerdem stellten sich verschiedene<br />

Abteilungen vor, die Ersatzteil-<br />

Abteilung, die Bauer Trainingcenter GmbH,<br />

die jüngst entwickelte Tiefbohrtechnik und<br />

das neue Verfahren der Unterwasserbohrung.<br />

n<br />

www.bauer.de<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

31


32 Bau+MaSCHinEn<br />

Spatenstich für neue Quester-Filiale in<br />

Wien-West<br />

EXPanSion Baustoff- und<br />

FliesenProfi Quester setzte<br />

am 24. Mai in Wien-auhof<br />

den Spatenstich zu seiner 22.<br />

Filiale. der neue Standort soll<br />

kunden aus dem westlichen<br />

Wien und den angrenzenden<br />

niederösterreichischen Bezirken<br />

anziehen. auf nachhaltigkeit<br />

wird nicht nur im Sortiment,<br />

sondern auch beim Bau größter<br />

Wert gelegt. die Eröffnung soll<br />

im Spätsommer erfolgen.<br />

n Quester-Chef Ulrich Paulmann knüpfte<br />

beim Spatenstich an die erfolgreiche Geschichte<br />

des 1934 gegründeten Baustoffhändlers<br />

an. Die neue Filiale wird die erste,<br />

die seit der Übernahme durch die irische<br />

CRH im Jahr 2005 gebaut wird. Paulmann:<br />

„Für uns ist das ein historischer Moment.<br />

Wir haben uns als Teil der CRH-Gruppe neu<br />

formiert und können nun weiter wachsen.<br />

Der Bau der neuen Filiale ist ein sichtbares<br />

Zeichen dafür.“ An der Feier zum Baustart<br />

in der Johann-Schorsch-Gasse nahmen unter<br />

anderen Andrea Schabel-Fuchs als Vertreterin<br />

der Wirtschaftskammer, Vermieter<br />

Franz-Georg Stern, Ewald Thenmayer vom<br />

Baumanagement Forstner, der Geschäftsführer<br />

der ausführenden Baufirma Schmid-<br />

Baugruppen-Chef Norbert Hartl, zahlreiche<br />

Vertreter der ausführenden Gewerbe, Nachbarn<br />

und Quester-Mitarbeiter sowie zwei<br />

Kollegen der CRH Europe Distribution teil.<br />

INFo koMPEtEnz iM tiEFBau<br />

der österreichische Baustoffhändler<br />

besteht seit 78 Jahren. Mit 21 eigenen<br />

Standorten in ganz Österreich und einem<br />

Fliesenzentrallager zählt das unternehmen<br />

zu den Marktführern im<br />

Baustoff- und Fliesenhandel. knapp<br />

600 Mitarbeiter erwirtschafteten 2011<br />

rund 250 Mio. Euro umsatz.<br />

Quester hat zwölf tiefbau-Spezialzentren,<br />

von denen große tiefbaukunden<br />

und -projekte betreut werden. Gerade<br />

im tiefbau ist eine enge zusammenarbeit<br />

mit den kunden sowie nationalen<br />

und internationalen lieferanten erforderlich,<br />

damit der Einkauf optimal abgewickelt<br />

werden kann.<br />

spatenstich zur 22. Quester-Filiale in Wien-West (von links): Norbert Hartl (GF Baugruppe<br />

schmid), ulrich Paulmann (GF Quester), erwin Janesch-Voit (Quester) und Andrea schabel-<br />

Fuchs (Wirtschaftskammer).<br />

Links: Nachhaltigkeit ist bereits beim Bau des neuen Gebäudes wichtig (von links): erwin<br />

Janesch-Voit (designierter Filialleiter), Christoph Gangl (Baumanagement Forstner), ulrich<br />

Paulmann (Quester), Georg Kugler (Glöckel Holzbau), Rupert schiefer (Quester) und ewald<br />

thenmayer (Baumanagement Forstner). Rechts: Für Quester-Geschäftsführer ulrich Paulmann<br />

ist der spatenstich zur neuen Filiale ein historischer Moment. sie ist die erste, die seit der<br />

Übernahme durch die irische CRH im Jahr 2005 gebaut wird.<br />

Praktikabilität ist wichtig<br />

Die neue Filiale wird auf zwei Ebenen Baustoffe,<br />

Keramik und Sanitär, Holz- und Gartenprodukte<br />

anbieten. Auf Barrierefreiheit<br />

wird geachtet – vom gekennzeichneten<br />

Parkplatz bis zur speziell ausgestatteten<br />

Kundentoilette im Erdgeschoss. Geplant<br />

sind außerdem 400 Quadratmeter überdachte<br />

Lade- und Fahrspuren, sodass Kunden<br />

und Waren auch beim Verladevorgang<br />

immer im Trockenen bleiben. Auch an die<br />

Verkehrssicherheit hat der BauProfi gedacht:<br />

Durch ein ausgeklügeltes Verkehrskonzept<br />

werden Gefahrensituationen und<br />

Staus verhindert.<br />

Nachhaltige Bauweise<br />

Besonders wichtig ist Quester der neu eingeführte<br />

Umweltschwerpunkt. Nachhaltigkeit<br />

ist bereits beim Bau des neuen Gebäudes<br />

wichtig. So werden zum Beispiel die Bäume<br />

auf dem Grund so ins Baukonzept integ-<br />

riert, dass kein einziger gefällt werden muss.<br />

Für die Holztragekonstruktion in der Halle<br />

verwendet Quester Leimbinder-Holz statt<br />

Stahlträger und am Dach wird eine Photovoltaikanlage<br />

installiert. Über eine Anzeige<br />

können die Mitarbeiter sowie die Besucher<br />

dann jederzeit ablesen, wie viel Strom selbst<br />

produziert wird. Die Wärmeenergie wird<br />

über Fernwärme bezogen. Der zukünftige<br />

Filialleiter Erwin Janesch-Voit: „Mit dieser<br />

Filiale wollen wir zeigen, dass Quester nicht<br />

nur umweltfreundliche Produkte anbietet,<br />

sondern auch selbst nachhaltig agiert.“<br />

Nach dem Spatenstich sollen die Bauarbeiten<br />

zügig vorangehen. Bereits Ende Juli soll<br />

die Gleichenfeier stattfinden. „Wenn alles<br />

glatt geht, werden die ersten Kunden bereits<br />

im Spätsommer in der neuen Quester-<br />

Filiale einkaufen können“, ist Paulmann<br />

überzeugt. n<br />

www.quester.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong><br />

Fotos: Fotodienst/rauchenberger


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

PCI-Broschüren: Kompetente<br />

Nachschlagewerke<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

PraXiStiPPS die aufgaben, denen sich Bauprofis täglich stellen müssen, sind vielfältig.<br />

um auf der Baustelle stets auf der sicheren Seite zu stehen, informiert Bauchemiespezialist<br />

PCi augsburg GmbH mit detaillierten und praxisnahen Broschüren.<br />

n Neben hochwertigen Produkten und<br />

geprüften Systemen steht der Bauchemiehersteller<br />

für umfassenden Service und<br />

Verlässlichkeit. Nicht zuletzt dadurch wird<br />

ein reibungsloser Ablauf der täglichen Arbeit<br />

sichergestellt. Dabei setzt PCI<br />

neben kompetenten Anwendungstechnikern<br />

und<br />

Fachberatern auch auf<br />

handliche Nachschlagewerke,<br />

die dem Fachhandwerker<br />

jederzeit einen Rat<br />

bieten. So erläutern die Broschüren<br />

zu den Produktfamilien<br />

PCI Repafast, PCI Polyfix<br />

und PCI Pecimor anschaulich<br />

die korrekte Handhabung von<br />

Mörteln, Dichtschlämmen und<br />

Co. Anwendungsbezogene Bilder<br />

und Skizzen untermauern<br />

dabei die ausführlichen technischen<br />

Daten und Texte.<br />

Speziallösungen für experten<br />

Speziell auf die Ansprüche von GaLaBau-<br />

Experten abgestimmt, informiert das Nachschlagewerk<br />

„Fachgerechte Lösungen“<br />

über das umfangreiche Produktsortiment<br />

für den Garten- und Landschaftsbau. Vom<br />

Estrich- und Betonbelag über Pflaster- und<br />

Naturstein bis hin zum Kiesbett thematisieren<br />

die Texte und anschaulichen Bilder die<br />

unterschiedlichen Untergründe im Außenbereich.<br />

Mit Tipps zur Verlegung, Abdichtung<br />

und Verfugung, aber auch zum Befesti-<br />

BBB_01_2011_Certified_Used.pdf 24.01.2011 11:10:28<br />

gen von Rinnenabdeckungen oder Zäunen<br />

und anderen Bauteilen unterstützt die Broschüre<br />

die Profis bei der täglichen Arbeit.<br />

Auch das Prospekt „Bodenprodukte – direkt<br />

In den PCI-Broschüren untermauern anwendungsbezogene<br />

Bilder und skizzen die ausführlichen<br />

technischen Daten und erklärenden<br />

texte zur korrekten Handhabung mit Mörteln,<br />

Dichtschlämmen und Co.<br />

nutzbar“ geht anschaulich auf ein spezielles<br />

Aufgabenfeld ein: Praktische Anwendungstipps<br />

und tabellarische Übersichten erläutern<br />

die Arbeit mit hochbeanspruchten Böden<br />

für Gewerbe- und Industriebetriebe.<br />

„Der individuelle Service ist bei PCI ganz<br />

besonders wichtig“, erklärt Theobald. „Wir<br />

VERTRAUEN IST GUT. GARANTIE IST BESSER.<br />

Garantien von der Zeppelin Österreich GmbH und von Cat machen Ihre<br />

Cat Gebrauchtmaschine zur hochinteressanten Neumaschinen-Alternative!<br />

Einzigartig: Die Zeppelin Österreich GmbH finanziert Ihre neue Gebrauchte.<br />

Vertrauen Sie bei Gebrauchten auf Garantien - und bei Garantien auf die<br />

Zeppelin Österreich GmbH.<br />

Zeppelin Österreich GmbH<br />

Zeppelinstraße 2 2401 Fischamend<br />

Tel. 02232/790-0 Fax 02232/790-262 www.zeppelin-cat.at<br />

stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Dabei<br />

sind unsere Broschüren eine willkommene<br />

Unterstützung, die den Fachhandwerkern<br />

jederzeit anschauliche Tipps<br />

geben.“ Durch die übersichtliche Struktur<br />

finden Bauprofis in allen PCI-Broschüren<br />

schnell die passende<br />

Lösung. Neben Anwendungstippsmachen<br />

zahlreiche<br />

Bilder aus der Alltagspraxisbeispielsweise<br />

die korrekte<br />

Handhabung der Produkte<br />

verständlich. So<br />

sind Experten der Bautechnik<br />

mit den Nachschlagewerken<br />

der PCI<br />

Augsburg GmbH immer<br />

gut beraten und haben stets<br />

Anschauungsmaterial griffbereit.<br />

Auf diese Weise können<br />

sie jederzeit den Arbeitsfortschritt<br />

auf der Baustelle<br />

mit Bauherrn und Architekten besprechen<br />

und spezielle Arbeitsschritte transparent<br />

erläutern.<br />

Alle PCI-Broschüren können unter www.<br />

pci-augsburg.de im Bereich Download heruntergeladen<br />

werden. Die gedruckte Version<br />

kann mittels E-Mail an Katarzyna.Kaczmarek@basf.com<br />

bestellt werden. n<br />

www.pci.at<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

33


34 Bau+MaSCHinEn<br />

rädlinger erobert den<br />

Schleppschaufel-Markt<br />

WEitErEntWiCkElt Bisher waren Schleppschaufeln für<br />

Seilbagger eng verbunden mit dem namen „Hendrix“. der<br />

amerikanische Hersteller, der in den vergangenen Jahren das<br />

Marktsegment maßgeblich dominierte, musste sich jedoch im<br />

letzten Jahr aus dem Geschäft zurückziehen und machte so<br />

den Weg frei für rädlinger.<br />

n Schleppschaufeln von Hendrix waren<br />

auch bei Rädlinger lange Zeit im Einsatz<br />

und erwiesen sich dort als äußerst nützlich.<br />

Im täglichen Einsatz fielen jedoch einige<br />

Punkte negativ auf – ganz zu schweigen<br />

von den Kosten für Verschleißteile. Mit<br />

dem Ziel es besser zu machen, kombinierte<br />

Rädlinger die gewonnenen Erkenntnisse<br />

aus dem eigenen Einsatz mit dem Knowhow<br />

der Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau<br />

GmbH und konstruierte ein eigenes<br />

Schleppschaufel-Modell. Da sich ein<br />

offensiver Marktauftritt damit nicht lohnte,<br />

wurde die Rädlinger Schleppschaufel vor allem<br />

in der eigenen Baufirma zum Fördern<br />

und Aufnehmen von Schüttgut und zur Unterwasserkiesgewinnung<br />

eingesetzt.<br />

Nach der Marktaufgabe von Hendrix jedoch,<br />

beschloss Rädlinger, interessierten Kunden<br />

eine optimierte Version seiner Schlepp-<br />

schaufel anzubieten. Mithilfe virtueller Simulationen<br />

und softwareunterstützter FEM<br />

Berechnungen wurde das ursprüngliche<br />

Modell perfektioniert. Mögliche Schwachstellen<br />

und Probleme konnten so bereits<br />

in der Entwicklungsphase ausgeschlossen<br />

werden. Ergebnis der intensiven Überarbeitung<br />

ist eine neue praxisoptimierte Form der<br />

Schleppschaufel, die vor allem durch ihre<br />

gute Bedienbarkeit und enorme Leistungsfähigkeit<br />

überzeugt. Neben einem guten<br />

Füllverhalten ermöglicht das neue Modell<br />

ein schnelles Laden und leichtes Leeren.<br />

Die vollständig verschweißte Konstruktion<br />

zeichnet sich besonders durch ihre äußerst<br />

robuste Bauweise aus hochverschleißfestem<br />

Stahl und den zusätzlichen Verstärkungen<br />

an besonders beanspruchten Stellen<br />

aus. Außerdem bietet sie drei Einstellungspositionen<br />

des Zugkettenschäkels sowie<br />

Neue Rädlinger schleppschaufel: Die neue<br />

praxisoptimierte Form überzeugt vor<br />

allem durch ihre gute Bedienbarkeit<br />

und enorme Leistungsfähigkeit.<br />

großzügig dimensionierte Zugketten zur<br />

Kompensation möglicher Verschleißerscheinungen.<br />

Auf der MAWEV-Show <strong>2012</strong><br />

konnten sich die Besucher bereits von der<br />

Bauart und Qualität der neuen Rädlinger<br />

Schleppschaufel überzeugen. Ab sofort ist<br />

das neue Modell in unterschiedlichen Ausführungen<br />

und Panzerungsstufen lieferbar.<br />

Selbstverständlich sind auch Sonderanfertigungen<br />

nach Kundenwunsch realisierbar.<br />

Nach ersten vielversprechenden Reaktionen<br />

auf die optimierte Schleppschaufel<br />

rechnet Rädlinger mit einer positiven Entwicklung.<br />

n<br />

www.raedlinger.com<br />

INFo untErnEHMEnS-Portrait<br />

die rädlinger Maschinen- und anlagenbau<br />

GmbH entwickelt und fertigt am<br />

Firmensitz von rädlinger in Cham unter<br />

höchsten Qualitätsansprüchen tieflöffel,<br />

Schnellwechselsysteme, drehmotoren<br />

sowie zahlreiche weitere innovative<br />

Produkte, um Baumaschinen mit<br />

maximaler leistungsfähigkeit einsetzen<br />

zu können. die 1988 gegründete<br />

Maschinenbausparte der rädlinger unternehmensgruppe,<br />

die zunächst vorrangig<br />

die rädlinger Bauunternehmung<br />

belieferte, ist heute einer der führenden<br />

Baumaschinenausrüster im deutschsprachigen<br />

raum. Mittlerweile ist rädlinger<br />

auch in den Bereichen Solaranlagen,<br />

rohrsanierung, Stahlbau sowie<br />

Maschinenbau aktiv und besitzt ein eigenes<br />

Berufs-Bildungszentrum. neben<br />

mehreren niederlassungen im süddeutschen<br />

raum hat rädlinger zudem tochterunternehmen<br />

in Österreich, rumänien<br />

und tschechien. die international<br />

tätige unternehmensgruppe beschäftigt<br />

in den verschiedenen Bereichen<br />

rund 1.200 Mitarbeiter.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Fotos: dynapac<br />

