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Dezember 2008 - Gemeinde Ferndorf

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WISSENSWERTES www.ferndorf.at<br />

Der Dorfbrunnen erzählt …<br />

Der Russ<br />

Ich, der Dorfbrunnen, stehe mitten im<br />

Ort und drehe meine großen Lauscher<br />

stets nach allen Seiten, um das eine<br />

oder andere Unterhaltsame aus der<br />

<strong>Gemeinde</strong> aufzuschnappen. Jetzt ist<br />

es schon ein wenig kühl und trist geworden,<br />

und ich erahne die ersten<br />

Schneeflocken.<br />

Doch, Halt! Da fällt mir doch eine lustige<br />

Begebenheit ein, die mir einst vor<br />

vielen Jahren so ein geschmolzenes<br />

Schneeflöckchen erzählt hat:<br />

Es war zu der Zeit, als es die Firma<br />

Seppele noch nicht gab. Wohin mit einem<br />

ausgedienten Radio? So, wie<br />

manch andere Sachen auch, beerdigte<br />

man dieses allerdings noch funktionstüchtige<br />

Gerät an einem schönen<br />

Herbsttag auf der Wiese neben dem<br />

Zuweg.<br />

36<br />

Damit die Verbindung zur Außenwelt<br />

nicht verloren ging, schaute noch ein<br />

Stückerl Kabel aus der Erde. Dieses<br />

angeschlossen bewirkte, dass das Radio<br />

unter der Erde noch funktionsfähig<br />

blieb.<br />

Eigenartigerweise drangen in der Silvesternacht,<br />

gerade als es besonders<br />

hoch her ging, durch Gläsergeklirr,<br />

Stimmengewirr und Lachen unheimliche,<br />

dumpfe und guttural klingende<br />

Laute. Schnell wurde es ruhig. Großes<br />

Erstaunen, dann die Erkenntnis: „Ein<br />

Russe!“ Großes Rätselraten hob an:<br />

Ein Ruf aus dem Jenseits eines einst zu<br />

Tode Gekommenen?<br />

Punkt 00.05 verstummte die Stimme.<br />

Die ersten Schrecksekunden und gruseligen<br />

Vermutungen wurden bald<br />

verworfen.<br />

Die gespenstische Stimmung schlug in<br />

befreiendes Gelächter um, als der<br />

Hausherr vor seinen Gästen das Ver-<br />

Erste Projektbeschlüsse in der Leader-Region<br />

Nockregion-Oberkärnten<br />

Im <strong>Dezember</strong> 2007 wurde die Leader-<br />

Region Nockregion-Oberkärnten von<br />

der EU bewilligt. Damit stehen der<br />

Region von 2007 bis<br />

2013 Mittel für regionale<br />

Projekte zur Verfügung.<br />

Wer in den<br />

Genuss dieser Mittel<br />

kommt, beschließt<br />

der Regionalbeirat,<br />

genannt Lokale Aktionsgruppe<br />

(LAG).<br />

Mitglieder des Beira-<br />

Mag. FH<br />

Ursula Feist<br />

tes sind einerseits<br />

Bürgermeister aus<br />

dem Regionalver-<br />

band sowie VertreterInnen aus Tourismus,<br />

Landwirtschaft, Wirtschaft, Nationalpark,<br />

Kultur und Sozialbereich<br />

(siehe Grafik).<br />

In den ersten beiden Sitzungen wurden<br />

bereits mehrere Projekte im Beirat<br />

beschlossen:<br />

❒ der Millstätter-See-Höhensteig<br />

❒ Klangwanderweg – Schluchtweg<br />

Millstatt<br />

❒ Granatschlucht<br />

❒ Investitionen zur Verbesserung und<br />

Standardisierung der Produktionsund<br />

Produktqualität (Kärntnermilch)<br />

bindungskabel unter dem Schnee hervorzog<br />

– die Verbindung zu Radio<br />

Moskau auf Langwelle war unterbrochen.<br />

Erst Jahre später war der „Russe“<br />

wirklich tot. Bis dahin aber wurden<br />

jedes Jahr Wetten darüber abgeschlossen,<br />

ob er wieder sprechen<br />

würde oder nicht.<br />

❒ Dorfservice<br />

❒ regionale Entwicklung durch Zusammenarbeit<br />

und Vernetzung der<br />

drei Regionen mit großen Schutzgebieten<br />

(Nationalpark Nockberge,<br />

NP Triglav, Naturpark Prealpi Giulie)<br />

❒ Güterwege<br />

❒ Almbrunnsteig<br />

❒ Aktivierung regions- und grenzüberschreitender<br />

Initiativen<br />

Insgesamt wurden Fördermittel in der<br />

Höhe von EUR 4,2 Mio. beschlossen.<br />

Unterstützt wird die Vorbereitung der<br />

Projektanträge durch das RegionalmanagementKärnten<br />

(Mag. [FH] Ursula<br />

Feist). „Unser<br />

Ziel ist es, qualitativ<br />

hochwertige Projekte<br />

mit regionaler Wirkung<br />

zu unterstützen.<br />

Die strengen<br />

Vorgaben aus den<br />

EU-Programmen<br />

stellen die Projektträger<br />

dabei oft vor<br />

große Herausforderungen“,<br />

sagt Ursula<br />

Feist.<br />

In Kärnten gibt es<br />

fünf Leader-Regionen,<br />

die auch gemeinsamregionsübergreifendeProjekte<br />

entwickeln.<br />

Die nächsten Projektbeschlüsse<br />

für<br />

die Nockregion sind<br />

für den Herbst zu erwarten.<br />

Kontakt:<br />

Nockregion office@<br />

nockregion.at<br />

Tel. (0 42 46) 29 4 06.

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