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Rechenschaftsbericht 2009 - Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V.

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Rechenschafts- und Finanzbericht<br />

des Vorstandes des <strong>Heimatverein</strong>s<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> e. V.<br />

für das Vereinsjahr <strong>2009</strong><br />

an die Jahreshauptversammlung<br />

am 28. April 2010<br />

Der Vorstand legt den Mitgliedern fristgemäß den „Rechenschafts- und Finanzbericht <strong>2009</strong>“<br />

vor. Mit der diesjährigen Hauptversammlung endet die Wahlperiode 2008 bis 2010.<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Am 31. Dezember <strong>2009</strong> gehörten dem <strong>Heimatverein</strong> <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> e. V. 163<br />

Mitglieder an, davon 118 natürliche und 45 juristische Personen. Letztere gliedern sich auf in<br />

28 Unternehmen, zwölf Vereine und fünf Schulen. Gegenüber dem Vorjahr ging <strong>2009</strong> die<br />

Mitgliederzahl um neun, darunter acht natürliche Personen, zurück. Vor dem Vorstand und<br />

allen Mitgliedern steht unverändert die Aufgabe, besonders jüngere neue Mitstreiter für<br />

unseren Verein zu gewinnen.<br />

Tag der Regional- und Heimatgeschichte<br />

Der „Tag der Regional- und Heimatgeschichte“ zählte auch <strong>2009</strong> zu den Höhepunkten der<br />

Vereinsarbeit. Er fand am 21. November zum Thema „Von der friedlichen Revolution zur<br />

Einheit. <strong>Marzahn</strong> und <strong>Hellersdorf</strong> in den Jahren 1989 und 1990“ im Schloss Biesdorf statt.<br />

Die inhaltliche Vorbereitung seitens des <strong>Heimatverein</strong>s lag erneut vor allem in den Händen<br />

unseres Vorsitzenden Wolfgang Brauer. Schatzmeister Rainer Rau kümmerte sich wieder um<br />

die organisatorische Vorbereitung und Durchführung. Die Einladungen gestaltete wie auch in<br />

den Vorjahren Waldemar-Vincenty Seifert.<br />

Wir freuen uns, dass der Einladung des <strong>Heimatverein</strong>s außer Mitgliedern auch diesmal<br />

zahlreiche Nichtmitglieder gefolgt waren. Wolfgang Brauer begrüßte die Anwesenden, unter<br />

ihnen die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau, die Vorsteherin der<br />

Bezirksverordnetenversammlung Petra Wermke, der Vorsitzende der Fraktion der SPD in der<br />

Bezirksverordnetenversammlung Klaus Mätz, Bezirksverordnete mehrerer Fraktionen und die<br />

Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle, die auch ein Grußwort an die Teilnehmer richtete und<br />

den Mitgliedern des <strong>Heimatverein</strong>s für die gute Zusammenarbeit dankte.<br />

Der „Tag der Regional- und Heimatgeschichte“ im vergangenen Jahr war insofern ein<br />

besonderer, als die meisten Vorträge von unmittelbar Beteiligten der behandelten<br />

Geschehnisse gehalten wurden, die aus ganz persönlicher Sicht berichteten. So gab der<br />

<strong>Marzahn</strong>er Pfarrer Ernst-Gottfried Buntrock einen Einblick in „Erfahrenes und Erlebtes“,<br />

sprach darüber, was ihn in seinem Leben geprägt und sich in seiner Tätigkeit<br />

niedergeschlagen hat. Pfarrer Klaus Petschelt äußerte sich am Beispiel des Kaulsdorfer<br />

Friedenskreises zur „Friedensbewegung vor und nach der ‚Wende‘“. Ernst Ollech, erster<br />

Sprecher bzw. Vorsitzender der sozialdemokratischen Partei in <strong>Marzahn</strong>, sprach „Zur<br />

Gründung der SDP in <strong>Marzahn</strong> im November 1989“, während Vereinsvorsitzender Wolfgang<br />

Brauer unter dem Titel „Zwischen Verunsicherung und Reformwillen“ Beobachtungen an<br />

seiner <strong>Marzahn</strong>er Schule im Herbst 1989 wiedergab. Die heutige Bundesvorsitzende des<br />

Arbeitslosenverbandes Deutschland Bundesverband e. V., Marion Drögsler, die ihre soziale


Arbeit für Arbeitslose 1990 in <strong>Marzahn</strong> begann, zeigte auf, unter welchen Bedingungen der<br />

Arbeitslosenverband in <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> in den ersten Jahren ab 1990 tätig war, während<br />

Peter Mier, stellvertretender Vorsitzender des <strong>Heimatverein</strong>s und seit 1992<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der traditionsreichen Schilkin GmbH & Co. KG, am<br />

Beispiel seiner Firma darlegte, wie sich die „Wende“ auf die DDR-Wirtschaft ausgewirkt<br />

hatte. Mit dem Vortrag von Harald Kintscher über „Die Anfänge des <strong>Heimatverein</strong>s in<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>“ wurde auch die Entstehungsgeschichte unseres Vereins in den Blick<br />

genommen. Den politischen Rahmen setzten Dr. Manfred Teresiak und Dr. Renate Schilling<br />

mit ihren Beiträgen zur Entwicklung in <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> zwischen Kommunalwahlen und<br />

Mauerfall vom Mai bis zum November 1989 bzw. zum Thema „Von der Stadtbezirks- zur<br />

Bezirksverordnetenversammlung“, in dem sie den demokratischen Lernprozess auf<br />

kommunaler Ebene vom Herbst 1989 bis zu den ersten freien Kommunalwahlen im Mai 1990<br />

nachzeichnete.<br />

Der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s dankt allen Beteiligten, die zum guten Gelingen der<br />

Veranstaltung beigetragen haben, für die Unterstützung, nicht zuletzt dem BALL e. V., der<br />

uns im Schloss Biesdorf ein guter Gastgeber war.<br />

Der diesjährige „Tag der Regional- und Heimatgeschichte“ wird sich am 30. Oktober 2010<br />

mit der Vereinsgeschichte von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> beschäftigen.<br />

Zusammenarbeit mit dem Bezirksmuseum<br />

In unserem <strong>Rechenschaftsbericht</strong> für das Jahr 2008 konnten wir mit Stolz mitteilen, dass nach<br />

jahrelangen Bemühungen nicht zuletzt des <strong>Heimatverein</strong>s und seiner beiden Vorsitzenden, Dr.<br />

Günter Peters und Wolfgang Brauer, die Entscheidung gefallen war, die Dauerausstellung am<br />

ursprünglich dafür vorgesehenen Standort der ehemaligen Heinz-Lüdecke-Bibliothek, Alt-<br />

<strong>Marzahn</strong> 55, unterzubringen. Noch 2008 wurde mit dem Bau begonnen. In Zusammenarbeit<br />

von Bezirk, Jobcenter und der Baufirma standen über Vergabe-ABM Arbeitskräfte zur<br />

Verfügung. Das waren vor allem Langzeitarbeitslose, die mit sehr viel Engagement<br />

arbeiteten. Am 16. September <strong>2009</strong> war es dann endlich soweit: Das Haus konnte als zweiter<br />