Neue Dynapac Straßenfertiger<br />

im Jubiläumsjahr<br />

SWiEtElSkY 50 erfolgreiche deutschland-Jahre konnten<br />

jetzt bei der Swietelsky Baugesellschaft gefeiert werden.<br />

Positiv sieht man auch der zukunft entgegen und agiert<br />

und investiert entsprechend. Eine wichtige rolle spielt bei<br />

Swietelsky der Straßenbau. auch hier legt das unternehmen<br />

größten Wert auf Qualität und leistungsfähigkeit seiner<br />

Maschinen und Geräte für den Baustelleneinsatz.<br />

n Nicht zuletzt deshalb wurde im Jubiläumsjahr<br />

der firmeneigene Maschinenpark<br />

gleich um sieben neue Straßenfertiger<br />

der Marke Dynapac aus dem Atlas Copco-<br />

Konzern verstärkt. Bei den Neuen handelt<br />

es sich um fünf Modelle des Typs SD2500CS<br />

und je ein Modell der kleineren Typen F5CS<br />

und F6C. Der SD2500CS gehört zur neuesten<br />

Generation von Dynapac Kettenfertigern.<br />

Das Betriebsgewicht beträgt 18,5 t, die<br />

max. Arbeitsbreite 10,0 m. Die theoretische<br />

Einbaukapazität ist mit 800 t/h angegeben.<br />

Angetrieben wird der SD2500CS von einem<br />

leistungsstarken Cummins Dieselmotor<br />

mit 149 kW in der Tier 4i-Version. Dieses<br />

umweltfreundliche Aggregat nach neuesten<br />

Standards zeichnet sich durch äußerst<br />

geringe Schadstoffemissionen aus. Besonders<br />

vorteilhaft im innerstädtischen Bereich<br />

und bei Tunneleinsätzen. Die Modelle F5CS<br />

und F6C haben ein Betriebsgewicht von 5,4<br />

bzw. 9,6 t. Die max. Arbeitsbreiten betragen<br />

beim F5CS 3,1 m und beim F6C 4,4 m. Mit<br />

ihren kompakten Abmessungen sind diese<br />

Mini fertiger ideal für Ausbesserungsarbeiten<br />

und kleinere Baumaßnahmen. Außerdem<br />

für den Bau von Radwegen, Bürgersteigen,<br />

Park- und Sportplätzen sowie für<br />

den GaLaBau, aber auch für den Einsatz in<br />

Kanal gräben ab 30 cm Breite.<br />

ein starkes Unternehmen<br />

Die Swietelsky Baugesellschaft beschäftigt<br />

mit Niederlassungen und der Tochterfirma<br />

Wadle in Bayern und Thüringen mehr als<br />

800 Mitarbeiter. Neben den Schwerpunkten<br />

Tief- und Straßenbau zählen Bahnbau und<br />

Kanalsanierung zu den Hauptarbeitsfeldern.<br />

Zusätzlich werden fünf Asphaltmischanlagen<br />

im Südostbayrischem Raum betrieben.<br />

Die 1936 gegründete Muttergesellschaft<br />

Swietelsky Baugesellschaft mbH mit Hauptsitz<br />

in Linz gehört mit weltweit 6.900 Mitarbeitern<br />

zu den größten Baukonzernen Österreichs.<br />

Im Geschäftsjahr 2009/10 wurde<br />

eine Bauleistung von mehr als 1,3 Milliarden<br />

Euro erreicht. Über Niederlassungen<br />

und Tochtergesellschaften ist der Konzern<br />

heute bereits in elf Ländern Europas direkt<br />

vertreten.<br />

entscheidende vorteile<br />

Im Testvergleich vor dem Kauf haben sich<br />

die Dynapac Fertiger überzeugend geschlagen.<br />

Zu der Entscheidung trugen für die<br />

Geschäftsleitung der deutschen Swietelsky-<br />

Gesellschaft besonders bei: robuste Bauweise<br />

und hohe Qualität der Einbaubohle.<br />

Dazu die hohe Laufruhe und natürlich –<br />

gerade heute immer wichtiger – der geringe<br />

Spritverbrauch. Dies verbunden mit<br />

komfortabler Bedienungsfreundlichkeit gewährleistet<br />

im Endeffekt einen wirtschaftlichen<br />

Einbau in durchgängig hoher Qualität.<br />

Die Mitarbeiter der Einbaukolonnen und<br />

das Werkstattpersonal von Swietelsky waren<br />

ebenfalls einhellig überzeugt. Servicefreundlichkeit<br />

und reibungslose, schnelle<br />

Ersatzteilversorgung zählten dabei zu den<br />

entscheidenden Argumenten.<br />

Ihre erste Bewährungsprobe werden die<br />

neuen Dynapac Fertiger im Fernstraßenbau<br />

zu bestehen haben. Auf der B 12 bei Simbach/Inn<br />

steht auf ca. 10 km die komplette<br />

Neuasphaltierung an. Dabei müssen ins-<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Gratulation zum erwerb der sieben Maschinen<br />

plus zum 50. Firmenjubiläum in Wardenburg.<br />

Überreicht von thilo Ohlraun, Business Line<br />

Manager straßenbau und Verdichtungstechnik,<br />

Dynapac (links) an Wilhelm schuhböck,<br />

Geschäftsführer der Firma swietelsky Baugesellschaft<br />

mbH (rechts).<br />

gesamt 78.000 t Asphalttragschicht, Binder<br />

und SMA eingebaut werden. Vorgabe des<br />

zuständigen Straßenbauamtes ist der Einbau<br />

auf 10,5 m Breite in einem Arbeitsgang.<br />

Außer mit Dynapac Fertigern ist Atlas<br />

Copco auf den Swietelsky-Baustellen auch<br />

mit fahrbaren Baustellenkompressoren und<br />

Hydraulikbauhämmern vertreten. Dazu<br />

kommen stationäre Kompressoren für den<br />

Einsatz in Mischanlagen und Werkstätten.<br />

Als Herausforderungen in der Zukunft in<br />

Verbindung mit dem firmeneigenen Maschinenpark<br />

sieht Swietelsky die weitere Erhöhung<br />

in der Qualität des Asphaltstraßenbaus<br />

in puncto Ebenheit, Geräuscharmut<br />

und Langlebigkeit. Das Unternehmen legt<br />

dazu besonderen Wert darauf, hochmotivierte<br />

Fachkräfte zu gewinnen und auszubilden.<br />

n<br />

www.dynapac.com<br />

www.atlascopco.at<br />

Wilhelm schuhböck, Geschäftsführer der<br />

swietelsky Baugesellschaft mbH, vor einem der<br />

neuen sD2500Cs, einem Vertreter der neuesten<br />

Generation von Dynapac Kettenfertigern.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

35


36 Bau+MaSCHinEn<br />

Zahlreiche Komatsu-Neuheiten<br />

auf der Intermat<br />

rÜCkBliCk Selbstverständlich stand auch auf der internationalen Messe intermat in Paris<br />

der HB215lC-1 Hybrid Bagger im Mittelpunkt. neben diesem umwelttechnischen aushängeschild<br />

stießen aber auch die Premieren der beiden neuen radlader Wa500-7 bzw. Wa380-7<br />

und des neuen Mobilbaggers PW160-8 auf großes interesse. darüber hinaus wurde die<br />

Einführung der neuen d155aX-7 Planierraupe angekündigt.<br />

n Neue Radlader: Bei einer Motorleistung<br />

von 266 kW/362 PS wird der WA500-7<br />

von einem Komatsu SAA6D140E-6 Motor<br />

angetrieben und ist emissionsarm gemäß<br />

EPA Tier 4 Interim und EU Stufe 3B. Auf<br />

Basis der bewährten Motorplattform nach<br />

Stufe IIIA hat Komatsu seine führende Rolle<br />

in den Bereichen Technologie und Innovation<br />

genutzt, um einen umweltfreundlichen<br />

Motor zu entwickeln, der die Leistung<br />

erhöht und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch<br />

um etwa 7 % im Vergleich zum<br />

WA500-7 vermindert.<br />

Bei einem Gewicht von 33.750 kg bietet der<br />

WA500-7 eine verbesserte Leistung, einen<br />

geringeren Kraftstoffverbrauch, mehr Fahrerkomfort<br />

und bessere Wartungsfreundlichkeit,<br />

um die Produktivität bei gleichzeitiger<br />

Verringerung der Betriebskosten zu<br />

maximieren.<br />

Der neue Radlader ist mit der neuesten<br />

Komtrax-Technologie ausgerüstet. Dieses<br />

System stellt über eine Satellitenverbindung<br />

täglich aktuelle Maschineninformation auf<br />

einer passwortgeschützten Internetseite zur<br />

Verfügung. Zu den neuen Funktionen von<br />

Komtrax gehören der Kraftstoffverbrauchs-<br />

bericht mit Tipps für einen kraftstoffeffizienteren<br />

Betrieb der Maschine, Standorterfassung,<br />

Aufzeichnung der hydraulischen<br />

Lastverteilung, Wartungs- und Warnhinweise<br />

sowie eine Aufzeichnung des KDPF-<br />

Status. Alle Daten lassen sich über eine<br />

Web-Anwendung auswerten. Die Flottenmanagementfunktionen<br />

von Komtrax steigern<br />

die Maschinenverfügbarkeit, reduzieren<br />

das Diebstahlrisiko, ermöglichen eine<br />

Ferndiagnose durch den Distributor und<br />

versorgen den Betreiber mit einer Vielzahl<br />

an weiteren Informationen, um die Effizienz<br />

und Produktivität des Unternehmens<br />

zu steigern.<br />

Ebenfalls präsentiert wurde der neue Komatsu<br />

Radlader WA380-7: Bei einer Motorleistung<br />

von 194 PS (142 kW) wird der<br />

WA380-7 von einem Komatsu SAA6D107E-2<br />

Motor angetrieben und ist dabei abgasarm<br />

gemäß EU Stufe IIIB/EPA Tier 4 Interim.<br />

Auf Basis der bewährten Motorplattform<br />

nach EU Stufe IIIA hat Komatsu seine führende<br />

Rolle in den Bereichen Technologie<br />

und Innovation genutzt, um einen umweltfreundlichen<br />

Motor zu entwickeln, der die<br />

Leistung erhöht und gleichzeitig den Kraft-<br />

Der neue Komatsu Mobilbagger PW160-8 ist perfekt für alle Baustellen geeignet, die hohe<br />

Hubkräfte und eine maximale Vielseitigkeit erfordern.<br />

stoffverbrauch um etwa 10 % im Vergleich<br />

zum WA380-6 vermindert.<br />

Bei einem Gewicht von ca. 18.100 kg zeichnet<br />

sich auch der WA380-7 durch eine deutlich<br />

erhöhte Produktivität aus – bei gleichzeitiger<br />

Verringerung der Betriebskosten.<br />

Der neue Radlader ist ebenfalls mit der neuesten<br />

Komtrax-Technologie ausgerüstet.<br />

Kraftvoll und vielseitig: Der neue<br />

Komatsu Mobilbagger PW160-8<br />

Diese neueste Ergänzung der Serie 8 bietet<br />

vergrößerte Hubkräfte, eine noch weiter<br />

verbesserte Kraftstoffeffizienz, verbesserte<br />

Bedienelemente und eine neue Benutzerschnittstelle<br />

für sein Equipment Management<br />

und Monitoring System. Der neue<br />

Mobilbagger ist perfekt für alle Baustellen<br />

geeignet, die hohe Hubkräfte und eine maximale<br />

Vielseitigkeit erfordern. Mit einem<br />

Hubvermögen von mehr als 6 Tonnen über<br />

Planierschild ist der PW160-8 die ideale Lösung<br />

für nahezu alle Einsätze. Komatsu hat<br />

mit dem neuen PW160-8 die Messlatte für<br />

Mobilbagger in der 16 Tonnen-Klasse wieder<br />

einmal ein ganzes Stück höher gelegt.<br />

Kraftvoll und doch flüsterleise liefert der<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


abgasarme Tier 3 Komatsu SAA4D107E-1<br />

ecot3 Motor dieser kraftvollen Maschine<br />

90 kW bei 2.200 U/min.<br />

Wie alle Modelle der Serie 8 bietet der<br />

PW160-8 ein einmaliges Maschinenmanagement,<br />

Spitzenkomfort und eine sichere<br />

Arbeitsumgebung. Der außergewöhnlich<br />

komfortable Sitz wurde speziell für Mobilbagger<br />

entwickelt. Die geräumige, ROPSzertifizierte<br />

SpaceCab-Kabine ist standardmäßig<br />

mit einer Klimaautomatik<br />

ausgerüstet. Schwingungen und Geräuschpegel<br />

bleiben dank Kabinenmontage auf<br />

Viskosedämpfern minimal.<br />

Große Panoramafenster garantieren einen<br />

hervorragenden Rundumblick, der<br />

auch durch die serienmäßige Rückfahrkamera<br />

unterstützt wird. Mit einem Tastendruck<br />

auf den rechten Joystick sieht<br />

der Fahrer ein perfektes Bild des Bereichs<br />

hinter der Maschine auf dem großen<br />

11”-Farbbildschirm.<br />

Auch auf das einfach zu handhabende<br />

Equipment Management und Monitoring<br />

System (EMMS), auf<br />

dem alle wichtigen<br />

Maschinenfunktionen<br />

angezeigt werden,<br />

kann über diesen<br />

Bildschirm<br />

zugegriffen werden.<br />

Die ergonomischen<br />

Joysticks mit Proportionalreglern<br />

für die Anbaugerätesteuerung<br />

wurden speziell für die Arbeit<br />

mit einem Mobilbagger entwickelt. Wegen<br />

ihrer horizontalen Ausrichtung gestatten<br />

sie eine sichere und präzise Bedienung.<br />

Die Pendelachse ist durch einfachen Knopfdruck<br />

am rechten Joystick sofort manuell<br />

verriegelbar. Alle PW160-8 Mobilbagger<br />

sind mit Tempomat für bequemes Fahren<br />

über längere Strecken ausgestattet. Komatsu-Maschinen<br />

sind immer für einfache<br />

Wartung ausgelegt, und der PW160-8 bildet<br />

keine Ausnahme. Motorwartungsstellen,<br />

Schmierpunkte und Filter sind zen tral<br />

angeordnet, und schnell und sicher vom<br />

Boden aus zugänglich.<br />

Komtrax, das exklusive Wireless Monitoring<br />

System von Komatsu, gehört zur Standardausrüstung<br />

des PW160-8 und ermöglicht<br />

die Verfolgung aller wichtigen Maschinenparameter<br />

auf einer passwortgeschützten<br />

Internetseite. Eine Vielzahl von Suchparametern<br />

hilft dabei, den genauen Zustand<br />

der mit Komtrax ausgerüsteten Maschinen<br />

festzustellen.<br />

Vom schweren schubeinsatz bis zum Feinplanieren:<br />

Die D155AX-7 kombiniert den<br />

sigmadozer-schild mit einem effektiven Automatikgetriebe<br />

mit Drehmoment wandler-<br />

Überbrückung.<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Planierraupe D155AX-7<br />

Komatsu Europe International kündigt<br />

die Einführung der neuen D155AX-7 Planierraupe<br />

an. Angetrieben wird die neue<br />

Maschine vom EU Stufe IIIB Komatsu<br />

SAA6D140E-6 Motor mit 15,24 l Hubraum.<br />

Auf Basis der bewährten Motorplattform<br />

nach Stufe IIIA hat Komatsu seine Kompetenz<br />

in den Bereichen Technologie und Innovation<br />

genutzt, um einen umweltfreundlichen<br />

Motor zu entwickeln, der bei höherer<br />

Leistung den geringen Kraftstoffverbrauchspegel<br />

des Vorgängermodells beibehält. Bei<br />

einem Betriebsgewicht von 39.500 kg (je<br />

nach Maschinenkonfiguration) bietet das<br />

neue Modell dabei eine Motorleistung von<br />

268 kW/364 PS bei 1.900 U/min (ISO 9249 /<br />

SAE J1349).<br />

Die als Mehrzweckgerät für Anwendungen<br />

vom schweren Schubeinsatz<br />

bis zum Feinplanieren entwickelte<br />

D155AX-7 kombiniert<br />

den revolutionären Sigmadozer-Schild<br />

mit einem<br />

effektiven Automatikgetriebe<br />

mit<br />

Drehmomentwandler-Überbrückung.<br />

Dies sorgt für eine außergewöhnliche<br />

Produktivität und<br />

einen äußerst geringen Kraftstoffverbrauch<br />

bei gleichzeitig<br />

hervorragender Planierleistung,<br />

wobei optional auch Topcon 2D-<br />

oder 3D-Maschinensteuerungen erhältlich<br />

sind. Die D155AX-7 ist ebenfalls mit<br />

der neuesten Komtrax-Technologie ausgerüstet.<br />

n<br />

www.kuhn.at<br />

Gesteigerte Produktivität bei gleichzeitig verringerten Betriebskosten – damit punkten die beiden neuen Komatsu Radlader WA380-7 (links) und WA500-7.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

37


38 kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

Siedlungswasserbau,<br />

quo vadis?<br />

intErviEW als Geschäftsführer von Pipelife austria leitet Mag. karl aigner den größten<br />

österreichischen kunststoffrohrhersteller und ist darüber hinaus in zahlreichen weiteren<br />

