Rechenschaftsbericht 2009 - Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V.

Derzeit wird im Bezirksmuseum mit Unterstützung der langjährigen Arbeitsgruppe, der vom
Heimatverein Dr. Christa Hübner, Dr. Daniela Schnitter und Dr. Manfred Teresiak sowie als
Nichtmitglieder Maria Jacob und Dr. Monika Rank angehören, die inhaltliche und
gestalterische Arbeit geleistet, um noch in diesem Jahr die untere Etage mit Teilen der
Dauerausstellung zu eröffnen. Wir hoffen zudem, dass im kommenden Jahr der Teil der
Ausstellung im Obergeschoss fertiggestellt wird, damit die gesamte Dauerausstellung der
Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Für wie wichtig der Heimatverein eine solche
Ausstellung zur Bezirksgeschichte hält, haben wir nicht nur einmal zum Ausdruck gebracht.
Wir als Heimatverein werden das Bezirksmuseum weiter nach Kräften bei der
Dauerausstellung unterstützen. Nötig ist neben der inhaltlichen Arbeit die personelle
Absicherung der zwei Standorte des Bezirksmuseums, vor allem was die Aufsicht betrifft.
Wir erneuen unser Angebot aus dem Vorjahr, uns zu bemühen, einen Kreis von Mitgliedern
zu finden, die – in einem bestimmten Umfang – als Honorarkräfte regelmäßig
Ausstellungsführungen und -aufsichten durchführen.
Am 28. November 2009 wurde der Parkfriedhof Marzahn am Wiesenburger Weg 100 Jahre
alt. Das Bezirksmuseum bereitete aus diesem Anlass eine Ausstellung „Über den Tod
hinaus. Zur Friedhofsgeschichte von Marzahn-Hellersdorf“ vor, die am Jubiläumstag
eröffnet wurde. Diese Ausstellung verdankt ihre Entstehung auch einer Anregung unseres
Mitgliedes Dr. Lutz Prieß. Sie ist zudem ein gutes Beispiel für die enge inhaltliche
Zusammenarbeit zwischen dem Heimatverein und dem Bezirksmuseum: Unser „Tag der
Regional- und Heimatgeschichte“ 2006, der unter dem Thema „Gedenk- und Erinnerungsorte
im Bezirk Marzahn-Hellersdorf“ stand, leistete in mehreren Beiträgen Vorarbeit zu diesem
Thema. Auch an dieser Ausstellung, die noch bis zum 11. Juli 2010 zu sehen ist, haben
Mitglieder der Museumsarbeitsgruppe erheblichen Anteil, diesmal unterstützt vom
Mahlsdorfer Ortschronisten Harald Kintscher. Der Biesdorfer Ortschronist Karl-Heinz
Gärtner stellte auch für diese Ausstellung Material aus seiner Sammlung bereit.
Im Dezember 2009 erschien die vom Museum und seiner Arbeitsgruppe seit 2008 erarbeitete
Publikation „Lesebuch Marzahn-Hellersdorf. Geschichte und Geschichten aus 10 000
Jahren“. Es bietet, ohne eine geschlossene Darstellung zu sein, in 55 Einzelbeiträgen von 26
Autoren erstmals einen Gesamtblick auf die Geschichte des Bezirkes von den Anfängen an.
Das vom Bezirksamt herausgegebene und finanzierte Buch ist die bislang umfassendste und
wohl auch gelungenste Darstellung wichtiger Abschnitte und Themen der Geschichte des
Bezirkes Marzahn-Hellersdorf. Es dokumentiert den gegenwärtigen Forschungsstand und
verdeutlicht zugleich die bestehenden Lücken, die in den kommenden Jahren zu schließen
sein werden. Nicht zuletzt dokumentiert diese auch gestalterisch sehr schöne Publikation die
erfolgreiche Zusammenarbeit von Heimatverein und Bezirksmuseum. Ohne die Mitwirkung
des Heimatvereins wäre das Buch nicht zustande gekommen. Zwölf Vereinsmitglieder
verfassten etwa zwei Drittel der im „Lesebuch“ enthaltenen thematischen Beiträge sowie die
umfangreiche Chronik.
Der Vorstand dankt den Vereinsmitgliedern sowie den anderen Mitgliedern der
Arbeitsgruppe, allen am Lesebuch beteiligten Autoren und nicht zuletzt der Leiterin des
Bezirksmuseums Frau Ifland und ihrer Mitarbeiterin Frau Krömling sehr für die geleistete
Arbeit.
Wie schon in den vorhergehenden Jahren unterstützte der Heimatverein auch 2009 das
Bezirksmuseum bei der Durchführung der „Marzahn-Hellersdorfer Gespräche zur
Geschichte“, von denen wieder zehn stattfanden. Am 14. Januar sprach Dr. Renate Schilling
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