Standort des Bezirksmuseums übergeben werden. Zur Schlüsselübergabe waren zahlreiche<br />

Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder des <strong>Heimatverein</strong>s, Bauleute und Vertreter vieler im<br />

Dorf ansässiger Einrichtungen erschienen. An der Veranstaltung nahmen auch die<br />

Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, die Mitglied unseres Vereins ist, und<br />

Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle teil. Die Baufirma übergab die Schlüssel für das<br />

umgebaute Haus an den Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Immobilien Stephan Richter.<br />

Der <strong>Heimatverein</strong> dankt dem Bezirksamt <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> und vor allem Herrn Richter<br />

sehr, dass es nun doch gelungen ist, der Dauerausstellung des Bezirksmuseums einen<br />

angemessenen Standort zu verschaffen.<br />

Bei der Schlüsselübergabe schien es noch so, als ob in absehbarer Zeit nur die untere Etage<br />

für die Dauerausstellung genutzt werden könnte, da für einen behindertengerechten Aufzug<br />

in das Obergeschoss keine Mittel zur Verfügung standen. Inzwischen haben aber auch die<br />

Arbeiten am Aufzug begonnen, sodass nach dem Abschluss der Bauarbeiten und dem Einbau<br />

museumsspezifischer technischer Einrichtungen in der oberen Etage beide Geschosse für die<br />

Dauerausstellung eingerichtet werden können. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten soll auch<br />

der <strong>Heimatverein</strong> in dem Gebäude einen Raum erhalten, der uns vor allem als<br />

Unterbringungsmöglichkeit für unser Archiv dienen wird.<br />

2


Derzeit wird im Bezirksmuseum mit Unterstützung der langjährigen Arbeitsgruppe, der vom<br />

<strong>Heimatverein</strong> Dr. Christa Hübner, Dr. Daniela Schnitter und Dr. Manfred Teresiak sowie als<br />

Nichtmitglieder Maria Jacob und Dr. Monika Rank angehören, die inhaltliche und<br />

gestalterische Arbeit geleistet, um noch in diesem Jahr die untere Etage mit Teilen der<br />

Dauerausstellung zu eröffnen. Wir hoffen zudem, dass im kommenden Jahr der Teil der<br />

Ausstellung im Obergeschoss fertiggestellt wird, damit die gesamte Dauerausstellung der<br />

Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Für wie wichtig der <strong>Heimatverein</strong> eine solche<br />

Ausstellung zur Bezirksgeschichte hält, haben wir nicht nur einmal zum Ausdruck gebracht.<br />

Wir als <strong>Heimatverein</strong> werden das Bezirksmuseum weiter nach Kräften bei der<br />

Dauerausstellung unterstützen. Nötig ist neben der inhaltlichen Arbeit die personelle<br />

Absicherung der zwei Standorte des Bezirksmuseums, vor allem was die Aufsicht betrifft.<br />

Wir erneuen unser Angebot aus dem Vorjahr, uns zu bemühen, einen Kreis von Mitgliedern<br />

zu finden, die – in einem bestimmten Umfang – als Honorarkräfte regelmäßig<br />

Ausstellungsführungen und -aufsichten durchführen.<br />

Am 28. November <strong>2009</strong> wurde der Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> am Wiesenburger Weg 100 Jahre<br />

alt. Das Bezirksmuseum bereitete aus diesem Anlass eine Ausstellung „Über den Tod<br />

hinaus. Zur Friedhofsgeschichte von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>“ vor, die am Jubiläumstag<br />

eröffnet wurde. Diese Ausstellung verdankt ihre Entstehung auch einer Anregung unseres<br />

Mitgliedes Dr. Lutz Prieß. Sie ist zudem ein gutes Beispiel für die enge inhaltliche<br />

Zusammenarbeit zwischen dem <strong>Heimatverein</strong> und dem Bezirksmuseum: Unser „Tag der<br />

Regional- und Heimatgeschichte“ 2006, der unter dem Thema „Gedenk- und Erinnerungsorte<br />

im Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>“ stand, leistete in mehreren Beiträgen Vorarbeit zu diesem<br />

Thema. Auch an dieser Ausstellung, die noch bis zum 11. Juli 2010 zu sehen ist, haben<br />

Mitglieder der Museumsarbeitsgruppe erheblichen Anteil, diesmal unterstützt vom<br />

Mahlsdorfer Ortschronisten Harald Kintscher. Der Biesdorfer Ortschronist Karl-Heinz<br />

Gärtner stellte auch für diese Ausstellung Material aus seiner Sammlung bereit.<br />

Im Dezember <strong>2009</strong> erschien die vom Museum und seiner Arbeitsgruppe seit 2008 erarbeitete<br />

Publikation „Lesebuch <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>. Geschichte und Geschichten aus 10 000<br />

Jahren“. Es bietet, ohne eine geschlossene Darstellung zu sein, in 55 Einzelbeiträgen von 26<br />

Autoren erstmals einen Gesamtblick auf die Geschichte des Bezirkes von den Anfängen an.<br />

Das vom Bezirksamt herausgegebene und finanzierte Buch ist die bislang umfassendste und<br />

wohl auch gelungenste Darstellung wichtiger Abschnitte und Themen der Geschichte des<br />

Bezirkes <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>. Es dokumentiert den gegenwärtigen Forschungsstand und<br />

verdeutlicht zugleich die bestehenden Lücken, die in den kommenden Jahren zu schließen<br />

sein werden. Nicht zuletzt dokumentiert diese auch gestalterisch sehr schöne Publikation die<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit von <strong>Heimatverein</strong> und Bezirksmuseum. Ohne die Mitwirkung<br />

des <strong>Heimatverein</strong>s wäre das Buch nicht zustande gekommen. Zwölf Vereinsmitglieder<br />

verfassten etwa zwei Drittel der im „Lesebuch“ enthaltenen thematischen Beiträge sowie die<br />

umfangreiche Chronik.<br />

Der Vorstand dankt den Vereinsmitgliedern sowie den anderen Mitgliedern der<br />

Arbeitsgruppe, allen am Lesebuch beteiligten Autoren und nicht zuletzt der Leiterin des<br />

Bezirksmuseums Frau Ifland und ihrer Mitarbeiterin Frau Krömling sehr für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

Wie schon in den vorhergehenden Jahren unterstützte der <strong>Heimatverein</strong> auch <strong>2009</strong> das<br />

Bezirksmuseum bei der Durchführung der „<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>er Gespräche zur<br />

Geschichte“, von denen wieder zehn stattfanden. Am 14. Januar sprach Dr. Renate Schilling<br />

3


zum Thema „Wie alles begann. Vom doppelten Werden des Bezirks“, während sich Karl-<br />

Heinz Gärtner am 11. Februar mit „Umgezogen ohne umzuziehen“ der administrativen<br />

Entwicklung von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> zuwandte. Am 13. Mai referierte Dr. Manfred<br />

Teresiak über „Kaffeemaschinen aus Kaulsdorf. Von der Moccadur zur K 125“ und Dr.<br />