Funktionen tätig. die redaktion der BBB sprach mit ihm über aktuelle Entwicklungen in<br />

der Wasserver- und abwasserentsorgung.<br />

n Für den Siedlungswasserbau wird<br />

von Experten befürchtet, dass 2013 die<br />

Förderungen auf Null reduziert werden.<br />

Wie beurteilen Sie die Situation?<br />

Mag. Aigner: Hohe Qualität hat im österreichischen<br />

Siedlungswasserbau Tradition.<br />

Um Nachhaltigkeit sicherzustellen werden<br />

die Investitionen seit Jahrzehnten von Bund<br />

und Ländern gefördert. Die letzte Novelle<br />

des UFG (Umweltförderung des Bundes)<br />

sieht eine drastische Reduktion des Zusagerahmens<br />

vor: Demnach sind für <strong>2012</strong> nur<br />

mehr max. 95 Mio. Euro an Bundesförderung<br />

vorgesehen. Aufgrund der verschobenen<br />

Finanzausgleichsverhandlungen sinkt<br />

diese in den Jahren 2013 und 2014 damit<br />

auf Null. Es ist zu befürchten, dass dadurch<br />

Die drei schichten stehen in einem unlösbaren<br />

Verbund. PP Master ist, im Gegensatz zu<br />

strukturierten Rohren, in die hochwertige<br />

Reihe der Vollwandrohre einzuordnen.<br />

das ohnehin getrübte Investitionsklima im<br />

kommunalen Bereich weiter verschlechtert<br />

wird. Um zu verhindern, dass die bisher<br />

geleisteten Beiträge zur Nachhaltigkeit zu<br />

Lasten der nächsten Generationen wegfallen,<br />

ist an die Verantwortlichen zu appellieren,<br />

dieses „Finanzierungsloch“ mit Zusatzmitteln<br />

auszugleichen. Eine Maßnahme,<br />

die nicht nur den nächsten Generationen<br />

und der Umwelt zu Gute kommt. Sie wirkt<br />

auch konjunkturstabilisierend, weil für die<br />

Realisierung von Wasser- und Abwasserprojekten<br />

zusätzliche Nachfrage nach Arbeitskräften,<br />

Maschinen, Produkten und<br />

Dienstleistungen ausgelöst wird.<br />

Sehen Sie hier für die nächsten Jahre in<br />

diesem Bereich einen Investitionsstau?<br />

Mag. Aigner: Es ist jetzt schon so, dass es<br />

Kläranlagen, Kanäle und Trinkwasserversorgunganlagen<br />

gibt, die mehr als 50 Jahre<br />

alt sind und wo den Sanierungsarbeiten<br />

nicht die erforderliche Bedeutung zugemessen<br />

wird. Es läuft derzeit auch eine Erhebung<br />

über den erforderlichen Investitionsbedarf<br />

im Siedlungswasserbau. Dabei<br />

wird sich herausstellen, dass v. a. im Bereich<br />

der Renovation erheblicher Bedarf besteht.<br />

Deswegen wäre es sinnvoll, auch für<br />

die Jahre 2013 und 2014 das Förderungsvolumen<br />

zumindest wieder auf 95 – 130 Mio.<br />

Euro anzuheben (ähnlich wie in den Jahren<br />

2010 – <strong>2012</strong>).<br />

Vor kurzem gab die IFAT in München einen<br />

aktuellen Überblick in der technischen<br />

Entwicklung. Wo liegen Ihrer<br />

Meinung nach die Trends und Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre?<br />

Mag. Aigner: Vor allem die Sanierung wird<br />

im Tiefbau verstärkt Rohrprodukte mit höherwertigen<br />

Eigenschaften erfordern. Neben<br />

der offenen Bauweise werden zunehmend<br />

grabenlose Technologien eingesetzt,<br />

was sich vor allem in Produkten mit Mehrschichttechnologie<br />

widerspiegeln wird – im<br />

Kanal- und Wasserbereich. Weiters waren<br />

vermehrt Produkte für den Regenabwasserbereich<br />

zu sehen, wie z. B Versickerungssysteme,<br />

mit denen Regenwasser wieder dem<br />

natürlichen Wasserkreislauf zugeführt wird.<br />

Hier geht es hauptsächlich darum, dass das<br />

anfallende Regenwasser gleich an den Örtlichkeiten,<br />

wo es anfällt z. B. mittels Versickerungsblöcken<br />

versickert und nicht in<br />

die kommunalen Kläranlagen weitergeleitet<br />

wird. Die Kanalnetze und Kläranlagen werden<br />

dadurch entlastet – das senkt die Kosten.<br />

Die Versickerung trägt aktiv zum Hochwasserschutz<br />

bei.<br />

Stichwort Nachwuchs: Wie sehen Sie für<br />

Pipelife bzw. für die Branche insgesamt<br />

die Problematik des Fachkräftemangels?<br />

Mag. Aigner: Durch die demographische<br />

Entwicklung ergibt sich ein immer geringeres<br />

Angebot an Fachkräften. Speziell in<br />

unserer Branche benötigt man gut ausgebildetes<br />

Technikpersonal. Es gibt einen<br />

Konkurrenzkampf um verfügbare Kräfte.<br />

Die Branche versucht deshalb auch verstärkt<br />

die Mitarbeiterbindung zu fördern<br />

und schon frühzeitig mit Fachschulen,<br />

HTL’s, zu kooperieren, damit die angehenden<br />

Maturanten frühzeitig Einblick in<br />

die Branche gewinnen können. Weiters<br />

wird der guten Ausbildung von Lehrlingen<br />

in den Betrieben großes Augenmerk<br />

geschenkt.<br />

Warum bietet Pipelife Austria im Bereich<br />

des Siedlungswasserbaus ausschließlich<br />

Vollwandrohre an?<br />

Mag. Aigner: Im verantwortungsvollen Bereich<br />

Abwasser lässt Pipelife Austria ausschließlich<br />

Vollwandrohre gelten. Denn<br />

Wandstärke bringt Sicherheit über die gesamte<br />

Nutzungsdauer. Darüber hinaus sind<br />

die Pipelife-Vollwand-Kanalrohre GRIS registriert.<br />

Damit entsprechen sie den produktbezogenen<br />

Anforderungen der ÖGA<br />

(Österreichische Güteanforderungen für<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Foto: andi Bruckner<br />

„Die gute Infrastruktur in der Wasserver- und<br />

Abwasserentsorgung ist eine wichtige Grundlage der<br />

Lebensqualität aller Österreicher!“ Mag. Karl Aigner<br />

Erzeugnisse im Siedlungswasserbau), was<br />

den Kanalbetreibern Langlebigkeit und<br />

größte Sicherheit garantiert. Ganz im Unterschied<br />

zu Kunststoffrohren mit strukturiertem<br />

Wandaufbau (z. B. mit geschäumter<br />

Innenschicht, gerippten Profilen oder<br />

Hohlkammeraufbau).<br />

Um die beim Kanal geforderte Nutzungsdauer<br />

von mindestens 50 Jahren zu gewährleisten<br />

ist es wichtig, dass nur qualitativ<br />

hochwertige Produkte zum Einsatz kommen.<br />

Wir empfehlen daher, bereits bei der<br />

Ausschreibung vom Planer Qualitätssicherung<br />

gemäß ÖGA zu verlangen, sowohl bei<br />

den Produkten und als auch bei den Ingenieur-<br />

und Bauleistungen. Das Rohrmaterial<br />

macht übrigens gerade einmal 10 - 20<br />

% der Kosten des Gesamtbauwerks aus. Der<br />

Preisunterschied zwischen den einzelnen<br />

Rohren ist gering. Hier zu sparen hieße am<br />

falschen Ort zu sparen.<br />

Pipelife bietet mit dem PP Master ein<br />

3-schichtiges Vollwand-Rohrsystem aus<br />

Polypropylen und damit eine neue Generation<br />

für den Siedlungswasserbau. Können<br />

Sie uns dazu einige Informationen<br />

geben?<br />

Mag. Aigner: Pipelife PP Master bietet<br />

enorme Sicherheit für alle Beteiligten – Planer,<br />

Verleger und Auftraggeber. Vor mehr als<br />

10 Jahren entwickelte Pipelife das PP Master<br />

Mehrschicht-Vollwandrohr. Die Philosophie<br />

dahinter war damals ebenso aktuell<br />

wie heute: höchste Qualität, Zuverlässigkeit,<br />

Einfachheit. Dank seiner hervorragenden<br />

Eigenschaften avancierte das Qualitätsrohr<br />

rasch zum vielfach eingesetzten<br />

Standardprodukt. Das bewährte 3-Schicht-<br />

System wird permanent weiter entwickelt –<br />

immer auch mit Rücksicht auf die Wünsche<br />

der Kunden. Als Qualitätsprodukt schlechthin<br />

für den österreichischen Kanalbau gilt<br />

die neue Generation des Pipelife PP Master<br />

Mehrschicht-Vollwandrohres. Es punktet<br />

mit zahlreichen Vorteilen: Neueste Verbindungstechnologie:<br />

Das Rohrsystem<br />

verfügt über ein einfaches Stecksystem, das<br />

größtmögliche Sicherheit bietet. Die Muffe<br />

ist angeformt, ein roter Stützring hält den<br />

Dichtring in der Sicke und verhindert ungewolltes<br />

Ausschieben. Die hohe Steifigkeit<br />

SN 8 bis SN 12 und die Flexibilität des<br />

Rohres spielen perfekt zusammen – ganz<br />

nach dem Motto: Der Klügere gibt nach<br />

und bietet trotzdem Sicherheit. Extrem geringer<br />

Abrieb der Innenschicht. Das System<br />

hält Hochdruckreinigungen und mitgeführten<br />

Frachten problemlos über die<br />

Nutzungsdauer Stand. Verstärkungsstoffe<br />

perfektionieren den modernen Werkstoff.<br />

Die Verstärkungsstoffe ermöglichen eine<br />

(durch) höhere Längssteifigkeit, was für<br />

die sichere Verlegung bei sehr geringem<br />

Längsgefälle sorgt und die Lagerfähigkeit<br />

auf der Baustelle verbessert. Die bestmögliche<br />

Auslegung der Wandstärke lässt eine<br />

Nutzungsdauer von 100 Jahren und mehr –<br />

kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

bei fachmännischer Planung und Verlegung<br />

– erwarten. Es ist eine Investition, die sich<br />

rechnet. Das Pipelife PP Master System erfüllt<br />

die Anforderungen der ONR 20513 und<br />

die erhöhten Anforderungen nach GRIS GV<br />

15 des Güteschutzverbandes Rohre im Siedlungswasserbau.<br />

Es bewältigt selbst die allerschwierigsten<br />

Einbausituationen mit genügend<br />

Sicherheitsreserven.<br />

Zum Schluss: Wie könnte die Politik den<br />

wichtigen Infrastruktur-Bereich des Siedlungswasserbaus<br />

konkret unterstützen?<br />

Mag. Aigner: Wenn in Österreich ca. 15<br />

Milliarden Euro Fördermittel vom Staat zur<br />

Verfügung gestellt werden, sollte es auch<br />

möglich sein gerade für diesen wichtigen<br />

Bereich auch in den Jahren 2013 und 2014<br />

Mittel freizumachen. Auch Österreich sollte<br />

sich bewusst sein, dass öffentliche Förderungen<br />

einen beschäftigungspolitischen<br />

Effekt nach sich ziehen. Gerade der Bereich<br />

der Siedlungswasserwirtschaft bewirkt die<br />

Schaffung von green jobs und die gute Infrastruktur<br />

in der Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />

ist eine wichtige Grundlage<br />

der Lebensqualität aller Österreicher! Deswegen<br />

sollten wir hier den Standard nicht<br />

verschlechtern und die Chance nutzen, um<br />

zusätzliche Nachfrage zu schaffen. Durch<br />

die Beistellung der Mittel könnte das unterstützt<br />

werden.<br />

Wir danken für das Gespräch! n<br />

INFo zur PErSon<br />

Mag. Karl Aigner ist Geschäftsführer<br />

Pipelife Austria GmbH & Co KG,<br />

ein unternehmen der Wienerberger<br />

Gruppe. Weitere Funktionen von<br />

Mag. Karl Aigner:<br />

– Cluster Manager Pipelife für die länder<br />

Slowenien, kroatien, Bulgarien,<br />

Serbien<br />

– Mitglied des vorstandes, Sprecher<br />

der Sektion kunststoffrohre und Präsidiumsmitglied<br />

im Güteschutzverband<br />

rohre im Siedlungswasserbau<br />

GriS<br />

– obmann-Stellvertreter des Österreichischen<br />

arbeitskreises kunststoffrohr<br />

recycling Öakr<br />

Wirtschaftskammer:<br />

– Mitglied des ausschusses der Berufsgruppe<br />

kunststoffverarbeitende<br />

industrie Österreich<br />

– Ehrenmitglied bei der Österreichischen<br />

vereinigung für das Gas-und<br />

Wasserfach ÖvGW aufgrund der<br />

langjährigen tätigkeit als vorstand<br />

und vorsitzender des Fachausschusses<br />

der Österreichischen Firmen im<br />

Wasserfach<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

39


40 kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

Österreichischer Berstlining rekord in Linz<br />

GraBEnloS in linz hat sich wieder einmal gezeigt, welche Bedeutung die grabenlose leitungsverlegung<br />

hat: im zuge der kompletten neugestaltung der landstraße wurde in linz die<br />

alte Graugussleitung dn 400 in einem Bereich von rund 200 Meter in nur drei tagen erneuert.<br />

n Generell gilt der Einsatz von Bohrgeräten<br />

an sich schon als umweltfreundlich,<br />

weil insbesondere bei innerstädtischen Einsätzen<br />

die unterirdische Neuverlegung und<br />

Erneuerung von Druck- und Abwasserleitungen<br />

mit dem weitgehenden Wegfall von<br />

Aushub- und Wiederherstellungsarbeiten,<br />

kurzen Bauzeiten sowie einer erheblichen<br />

Kostenreduktion verbunden ist. Im Einzelnen<br />

bedeutet das: Fast keine Oberflächenzerstörung,<br />

minimaler Erdaushub für die<br />

Baugruben – kein Abtransport und keine<br />

Zwischenlagerung – weniger Baumaschinen<br />

(Bagger, Verdichtungsgeräte, Lkw etc.)<br />

und die Vermeidung von Staus, Umleitungen<br />

und Flickarbeiten sowie geringe Emissionen<br />

bei Lärm, CO 2 und Feinstaub. Die<br />

CO 2-Belastungen sind nach Prof. Hölterhoff<br />

vom GSTT Verband exakt berechenbar und<br />

liegen bei der offenen Bauweise um mindestens<br />

30-50fach höher als bei der grabenlosen<br />

Bauweise.<br />

erneuerungs-Projekt mit vielen<br />

Herausforderungen<br />

Im Zuge der kompletten Neugestaltung der<br />

Landstraße in Linz wurde auch eine in die<br />

Jahre gekommene Graugussleitung DN 400,<br />

die als Trinkwassertransportleitung genutzt<br />

wird, in zwei Abschnitten auf einer Gesamtlänge<br />

von insgesamt 200 m erneuert. Die<br />

Landstraße ist eine der meist frequentierten<br />

Einkaufsstraßen Österreichs. Um ein Verkehrschaos<br />

zu vermeiden, war deshalb ein<br />

grabenloses Verfahren mit minimaler VerkehrsbeeinträchtigungGrundvoraussetzung<br />

für die Erneuerung. Auch die zahlreichen<br />

Geschäftsanlieger sollten weitgehend<br />

von der Baumaßnahme verschont bleiben.<br />

Daher mussten die Arbeiten in nur drei Tagen<br />

am Wochenende durchgeführt werden.<br />

Die offene Bauweise als einzige Alternative<br />

hätte bei einer Rohrleitungstiefe von 1,40 m<br />

die bekannten Nachteile, vor allem aber wesentlich<br />

längere Bauzeiten, zur Folge gehabt.<br />

Grundoburst 1900G Lafette in der Grube<br />

direkt neben der s-Bahn. Kleines Bild:<br />

Grundolog Datenauswertung der Zugkräfte.<br />

Da der Rohrquerschnitt DN 400 und die hydraulische<br />

Leistung erhalten werden sollte,<br />

kam nur das statische Berstliningverfahren<br />

in Betracht. Denn damit können in gleicher<br />

Trasse gleichgroße oder größere Rohre<br />

erneuert werden. Die alte Gussrohrleitung<br />

durch ein neues Gussrohr gleicher Nennweite<br />

grabenlos zu erneuern, kommt zwar<br />

nicht alltäglich vor, ist aber mit dem Berstliningverfahren<br />

reibungslos möglich und<br />

üblich.<br />

Um die alte Gussleitung zu bersten, den<br />

Bohrkanal aufzuweiten und gleichzeitig<br />

die SGZ Rohre DN 400 ZMU (Hersteller:<br />

Duktus) einzuziehen ist eine Maschinentechnik<br />

mit entsprechend hohen Zugkräften<br />

erforderlich. Eine weitere Voraussetzung<br />

war die Messung und Dokumentation<br />

der Zugkräfte, weil die Rohre nur maximal<br />

bis 650 kN belastet werden dürfen. Für<br />

diese Arbeiten wurde der Grundoburst<br />

Typ 1900 G mit 1.900 kN Zugkraft und das<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

Ankunft Führungshülse in der Rohreinbaugrube. Aufweitung DA 610 kurz vor dem Rohreinzug.<br />

Ankunft der Aufweitung DA 610. einzelrohrmontage während des einzugs.<br />

Das Neurohr in der Maschinengrube.<br />

Zugkraftmessgerät Grundolog (Hersteller<br />

Tracto-Technik) ausgewählt.<br />

Der Ablauf einer Berstlining-Maßnahme<br />

ist hinreichend bekannt. Zuerst wird die<br />

Zuglafette in der Maschinenbaugrube installiert<br />

und an die Hydraulikantriebsstation<br />

angeschlossen. Dann wird das Berstgestänge<br />

mit dem Führungsdorn durch<br />

das Altrohr geschoben und am Ende durch<br />

den Berst- und Aufweitungskopf mit dem<br />

anhängenden Neurohr ersetzt.<br />

Beim Rückzug berstet<br />

der mit Schneidmessern bestückte<br />

Kopf die Altleitung auf,<br />

die nachfolgende Aufweitung<br />

weitet den Bohrkanal, in diesem<br />

Fall wegen der Muffen auf<br />

610 mm auf, und zieht unmittelbar<br />

das Gussrohr ein. Das<br />

Gussrohr wird in Einzellängen<br />

von 6 m sukzessiv mit dem<br />

vorher eingezogenen Rohr verbunden.<br />

Die gemessenen und<br />

dokumentierten Einzugskräfte<br />

lagen mit 500 kN weit unter der<br />

zulässigen Belastung der VRS Verbindung<br />

des neuen Rohres.<br />

Durch die vorbildliche Zusammenarbeit<br />

aller beteiligten Unternehmen konnte die<br />

dimensionsmäßig größte Berstlining Baustelle<br />

Österreichs innerhalb der geplanten<br />

Bauzeit von nur drei Tagen zur vollsten Zufriedenheit<br />

abgewickelt werden. Ein Österreichrekord,<br />

zu dem auch die ÖGL (Österreichische<br />

Vereinigung für grabenloses<br />

Bauen und Instandhalten von Leitungen)<br />

gratulierte. Übrigens: Das nächste ÖGL-<br />

Symposium findet vom 19. bis 17. Oktober<br />

<strong>2012</strong> in Kitzbühel statt. n<br />

www.oegl.at<br />

www.duktus.com<br />

www.swietelsky-faber.com<br />

www.tracto-technik.de<br />

INFo ProJEktdatEn<br />

Material Altrohr: Grauguss<br />

Nennweite Altrohr: 400 mm<br />

Material Neurohr: Sphäroguss<br />

Nennweite Neurohr: 400 mm<br />

Verfahren: statisches Berstlining<br />

Maschinentechnik: Grundoburst,<br />

typ 1900 G mit einer zugleistung von<br />

1900 kn<br />

Zugkraftmessgerät: Grundolog<br />

Gesamtlänge: 200 m<br />

Anzahl Bauabschnitte: 1 abschnitt von<br />

62 m und 1 abschnitt von 133 m<br />

Auftraggeber: linz aG, Bereich Wasser<br />

Bauunternehmen: Swietelsky-Faber<br />

dauer der Erneuerung: 3 tage<br />

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41


42 kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

Sanierung von drei Kilometer Druckstollen<br />

kurzroHrrElininG die angerlehner Hoch- und tiefbau Gesellschaft mbH beendet<br />

nach nur etwas mehr als drei Monaten den größten Sanierungsauftrag in ihrer nationalen<br />

Geschichte: Mehrere Partien überholten seit Jänner 3.198 Meter druckwasserstollen der<br />

vorarlberger kraftwerke aG.<br />

n Für das Puckinger Unternehmen war<br />

die aufgrabungslose Sanierung einer Wasserkraft-Zulaufleitung<br />

in dieser Größe eine<br />

Premiere. Angewendet wurde dabei die<br />

Technologie des Kurzrohrrelinings, die Angerlehner<br />

weltweit bei der grabungslosen<br />

Sanierung von Leitungen anwendet.<br />

Das Projekt im Detail: Gemeinsam mit einem<br />

ARGE-Partner hat der Kanal- und Leitungsspezialist<br />

Angerlehner Hoch- und<br />

Tiefbau innerhalb von rund drei Monaten<br />

die Zulaufleitungen des Lutzkraftwerks<br />

der Vorarlberger Kraftwerke (VKW) saniert.<br />

Die Sanierung erfolgte auf einer Länge von<br />

mehr als drei Kilometern. Über sechs Montagegruben<br />

wurden Sanierungsdistanzen<br />

von bis zu 750 Meter zurückgelegt.<br />

optimierte Kanaltechnologie auch für<br />

Druckwasserstollen<br />

Die rasche Sanierung der über fünfzig Jahre<br />

alten Druckwasserleitungen mit glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffrohren war nur durch<br />

eine besondere Technologie, das sogenannte<br />

Kurzrohrrelining möglich, auf die<br />

Angerlehner spezialisiert ist. Durch die Anwendung<br />

dieser aufgrabungsfreien Technologie<br />

wird die Bevölkerung so wenig wie<br />

möglich mit Staub und Lärm belastet. Außerdem<br />

ermöglicht es witterungsunabhän-<br />

giges Arbeiten. Bisher wickelte der Spezialist<br />

für grabenlose Sanierung ähnliche<br />

Projekte in dieser Dimension nur bei Kanalsanierungen<br />

ab. Die Sanierung von Zulaufleitungen<br />

für Wasserkraftwerke mit einem<br />

Durchmesser von bis zu drei Metern<br />

war auch für Angerlehner Hoch- und Tiefbau<br />

eine Premiere.<br />

Die Angerlehner Holding GmbH ist die expansive<br />

und international ausgerichtete<br />

Muttergesellschaft der Angerlehner Hoch-<br />

und Tiefbau Gesellschaft mbH, welche mit<br />

Tochterfirmen und Projekten in vielen Regionen<br />

der Welt vertreten ist. Die Angerlehner<br />

Hoch- und Tiefbau Gesellschaft beschäftigt<br />

weltweit rund 200 Mitarbeiter. n<br />

www.angerlehner.at<br />

Kurzrohrrelining: Mehrere Partien der Firma Angerlehner sanierten in nur rund drei Monaten<br />

mehr als drei Kilometer Druckstollen der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW).<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Hochleistungs-Löffel für<br />

höhere Umschlagleistung<br />

kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

lEHnHoFF Man könnte sie als die Sprinter unter den langstreckenläufern bezeichnen. die<br />

Hochleistungs-löffel von lehnhoff Hartstahl vereinen durch ihre über Jahrzehnte optimierte<br />

Form Geschwindigkeit mit langer Standzeit und erwirtschaften damit eine bis zu 15 % höhere<br />

umschlagleistung als herkömmliche tieflöffel.<br />

n Ein Tieflöffel ist ein Teamplayer, der,<br />

gemeinsam mit dem Bagger, möglichst<br />

dauerhaft die maximale Leistung erbringen<br />

muss. Form und Material spielen dabei<br />

eine ganz entscheidende Rolle. Eindringen,<br />

Füllen, Entleeren, jede dieser Grabphasen<br />

stellt seine spezifischen Anforderungen an<br />

die Konstruktion.<br />

eindringen<br />

Ein langer Löffelboden mit scharfen Zähnen<br />

schiebt sich fast so leicht wie ein Dolch<br />

auch in festen Untergrund. Die Regel ist<br />

ganz einfach: Je spitzer und schärfer die<br />

Zähne, desto höher der Druck aufs Material<br />

und desto leichter das Eindringen. Die<br />

Schärfe sollte man immer wieder überprüfen,<br />

da stumpfe Zähne die Grableistung<br />

der Maschine bis zu 20 %<br />

verringern können.<br />

Füllen und entleeren<br />

Das Geheimnis<br />

effizienten Füllens<br />

und Entleerens<br />

der Lehnhoff<br />

Tieflöffel liegt<br />

in der Kombination<br />

aus doppelt konischer<br />

Form mit langem Boden<br />

und vorgezogener Schneide.<br />

Der Haftwiderstand wird durch<br />

diese spezielle Bauweise reduziert<br />

und somit eine schnellere Materialaufnahme<br />

und -entleerung gewährleistet. Die<br />

vorgezogene Schneide vergrößert außerdem<br />

das aufnehmbare Volumen des Löffels.<br />

Damit lässt sich innerhalb kürzerer<br />

Zeit mehr Masse bewegen und letztendlich<br />

Treibstoff einsparen. Ganz nebenbei unterstützt<br />

die verringerte Reibung auch noch<br />

die Standfestigkeit des Löffels.<br />

Und dann lange durchhalten<br />

Hochwertige Materialen, präzise Verarbeitung<br />

und intelligente Schutzsysteme sind<br />

Voraussetzung für lange Standzeiten. Alle<br />

Verschleißkomponenten eines Tieflöffels<br />

des Baden-Badener Herstellers sind generell<br />

aus ausgewähltem 400 und 500 HB<br />

Stahl gefertigt. Durch präzise Vorfertigung<br />

und Roboterschweißen in reproduzierbarer<br />

Qualität entstehen Schweißnähte höchster<br />

Güte. Der seitlich überstehende Boden<br />

schützt die äußeren Schweißnähte zusätzlich.<br />

Getreu dem Motto „Doppelt hält besser”,<br />

rüstet Lehnhoff seine GP-Universaltieflöffel<br />

außerdem generell mit einem 400<br />

HB-Sandwichboden aus. Neben dem hohen<br />

Schutz vor Verschleiß und Schlageinwirkung<br />

bietet der Löffel so auch noch sehr<br />

gute Planiereigenschaften.<br />

Wenn es bei Abbruch- und Felseinsätzen<br />

mit einem Bagger von 20 bis 130 Tonnen Eigengewicht<br />

so richtig zur Sache geht, gönnt<br />

sich der Profi die Lehnhoff HD-Serie mit<br />

Verschleißschutz-Set. Wie eine Rüstung<br />

schützen zum Beispiel die<br />

quer am Boden angebrachtenLeisten<br />

und seitlichen<br />

Bleche aus Lehborit<br />

5000 (500 HB)<br />

den Löffel zusätz-<br />

lich. Auf die Spitze des Verschleißschutzes<br />

treibt es das Unternehmen mit seinen Severe<br />

Heavy Duty Löffeln für Großbagger.<br />

Diese halten auch hohen Ausbrechkräften<br />

in schweren abrasiven Gewinnungseinsätzen<br />

Stand. Der zusätzliche Verschleißschutz<br />

dieser High-End-Löffel wird nach Kundenanforderung<br />

vom Hersteller angebracht.<br />

Hochleistungslöffel sind wirtschaftlicher<br />

Leichter und schneller eindringen, effizienter<br />

füllen und entleeren – und das länger<br />

als manch anderer. In Summe bedeutet dies<br />

für einen Lehnhoff Tieflöffel eine um bis zu<br />

15 % höhere Umschlagleistung und damit<br />

auch gleichzeitig mehr Tonnen Leistung pro<br />

Liter Diesel. Durch die ausgefeilten Schutzmechanismen<br />

sind die Lehnhoff Hochleistungs-Löffel<br />

bestmöglich gegen Verschleiß<br />

geschützt und bieten damit gegenüber herkömmlichen<br />

Tieflöffeln eine weitaus längere<br />

Standzeit. n<br />

www.lehnhoff.de<br />

Links: Der sandwichboden der Lehnhoff GP-universaltieflöffel schützt<br />

zusätzlich vor Verschleiß und schlageinwirkung.<br />

Viel Masse bewegen die Lehnhoff tieflöffel durch ihre doppelt konische<br />

Form mit langem Boden und vorgezogener schneide.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

43


44 kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

Insituform: Schlauchlining<br />

im ei-Profil DN1000/1500<br />

auSlandSBauStEllE unterhalb des St.-Guido-Stifts-Platz der Stadt Speyer betreiben die<br />

Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) einen Entlastungssammler, dessen Sanierung durch einen<br />

querenden kanal zusätzlich erschwert wurde. durch das eingesetzte Schlauchliningverfahren<br />

wurde der Querschnitt nur minimal reduziert.<br />

n Das gemauerte Ei-Profil hat einen<br />

Querschnitt von 1.000 auf 1.500 Millimetern<br />

und verläuft in einem lang gestreckten<br />

90 Grad Bogen aus der Achse der Armbruststraße<br />

in die Achse der querenden<br />

Petschengasse. Neben dem gekrümmten<br />

Verlauf fand sich auf der ca. 140 Meter langen,<br />

sanierungsbedürftigen Kanaltrasse<br />

noch eine weitere Besonderheit: Nach etwa<br />

100 Metern in Fließrichtung quert ein anderer,<br />

höher verlegter Kanal den Entlastungssammler<br />

und schränkt dessen Querschnitt<br />

auf anderthalb Metern Fließstrecke vom<br />

Scheitel nach unten punktuell beträchtlich<br />

ein. Aufgrund der Netztopografie konnte<br />

der querende Kanal nicht entfernt oder verlegt<br />

werden. Er musste also im Rahmen der<br />

Sanierungsstrategie des Entlastungssammlers<br />

erhalten bleiben.<br />

Die EBS beauftragten das Ingenieurbüro<br />

IPR Consult, Neustadt Weinstraße, mit Planung<br />

und Bauleitung der Sanierungsmaßnahme.<br />

Ausgeschrieben wurde in der Folge<br />

das Schlauchliningverfahren, da hierdurch<br />

der Querschnitt des Entlastungssammlers<br />

nur minimal reduziert wurde und ein maximaler<br />

„Stauraum“ erhalten werden konnte.<br />

Seit über 15 Jahren haben die EBS ausschließlich<br />

gute Erfahrungen mit Schlauchliningtechnologien<br />

gemacht und vertrauen<br />

daher auf diese langlebige und wirtschaftliche<br />

Art der Kanalrenovation. Nach erfolgter<br />

Ausschreibung und Wertung aller<br />

Angebote erhielt die Insituform Rohrsanierungstechniken<br />

GmbH, Niederlassung<br />

Stuttgart, als wirtschaftlichster Bieter, den<br />

Auftrag zur Ausführung dieser herausfordernden<br />

Sanierungsaufgabe.<br />

vorbereitung<br />

Bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens<br />

kam neben der schieren Größe des Bestandskanals<br />

– aufgrund der erforderlichen<br />

„Bogengängigkeit“ – sowie der notwendigen<br />

Installation ohne Endschacht nur ein<br />

warmwasserhärtendes Schlauchliningverfahren<br />

mit dem Trägermaterial Synthesefaserfilz<br />

infrage. Im Gegensatz zur UV-Lichthärtung<br />

mit dem Trägermaterial Glasfaser<br />

ist der Insituform Synthesefaserfilzliner in<br />

der Lage, Krümmungen bis zum 4-fachen<br />

Altrohrdurchmesser (r = 4 x d) faltenfrei<br />

auszukleiden. Durch das warmwasserhärtende<br />

Inversionsverfahren entstehen beim<br />

Einbringen der Schlauchliner keine Zugkräfte.<br />

Daher wird zur erfolgreichen Installation,<br />

entgegen den UV-lichthärtenden<br />

Verfahren, kein Gegenschacht benötigt.<br />

Insituform stimmte mit Ingenieurbüro und<br />

Bauherr zunächst eine digitale Laservermessung<br />

des Altkanals ab, da der gemauerte<br />

Sammler auf der gesamten Trasse deutlich<br />

erkennbare Profiländerungen aufwies<br />

und nicht der Geometrie eines standardisierten,<br />

2:3 Regel-Eiprofils entsprach. Die<br />

Laservermessung ergab, dass der im Plan<br />

genannte Regelquerschnitt DN1000/1500<br />

nur näherungsweise zutraf, wenngleich der<br />

Umfang bis auf wenige Prozent identisch<br />

mit dem eines Regel-Eiprofils war.<br />

Auf Basis der Laservermessung wurde daraufhin<br />

eine statische Berechnung nach<br />

der Finite Elemente Methode erstellt, da<br />

Standardsoftware sowie die Ringsteifigkeitsformel<br />

des Anforderungsprofils der<br />

süddeutschen Kommunen nur bei Regelprofilen<br />

angewendet werden können. Die<br />

Schlauchkonfektionierung erfolgte ebenfalls<br />

als „Sonderprofil“ unter Berücksichtigung<br />

und auf Basis des minimalen Umfangs<br />

aus der Laservermessung.<br />

Umsetzung<br />

Im Vorfeld des Schlauchlinereinbaus erfolgte<br />

die Installation der vertraglich fi-<br />

Die Bilder zeigen die querende Leitung im<br />

scheitel der zu sanierenden trasse vor der<br />

sanierung (unten) bzw. danach (rechts).<br />

xierten Wasserhaltung mit Q, max = 200 l/<br />

sec, welche für kleinere bis mittlere Niederschlagsereignisse<br />

ausgelegt war. Abflusshindernisse<br />

und Inkrustationen wurden<br />

manuell aus dem Altprofil entfernt<br />

sowie verschiedene Fehlstellen und stärkere<br />

punktuelle Ausbrüche mit PCC Mörtel<br />

egalisiert.<br />

Die Installation des Schlauchliners erfolgte<br />

in einer ersten Inversion vom Startschacht<br />

in Fließrichtung bis vor den querenden Kanal<br />

und einer zweiten Inversion vom Zielschacht<br />

entgegen der Fließrichtung bis vor<br />

den querenden Kanal. Anschließend wurden<br />

die Schlauchlinerköpfe manuell freigeschnitten,<br />

so dass der Abfluss kurzfristig<br />

wiederhergestellt wurde.<br />

Präsentation<br />

Die Sanierung war sowohl in Dimension<br />

als auch aufgrund der besonderen Altrohr-<br />

Randbedingungen kein alltägliches Projekt.<br />

Daher lud Insituform interessierte Kunden,<br />

Netzbetreiber und Ingenieurbüros am Vormittag<br />

der zweiten Schlauchlinerinversion<br />

zu einer Baustellenbesichtigung ein. Von<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Linerkopf: Inversion über Mini Max Förderband.<br />