Günter Wehner sprach am 9. September über den „Widerstand gegen das NS-Regime 1933-<br />

1945“ in unserem Bezirk. Bei der Vorstellung des Lesebuchs am 9. Dezember lasen vom<br />

<strong>Heimatverein</strong> Karl-Heinz Gärtner, Dr. Christa Hübner, Harald Kintscher, Karin Satke, Dr.<br />

Daniela Schnitter und Dr. Manfred Teresiak aus ihren Texten. Der Vorstand dankt allen<br />

Beteiligten und bittet die Vereinsmitglieder erneut, zu dieser Veranstaltungsreihe, sei es als<br />

Referenten oder Zuhörende und Diskutanten, aktiv beizutragen.<br />

Außerdem führten Dr. Christa Hübner und Dr. Manfred Teresiak für das Bezirksmuseum<br />

mehrfach Gruppen durch die Großsiedlungen von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

Auch <strong>2009</strong> unterstützte der <strong>Heimatverein</strong> das Bezirksmuseum durch Buchspenden.<br />

Die gute Zusammenarbeit zwischen <strong>Heimatverein</strong> und Bezirksmuseum fand erneut darin<br />

Ausdruck, dass die Museumsleiterin Frau Ifland an den Vorstandssitzungen teilnahm und uns<br />

mit dem aktuellen Stand ihrer Arbeit bekannt machte. Dafür spricht ihr der Vorstand seinen<br />

herzlichen Dank aus.<br />

Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltung<br />

<strong>2009</strong> beging der Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> den 30. Jahrestag seiner Gründung. Aus<br />

diesem Anlass wurde am 8. April 2008 ein Festkomitee gebildet, dem der Vorsitzende des<br />

Vereins Wolfgang Brauer seitens des <strong>Heimatverein</strong>s angehörte. Dadurch konnte der Verein so<br />

manchen seiner Vorschläge in die Gestaltung des Festjahres einbringen. Die stellvertretende<br />

Vorsitzende des Vereins Dr. Christa Hübner vertrat den Verein in der Arbeitsgruppe Kultur<br />

des Festkomitees. Am Fest des Bezirksamtes zum 30-jährigen Jubiläum am 12./13. September<br />

beteiligte sich der <strong>Heimatverein</strong> mit einem Stand.<br />

In die Kommission „Gedenkorte“ des Bezirksamtes, in der der <strong>Heimatverein</strong> durch Dr.<br />

Christa Hübner vertreten ist, hatten wir, wie wir im vorigen <strong>Rechenschaftsbericht</strong><br />

informierten, 2008 den Antrag eingebracht, die drei von den Nationalsozialisten ermordeten<br />

Mahlsdorfer Widerstandskämpfer Karl Vesper, Johann Przybilla und Arthur Weisbrodt mit<br />

einem gemeinsamen Gedenkstein zu ehren. Dieser Antrag des <strong>Heimatverein</strong>s wurde von der<br />

Kommission „Gedenkorte“ unterstützt und ist vom Bezirksamt inzwischen umgesetzt worden.<br />

Am 7. Januar 2010 wurde auf dem Platz zwischen Hummel- und Kuhnaustraße in der<br />

Nähe des S-Bahnhofes Mahlsdorf die Gedenktafel eingeweiht. Bezirksbürgermeisterin<br />

Dagmar Pohle, Bezirksstadtrat Stephan Richter und der Vorsitzende des <strong>Heimatverein</strong>s<br />

Wolfgang Brauer nahmen die Enthüllung vor. Herr Richter und Herr Brauer (seine Rede s.<br />

Anhang) sprachen Worte des ehrenden Gedenkens. Es nahmen nicht nur Bürgerinnen und<br />

Bürger unseres Bezirkes, darunter Mitglieder des <strong>Heimatverein</strong>s, teil, auch der RBB war<br />

vertreten und berichtete über die Veranstaltung in der „Abendschau“. Auch in der Presse<br />

wurde das Ereignis gewürdigt. Nachdem die Gedenktafel angebracht ist, steht noch aus, auf<br />

dem Platz über die näheren Umstände des Todes der drei Ermordeten zu informieren. Auch in<br />

die inhaltliche Vorbereitung dieser Informationen werden wir uns als <strong>Heimatverein</strong><br />

einbringen.<br />

Gleichzeitig mit dem Antrag, Karl Vesper, Johann Przybilla und Arthur Weisbrodt zu ehren,<br />

hatte der <strong>Heimatverein</strong> beantragt, die Grabstätte des Apothekers Hans Neue auf dem<br />

4


Waldfriedhof Mahlsdorf zu erhalten und zu pflegen und möglichst auch mit einer<br />

Informationstafel auf dem Friedhof an sein Schicksal zu erinnern. Hans Neue war wegen<br />

kritischer Äußerungen nach dem Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 denunziert und<br />

anschließend hingerichtet worden. Am 29. April <strong>2009</strong> fand eine Begehung auf dem<br />

Waldfriedhof statt, an der neben Friedhofsvertretern auch Bezirkstadtrat Stephan Richter,<br />

Museumsleiterin Dorothee Ifland sowie vom <strong>Heimatverein</strong> Harald Kintscher und Dr. Christa<br />

Hübner teilnahmen. Gegenwärtig ist der Stand so, dass die Pflege der Grabstätte durch den<br />

zuständigen Friedhofsverbund zunächst bis April 2011 gesichert ist. Noch nicht geklärt ist, ob<br />

der Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> danach die Pflegekosten übernimmt. Auch die<br />

Erinnerungstafel steht noch aus.<br />

Vorangeschritten ist zudem die Umsetzung des zeitgleichen Antrages des <strong>Heimatverein</strong>s, den<br />

Standort des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in der Kaulsdorfer Straße 90 in würdiger<br />

und geeigneter Weise zu kennzeichnen. Über eine erste Besichtigung am 14. Januar <strong>2009</strong><br />

konnten wir bereits im vorigen <strong>Rechenschaftsbericht</strong> informieren. Inzwischen haben die<br />

bauhistorischen Untersuchungen begonnen, bei denen geprüft werden soll, wieweit originale<br />

Bausubstanz erhalten ist. Diese Prüfung ist eine Voraussetzung, um die noch vorhandenen<br />

Baulichkeiten oder Teile davon unter Schutz zu stellen. Die nicht unerheblichen Kosten für<br />

diese Untersuchungen hat dankenswerterweise das Landesdenkmalamt Berlin übernommen.<br />

Die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle nahm unsere Anregung, hier eventuell einen über<br />

den Wuhlewanderweg zu erschließenden Informationsort zu schaffen, inzwischen auf und<br />

signalisierte im Falle inhaltlich und materiell tragfähiger Konzeptvorschläge eine<br />

wohlwollende Prüfung dieser Idee durch das Bezirksamt zu.<br />

Anlässlich des schon erwähnten 100. Jahrestages des Parkfriedhofs <strong>Marzahn</strong> fand am 28.<br />

November <strong>2009</strong> in der Feierhalle des Friedhofs eine Festveranstaltung des Bezirksamts statt,<br />

bei der unser Vorsitzender Wolfgang Brauer die Festrede hielt (seine Rede s. Anhang). Das<br />