über 30 Teilnehmern wurde die Präsentation<br />

mit großer Resonanz angenommen.<br />

Ausschreibende und Planer konnten sich so<br />

vor Ort ein Bild über Platzbedarf der Baustelleneinrichtung<br />

machen sowie den anwesenden<br />

Insituform-Mitarbeitern gezielte<br />

Fragen stellen. Einige Besucher der Veranstaltung<br />

nutzten die Gelegenheit, um in den<br />

frei- und vollkommen trockengelegten Startschacht<br />

der Sanierungsstrecke einzusteigen.<br />

Dort konnten sie den bereits installierten<br />

Schlauchliner der ersten Inversion augenscheinlich<br />

aus nächster Nähe begutachten.<br />

Fertigstellung<br />

Zum perfekten handwerklichen Finish der<br />

Maßnahme wurden der anderthalb Meter<br />

lange Abschnitt der querenden Kanaltrasse<br />

zwischen den beiden Linerenden,<br />

drei Zwischenschächte sowie alle Schachteinbindungen,<br />

Spiegel und Seitenzuläufe<br />

hochwertig mit UP/GF- Handlaminat ausgekleidet.<br />

Insituform verfügt in Deutschland<br />

inzwischen über fünf Spezialkolonnen<br />

für die händische Laminierung. Alle Mitarbeiter<br />

sind ausgebildete Laminierscheininhaber<br />

nach DVS-2220.<br />

Fazit: So wurde zum Abschluss der Maßnahme<br />

eine Sanierung „aus einem Guss“<br />

erreicht: Nicht nur der neue Schlauchliner<br />

kann sich sehen lassen. Auch die Abzweige,<br />

Schächte und Bauwerke wurden hochwertig<br />

in die Renovation einbezogen. Auftragnehmer,<br />

Ingenieurbüro und Bauherr zeigten<br />

sich mit Abwicklung und Ergebnis des<br />

Sanierungsprojekts in höchstem Maße zufrieden.<br />

n<br />

www.insituform.de<br />

kanal- und roHrlEitunGSBau<br />

oberflächenwässer im Griff<br />

SYStEMlÖSunG längst dürfen oberflächenwässer<br />

nicht mehr in jedem Gebiet über das Bankett ablaufen und<br />

versickern. Böden und Grundwasser müssen vor belastenden<br />

Straßenwässern wie zum Beispiel Streusalz, kraftstoffe oder<br />

reifenabrieb geschützt werden.<br />

n Erhöhte Bedeutung kommt in diesem<br />

Zusammenhang der Straßenrandentwässerung<br />

zu: Gemeinden und Straßenerhalter<br />

benötigen effiziente Systeme – in der<br />

Errichtung und vor allem in der laufenden<br />

Wartung. Während bisher Randsteine und<br />

Entwässerungen parallel und unabhängig<br />

voneinander errichtet werden mussten, gibt<br />

es nun mit ACO KerbDrain auch eine Kombinationslösung,<br />

die beide Aufgaben technisch<br />

einwandfrei und wirtschaftlich effizient<br />

erfüllt: ein Randstein mit integrierter<br />

Entwässerung in einem Bauteil. Das neue<br />

System überzeugt mit erleichtertem Einbau<br />

und ausgezeichneter Abflussleistung<br />

über die gesamte Randsteinlänge. Die Kombination<br />

ist ideal für Bereiche wie Fahrbahnen,<br />

Parkplätze, Kreisverkehre oder<br />

Bushaltestellen. Selbst Grundstücksauffahrten<br />

stellen kein Hindernis dar. Mit<br />

speziellen Absenk- und Mittelsteinen<br />

wird ein gefahrloses Überfahren ermöglicht,<br />

ohne den Wasserfluss im System zu<br />

unterbinden.<br />

vorteile beim einbau – 100 m pro Tag<br />

Das neue Produkt bringt viele Vorteile auch<br />

beim Einbau: In einem einzigen Arbeitsgang<br />

werden Randstein und Entwässerungsrinne<br />

verlegt. ACO KerbDrain lässt sich durch ein<br />

intelligentes Baukastensystem vielseitig an-<br />

Bei der umfahrung Laa an der thaya dürfen<br />

keine Oberflächenwasser der straße über<br />

das Bankett ablaufen und versickern.<br />

wenden und einfach an die Grundleitung<br />

anbinden. Durch seitliche Einlauföffnungen<br />

wird eine hohe und schnelle Entwässerungsleistung<br />

ermöglicht.<br />

Neben der Kombination aus zwei Systemen<br />

punktet die Randsteinentwässerung auch<br />

mit ihrer kompakten Größe: Jedes Standardteil<br />

ist 0,5 Meter lang und wiegt dabei<br />

nur 28 Kilogramm. Das Entwässerungssystem<br />

ermöglicht eine Ausrichtung und<br />

Installation ohne Hebemaschinen oder<br />

schweres Gerät. ACO KerbDrain ist bis zu<br />

60 % leichter als standardisierte Betonrandsteine.<br />

Zusätzlich bringt das geringe Gewicht<br />

eine einfache Handhabung: Pro Tag<br />

lassen sich so 70 bis 100 Meter Randstein<br />

und Entwässerung in einem Arbeitsschritt<br />

installieren.<br />

Durch den bewährten Werkstoff Polymerbeton<br />

ist die ACO KerbDrain hochstabil,<br />

rostfrei, sowie frost-, tausalz- und chemikalienbeständig.<br />

Die Linienentwässerung<br />

lässt sich im Spülverfahren rasch reinigen<br />

und ist einfach zugänglich durch Revisionselemente.<br />

Diese Vorteile finden auch international<br />

Anerkennung: 2011 wurde die ACO<br />

KerbDrain in England mit dem Innovationspreis<br />

„The Queen’s Award“ 2011 ausgezeichnet.<br />

n<br />

www.aco.co.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

45


46 BErG- und tunnElBau<br />

Neues Stollensystem im Kalkwerk<br />

Steyrling senkt Feinstaubbelastung<br />

vEranStaltunGEn als teilorganisation des BvÖ (Bergmännischer verband Österreichs)<br />

lud der Fachausschuss für tagbau- und Steinbruchtechnik seine Mitglieder am<br />

23. Mai zu einer weiteren Sitzung in das kalkwerk der voestalpine Stahl GmbH in Steyrling.<br />

im anschluss an die Präsentation des Projekts „abbaulogistik-Schachtförderung“<br />

durch Werksleiter di Björn kirchner bzw. dessen Besichtigung widmete sich die eigentliche<br />

Fachausschuss-Sitzung vor allem der großen internationalen rohstoffkonferenz<br />

Eumicon, die Mitte September in leoben stattfinden wird.<br />

n Die Förderung der österreichischen<br />

Mineralrohstoffindustrie ist eines der zentralen<br />

Anliegen des BVÖ. Ein Ziel, dem der<br />

Verband unter anderem durch die Tätigkeit<br />

der verschiedenen Fachausschüsse bzw. Arbeitskreise<br />

nachkommt, die sich vor allem<br />

dem Erfahrungsaustausch auf technischwissenschaftlichem<br />

Gebiet widmen.<br />

Dass sich die Experten der Tagbau-<br />

und Steinbruchtechnik<br />

am 23. Mai in Steyrling zur letzten<br />

Fachausschuss-Sitzung besonders<br />

zahlreich versammelten,<br />

hatte einen guten Grund: Im<br />

Bei der Anschlagsfeier des Angela-stollen<br />

(von links): Kalkwerk-<br />

Geschäftsführer DI Björn Kirchner,<br />

Dr. Franz Pacher, Geschäftsführer<br />

Alpine BeMo tunneling, tunnelpatin<br />

Angela Lakata und Dr. Wolfgang<br />

Lakata, technischer Vorstand<br />

voestalpine stahl GmbH.<br />

Werksleiter DI Björn Kirchner,<br />

hier im Angela-stollen, forciert<br />

das Projekt schachtförderung.<br />

Rahmen der Neustrukturierung ihrer Abbaulogistik<br />

im Kalkwerk Steyrling verfolgt<br />

die voestalpine Stahl GmbH mit der Errichtung<br />

einer mehrteiligen Schachtförderung<br />

ein Projekt, in dem bislang noch wenige Erfahrungswerte<br />

vorliegen. Zu Beginn informierten<br />

Werksleiter DI Björn Kirchner und<br />

Betriebsleiter DI Mag. Wilfried Peyfuß die<br />

Teilnehmer jedoch über die aktuellen Entwicklungen<br />

innerhalb des Betriebes.<br />

Abbau auf Jahrzehnte gesichert<br />

Bergbau wird in Steyrling seit 1948 betrieben<br />

und kontinuierlich ausgebaut. Seit vielen<br />

Jahren ist das Kalkwerk Steyrling der<br />

voestalpine Stahl GmbH die größte Branntkalk-ProduktionsstätteÖsterreichs.<br />

Branntkalk, der in der<br />

Stahlindustrie zur Roheisengewinnung<br />

eingesetzt wird, entsteht<br />

durch Brennen von Kalkgestein<br />

bei ca. 1.000° C. Dabei wird<br />

Kohlendioxid ausgetrieben und<br />

es entsteht ein Kalkprodukt, das<br />

zu 100 % wasserlöslich ist. Ausgangsmaterial<br />

ist das in Steyrling<br />

abgebaute Kalkgestein, der<br />

mit Dolomit stark kleinräumig<br />

durchsetzt ist. Für die anschließende<br />

Verarbeitung zu Brannt-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


kalk ist die Qualitätssteuerung daher besonders<br />

gefordert – insbesondere beim<br />

Wandabbau, um eine möglichst gleichmäßige<br />

Mischung zu erhalten.<br />

Von Steyrling aus wird nicht nur der<br />

voestalpine Standort in Linz, sondern<br />

auch der Konzernstandort in Donawitz<br />

mit Branntkalk beliefert. Da der Transport<br />

fast ausschließlich über die Schiene abgewickelt<br />

wird, fällt im Werk selbst kaum<br />

Lkw-Verkehr an. DI Kirchner erklärt: „Mit<br />

insgesamt 50 Mitarbeitern werden im Kalkwerk<br />

Steyrling in Zukunft jährlich 410.000 t<br />

Branntkalk und 470.000 t Splitt hergestellt.<br />

Mit knapp 50 Prozent Marktanteil ist das<br />

Kalkwerk Marktführer in Österreich. Derzeit<br />

bauen wir an diesem Standort pro Jahr rund<br />

1,1 Mio. Tonnen Kalkgestein ab. Durch die<br />

bevorstehende Inbetriebnahme des neuen<br />

Branntkalkofens können wir die Branntkalk-Produktion<br />

von 360.000 auf rund<br />

410.000 Jahrestonnen steigern. Eine Besonderheit<br />

des Brennvorganges von Kalkgestein<br />

ist die Entsäuerung bei 1.000° C: Aus<br />

1,78 Tonnen Kalkgestein entsteht 1 Tonne<br />

Branntkalk, die Differenz resultiert aus der<br />

Freisetzung des CO 2. Wir konnten in den<br />

vergangenen 16 Jahren die Branntkalk-Produktion<br />

um rund 65 Prozent steigern und<br />

gleichzeitig die Unfallbilanz drastisch verbessern!<br />

Die Mitarbeiterzahl wurde im gleichen<br />

Zeitraum um ca. 20 Prozent erhöht.“<br />

Neues Stollensystem im Kalkwerk Steyrling<br />

Betriebsleiter DI Mag. Wilfried Peyfuß informierte<br />

im Anschluss über die aktuelle<br />

Abbausituation. Grundsätzlich handelt es<br />

sich um eine steil einfallende 300 m mäch-<br />

BErG- und tunnElBau<br />

Linkes Bild: Betriebsleiter DI Mag. Wilfried<br />

Peyfuß (2. von links) informierte die teilnehmer<br />

der Fachausschuss-sitzung vor Ort über<br />

die geplanten Maßnahmen. Bild oben: Hier<br />

wird der sturzschacht errichtet.<br />

tige Lagerstätte, die nach Süden kontinuierlich<br />

von Kalk in Dolomit übergeht. Abgebaut<br />

wird im oberen Bereich in Form eines<br />

Scheibenabbaus. Der Wandabbau zwischen<br />

770 und 550 m Seehöhe wird vorläufig weiter<br />

genutzt. Mittelfristig ist die Umstellung<br />

des Wandabbaus auf Scheibenbau mit<br />

Schachtförderung vorgesehen. Als Konsequenz<br />

daraus soll auch die Feinstaubbelastung<br />

in Zukunft um 70 % reduziert werden,<br />

denn bisher fiel das Gestein im Kalkwerk<br />

nach der Sprengung bis zu 200 m den Berg<br />

hinunter. In Zukunft wird es maximal 20 m<br />

nach innen in den Steinbruch stürzen.<br />

Vorgesehen ist zunächst ein Sturzschacht<br />

mit Durchmesser 3,7 Meter von der Abbauhöhe<br />

950 Meter runter auf 770 Meter. Von<br />

der Kaverne am Fußpunkt wird das Material<br />

durch ein Förderband GB1000 mit einer<br />

Die teilnehmer der Fachausschuss-<br />

sitzung vor der Besichtigung des 330 m<br />

langen Angela-stollens und der Kaverne.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

47


48 BErG- und tunnElBau<br />

Links: Für die experten der tagbau- und steinbruchtechnik gab es viel Diskussionsstoff. Mitte: Anlieferung der Raise-Bohrer, mit denen die sturzschächte<br />

von unten nach oben gebohrt werden. Rechts: Zurzeit wird das Material noch mit dem Radlader abtransportiert.<br />

Länge von 310 Meter zu einem Übergabeturm<br />

mit Abwurfmöglichkeit transportiert.<br />

Von dort bringt es ein weiteres GB1000 zur<br />

Siebstation um eine Korntrennung bei ca.<br />

25 mm auf zwei Kornbänder des Materials<br />

0/250 zu ermöglichen. Etwas aufwendiger<br />

gestaltet sich die Schachtförderung von<br />

Höhe 750 Meter auf Höhe 550 Meter, denn<br />

hier sind zwei Schächte mit Durchmesser<br />

3,7 Meter vorgesehen. Von den beiden Kavernen<br />

sind Förderbänder zum Übergabeturm<br />

bzw. in weiterer Folge zu den beiden<br />

Siebhäusern vorgesehen. Derzeit laufen die<br />

Schachtvorarbeiten, konkret werden durch<br />

Betoninjektionen die Schächte im Vorfeld<br />

stabilisiert. Die Errichtung der Sturzschächte<br />

erweist sich jedoch als komplexes<br />

Projekt, zu dem im Rahmen der Fachausschuss-Sitzung<br />

auch die Erfahrungen der<br />

Tagungs-Teilnehmer gerne gehört wurden.<br />

Die Notwendigkeit einer Erkundungsbohrung,<br />

das Ausmaß der begleitenden<br />

Betoninjektionen oder die konkrete Ausführung<br />

und Dimensionierung des Sturzschachtes<br />

(vor allem im Hinblick auf einen<br />

„Stopfer“ durch verkeilte Gesteinsbrocken)<br />

waren Detailfragen, die unter den Experten<br />

leidenschaftlich diskutiert wurden. Ermöglicht<br />

wird die Verwirklichung des geplanten<br />

Stollen- und Schachtsystems durch<br />

den Abschluss eines neuen Pachtvertrages.<br />

Das Kalkgestein hätte noch maximal für 15<br />

Jahre gereicht, nun ist der Abbau für die<br />

nächsten 80 Jahre gesichert. Rechtzeitig vor<br />

dem Tag der offenen Tür am 8. und 9. September<br />

<strong>2012</strong> wird der neue Branntkalkofen<br />

in Betrieb genommen und es erfolgt der<br />

Schacht-/Stollendurchstich.<br />

Internationale rohstoffkonferenz<br />

eumicon <strong>2012</strong><br />

Im Rahmen der eigentlichen Fachausschuss-Sitzung<br />

informierte DI Martin Lang<br />

über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.<br />

Fest steht: Leoben wird im Septem-<br />

ber <strong>2012</strong> mit der Ausrichtung der bedeutsamsten<br />

europäischen „Rohstoffkonferenz<br />

EUMICON <strong>2012</strong>” zum Mittelpunkt der<br />

Rohstoffwelt. Die von 19. bis 21. September<br />

stattfindende Konferenz ist in eine Informations-<br />

und Programmwoche eingebettet,<br />

in der Zukunft mit Tradition verbunden<br />

wird. Das internationale Who is Who aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft<br />