Jubiläum und nicht zuletzt die aus diesem Anlass vom Bezirksmuseum für seine Ausstellung<br />

zusammengetragenen neuen Erkenntnisse waren dem Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s Anlass, im<br />

Februar 2010 einen Antrag an die Kommission „Gedenkorte“ und an die<br />

Bezirksbürgermeisterin Frau Pohle zu richten, den Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> als historisches<br />

und kulturgeschichtliches Denkmal unter Schutz zu stellen (Antrag s. Anhang). Mit den<br />

Tausenden hier bestatteten und oft namenlosen Opfern aus der Zeit von 1933 bis 1945 halten<br />

wir den Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> für ein in Berlin einzigartiges Zeugnis der Repressionen und<br />

des Terrors der NS-Diktatur. Seine vielen Gedenkstätten machen ihn zudem zu einem<br />

wichtigen, auch kulturhistorisch bedeutsamen Erinnerungsort. Derzeit sind jedoch nur einige<br />

der Gedenkstätten sowie Teile der Parkanlage unter Schutz gestellt. Wir sind aber der<br />

Auffassung, dass sich der Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> in den 100 Jahren seiner Existenz zu einem<br />

herausragenden historischen Ensemble entwickelt hat, das in seiner Gesamtheit<br />

denkmalschutzwürdig ist. Frau Pohle hat sich bereits positiv zu diesem Anliegen geäußert und<br />

eine zügige Bearbeitung zugesichert.<br />

Noch nicht umgesetzt wurden unsere Anregungen hinsichtlich einer entsprechenden<br />

denkmalgerechten Markierung des alten Friedhofes des Dorfes <strong>Marzahn</strong> an der Landsberger<br />

Allee und des alten Biesdorfer Friedhofes in Alt-Biesdorf, der sich nicht zuletzt durch die<br />

„Umklammerung“ durch die B 1/B 5 in einem beklagenswerten Zustand befindet.<br />

Am 4. März 2010 vertrat der Vorsitzende auf Einladung des Bezirksstadtrates Christian Gräff<br />

den <strong>Heimatverein</strong> auf der 1. Radverkehrskonferenz des Bezirkes <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>, die<br />

von der Tourismusbeauftragten des Bezirksamtes, Frau Weigel, organisiert wurde.<br />

5


Auch <strong>2009</strong> war der <strong>Heimatverein</strong> in anderen bezirklichen Gremien präsent. Schatzmeister<br />

Rainer Rau ist als Bürgerdeputierter für den <strong>Heimatverein</strong> Mitglied im BVV-Ausschuss für<br />

Bildung und Kultur tätig, Herr Voigt gehört dem Kulturbeirat an. Beide bringen sich dort sehr<br />

aktiv ein.<br />

Weitere Ergebnisse der Vereinsarbeit<br />

<strong>2009</strong> setzten die Ortschronisten Karl-Heinz Gärtner für Biesdorf, Harald Kintscher für<br />

Mahlsdorf und Karin Satke für Kaulsdorf ihre lokalgeschichtlichen Aktivitäten fort und<br />

führten ihre Forschungs- und Sammlungstätigkeit weiter. Außer den schon mehrfach<br />

genannten Aktivitäten waren die drei Ortschronisten auf vielfältige Weise tätig.<br />

Karl-Heinz Gärtner hielt zum „Tag des Offenen Denkmals“ am 13. September zwei<br />

Kurzvorträge im Schloss Biesdorf und arbeitete im Komitee „30 Jahre <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>“<br />

des im Schloss ansässigen BALL e. V. mit, dafür verfasste er auch drei Beiträge für eine<br />

Broschüre. Am 23. November sprach er im Schloss zum Thema „Die ehemaligen Biesdorfer<br />

Schlossherren“. Für den „Lokalanzeiger“ der „<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>er Zeitung“ schrieb Herr<br />

Gärtner vier Artikel zu historischen Themen. Er bearbeitete 19 Anfragen von<br />

geschichtsinteressierten Bürgern zu den verschiedensten Themen, doch wurde die seit August<br />

2006 bestehende Möglichkeit, unter Biesdorfer.Heimatstube@web.de Fragen, Anregungen<br />

oder Informationen auszutauschen, auch im letzten Jahr nur wenig genutzt. Seine<br />

Forschungsarbeiten zur Biesdorfer Schlosschronik und zu den historischen Gaststätten im<br />

Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> setzte er fort. Auch <strong>2009</strong> konnte Herr Gärtner seine Sammlung<br />

von Ansichtskarten und anderen historischen Dokumenten durch viele Exponate bereichern.<br />

Harald Kintscher erarbeitete ein Manuskript über die Geschichte des Sportvereins Eintracht<br />

Mahlsdorf (4 ½ S.), das jedoch noch nicht veröffentlicht ist. Über unseren Verein hinaus war<br />

er tätig, indem er Erinnerungen an das Gesangs- und Tanzensemble der Pädagogischen<br />

Hochschule Potsdam als Zuarbeit für eine Geschichte des Ensembles niederschrieb, die<br />

inzwischen unter dem Titel „Es sind die alten Weisen, die neu in uns ersteh’n“ erschien. Seine<br />

Recherchen zu den Mahlsdorfer Bildhauern Erwin Kobbert und Wilhelm Gobes sowie die<br />

Literaturstudien zum Kaulsdorfer Schriftsteller Ernst Edler von der Planitz führte Herr<br />

Kintscher weiter. Er nahm an einer Reihe von Veranstaltungen teil, darunter an acht<br />

Veranstaltungen anlässlich des 100. Geburtstages des Mahlsdorfer Komponisten Kurt<br />

Schwaen und an drei Barnim-Gesprächen in Altlandsberg. Auch <strong>2009</strong> waren Veranstaltungen<br />

im Gutshaus Mahlsdorf wegen der Rekonstruktion des Gebäudes nicht möglich. Als Mitglied<br />

des Fördervereins führte Herr Kintscher nur im März bei „Kultour à la carte“ mit seiner<br />

eigenen Vorführtechnik Filme über Charlotte von Mahlsdorf vor.<br />

Am 25. Januar 2011 begeht Mahlsdorf den 666. Jahrestag seiner ersten urkundlichen<br />

Erwähnung. An dieses ungewöhnliche Jubiläum sollte in angemessener Weise erinnert<br />

werden. Dazu wären noch 2010 die Vorbereitungen zu treffen und mit dem Bezirksamt auch<br />

die Finanzierungsfrage zu klären. Vielleicht bietet dieser Jahrestag zudem Anlass, mit dem<br />

Förderverein Gutshaus Mahlsdorf, dem außer Herr Kintscher auch unser Vorstandsmitglied<br />

Dr. Manfred Teresiak angehört, ins Gespräch über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen<br />

beiden Vereinen zu kommen.<br />

Karin Satke hielt am 15. Mai im <strong>Marzahn</strong>er Seniorentreff „Bärenstark“ einen Vortrag über<br />

Erich Ohser. Am selben Tag führten sie und ihr Mann Gerhard Bezirksstadtrat Stephan<br />

Richter durch den Dorfkern und einen Teil von Kaulsdorf-Mitte. Im Juni führte Frau Satke<br />

eine Wandergruppe durch die Jesuskirche und das darin befindliche Turmmuseum und<br />

6


eteiligte sich an einer Führung von Joachim Klee für den „Kaulsdorftisch“ in der Dorfkirche<br />

und im Turmmuseum. Außerdem nahm sie an drei vom „Kaulsdorftisch“ und vom<br />

Stadtteilzentrum „Kompass“ organisierten Begehungen teil, die den Unzulänglichkeiten bei<br />

den Verkehrslösungen und der Suche nach einem Ort für ein Stadtteilzentrum Kaulsdorf-<br />

Mitte dienten. Der „Kaulsdorftisch“, an dem interessierte Personen Kaulsdorf betreffende<br />

Themen diskutieren, wurde 2008 ins Leben gerufen und hat auch <strong>2009</strong> regelmäßig getagt.<br />

Von den Mitgliedern des <strong>Heimatverein</strong>s ist außer Frau Satke auch Dr. Matthias Fischer<br />

regelmäßig beteiligt. Seit 2010 finden die Treffen an jedem 3. Donnerstag um 20.00 Uhr<br />

abwechselnd in den Gaststätten „S-Bahn“ in der Heinrich-Grüber-Straße und „Zum Ulrich“<br />

im Mädewalder Weg statt. Ihre Veröffentlichungen im Eigenverlag setzte Frau Satke fort.<br />

<strong>2009</strong> gab sie Heft 6 der Kaulsdorfer Häuserchroniken „Die Schmieden und ihre Meister in<br />

Kaulsdorf“ sowie in der Reihe Mein kleines Kaulsdorfbuch ein Heft mit dem Titel „Das<br />

Altargut“ heraus. Außerdem veröffentlichte sie die Publikation „Zweimal um’s Karree.<br />

Erinnerungen und ein Stück Berliner Heimatgeschichte“, das ihre Kindheitserinnerungen von<br />

1939 bis 1953 und die Geschichte der Fehrbelliner Straße in der Rosenthaler Vorstadt enthält.<br />

Karin Satke erledigte <strong>2009</strong> neun Anfragen an sie als Ortschronistin, darunter von der Unteren<br />

Denkmalschutzbehörde, zu 100 Jahre Berliner Forsten und mehrerer Personen zur Geschichte<br />

einzelnen Häuser in Kaulsdorf.<br />

Der Vorstand dankt Frau Satke, Herrn Gärtner und Herrn Kintscher sehr für ihre wertvolle<br />

und umfangreiche heimatgeschichtliche Arbeit. Er wird die Arbeit der drei Ortschronisten<br />

auch weiterhin nach Kräften unterstützen.<br />

<strong>2009</strong> organisierte der Vorstand zwei Exkursionen. Am 13. Juni <strong>2009</strong> fand eine ganztägige<br />

Busfahrt statt, die die etwa 45 Mitglieder und Gäste zunächst in die Slawenburg Raddusch<br />

bei Vetschau führte. In der wieder aufgebauten ringförmigen Burganlage führten sehr<br />

sachkundige Mitarbeiterinnen die Teilnehmer in zwei Gruppen durch die Geschichte der<br />

Burganlage und durch die Ausstellung. Die Entstehungsgeschichte der Burg, Zeugnisse aus<br />

dem Alltag der slawischen Erbauer der Burg und archäologische Funde aus ehemaligen<br />

Tagebauen wurden kenntnisreich erklärt. Zweite Station der Exkursion waren Schloss und<br />

Park Branitz, wo nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt wurde, sondern die<br />

Exkursionsteilnehmer kenntnisreich und erneut in zwei Gruppen durch das Schloss des<br />

Fürsten Pückler geführt wurden. Wer Lust hatte, konnte sich dann einer Führung durch den<br />

Park anschließen, die unser Vereinsmitglied Frau Marquardt vorbereitet hatte und<br />

durchführte, wofür ihr der Vorstand seinen herzlichen Dank ausspricht. Leider waren im Bus<br />

ein paar Plätze frei geblieben, da sechs Teilnehmer, die für die Exkursion zugesagt hatten,<br />

dann doch nicht erschienen. Das ist insofern bedauerlich, als es mehr Interessierte gegeben<br />

hatte, denen der Vorstand aber aus Platzgründen absagen musste. Außerdem gefährden solche<br />

Ausfälle die Finanzkalkulation des Vorstandes.<br />

Eine zweite, halbtägige Exkursion führte etwa 30 Interessierte am 26. September <strong>2009</strong> nach<br />

Altlandsberg. Der Vorsitzende des dortigen <strong>Heimatverein</strong>s, Prof. Hartmut Niedrich, stellte<br />

uns mit vielen interessanten Details die wechselvolle Geschichte der Stadt vor. Kirch- und<br />

andere Türme konnten nicht nur von unten beguckt, sondern auch bestiegen, einem Künstler<br />

in die Malstube und in Hof und Garten geschaut werden. Vielen Dank an unsere Kollegen<br />

vom <strong>Heimatverein</strong> Altlandsberg, insbesondere an Prof. Niedrich.<br />

Da sich im vergangenen Jahr gezeigt hat, dass das Angebot des Vorstandes, einmal im Jahr<br />

eine ganztägige Exkursion zu entfernteren Zielen und eine halbtägige in die nähere<br />

Umgebung durchzuführen, gut angenommen wurde, wollen wir auch 2010 zwei<br />

entsprechende Exkursionen organisieren. Die ganztägige Veranstaltung wird uns am 5. Juni in<br />

7


das Oderbruch nach Letschin, zum Oderdeich bei Güsterbieser Loose und nach Lebus führen,<br />

und für den 18. September ist ein Ausflug nach Bernau geplant. Die Anmeldungen nimmt<br />

wieder unser Schatzmeister Herr Rau entgegen.<br />

Am 24. Januar 2010 fand die inzwischen traditionelle Gedenkveranstaltung am Ehrenmal<br />

für die Zwangsarbeiter auf dem Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> anlässlich des nationalen<br />

Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Die Veranstaltung wurde wie im<br />

vergangenen Jahr am Sonntag durchgeführt, um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu<br />

ermöglichen. Dem gemeinsamen Aufruf der Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung<br />

Petra Wermke und des Vorsitzenden des <strong>Heimatverein</strong>s Wolfgang Brauer waren unter<br />

anderem Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und die<br />

Bezirksstadträte Norbert Lüdtke und Stephan Richter, Bezirkspolitiker von der Partei DIE<br />

LINKE und der SPD sowie Mitglieder des VVN-BdA e. V und des <strong>Heimatverein</strong>s gefolgt.<br />

Frau Pohle sprach Worte des Gedenkens und Erinnerns und über weitere Pläne und Vorhaben<br />

zur Gestaltung von Gedenkorten im Bezirk.<br />

Der <strong>Heimatverein</strong> unterstützt seit mehreren Jahren die Projektarbeit der urban-social<br />

gGmbH. Anlässlich der internationalen Jugendbegegnungen der urban-social gGmbH führte<br />