wird sich in der Montanuniversität<br />

Leoben versammeln, um Strategien und<br />

Lösungsansätze für die Zukunftsfähigkeit<br />

mineralischer Rohstoffe zu erörtern.<br />

Die ressourceneffiziente Gewinnung, der<br />

nachhaltig gesicherte Zugang, die leistbare<br />

Verarbeitung und Aufbereitung, sowie die<br />

Wiederverwendung von Rohstoffen zählen<br />

zu den größten Herausforderungen der europäischen<br />

Rohstoffindustrie. Diese Herausforderungen<br />

sind nicht nur für die Rohstoffbranche<br />

fundamental, sie sind auch<br />

entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des<br />

Wirtschafts-, Arbeits- und damit auch des<br />

Lebensstandorts Europa. Im Schnittpunkt<br />

zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik<br />

werden von 19. bis 21. September <strong>2012</strong><br />

in Leoben bei der wichtigsten Konferenz<br />

der internationalen Rohstoffbranche Eumicon<br />

<strong>2012</strong> Lösungsansätze, neue Technologien<br />

und Zukunftsstrategien aus unterschiedlichsten<br />

Perspektiven beleuchtet und<br />

diskutiert.<br />

Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der<br />

voestalpine AG und Präsident des europäischen<br />

Stahlverbandes EUROFER, hat die<br />

Präsidentschaft für Eumicon <strong>2012</strong> übernommen.<br />

Franz Friesenbichler, Geschäftsführer<br />

der Imerys Talc Austria GmbH und<br />

Obmann des Fachverbandes Bergbau-<br />

Stahl, agiert als Vizepräsident. Zur Eröffnung<br />

der Konferenz dürfen sie allen voran<br />

den Vizepräsidenten der EU-Kommission<br />

und Industriekommissar Antonio Tajani<br />

(Italien) und Reinhold Mitterlehner, Bundesminister<br />

für Wirtschaft, Familie und<br />

Jugend in Leoben begrüßen. Für herausragenden<br />

fachlichen Input sorgen unter anderem<br />

die Key Notes des Physiknobelpreisträgers<br />

Georg Bednorz (Schweiz), des OPEC<br />

Generalsekretärs Abdalla Salem El-Badri<br />

(Libyen), dem CEO der Imerys Group Gilles<br />

Michel (Frankreich) und weiterer Vertreter<br />

nationaler Institutionen und europäischer<br />

Dachverbände.<br />

Die Vielfalt der Rohstoffbranche wird während<br />

der Konferenz in sieben exzellent besetzten<br />

Fachpanels abgedeckt und dargestellt.<br />

Auch hier sorgen herausragende<br />

Referenten für inhaltliche Diskussionen auf<br />

höchstem Niveau. Unter vielen anderen:<br />

Volker Steinbach (Deutsche Rohstoffagentur),<br />

Reinhard Pongratz (OMV Exploration<br />

& Production), Bodo Luengen (Stahlinsti-<br />

Rund um die Montanuniversität wird<br />

Leoben Mitte september ganz im<br />

Zeichen der internationalen Rohstoffkonferenz<br />

eumicon stehen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


tut VDeH, Deutschland), Robin Batterham<br />

(Universität Melbourne, Australien), Alois<br />

Schedl (CEO ASFINAG).<br />

Eumicon <strong>2012</strong> findet unter dem Motto<br />

„Rohstoffe sind Zukunft“ in Tradition des<br />

nur alle 25 Jahre stattfindenden Leobener<br />

Bergmannstages in der Montanuniversität<br />

Leoben statt. Den Teilnehmern wird eine<br />

Konferenz geboten, die es in dieser thematischen<br />

Breite und inhaltlichen Tiefe in Österreich<br />

noch nicht gegeben hat. Zudem<br />

wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />

mit Abendempfängen, Ausstellungen,<br />

Job- und Karriereforum geboten. Am<br />

22. September bildet eine Bergparade am<br />

steirischen Erzberg (1.300 Jahre Erzberg) einen<br />

würdigen Abschluss. n<br />

www.eumicon.com<br />

www.voestalpine.com<br />

BErG- und tunnElBau<br />

ein Fest für zwei Tunnel bei der Umfahrung Freistadt<br />

anSchlaGFeieR explosiv, aber natürlich kontrolliert, gab AsFINAG-Aufsichtsratsvorsitzende<br />

und tunnelpatin Dr. Claudia Kahr am 25. Mai den symbolischen<br />

startschuss für zwei tunnel bei der umfahrung Freistadt auf der s 10 Mühlviertler<br />

schnellstraße.<br />

der knapp 300 Meter lange tunnel Satzingersiedlung stellt mit dem 715 Meter langen<br />

tunnel Manzenreith und der 800 Meter langen unterflurtrasse Walchshof das Herzstück<br />

der gesamten umfahrung Freistadt dar. kahr wünschte allen Beteiligten „eine sichere<br />

und vor allem unfallfreie Bau-abwicklung“. der knapp sechs kilometer lange abschnitt<br />

von der anschlussstelle Freistadt Süd bis zur anschlussstelle Freistadt nord<br />

wird bereits Ende 2014 für den verkehr freigegeben werden können. die gesamte S 10<br />

soll Ende 2015 in verkehr gehen.<br />

technische Herausforderung auf vier Kilometern<br />

das vier kilometer lange Baulos Freistadt Süd stellt für die beteiligten unternehmen<br />

und die aSFinaG auch eine technische Herausforderung dar. Sechs Brücken, zwei<br />

tunnelanlagen und eine unterflurtrasse sowie eine mehr als 700 Meter lange Galerie<br />

gilt es zu errichten. allein auf diesen vier kilometern werden 130.000 kubikmeter Beton<br />

und 8.000 tonnen Bewehrungsstahl verbaut, eine Million kubikmeter Erdaushub wird<br />

bewegt, mehr als ein drittel des Materials zur Wiederverwendung aufbereitet. „die<br />

geologischen Bedingungen hier sind durch den Mühlviertler Granit ganz besondere“,<br />

bestätigt Porr-Geschäftsführer alfred Sebl die Herausforderung für die Experten.<br />

das zweite ca. zwei kilometer lange Baulos Freistadt nord befindet sich gerade in<br />

der vergabephase, wird also in kürze gestartet. „die Fertigstellung der umfahrung<br />

Freistadt ist ja bereits Ende 2014 – aber die arbeiten sind im zeitplan“, versichert<br />

aSFinaG-Bau-Geschäftsführer Gernot Brandtner.<br />

Größtes Bauprojekt der AsFINAG österreichweit<br />

die 22 kilometer lange S 10 Mühlviertler Schnellstraße ist für die aSFinaG das derzeit<br />

größte Bauprojekt – nicht nur in oberösterreich, sondern österreichweit. „die investition<br />

von insgesamt 718 Mio. Euro ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der verkehrssicherheit<br />

und ein starker positiver Faktor für die Wirtschaft“, betonte aSFinaG-vorstand<br />

di alois Schedl. die Funktion der S 10 ist eine überregionale in richtung Prag,<br />

aber auch eine regionale. „die neue Strecke wird das Mühlviertel mit dem zentralraum<br />

linz optimal verbinden“, ist lH-Stellvertreter Franz Hiesl davon überzeugt, dass die<br />

S 10 „die Wohlstandsachse der region“ wird. „Mit Fertigstellung der S 10 steht der<br />

Bevölkerung und vor allem den Pendlern in den Großraum linz dann auch eine gut ausgebaute<br />

Straße zur verfügung, die wir auch für den öffentlichen verkehr nutzen werden“,<br />

ergänzte verkehrslandesrat reinhold Entholzer. der erste S 10-abschnitt unterweitersdorf<br />

wurde bereits im oktober 2010 begonnen und soll noch im Herbst <strong>2012</strong> für<br />

den verkehr freigegeben werden.<br />

www.asfinag.at<br />

Anschlagfeier mit prominenter tunnelpatin (von links): Bernd enegl (Projektleiter Porr),<br />

Franz sempelmann (Projektleiter AsFINAG), Gernot Brandtner (Geschäftsführer AsFINAG),<br />

tunnelpatin Dr. Claudia Kahr, Alfred sebl (Porr-Geschäftsführer), AsFINAG-Vorstände Klaus<br />

schierhackel (hinten) und Alois schedl, Verkehrslandesrat Reinhold entholzer, LH-stellvertreter<br />

Franz Hiesl und AsFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

Foto: aSFinaG/Simlinger<br />

49


50 BEton und SCHalunG<br />

Flexibel und wirtschaftlich bei<br />

minimalem Kraneinsatz<br />

variokit iM tunnElBau zur Entlastung des zentrums von Straßwalchen entsteht derzeit<br />

eine umgehungsstraße, die sogenannte Westspange. in teilbereichen wird die umfahrung als<br />

unterflurtrasse geführt. Peri plante und lieferte dazu einen tunnelschalwagen, der mit über<br />

20 m länge und hydraulischer Bedienung zur schnellen realisierung der zwei röhren beiträgt.<br />

n Dank der neuen Streckenführung sollen<br />

täglich mehrere Tausend Pkw und Lkw<br />

den Ort umfahren – eine deutliche Erleichterung<br />

für die etwa 7.000 Einwohner. Da die<br />

Westbahn sowie ein Bach die neue Streckenführung<br />

kreuzen, werden insgesamt<br />

955 m der Strecke unterirdisch verlaufen.<br />

Das Projekt wurde in zwei Unterflurtrassen<br />

mit 688 m (UFT 1) bzw. 267 m (UFT 2)<br />

Länge geteilt. Die Querschnitte beider Tunnel<br />

sind ähnlich, weisen jedoch verschiedene<br />

Wandhöhen und Deckenneigungen<br />

auf. Anforderung der ausführenden Hochtief<br />

Construction Austria GmbH & Co KG<br />

war die Herstellung beider Trassen mit ei-<br />

nem Tunnelschalwagen, der sich diesen<br />

geometrischen Veränderungen flexibel und<br />

möglichst einfach anpassen lässt. Weiterhin<br />

sollte der Kraneinsatz minimiert und eine<br />

Durchfahrtsmöglichkeit für den Zulieferverkehr<br />

der Baustelle vorgesehen werden.<br />

ein Schalwagen von über 20 m Länge<br />

Die Peri Anwendungstechnik plante einen<br />

Tunnelschalwagen auf Basis von Variokit<br />

Systembauteilen. Die Komponenten des Ingenieurbaukastens<br />

sind für in der Praxis<br />

übliche Konstruktionen mit rund 12 m bis<br />

15 m Länge ausgelegt, das Projekt Straßwalchen<br />

jedoch erfordert einen 20,60 m langen<br />

Zur Ausführung zweier unterflurtrassen für die umfahrung straßwalchen plante und lieferte Peri einen tunnelschalwagen.<br />

Zwei gekoppelte einheiten – konzipiert aus Variokit systembauteilen – bilden die 20,60 m lange Konstruktion.<br />

Tunnelschwalwagen. Zur Realisierung koppelte<br />

man daher ganz einfach zwei Einheiten<br />

von je rund 10 m zu einem projektspezifischen<br />

Tunnelschalwagen. Insgesamt setzt<br />

das Baustellenteam den so konzipierten<br />

Schalwagen 54 Mal ein: UFT 1 entsteht in<br />

36 Betonierabschnitten, für die Herstellung<br />

des UFT 2 sind 18 Blöcke geplant.<br />

Flexibel anpassbar für unterschiedliche<br />

Querschnitte<br />

Der Querschnitt beider Unterflurtrassen ist<br />

in Breite und Höhe veränderlich. Die Wände<br />

des gevouteten Rechteckquerschnitts sind<br />

55 cm bis 75 cm stark, ihre Höhe variiert von<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


Fotos: PEri GmbH<br />

Durch die hydraulische Ausstattung mit Verfahreinheiten<br />

kann weitestgehend kranunabhängig<br />

gearbeitet werden. Die Arbeitsschritte<br />

Heben und Absenken der schalung sowie umsetzen<br />

in den nächsten Betonierabschnitt lassen<br />

sich komfortabel und schnell ausführen.<br />

5,40 m bis 6,50 m. Die lichte Regelbreite beider<br />

Tunnel beträgt 10,40 m, im Bereich der<br />

Einfahrt der Unterflurtrasse 1 (Betonierabschnitt<br />

1 bis 4) ist dieser auf 14,00 m erweitert.<br />

Die Veränderung der Neigung von<br />

Bodenplatte und Tunneldecke erfordert einen<br />

einmaligen Umbau der Querneigung<br />

des Schalwagens, alle übrigen geometrischen<br />

Anpassungen lassen sich einfach und<br />

schnell vor Ausführung des jeweiligen Folgeabschnitts<br />

vornehmen.<br />

Zur Anpassung der Höhe der Wandschalung<br />

erarbeitete Peri eine praktikable Lösung:<br />

Zwischen der unteren Voutenschalung<br />

und der vertikalen Wandschalung ist<br />

ein Passelement integriert, so dass sich die<br />

geometrische Veränderung ohne Umbau<br />

der Voutenschalung verändern lässt. Diese<br />

Lösung ist äußerst praktikabel und zudem<br />

wirtschaftlich. Im Bereich der Verbreiterung<br />

des Tunnelquerschnitts unterstützt eine<br />

Peri UP Rosett Flex Gerüstkonstruktion die<br />

erweiterte Deckenschalung, die Wandschalung<br />

wird einfach einseitig umgehängt.<br />

Durchdachte Detaillösungen<br />

Die Konstruktion der Wandschalung mit einer<br />

Gurtung aus RCS Schienen ist äußerst<br />

steif, folglich werden zur Verbindung von<br />

Außen- und Innenschalung maximal drei<br />

Anker über die gesamte Wandhöhe benötigt.<br />

Das Baustellenteam spart dank dieser<br />

Lösung deutlich an Arbeitsaufwand.<br />

Für die Ausführung der Stirnabschalung<br />

forderte der Auftraggeber eine Konstruktionslösung,<br />

bei der keine Rückverankerung<br />

in bereits betonierte Bereiche notwendig<br />

ist. Peri konzipierte daher ein schräg liegendes<br />

Fachwerk aus Spindeln und SRU Riegeln,<br />

das die Lasten in die Längsträger des<br />

Schalwagens und von dort in den Baugrund<br />

weiterleitet.<br />

Um die geforderte Durchfahrtsöffnung zu<br />

realisieren, wird der Schalwagen mit Variokit<br />

Streben ausgesteift. HD 200 Schwerlaststützen<br />

tragen die Lasten in das vorhandene<br />

Streifenfundament des Tunnels ab – ein zusätzlicher<br />

Unterbau für den Schalwagen ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Komfortable Bedienung<br />

Das Ein- und Ausschalen der Innenschalung<br />

als auch das Heben und Senken der<br />

Deckenschalung erfolgen hydraulisch. Zudem<br />

wurde eine Verfahreinheit inte griert,<br />

so dass sich die Schalungseinheiten ohne<br />

Kraneinsatz äußerst komfortabel und<br />

schnell in den nächsten Betonierabschnitt<br />

umsetzen lassen. Nach dem Verfahren werden<br />

die beiden Schalwagen wieder gekop-<br />

Die schalwagenkonstruktion erlaubt den ungehinderten Baustellenverkehr in Längsrichtung der trasse.<br />

BEton und SCHalunG<br />

Auch das umsetzen der Außenschalung erfolgt<br />

ohne Kran, die schalungseinheiten werden<br />

mittels Wälzwagen in u Profilen per seilzug<br />

verzogen.<br />

pelt und für die Herstellung des nächsten<br />

Blocks vorbereitet.<br />

Auch für die Außenschalung erarbeitete die<br />

Peri Anwendungstechnik eine projektspezifische,<br />

kranunabhängige Lösung: Die<br />

Wandschalungselemente werden – nach<br />

der Positionierung der Innenschalung sowie<br />

dem Einbau der Bewehrung – über<br />

Wälzwagen in U Profilen per Seilzug in den<br />

nächsten Betonierabschnitt gezogen.<br />

Schon bei den ersten, kürzlich hergestellten<br />

Tunnelblöcken konnte das Baustellenteam<br />

dank der flexiblen und anwendergerechten<br />

Konstruktion die Abschnitte im Wochentakt<br />

betonieren. Durch den hohen Anteil an<br />

mietbaren Systembauteilen, den minimalen<br />

Kraneinsatz und die geringe Ankerzahl<br />

ist die Schalungslösung zudem sehr wirtschaftlich.<br />

n<br />

www.peri.at<br />

INFo BEtEiliGtE FirMEn<br />

Bauunternehmen<br />

Hochtief Construction austria<br />

GmbH & Co kG<br />

Projektbetreuung<br />

Peri nußdorf, Österreich und<br />

Peri Weißenhorn, deutschland<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

51


52 BEton und SCHalunG<br />

Wien Hauptbahnhof: Mehrfach<br />

verankerte spritzbetonsicherung<br />

im Bereich der umfahrungsgleise.<br />

Kleines Bild: Prüfung der IBO-Anker.<br />

n Die Vereinigung Österreichischer<br />

Bohr-, Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen,<br />

kurz VÖBU, wurde im Jahr<br />

1969 als Interessenvertretung dieser Unternehmensgruppen<br />

gegründet. Mit ihren<br />

Fortbildungsveranstaltungen auf den Gebieten<br />

der Bohrtechnik, Brunnenbau, Erdwärmebohrungen<br />

und Spezialtiefbau organisiert<br />

die VÖBU regelmäßig informative<br />

Vortrags-Veranstaltungen, die von den Teilnehmern<br />

auch als interessante Netzwerk-<br />

Plattformen geschätzt werden.<br />

Am 24. Mai widmete sich eine ausgesprochen<br />

informative VÖBU-Veranstaltung dem<br />

Thema „Verwendung von Spritzbeton im<br />

Spezialtiefbau“. Ein Bereich, der aufgrund<br />

der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

in den letzten Jahren stark zugenommen<br />

hat. Neben Nagelwänden zur Baugrubensicherung,<br />

Spritzbeton im Tunnelbau, Felssicherungen<br />

u.a.m. findet Spritzbeton neuerdings<br />

auch im Hochbau Anwendung.<br />

Nachdem DI Heinz Gschnitzer, ÖBB Infrastruktur<br />

AG, Wien über den aktuellen<br />

Stand des Projektes Hauptbahnhof informierte,<br />

das sich kosten- bzw. zeitmäßig voll<br />

im Plan befindet und unter anderem mit<br />

der Mär der langen Verbindungswege auf-<br />

räumte, widmete sich DI Gernot Mauerhofer,<br />

BGG Consult Dr. Peter Waibel ZT-GmbH<br />

in Wien, im Zusammenhang mit dieser<br />

Großbaustelle dem Thema „Mehrfach verankerte<br />

Spritzbetonsicherung im Bereich<br />

der Umfahrungsgleise“. Er informierte im<br />

Detail über das Projekt, dessen Randbedingungen<br />

durchaus beeindruckend sind:<br />

Länge der Baugrube ca. 190 m, Baugrubentiefe<br />

zwischen ca. 6,5 m und ca. 21 m,<br />

Spritzbeton im<br />

Spezialtiefbau<br />

rÜCkBliCk aktuelle Projekte, aber auch interessante theoretische Erkenntnisse standen im<br />