Frau Dr. Hübner belorussische und französische Jugendliche am 7. August <strong>2009</strong> über den<br />

Parkfriedhof am Wiesenburger Weg. Gegenwärtig wird zwischen der urban-social gGmbH,<br />

dem Bezirksmuseum und dem <strong>Heimatverein</strong> eine Jugendbegegnung zwischen Jugendlichen<br />

aus <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>, Minsk und Tychy im April vorbereitet, bei der die Teilnehmer sich<br />

mit dem Schicksal von Kindern von NS-Zwangsarbeiter beschäftigen werden. Hierzu sind<br />

u.a. ein Geschichts-Workshop und ein Kunstprojekt geplant, dessen Ergebnisse am 23. April<br />

im Bezirksmuseum präsentiert werden sollen.<br />

Auch <strong>2009</strong> gab es wieder vielfältige Formen der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen.<br />

Der <strong>Heimatverein</strong> ist u.a. Mitglied der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark<br />

Brandenburg, des <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>er Wirtschaftskreises (der auch Mitglied des<br />

<strong>Heimatverein</strong>s ist) und der Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf<br />

e.V. Auf den Hauptversammlungen der beiden letzteren Vereine vertraten Herr Dr. Teresiak<br />

bzw. Frau Dr. Schilling den <strong>Heimatverein</strong>. Leider konnten wir wegen der Kurzfristigkeit der<br />

Einladung nicht an der Mitgliederversammlung der Landesgeschichtlichen Vereinigung<br />

teilnehmen. Für dieses Jahr ist dies vorgesehen, und wir wollen dort in der Diskussion unsere<br />

Vereinsarbeit vorstellen.<br />

Eine gegenseitige Mitgliedschaft besteht auch zwischen dem <strong>Heimatverein</strong> und dem<br />

Mühlenverein Berlin-<strong>Marzahn</strong> e.V. Am 13. Mai <strong>2009</strong> konnte dessen Vorsitzender, Müller<br />

Jürgen Wolf, den 15. Jahrestag der <strong>Marzahn</strong>er Mühle begehen. Anlässlich des Jubiläums<br />

wurde auch die sogenannte Hochzeitstreppe eingeweiht. Unter den zahlreichen Gratulanten<br />

waren vom <strong>Heimatverein</strong> Frau Dr. Hübner, Frau Dr. Schilling und Herr Voigt anwesend.<br />

Trotz mehrerer Kontaktgespräche durch unseren Vorsitzenden mit Brigitte Wiedemann und<br />

der Teilnahme von Vorstandsmitglied Dr. Manfred Teresiak an diversen Vorbereitungstreffen<br />

konnten die Bemühungen um eine Zusammenarbeit zwischen der Seniorenakademie des alt-<br />

Klug e.V. und dem <strong>Heimatverein</strong> noch nicht in die Form konkreter Projekte gegossen werden.<br />

Hier sind noch weitere Sondierungen hinsichtlich tragfähiger gemeinsamer Projekte nötig.<br />

Im Jahre 2005 kam es zwischen dem <strong>Heimatverein</strong> und dem Verein der Berliner Freunde der<br />

Völker Russlands e.V. zu ersten Arbeitskontakten im Zusammenhang mit der Benennung der<br />

Nikolai-E.-Bersarin-Brücke, die die Landsberger Allee über die Wuhle führt. Am 1. Februar<br />

8


2010 trat der Verein an uns mit der Bitte um Unterstützung seines Anliegens heran, den ersten<br />

Nachkriegs-Oberbürgermeister von Berlin, Dr. Arthur Werner, der während seiner Amtszeit<br />

in der Biesdorfer Königstraße 5-6 (der heutigen Otto-Nagel-Straße) wohnte, durch das<br />

Anbringen einer Gedenktafel an diesem Hause zu würdigen. Der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s<br />

unterstützt dieses Anliegen.<br />

Aktiv beteiligte sich der <strong>Heimatverein</strong> auch <strong>2009</strong> am Alt-Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt am<br />

5. Dezember. Für den Teil des Weihnachtsmarktes, der auf dem Hof der Schilkin GmbH &<br />

Co. KG stattfindet, ist der <strong>Heimatverein</strong> der Träger. Wie in den vergangenen Jahren<br />

unterstützten die Firma und ihr Geschäftsführender Gesellschafter Peter Mier aktiv die<br />

Vorbereitung und Durchführung des Weihnachtsmarktes. Den Bücherstand des<br />

<strong>Heimatverein</strong>s in der Kantine der Fa. Schilkin betreute wieder Karin Satke, tatkräftig<br />

unterstützt von ihrem Mann Gerhard und von Dieter Sabadil. Vereinsmitglied Dr. Matthias<br />

Fischer und seine Lebenspartnerin Noelle Gielen beteiligten sich mit Verkaufständen auf<br />

ihrem Hof Dorfstraße 9 am Weihnachtsmarkt.<br />

Mit einem Stand war der <strong>Heimatverein</strong> wieder beim Biesdorfer Blütenfest im Mai vertreten.<br />

Das traditionelle Alt-<strong>Marzahn</strong>er Erntefest wurde <strong>2009</strong> wegen des Festes zum 30-jährigen<br />

Bezirksjubiläum leider nicht veranstaltet. Wir hoffen aber, dass dieses von der Bevölkerung<br />

stets sehr gut besuchte Fest in diesem Jahr wieder durchgeführt werden kann. In diesem<br />

Zusammenhang sollte unsere Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft „Märkisches<br />

Angerdorf Alt <strong>Marzahn</strong>“ wieder intensiviert werden.<br />

Erneut im Dezember fand die jährliche Weihnachtsfeier des <strong>Heimatverein</strong>s im Schloss<br />

Biesdorf statt. Diesmal wurde dieses Angebot des Vorstandes für seine Mitglieder besser als<br />

im Vorjahr genutzt. Wir bedanken uns bei Frau Satke und den anderen Frauen der<br />

Steptanzgruppe des SC Fortuna Biesdorf für das gelungene kulturell-sportliche Programm.<br />

Auch im Jahr <strong>2009</strong> hielt der Vorstand planmäßig – in der Regel am ersten Montag im Monat<br />

– seine Sitzungen ab. Ingesamt fanden elf Vorstandssitzungen statt. Die Teilnahme der zehn<br />

Vorstandsmitglieder an den Sitzungen erreichte im Durchschnitt 85 Prozent. Diese hohe<br />

Beteiligung ist Ausdruck des Verantwortungsbewusstseins, mit dem die gewählten<br />

Vorstandsmitglieder die Vorstands- und Vereinsaufgaben wahrnehmen. Häufige<br />

Teilnehmerin an den Sitzungen war, wie schon erwähnt, die Leiterin des Bezirksmuseums<br />

Frau Ifland. Ansonsten nahmen nur vereinzelt Mitglieder des <strong>Heimatverein</strong>s oder geladene<br />

Gäste an den öffentlichen Sitzungen teil. Wünschenswert wäre eine etwas regere Beteiligung<br />

von den Vereinsmitgliedern, was dem Vorstand sicher Gelegenheit gäbe, manche Anregung<br />

aufzunehmen oder einzelne Aufgaben der Vereinsarbeit in größerem Umfang auf die<br />

Mitglieder zu übertragen. Inhaltlich standen in den Sitzungen die Planung, Organisation und<br />

Auswertung der Vereinsvorhaben, wie die Exkursionen, der „Tag der Regional- und<br />

Heimatgeschichte“ und die Publikation seiner Ergebnisse, der Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt<br />

mehrfach auf der Tagesordnung. Besonderen Raum nahmen zudem die Fragen des<br />

öffentlichen Gedenkens und der Zusammenarbeit mit bezirklichen Gremien ein. Die<br />

Vorstandssitzungen bilden zugleich ein unverzichtbares Forum für den Informationsaustausch<br />

und die Abstimmung der Aktivitäten der Vorstandsmitglieder entsprechend ihren Aufgaben.<br />

Die Sitzungen werden mit den wichtigsten Ergebnissen protokolliert, die Protokolle in den<br />

jeweiligen Folgesitzungen kontrolliert und für die Arbeit bestätigt. Der Vorstand dankt Claas<br />

Reise, der auch <strong>2009</strong> die Funktion des Schriftführers wahrnahm.<br />

Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

9


Heft 7 unserer Reihe „Beiträge zur Regionalgeschichte“, das im Februar 2010 erschien, ist ein<br />

Doppelheft mit dem Titel „Von der ersten Platte zur Wiedervereinigung. 30 Jahre <strong>Marzahn</strong>-<br />

<strong>Hellersdorf</strong> – 20 Jahre friedliche Revolution“. Es vereint die bearbeiteten 13 Beiträge von elf<br />

Referenten der „Tage der Regional- und Heimatgeschichte“ 2008 und <strong>2009</strong> sowie einen<br />

zusätzlich aufgenommenen, autobiografischen Aufsatz über Aufstieg und Untergang der<br />

Berliner Werkzeugmaschinenfabrik <strong>Marzahn</strong>. Das Heft ist wieder mit zahlreichen Bildern und<br />

faksimilierten Dokumenten ausgestattet. Neben Darstellungen zur Gründung der Stadtbezirke<br />

<strong>Marzahn</strong> und <strong>Hellersdorf</strong> und zu den Ergebnissen einer soziologischen Studie über die<br />

Meinungen der <strong>Marzahn</strong>er Neubaubewohner zu ihrer Großsiedlung aus den 1980er-Jahren<br />

befassen sich meisten Autoren vor allem mit den tiefgreifenden Veränderungen in den<br />

Bezirken <strong>Marzahn</strong> und <strong>Hellersdorf</strong> in den Jahren 1989/90, hier besonders an Beispielen aus<br />

der Wirtschaft, dem politischen Bereich, einer Schule, des Arbeitslosenverbandes, eines<br />

Sportvereins und dem <strong>Heimatverein</strong> <strong>Hellersdorf</strong>. Aus sehr persönlicher Sicht berichten<br />

mehrere Autoren, die in unterschiedlicher Weise gegen Unfreiheit und Meinungsgängelei in<br />

der DDR opponierten, inwieweit sich ihre mit der politischen und gesellschaftlichen „Wende“<br />

verbundenen Hoffnungen und Erwartungen unter den neuen Bedingungen erfüllten. Die<br />

Redaktion des Heftes besorgten abermals Dr. Christa Hübner und Dr. Manfred Teresiak.<br />

Waldemar-Vincenty Seifert übernahm wieder die Gestaltung. Allen Autoren und den an der<br />

Fertigstellung des Heftes Beteiligten möchten wir herzlich danken. Dank zu sagen ist auch<br />

Dorothee Ifland, die wieder und bei dem Thema in besonderem Maße bei der Nutzung vor<br />

allem der Fotobestände des Bezirksmuseums half. Das Heft wurde erneut mit finanzieller<br />

Unterstützung unseres Vereinsmitgliedes und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages<br />

Petra Pau gedruckt, wofür sich der Vorstand sehr bei ihr bedankt. Auch das Heft 7 kann für<br />

6,- € erworben werden.<br />

Durch den Verkauf von Publikationen konnten <strong>2009</strong> insgesamt 960,76 € eingenommen<br />

werden. Das ist ein deutlich geringerer Wert verglichen mit dem Vorjahr und macht nur 40<br />

Prozent der Einnahmen aus dem Jahre 2008 aus. Das lag nicht an mangelnder<br />

Einsatzbereitschaft der dafür zuständigen Vereinsmitglieder. Hauptgrund hierfür war, dass<br />

wir <strong>2009</strong> keine Neuerscheinung anbieten konnten. Auch fiel im vergangenen Herbst das Alt-<br />

<strong>Marzahn</strong>er Erntefest aus, bei dem immer gute Ergebnisse erzielt wurden.<br />

Der Verkauf erfolgte wie üblich über die einschlägigen Buchhandlungen im Bezirk – hier ist<br />

besonders die Buchhandlung Petras in Biesdorf und Mahlsdorf zu erwähnen –, auf den<br />

Bezirksfesten wie dem Biesdorfer Blütenfest, dem Fest anlässlich des 30. Jahrestages des<br />

Bezirkes und beim Alt-Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt. Ein geringer Umsatz konnte auch bei<br />

der Jahreshauptversammlung erreicht werden.<br />

Insgesamt lässt sich der Umsatz wie folgt aufgliedern:<br />

Verkauf über Buchhandlungen 454,56 € 47 %<br />

Verkauf bei Festen und Veranstaltungen 343,80 € 36 %<br />

Sonstiger Verkauf 162,40 € 17 %<br />

Die Einsatzbereitschaft unserer Vereinsmitglieder zur Absicherung der<br />

Verkaufsveranstaltungen ist nach wie vor gegeben. Immer wieder dabei sind neben Frau<br />

Schuricht Frau Dr. Hübner, Frau Dr. Schilling, Herr und Frau Rau, Frau Satke, aber auch Herr<br />

Reise und Herr Dr. Teresiak. Weitere freiwillige Helfer konnten wir aus unseren Reihen auch<br />

im letzten Jahr nicht finden. Bei allen Unterstützern und vor allem bei Frau Schuricht als dem<br />

für den Vertrieb verantwortlichen Vorstandsmitglied möchte sich der Vorstand herzlich<br />

bedanken.<br />

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Die Zusammenarbeit mit der lokalen Presse konnte <strong>2009</strong> auf dem erreichten guten Niveau<br />

und zum Vorteil für den Verein fortgesetzt werden. Die Pressearbeit lag wieder in den<br />

Händen von Claas Reise, wofür ihm der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s seinen Dank ausspricht.<br />

Zentrales Ereignis ist mittlerweile das Pressegespräch zu Jahresbeginn. Am 23. Februar 2010<br />

wurde ein solches Pressegespräch zum vierten Mal durchgeführt. Teilgenommen haben ??<br />

(nach Stattfinden ergänzen) Vertreter der lokalen und Berliner? Presse. Anlässlich dieser<br />