Mittelpunkt der hochkarätigen vÖBu-Fortbildungsveranstaltungen zum thema „Spritzbeton<br />

im Spezialtiefbau“, die am 24. Mai in Wien stattfand.<br />

DI Gernot Mauerhofer, BGG Consult<br />

Dr. Peter Waibel Zt-GmbH, beleuchtete<br />

die spritzbetonsicherung Hauptbahnhof.<br />

geringster Abstand Achse Betriebsgleis zur<br />

Böschungskante ca. 4,6 m. Die Anforderungen<br />

während der Bauphase: Hohes Sicherheitsniveau<br />

und geringe zulässige Verformungen.<br />

Sein Resümee in Kürze: Es gab<br />

keine signifikanten Nachbrüche während<br />

der Herstellung der Spritzbetonschale, die<br />

Verformungen der Spritzbetonschale befanden<br />

sich im Soll-Bereich – ebenso wie<br />

die Ankerkräfte. Es war zu keiner Zeit eine<br />

Gefährdung des Bahnbetriebes gegeben.<br />

Den problemlosen Ablauf dieser Baustelle<br />

bestätigte im Anschluss auch DI Klaus Breit,<br />

Geschäftsführer Grund-, Pfahl- und Sonderbau<br />

GmbH, deren Spezialisten hunderte<br />

IBO-Zugpfähle im Rahmen dieser großflächigen<br />

Nagelwand realisierten. Sein Vortrag<br />

„Risikoverteilung und Schnittstellen“<br />

widmete sich auch grundsätzlichen Fragen:<br />

Was ist Spritzbeton? Wer ist beteiligt? Welche<br />

Rechte und Pflichten sind zu beachten?<br />

Spannend auch der Vortrag von DI (FH)<br />

Reinhard Pamminger „Spritzbeton aus der<br />

Sicht der Prüfstelle“. Für weitere Informationen<br />

zu diesen bzw. den weiteren Vorträgen<br />

steht die VÖBU gerne zur Verfügung. n<br />

www.voebu.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong><br />

Fotos: di k. Breit / a. riell


Internationale Holzmesse <strong>2012</strong><br />

Fachmesse für Forst, Säge,<br />

Holzbau, Tischlerei<br />

Ort: Klagenfurt<br />

Termin: 30. 8. – 2. 9. <strong>2012</strong><br />

www.kaerntnermessen.at<br />

Platformers’ Days<br />

Fachausstellung für mobile Hebetechnik<br />

und mobile Höhenzugangstechnik<br />

Ort: Hohenroda<br />

Termin: 7. – 8. 9. <strong>2012</strong><br />

www.platformers-days.de<br />

electra Mining Africa<br />

Johannesburg<br />

Fachmesse für Bergbau und<br />

Elektrotechnik<br />

Ort: Johannesburg<br />

Termin: 10. – 14. 9. <strong>2012</strong><br />

www.electramining.co.za<br />

Wasserbausymposium <strong>2012</strong><br />

Global denken – lokal handeln<br />

Ort: Graz<br />

Termin: 12. – 15. 9. <strong>2012</strong><br />

www.hydro<strong>2012</strong>.tugraz.at<br />

Brv-eDM-Seminar<br />

Elektronisches Datenmanagement<br />

für Recycling-Betriebe<br />

Ort: Wien<br />

Termin: 14. 9. <strong>2012</strong><br />

www.brv.at<br />

Leobener Bergmannstag <strong>2012</strong><br />

Ort: Leoben<br />

Termin: 17. – 22. 9. <strong>2012</strong><br />

http://bvo.unileoben.ac.at<br />

Flussbautagung <strong>2012</strong><br />

Hochwasserrisikomanagement<br />

Ort: Bad Ischl<br />

Termin: 19. – 21. 9. <strong>2012</strong><br />

www.wasseraktiv.at/<br />

flussbautagung-<strong>2012</strong><br />

32. Baugrundtagung<br />

mit Fachausstellung Geotechnik<br />

Ort: Mainz<br />

Termin: 26. – 29. 9. <strong>2012</strong><br />

www.baugrundtagung.com<br />

8. Österreichischer Tunneltag<br />

und 61. Geomechanik<br />

Kolloquium <strong>2012</strong><br />

Ort: Neues Kongresszentrum<br />

Salzburg<br />

Termin: 10. – 13. 10. <strong>2012</strong><br />

www.oegg.at<br />

INFo BuCHtiPP/litEratur<br />

Neuer Lectura-Guide Lkw-Ladekrane <strong>2012</strong>/2013<br />

der neue Guide enthält außer lkW-ladekranen auch Wechselsysteme<br />

und Hubladebühnen und bietet dem nutzer neben technischen<br />

daten vor allen dingen realistische Bewertungen von gebrauchten<br />

Geräten der letzten zehn Baujahre – in acht Sprachen:<br />

deutsch, Englisch, Französisch, italienisch, Spanisch, russisch,<br />

Polnisch und Chinesisch. im online-zugang www.lectura-online.<br />

com kann man sogar auf Maschinen der letzten 18 Jahre zugreifen<br />

und unter Berücksichtigung der genauen arbeitsstunden und<br />

der ausstattung individuelle Bewertungen vornehmen. Mit dem<br />

online-Bewertungssystem plus angebotsanalyse bietet lectura<br />

neben den bekannten Funktionen zum Bewerten oder vergleichen<br />

von ladekranen die Möglichkeit, die auf den internetplattformen<br />

zum verkauf angebotenen Maschinen einzusehen; in welchem<br />

land und zu welchem Preis<br />

– mit direkter verlinkung<br />

zum angebot. darüber hinaus<br />

erhält man eine angebotsübersicht<br />

mit der lectura-Wertermittlung,<br />

eine<br />

auflistung der angebote<br />

sowie die Ergebnisse der<br />

auktionen.<br />

www.lectura.de<br />

veranstaltungen<br />

ÜBErBliCk Für ihre terminplanung<br />

finden Sie hier eine zusammenstellung<br />

von verschiedenen nationalen und<br />

internationalen Events.<br />

SAIe <strong>2012</strong><br />

Internat. Messe für Bauwesen<br />

Ort: Bologna<br />

Termin: 18. – 21. 10. <strong>2012</strong><br />

www.saie.bolognafiere.it<br />

S.I.B. Casablanca<br />

Internationale Messe der<br />

Bauindustrie<br />

Ort: Casablanca, Marokko<br />

Termin: 21. – 25. 11. <strong>2012</strong><br />

www.sib.ma<br />

8. Fachausstellung „Grundbau<br />

– Brunnenbau“ & 9. ÖGT-Tagung<br />

Ort: Wien<br />

Termin: 24. – 25. 1. 2013<br />

Thema: Wasser im Boden<br />

www.oegt-2013.voebu.at<br />

Baumag<br />

Baumaschinenmesse<br />

Ort: Luzern<br />

Termin: 21. – 23. 2. 2013<br />

www.fachmessen.ch<br />

bauma<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />

Baugeräte und<br />

Baufahrzeuge<br />

Ort: München<br />

Termin: 15. – 21. 4. 2013<br />

www.messe-muenchen.de<br />

International IABSe Conference<br />

Assessment, Upgrading and<br />

Refurbishment of Infrastructures<br />

Ort: Rotterdam<br />

Termin: 6. – 8. 5. 2013<br />

www.iabse2013rotterdam.nl<br />

Steinexpo<br />

Internationale Demonstrationsmesse<br />

für die Baustoffindustrie<br />

Ort: Homberg<br />

Termin: 3. – 6. 9. 2014<br />

www.steinexpo.de<br />

SErviCE<br />

INFo tv-tiPPS<br />

Der tV-sender „National<br />

Geographic“ widmet sich<br />

in den nächsten Wochen<br />

folgenden baurelevanten<br />

sendungen:<br />

„Fix It! Reparaturen<br />

am Limit“<br />

• 2. 7. <strong>2012</strong>; 21:05<br />

uhr: „Höhenangst<br />

unerwünscht!“<br />

• 9. 7. <strong>2012</strong>; 21:05 Uhr: „In<br />

luftiger Höhe“<br />

ein stadion geht in die Luft<br />

• 5. 7. <strong>2012</strong>; 20:15 uhr<br />

Mega-Bauwerke<br />

• 5. 7. <strong>2012</strong>; 21:05 uhr:<br />

„Miami orange Bowl -<br />

der Mega-abriss“<br />

• 12. 7. <strong>2012</strong>; 20:15 uhr:<br />

„londons olympiastadion<br />

<strong>2012</strong>”<br />

• 19. 7. <strong>2012</strong>; 20:15 uhr:<br />

„Pekings olympisches<br />

Schwimmstadion”<br />

• 26. 7. <strong>2012</strong>; 20:15<br />

uhr: „Pekings<br />

olympiastadion”<br />

High tech Inside<br />

• 12. 7. <strong>2012</strong>; 21:05 uhr:<br />

„das Wembley-Stadion”,<br />

Big, Bigger, Biggest 2<br />

• 19. 7. <strong>2012</strong> 21:05 uhr:<br />

„Japans Super-arena”<br />

Ausschnitt aus der sendung<br />

„Mega-Bauwerke“: „Londons<br />

Olympiastadion <strong>2012</strong>“<br />

ArS-Weiterbildung<br />

Kontaminierung, Bauträgerkalkulation<br />

& bauliche<br />

ausnutzbarkeit von<br />

Bauplätzen<br />

ort: Wien<br />

termin: 1. 8. <strong>2012</strong><br />

Baugrundrisiko<br />

Baugrund und die risikozuordnung<br />

zwischen auftraggeber<br />

& auftragnehmer<br />

termin: 4. 9. <strong>2012</strong><br />

ort: Wien<br />

Der Bauplan<br />

ort: linz<br />

termin: 13. 9. <strong>2012</strong><br />

Dokumentation von/auf<br />

Baustellen<br />

ort: linz<br />

termin: 13. 9. <strong>2012</strong><br />

Weitere Infos: www.ars.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

53


54 WirtSCHaFt<br />

Asamer gewinnt CSr-Preis „Trigos oÖ“<br />

uMWEltSCHutz das oberösterreichische Familienunternehmen asamer gewinnt den Preis<br />

für gesellschaftliche verantwortung in der kategorie Ökologie. der „trigos oÖ“ wurde heuer<br />

erstmals von der Wko oberösterreich gemeinsam mit dem land oÖ, der industriellenvereinigung<br />

und weiteren wichtigen Partnern vergeben.<br />

n Im Rahmen einer Gala am 30. Mai<br />

<strong>2012</strong> in der Wirtschaftskammer OÖ überreichten<br />

Wirtschaftslandesrat Komm.-Rat<br />

Viktor Sigl und Maria Theresia Unterlercher,<br />

stv. Geschäftsführerin vom SOS-Kinderdorf<br />

Österreich, den Preis für gesellschaftliche<br />

Verantwortung, Trigos OÖ, an<br />

Roland Raffelsberger, Geschäftsführer der<br />

Asamer Kies- und Betonwerke GmbH.<br />

Der trigos <strong>2012</strong> in der Kategorie Ökologie<br />

geht an die Firma Asamer. Im Bild (v.l.):<br />

Wirtschaftslandesrat Viktor sigl, DI Roland<br />

Raffelsberger, GF Asamer Kies- und Betonwerke<br />

GmbH, Maria theresia unterlercher,<br />

stv. Geschäftsführerin vom sOs Kinderdorf<br />

Österreich.<br />

optimale Nutzung von ressourcen<br />

Die oberösterreichische Baustoffgruppe<br />

Asamer ist bekannt als Spezialist für<br />

Stein, Kies, Zement und Beton. Die Asamer<br />

Gruppe beschäftigt rund 5.500 Mitarbeiter<br />

an über 140 Standorten und erzielte<br />

im Jahr 2011 einen Umsatz von 473<br />

Millionen Euro. Nachhaltigkeit, verantwortungsvoller<br />

Umgang mit der Natur und<br />

die optimale Nutzung von Ressourcen gehören<br />

zur Firmenphilosophie des Unternehmens.<br />

Durch innovative Recyclingprozesse<br />

schont das Unternehmen die Umwelt<br />

nachhaltig. So entstehen zum Beispiel aus<br />

Altreifen neue Produkte für den Verkehrs-<br />

oder Lärmschutz. Mit mobilen Anlagen<br />

verarbeitet Asamer alten Beton zu neuem<br />

und reduziert damit Rohstoff-Transporte<br />

deutlich.<br />

vom Lkw auf die Schiene<br />

Asamer sucht laufend nach Möglichkeiten<br />

zur Reduktion von Schadstoffemissionen.<br />

Im Zuge des Projektes „Innovative<br />

Kies-Logistik mit ökologischer Aufbereitungstechnik“<br />

wurde der Kies-Transport<br />

von Lkw auf Schiene verlagert. Dadurch<br />

spart das Unternehmen jährlich 14.500<br />

Lkw-Fahrten (850.000 Lkw-Kilometer) und<br />

1.920 Tonnen CO 2 ein.<br />

Außerdem wird die<br />

Ressource Grundwasser<br />

geschont, denn für<br />

die im Zuge der Verladung<br />

notwendige Kieswäsche<br />

werden 80 %<br />

des Wassers im Kreislauf<br />

wiederaufbereitet.<br />

„Um das neue Logistik-<br />

Konzept umzusetzen,<br />

haben wir acht Millionen<br />

Euro investiert und<br />

neue Anschlussstellen<br />

an das Bahnnetz gebaut.<br />

Damit entlasten wir<br />

Umwelt und Verkehr,<br />

besonders südlich von<br />

Linz“, so Roland Raffelsberger<br />

über das Siegerprojekt. Transportiert<br />

werden Rohstoffe zwischen den Standorten<br />

Roitham (Anschlussstelle Steyrermühl)<br />

und dem Betonwerk Linz (Anschlussbahn<br />

Bahnhof Kleinmünchen).<br />

Das Unternehmen Asamer setzt sich nicht<br />

nur projektbezogen für Umwelt und Gesellschaft<br />

ein, sondern übernimmt seit Beginn<br />

an soziale Verantwortung. Auch mit Umweltschutzorganisationen<br />

wie dem WWF<br />

bestehen langjährige Kooperationen. Gemeinsam<br />

werden Projekte zur besseren<br />

Nach-Nutzung von Kiesgruben und Steinbrüchen<br />

umgesetzt. Ziel dabei ist es, ehemalige<br />

Abbaustätten so zu gestalten, dass<br />

eine Renaturierung im Sinne einer größtmöglichen<br />

Artenvielfalt entsteht und wertvollere<br />

Lebensräume für Tiere und Pflanzen<br />

hinterlassen werden, als sie vor dem<br />

Abbau vorlagen.<br />

Trigos oÖ <strong>2012</strong> prämiert<br />

verantwortungsvolle Unternehmen<br />

Gesellschaftliche Verantwortung ist in vielen<br />

Unternehmen fest verankert. Dass erfolgreiches<br />

Wirtschaften und verantwortungsvol-<br />

les Handeln einander ergänzen, zeigen die<br />

Preisträger des Trigos OÖ <strong>2012</strong> eindrucksvoll.<br />

Die WKO Oberösterreich vergibt heuer<br />

– gemeinsam mit dem Land Oberösterreich,<br />

der Industriellenvereinigung und weiteren<br />

wichtigen Partnern – erstmals den Trigos<br />

Oberösterreich <strong>2012</strong>. n<br />

www.asamer.at<br />

Asamer Gruppe hilft erneut<br />

Libyen erhält weitere Hilfe aus Österreich:<br />

unter dem Motto „Austrian-Libyan<br />

Friendship“ startete Anfang Mai<br />

<strong>2012</strong> eine umfangreiche sozial-medizinische<br />

Hilfsaktion.<br />

Ein 30-köpfiges team, bestehend aus<br />

überwiegend medizinischem Personal,<br />

das die arbeit in den Spitälern von<br />

Bengasi und Garian unterstützen wird,<br />

sowie rund 15 tonnen Hilfsgüter wurden<br />

nach libyen gebracht. die Hilfsgüter<br />

werden an die Gesundheitseinrichtungen<br />

und bedürftige Familien verteilt.<br />

initiator dieser aktion ist die Gesellschaft<br />

für Österreichisch-arabische<br />

Beziehungen (GÖaB) in zusammenarbeit<br />

mit der libyschen humanitären<br />

organisation Wafa (We-are-for-all). die<br />

asamer Gruppe, Mitglied der GÖaB<br />

und Betreiber von drei zementfabriken<br />

in Bengasi und dernah, ist einer der<br />

Hauptsponsoren der aktion.<br />

Es ist dies die dritte Hilfsaktion für libyen,<br />

die asamer seit einem Jahr unterstützt.<br />

Bereits im Mai 2011, kurz<br />

nach ausbruch des Bürgerkriegs, wurden<br />

Medikamente, verbandszeug und<br />

22 tonnen lebensmittel nach Bengasi<br />

geschickt, im august folgte ein weiterer<br />

Hilfskonvoi. Während der gesamten<br />

unruhen hat asamer kontakt zu seinen<br />

libyschen Mitarbeitern gehalten. dadurch<br />

erhielt das unternehmen die information,<br />

welche Medikamente und<br />

nahrungsmittel in ostlibyen dringend<br />

benötigt werden. dazu asamer-Chief<br />

Security officer Clemens reiter, der<br />

die ersten beiden Hilfslieferungen organisierte:<br />

„Es geht in erster linie darum,<br />

dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am<br />

nötigsten ist. Es war und ist uns ein anliegen,<br />

dass wir uns um die Bevölkerung<br />

und unsere Mitarbeiter so gut wie<br />

möglich kümmern.“<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong><br />

Foto: Wk oÖ


Fotos: rusy / Bai<br />

Bilfinger Berger<br />

übersiedelt ins<br />

Forum Schönbrunn<br />

ErÖFFnunGSFEiEr anfang <strong>2012</strong> ist<br />

Bilfinger Berger Baugesellschaft mbH in Wien<br />

vom 15. Bezirk in das Forum Schönbrunn im<br />

12. Bezirk übersiedelt. Ende Mai wurde der<br />

neue Standort mit einem Fest eingeweiht.<br />

Von links: Rudolf Kraft (Geschäftsführer Bilfinger Berger<br />

Baugesellschaft mbH), Kurt stefan (Geschäftsführer<br />

PKM Muldenzentrale GesmbH) und Ludger Koch (Geschäftsführer<br />

Bilfinger Berger Baugesellschaft mbH).<br />

n Eigentümer des Gebäudes<br />

gegenüber dem historischen<br />

Schlosspark ist BAI Bauträger<br />

Austria Immobilien GmbH,<br />

für die Errichtung zeichnet die<br />

Baufirma selbst verantwortlich.<br />

Nach Fertigstellung der letzten<br />

Büros wurde der neue Standort<br />

Ende Mai von den Bilfinger<br />

Berger Civil-Geschäftsführern<br />

DI Dr. Jochen Keysberg,<br />

DI Stefan Roth und Dkfm. Jens<br />

Borgschulte sowie den beiden<br />

Geschäftsführern der Bilfinger<br />

Berger Baugesellschaft mbH, DI<br />

Ludger Koch und Rudolf Kraft,<br />

offiziell eröffnet.<br />

Bilfinger Berger Baugesellschaft<br />

mbH ist Teil des führenden<br />

internationalen Dienstleis-<br />

tungskonzerns Bilfinger Berger<br />

SE. Die österreichische Bau-<br />

Tochter ist mit rund 450 Mitarbeitern<br />

im Hoch-, Industrie-<br />

und Ingenieurbau besonders<br />

qualifiziert und verfügt selbst<br />

über Standorte in Ungarn, Rumänien,<br />

der Slowakei und<br />

Tschechien.<br />

2011 wurde in Österreich eine<br />

Bauleistung von 180 Mio. Euro<br />

erzielt. Für <strong>2012</strong> sieht der Businessplan<br />

keine Veränderung<br />

vor. Natürlich ist die Firma in<br />

den schwarzen Zahlen. Die<br />

Börsennotiz der Muttergesellschaft<br />

verbietet aber den einzelnen<br />

Töchtern eine allzu detaillierte<br />

Offenlegung ihres<br />

Erfolges. Für die Geschäftsfüh-<br />

rung geht Marge vor Umsatz.<br />

Ludger Koch und Rudolf Kraft<br />

sagen Nein zu Projekten, die sie<br />

nicht beherrschen oder Kunden,<br />

die sie nicht kennen. Wirtschaftliche<br />

Vernunft zeichnet<br />

die Geschäftspolitik aus.<br />

Neuer Auftritt<br />

Die Übersiedlung in das prominent<br />

gelegene, größere und<br />

hellere Bürohaus fällt genau in<br />

eine Phase des Aufbruchs. Der<br />

Konzern hat an der Börse vom<br />

Sektor „Constructions“ zu „Services“<br />

gewechselt und der Firmenwortlaut<br />

wird von Bilfinger<br />

Berger SE auf Bilfinger SE<br />

gestrafft. Der Name soll künftig<br />

allen operativen Beteiligungen<br />

WirtSCHaFt<br />

Im Bild von links: Jochen Keysberg (Geschäftsführer Bilfinger Berger Ingenieurbau<br />

GmbH), Wolfgang Wahlmüller (Vorstand Österreichisches<br />

siedlungswerk), Rudolf Kraft (Geschäftsführer Bilfinger Berger Baugesellschaft<br />

mbH), stefan Roth (Geschäftsführer Bilfinger Berger Ingenieurbau<br />

GmbH), Ludger Koch (Geschäftsführer Bilfinger Berger Baugesellschaft<br />

mbH) und Harald Butter (Geschäftsführer BAI Bauträger Austria Immobilien<br />

GmbH) auf der terrasse des neuen Bürohauses Forum schönbrunn.<br />

Von links: Oliver Ott und Axel<br />

schaefer von Bilfinger Berger<br />

sowie die Rechtsanwälte Anton<br />

Draskovits und Martin unger.<br />

Von links: Hans Zöchling (Zöchling Recycling und<br />

Rohstoffe), Rudolf Kraft (Geschäftsführer Bilfinger<br />

Berger Baugesellschaft mbH) und Günter Mayer<br />

(Koller transporte Kies erdbau GmbH).<br />

vorangestellt werden. Als sichtbares<br />

Zeichen des Prozesses<br />

wird auch das bisherige Logo<br />

durch eine Möbius-Schleife ersetzt.<br />

Damit soll besser erlebbar<br />

werden, was Bilfinger für die<br />

moderne Gesellschaft leistet.<br />

Für die Österreich-Tochter heißen<br />

die Herausforderungen<br />

der Zukunft Immobilien, Infrastruktur<br />

und neue Energien.<br />

„Die Kompetenz der Ingenieure<br />

und das Service-Know-how unserer<br />

Fachkräfte versprechen einen<br />

Wettbewerbsvorteil“, sind<br />

die Geschäftsführer DI Ludger<br />

Koch und Rudolf Kraft unisono<br />

optimistisch. n<br />

www.bilfingerberger.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong> www.bauweb.co.at<br />

55


6 – <strong>2012</strong><br />

DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Vertragshändler der MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG<br />

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BMW X1 Xdrive, Bj. 2010, Automatikgetriebe, Klima<br />

etc., ca. 46.000 km, Sonderpreis: 27.999,–<br />

Mercedes 416 CDI Sprinter II, Fgst, 3,5 t,<br />

RS 3665, Automatik etc. Bj. 2009, 48.000 km<br />

Mercedes 416 CDI Sprinter II, Koffer<br />

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Automatik etc. Bj. 2009, 48.000 km<br />

Mercedes 315 CDI Sprinter II Koffer<br />

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Mercedes 315 CDI Sprinter II HD-Bus RS 3.665,<br />

9-Sitzer, Automatik, Klima, AHV etc.,<br />

LKW-typisiert, Bj. 2008, 55.000 km<br />

Mercedes 413 CDI Sprinter Koffer<br />

4.400x2.050x2.300, Bj. 2000, ca. 195.000 km<br />

Mercedes 413 CDI Sprinter Fahrgestell RS 4.025,<br />

Bj. 2000, ca. 195.000 km<br />

Mercedes Vito 115 CDI 4x4 Mixto Lang, 6-Sitzer<br />

LKW, Automatik, Klima etc., Bj. 2008, ca. 57.000 km<br />

1 Iveco 40AT45, 4-Achs-Kipperfahrgestell,<br />

EZ 05/2007, Euro 5,<br />

220.000 km, digitaler Fahrtenschreiber,<br />

Schaltgetriebe, Intarder,<br />

Klima, mit Halfpipe Fabrikat<br />

Lenhardt<br />

2 MAN 18.440 4x2 BLS, XLX-Fahrerhaus,<br />

Tipmatikgetriebe mit Intarder,<br />

Klima, Standheizung, EZ 01/2008,<br />

Euro 5 EEV, 385.000 km<br />

3 MAN 18.260 4x2 BB, 04/1997, mit<br />

2-Seiten-Kipper, fixem Heckkran<br />

HIAB 090 (Reichweite 7 m, Hubkraft<br />

1.170 kg), 528.000 km, neu bereift<br />

4 MAN 33.483 6x6 BB, LX-Fahrerhaus,<br />

Schaltgetriebe, Intarder,<br />

Klima, Standheizung, EZ 11/2003,<br />

Euro 3, 245.000 km (!), Rungenaufbau<br />

i = 5.800 mm, Heckkran Loglift<br />

110 Z, neu bereift,<br />

5 MAN / Steyr 41.464 8x4 BB,<br />

EZ 08/1999, 628.000 km, Schaltgetriebe,<br />

Intarder, Klimaanlage, mit<br />

3-Seiten-Kipper Stahl/Aluausführung,<br />

Luftverschlüsse links, rechts,<br />

hinten, Asphalttüre, i = 5.800 x<br />

2.410 x 1.100 mm<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.200, B 2.050,<br />

H 2.200, Klima etc., Bj. 2010, 46.000 km<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.150, B 2.050,<br />

H 2.300, Klima etc., Bj. 2008, 109.000 km<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.240, B 2.060,<br />

H 2.200, Bj. 2010, 64.000 km<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer/Ladebordwand,<br />

4.150x2.150x2.200, Nutzlast 815 kg, Bj. 2008,<br />

77.000 km<br />

Ford Transit 115EL350 DOKA-Kipper<br />

2.530x2.030x400, Alu-3-Seitenkipper,<br />

Klima etc., Bj. 2005, 96.000 km<br />

Fiat Ducato 2.3 JTD, Koffer 4.350x2.100x2.100,<br />

3-Sitzer, Mod. 2007, 120.000 km<br />

Peugeot Boxer 3.0 HDI (160 PS),<br />

HD-KÜHLKASTENWAGEN, Fahrt- und<br />

Standkühlung etc., Bj. 2008, 53.000 km<br />

Nissan Interstar/Renault Master, 145 PS, 3,5 t,<br />

Koffer 4.250x2.150x2.250, Klima etc. Bj. 2008,<br />

76.000 km<br />

Iveco Daily 35C12 Pritsche L 4400, RS 4.100,<br />

AHV etc., Mod. 2007, 95.000 km<br />

6 Eco Log 4Achs-Forwarder,<br />

Baujahr 2007, 3.500 Betriebsstunden,<br />

mit Loglift-Kran F91/10,<br />

Polterschild, Vakuumpumpe, Klima,<br />

Standheizung, Airvent-Sitz, Vor- und<br />

Rückfahrkamera, Scheinwerfer,<br />

Bereifung rundum ca 70 %<br />

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Nähe A8, A9 und Flughafen Linz zu vermieten<br />

7.122 m² asphaltierte, eingezäunte Freifläche,<br />

erweiterbar bis 12.500 m², 1.040 m² verbaute<br />

Fläche, 30.000 l<br />

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Waschhalle, Lagerräume,<br />

Büros und<br />

Sozialräume<br />

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A-4932 Kirchheim, Alleenweg 4<br />

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6 – <strong>2012</strong><br />

LKW- UND BAUMASCHINENHANDELS - GMBH<br />

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MAN 19.350 2-Achs Allradkipper, Hydro-Drive, Euro 4, Bj. 06<br />

MAN 26.430 3-Achs Hackgut-Kipper-LKW, 6x2, Bj. 05<br />

MAN 26.440 3-Achs Hakenabroller, 6x2, Euro 5, Bj. 12/10<br />

MAN 26.440 3-Achs 3-Seiten Kipper, Euro 5, Bj. 10<br />

MAN 26.460 3-Achs Sattelzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />

MAN 35.480 4-Achs Holztransporter, 8x6, Kran, Bj. 08<br />

MAN 35.480 4-Achs Hakenabroller, 8x6, Kran, Bj. 08<br />

IVECO 190 S 45 2-Achs Kipper, 4x2, Retarder, Bj. 07<br />

IVECO 260 E 35 3-Achs Kipper Fahrgestell, Bj. 02<br />

Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09+08<br />

Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8x4, NEU<br />

Scania R 480 3-Achs Holztransporter mit Kran 6x6 + Anhänger, Bj. 08<br />

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4-Achs Tiefladeanhänger, Schwarzmüller, Bj. 07<br />

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3-Achs Satteltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />

2-Achs Containerabrollanhänger, Bj. 96<br />

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Ladekran HIAB 085-2, Hochstand, Bj. 03<br />

Ladekran HIAB 166-5, Funk, Bj. 07<br />

Ladekran HIAB 211-3, NEU, Bj. 07<br />

Ladekran HIAB 125-3, Bj. 1997<br />

Ladekran Palfinger PK 15500, Bj. 08<br />

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Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.at


58 SErviCE<br />

Foto: vol.at / Paulitsch<br />

vorschau<br />

BBB 7-8/<strong>2012</strong><br />

in der nächsten ausgabe<br />

widmet sich die BBB<br />

schwerpunktmäßig dem<br />

Wege- und Straßen bau<br />

mit all seinen teilbereichen:<br />

vermessung, Erdbau,<br />

Straßen oberbau,<br />

Wiederverwendung von<br />

Bau stoffen usw. Wir laden<br />

Sie ein, mit der redaktion<br />

kontakt aufzunehmen!<br />

Impressum<br />

BaumaSchine BauGeRät BauStelle<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

6 | Juni <strong>2012</strong><br />

48. Jahrgang<br />

Druckauflage<br />

2. Halbjahr 2011:<br />

10.000 exemplare<br />

Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEka-verlag Gesellschaft m.b.H.<br />

dresdner Straße 45<br />

1200 Wien<br />

tel +43.1.97000-0<br />

Fax +43.1.97000-5100<br />

www.bauweb.co.at<br />

<strong>2012</strong><br />

Herausgeber:<br />

dipl.-Bw. (FH) kurt Skupin, M.B.a.<br />

Geschäftsführer:<br />

dipl.-Bw. (FH) kurt Skupin, M.B.a.<br />

dipl.-Bw. reiner Gebers, B.a., M.B.a.<br />

dipl.-kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

ing. alexander riell<br />

+43.1.97000-244<br />

+43.676.83187244<br />

alexander.riell@weka.at<br />

Redakteure:<br />

Mag. Carolin rosmann<br />

Mag. karin tober<br />

Curt M. Mayer (CH)<br />

Verkaufsleitung BAu:<br />

Erik Gertscher, +43.1.97000-264<br />

+43.676.83187264<br />

erik.gertscher@weka.at<br />

Produktion:<br />

Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226<br />

gerhard.schartmueller@weka.at<br />

die BBB, Baumaschine Baugerät Baustelle (www.bauweb.co.at) ist<br />

Österreichs führende Fachzeitschrift für Baumaschinentechnik, Baustellenreportagen<br />

und tiefbau. durch seine rein baumaschinentechnische<br />

orientierung wurde die BBB 1991 zum offiziellen Medien-<br />

organ des MaWEv (www.mawev.at) dem verband Österreichischer<br />

AKtueLLes BILD: Plangemäß eröffneten verkehrsministerin<br />

doris Bures, landeshauptmann Markus Wallner<br />

und die aSFinaG am 25. Juni die neue, 6,6 kilometer<br />

lange zweite röhre des Pfändertunnels. insgesamt investierte<br />

die aSFinaG 205 Millionen Euro in die Erhöhung<br />

der verkehrssicherheit und verbesserung des verkehrsflusses.<br />

vor der Eröffnung nutzten rund 4000 Menschen<br />

die Gelegenheit, den neuen tunnel in einer zweistündigen<br />

radtour zu besichtigen. ab sofort beginnen auch die<br />

Sanierungsarbeiten in der seit 28 Jahren unter Betrieb<br />

stehende Bestandsröhre im Pfändertunnel, die Gesamtverkehrsfreigabe<br />

beider tunnelröhren ist für Mitte 2013<br />

angesetzt.<br />

am Pfändertunnel setzte die aSFinaG auf eine neuheit<br />

im Bau von Straßentunnel: Erstmals kam eine 210 Meter<br />

lange tunnelbohrmaschine für die vortriebsarbeiten zum<br />

Einsatz. 1,8 Millionen tonnen ausbruchmaterial förderte<br />

die Maschine zu tage.<br />

Anzeigenverrechnung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

Martina Edermayer, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.at<br />

Art Direction: Charly Peherstorfer<br />

Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan<br />

Lektorat: Monika Maurer<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben,<br />

WEka-verlag GmbH<br />

Druck: Berger, 3580 Horn<br />

das Österreichische umweltzeichen<br />

für druckerzeugnisse, uz 24, uW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Abonnements:<br />

kundenservice, +43.1.97000-100<br />

kundenservice@weka.at<br />

erscheinungsweise: 9 x pro Jahr<br />

erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem anzeigentarif.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Österreichischen<br />

zeitungsherausgeberverbandes<br />

einzelpreis Inland: € 4,–<br />

inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben):<br />

€ 30,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland<br />

(9 Ausgaben): € 45,– inkl. Porto<br />

Allgemeines: Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Gastkommentare<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

redaktion wieder. nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers. alle rechte, auch<br />

die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

abs. 1 und 2 urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank austria<br />

Blz 12000, 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: Fn 82687 z<br />

Handelsgericht Wien<br />

uID-Nr.: atu 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

Bau maschinenhändler. als Medienplattform des verbandes werden<br />

in jeder BBB-ausgabe die verbandsnachrichten als MaWEvnews<br />

veröffentlicht. Seit 1989 verleiht die redaktion der BBB die<br />

auszeichnung zur Baumaschine des Jahres. Seit 1995 wird diese auszeichnung<br />

für verschiedene Baumaschinen verliehen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle 6 | <strong>2012</strong>


www.bauweb.co.at<br />

Auf unserer Website finden Sie professionelle Berichterstattung über<br />

die topaktuellsten Themen rund um den „Bau“!<br />

WEKA-Verlag GmbH | Dresdner Straße 45 | 1200 Wien<br />

Kontakt | Erik Gertscher | erik.gertscher@weka.at


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ZEPPELIN ÖSTERREICH GmbH Tel 02232/790-0<br />

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Tag für Tag<br />

Neu: Hydraulikbagger der E-Serie<br />

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Die Hydraulikbagger der E-Serie sind nun mit noch saubereren, noch stärkeren und noch<br />

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