Gespräche erhalten die Medienvertreter einen umfassenden Einblick in die Vereinsarbeit des<br />

vergangenen Jahres und vor allem in die Vorhaben und Veranstaltungen des Vereins im<br />

laufenden Jahr. Damit erschließt sich den Medien die gesellschaftliche Rolle des<br />

<strong>Heimatverein</strong>s bei der Vermittlung von regionalgeschichtlichen Kenntnissen und Bindungen<br />

zum Lebensumfeld der Bürger von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>. Vor diesem Hintergrund wird der<br />

<strong>Heimatverein</strong> von der Presse zunehmend mit seinen vielfältigen Aktivitäten und positiven<br />

Ergebnissen wahrgenommen und für die Öffentlichkeit dargestellt. Förderlich ist außerdem,<br />

dass inzwischen die direkten Arbeitskontakte mit den Journalisten weiterentwickelt werden<br />

konnten. Die Arbeit des Vereins konnte so z. B. in mehreren redaktionellen Beiträgen der<br />

„Berliner Woche“ dargestellt werden, die im Ergebnis von Gesprächen unseres Vorsitzenden<br />

Wolfgang Brauer mit Harri Ritter entstanden. Vom „Berliner Rundfunk 91.4“ waren auch<br />

wieder Straßennamen gefragt: So durfte der Vorsitzende im Mai <strong>2009</strong> Mutmaßungen über die<br />

Herkunft des Feierabendweges in Kaulsdorf anstellen. Bewährt hat sich die Übergabe von<br />

Pressemitteilungen; im Jahr <strong>2009</strong> wurde drei solcher ausformulierten Mitteilungen zu den<br />

Hauptveranstaltungen des Vereins der Presse zugeleitet. Dadurch konnten die Information<br />

über die Arbeit des Vereins verbessert und ein breiterer Interessentenkreis angesprochen<br />

werden. Das hat sich nicht zuletzt in den Teilnehmerzahlen an den Exkursionen und beim<br />

„Tag der Regional- und Heimatgeschichte“ niedergeschlagen. Gleichwohl bleibt es schwierig,<br />

die Anliegen des <strong>Heimatverein</strong>s in die Presse zu bringen, weil oft andere mediale Themen<br />

oder finanzielle Aspekte im Vordergrund stehen.<br />

Die Internetseite des <strong>Heimatverein</strong>s wurde auch <strong>2009</strong> von Dr. Renate Schilling betreut.<br />

Regelmäßig stellt sie die von Vorstandsmitglied Andreas Rinner zusammengestellten<br />

Termine über heimatgeschichtliche Aktivitäten im Bezirk ins Netz. Es wurden nicht nur die<br />

Veranstaltungstermine des <strong>Heimatverein</strong>s veröffentlicht, sondern auch die des<br />

Bezirksmuseums und von anderen Einrichtungen im Bezirk. Regelmäßig verfassten Frau Dr.<br />

Schilling und andere Mitglieder des Vorstandes kurze Berichte, meist mit Fotos, über<br />

Veranstaltungen des <strong>Heimatverein</strong>s und zu Ereignissen im Bezirk mit historischem<br />

Hintergrund. Der Vorstand bedankt sich dafür und vor allem für die oft mühevolle Kleinarbeit<br />

von Frau Dr. Schilling, die mit dem Einstellen der Daten auf die Homepage des<br />

<strong>Heimatverein</strong>s verbunden ist.<br />

Finanzierung der Vereinsarbeit<br />

Im Berichtszeitraum betrugen die Gesamteinnahmen des Vereins 4.771,96 €.<br />

Im Einzelnen resultierten sie aus:<br />

- Mitgliedsbeiträgen 2.685,00 €<br />

- Spenden/Sponsoring 626,20 €<br />

- Zuschüssen vom Bezirksamt 500,00 €<br />

- Buchverkauf 960,76 €<br />

4.771,96 €<br />

Die Ausgaben beliefen sich auf insgesamt 5.123,97 €.<br />

11


Der Verein hatte zum 31. Dezember <strong>2009</strong> einen Kassen-/Bankbestand in Höhe von 4.565,34<br />

€.<br />

Die vorhandenen finanziellen Mittel wurden sparsam und entsprechend der<br />

Zweckbestimmung und dem vom Vorstand beschlossenen Finanzplan auf der Grundlage der<br />

Arbeitsschwerpunkte des Vereins für den „Tag der Regional- und Heimatgeschichte“ und die<br />

dazu erfolgte Veröffentlichung verwandt. Der Zuschuss vom Bezirksamt war zweckbestimmt<br />

und wurde entsprechend für den „Tag der Regional- und Heimatgeschichte“ eingesetzt.<br />

Der auch schon im Vorjahr festgestellte Rückgang bei den Mitgliedsbeiträgen konnte im<br />

Berichtszeitraum nicht gebremst werden. Zum Jahresende hatten, trotz zusätzlicher<br />

Bemühungen in Form von Mahnungen, noch immer nicht alle Mitglieder ihren Beitrag<br />

fristgemäß bezahlt. Die Fehlsumme belief sich zum 31. Dezember <strong>2009</strong> auf 1.900,00 €.<br />

Insgesamt konnte der Verein konnte seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen.<br />

Ein Dank an unsere Mitglieder und Partner<br />

Am 4. Dezember <strong>2009</strong> wurden zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unseres Bezirkes von der<br />

Bezirksverordnetenversammlung für langjährige ehrenamtliche Arbeit mit dem<br />

Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Im Beisein von Senatorin Carola Bluhm erhielt auch Peter<br />

Mier, Mitglied unseres Vorstandes seit vielen Jahren, diese Ehrung. Wir gratulieren ihm sehr<br />

herzlich und danken ihm für seine ehrenamtliche Tätigkeit.<br />

Abschließend möchte der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> an dieser Stelle<br />

erneut allen Mitgliedern, die sich aktiv für die Ziele des Vereins und insgesamt für die<br />

heimatgeschichtliche Arbeit eingesetzt haben, herzlich danken. Der Vorstand verbindet diesen<br />

Dank wieder mit dem Wunsch, diese ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen, und bittet weitere<br />

Mitglieder, sich zur aktiven Mitarbeit bereit zu finden.<br />

Auch den Partnern bei unserer Arbeit im Bezirk wollen wir erneut Dank sagen. Das gilt<br />

insbesondere dem Bezirksamt und dem Bezirksmuseum sowie den gemeinnützigen Vereinen<br />

und Einrichtungen, mit denen wir auch <strong>2009</strong> zusammengearbeitet haben.<br />

Der <strong>Heimatverein</strong> <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> dankt seinem Mitglied, der Agrarbörse Deutschland<br />

Ost e.V., dass wir die Hauptversammlung des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> wieder<br />

entgeltfrei im KulturGut <strong>Marzahn</strong> durchführen können.<br />

Der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> e.V. bittet die<br />

Jahreshauptversammlung, den Rechenschafts- und Finanzbericht für das Jahr <strong>2009</strong> zu<br />

bestätigen und den Vorstand zu entlasten.<br />

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